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Kapitel 1

"Liebe fängt als Gefühl an, aber weiterzumachen ist eine Entscheidung. Und ich erkenne, dass ich mich für dich entscheide, jeden Tag ein wenig mehr."
-Justin Wetch

In Gedanken versunken, tippte ich mir an mein Kinn und starrte an die weiße Decke über mir.
Das weiche Bett unter mir, wollte mich anscheinend zu einem kleinem Nickerchen überreden. Zwar, war die Vorstellung sehr verlockend, da ich in den letzten Nächten nicht gut schlief und einiges nachzuholen hatte, aber jetzt wollte ich nur still denken.
Während der letzten Wochen dachte ich immer wieder daran, wie ich mir meinen "Traum-Typ" vorstellen würde. Wer ist mein Mr. Perfect? Auch wenn dieser nur eine Illusion, ein Traum wäre. Nichts festes an dem ich mich halten könnte. Niemand der tatsächlich eines Tages an meiner Seite stehen würde. Aber mein Mr. Perfect würde mir sagen, was mir bei einem Jungen gefällt und was nicht.
Ich mit meinen 16 Jahren hatte noch nie eine richtige Beziehung, bis auf eine kleine in der 5. Klasse.
Tony Heyer schrieb mir einen klischeehaften Zettel, dass er in mein Mathebuch steckte, in dem er mich fragte, ob ich mit ihm zusammen sein wollte und dass ich angeblich seine 'wahre' Liebe wäre.
Das klassische Ja, Nein, Vielleicht, mit krackeligen Ankreuzfeldern. Nicht mal, dass er seine Felder gerade zeichnete, war ich im Wert.
Damals fand ich das sehr süß und fühlte mich geschmeichelt. Tony war ein Mädchenschwarm, bis heute.
Da fiel es mir, mit meinem verliebtem Mädchenherz ,nicht schwer "Ja" anzukreuzen und darüber hinweg zu sehen, dass er 'Liebe' ohne i geschrieben hatte.
Das ganze hielt ganze 2 Tage, in denen wir fast nie redeten, da er immer bei seinen Jungs war. Kurz gesagt, meine Sitznachbarin Jenny bekamm den nächste Brief. Und da war 'Liebe' richtig geschrieben, ich hab extra über ihre Schulter geschaut.

An dem Tag zeigte ich ihm, wie ein richtiger 'Todesblick' aussah.
Bis heute hatte ich noch seine erschrockenen Augen und sein nervöses Schlucken im Kopf.
So ein Weichei.
Danach würdigte ich ihn keines Blickes und rempelte ihn gelegentlich im Schulflur an. Nicht weil ich verärgert oder gekränkt war, sondern viel mehr um ihm zu zeigen, dass er auf meiner 'Hass-Liste' ganz oben stand. Mit einem schwarzen Totenkopf-Sticker daneben.
Aber bei seinen ganzen 'Fans' konnte er mich wohl gerade noch so verschmerzen.

Da will ich mal über meinen 'Traum-Typ' nachdenken und ich dachte an dieses Scheusal.
Das haut einen glatt vom Stuhl, aber zu meinem Glück lag ich gemütlich eingekuschelt in meinem Bett.
Welche Haarfarbe würde ich bevorzugen?
Da das eine 'Traumvorstellung' ist, könnten die Haare auch lila oder bunt sein.Oder? So oder so, es war nur eine Fantasie, die es niemals geben würde.
Meine Freundinnen Cassy und Flo wussten genau wie die Typen ihrer Träume aussahen, besonders Cassy. Einmal fragte ich sie danach und sie brabbelte gleich drauf los. Kein Muttermal blieb unerwähnt, genauso wenig das kleinste Detail. Selbst für die Länge der Haare hatte sie ein genaues Maß.
Hätte ich nicht gewusst, von wem sie redete, wäre ich vermutlich davon ausgegangen, dass sie ein liebesverdusselter Stalker war, die ihre Opfer genauestens beobachtete und tausend fotos schoss und im Schlaf seine Haarlänge nachgemessen hätte.
Bei der Vorstellung kicherte ich leise.
Aber nun wieder zu mir.
Mein Traumtyp.
Warum ich so versessen darauf war, mir Gedanken darüber zu machen, wusste ich nicht.
Langsam schloss ich meine Augen und versuchte das verschwommene Bild schärfer werden zu lassen. Eine Person zu sehen. Jemanden den ich so genau vor mir hätte, dass ich ihn so wie Cassy beschreiben könnte.
Jeden Millimeter.
Jedes kleinste Detail.
Jedes noch so kleine Haar.
Alles von ihm.
Und dann dachte ich wieder daran, was mir bis jetzt bei Jungs gefallen hat.
Auf jeden Fall sollte er größer als ich sein, da ich nicht gern runterschauen möchte und ich irgendwie dann das Gefühl hätte, ich könnte mich nicht an ihn lehnen, ohne dass er umfiele.

Dieses vage Bild konnte ich leider nicht schärfer drehen, also öffnete ich meine Augen, blinzelte gegen das Licht in meinem Zimmer und stand auf.
An meinem Schreibtisch angekommen, holte ich eine weiße Leinwand hervor, die ich, an der Wand lehnend, unter meinem Tisch lagerte.
Vor mir bereitete ich alles vor. Meine Pinsel, die Acrylfarbe, Bleistifte, Radiergummis und mein Anspitzer lagen bereit vor mir und warteten nur darauf, das ich endlich loslegte.

Das konnte nur schief gehen...... oder?

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