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Ich gehöre dir

Nach ihrem Gespräch auf der Couch hatten die beiden eine Weile über Dario gesprochen. Keira wusste nicht viel über ihn, doch Thiago hatte ihr doch einiges erzählt. Er war beim Militär ein sehr guter Nahkämpfer und Schütze, weshalb er oft direkt an der Front war. Thiago hingegen blieb wohl eher im Hintergrund. Außerdem hatte Dario wohl einen Drang zur Dramatik, da er in Sachen Taktik ein Genie zu sein schien. Er war intelligent und hatte dennoch ein gutes Herz, was der Grund war, wieso er damals das Militär verlassen hatte. Nach dem Zwischenfall hatte er genug davon gehabt andere Menschen grundlos zu töten und Kameraden zu verlieren. Nach dem sie das alles erfahren hatte, sank ihre Angst um ihren Bruder ein wenig. Dario war also kein böser Mensch? Vielleicht würde er ihrem Bruder ja gar nichts tun...

"Wie ist der Plan?" fragte Keira als sie die Treppen hinunterstieg und in die Küche trat. Thiago wartete bereits auf sie und hob den Blick als er sie hörte. Den gesamten Nachmittag war er weg gewesen und nun erwartete sie, dass er zumindest eine Idee hatte, wie die beiden Sebastian befreien könnten.

"Der Plan?" erwiderte der Engländer und musterte sie kurz. "Du willst deinen Bruder retten gehen? Keira das geht nicht" antwortete er. Zu gefährlich? Machte dieser Typ Witze? Er hatte sie bereits zu so vielen grausamen und gefährlichen Dingen gezwungen und nun, wenn er einmal etwas widergutmachen sollte, dann zog er den Schwanz ein?

"Also willst du nichts tun? Du willst ihn einfach bei Dario lassen?" fragte die junge Frau fassungslos. Sie wusste, dass ihm die Idee nicht gefiel aber das er gar nichts tun wollte, dass schockte sie. Und vor allem... es verletzte sie.

"Zumindest fürs erste. Ich hab es dir schon gesagt, Dario ist kein böser Mensch. Er wird deinem Bruder nichts tun" erklärte Thiago ihr, doch es überzeugte sie nicht. Wieso denn auch? Sie kannte Dario nicht und Thiago und er hatten sich lange nicht gesehen. Er schien verbittert zu sein und Rache zu wollen, also wieso sollte er Sebastian nicht dafür benutzten?

"Wir müsse ihn aber retten. Ich lass nicht zu, dass mein Bruder dafür benutzt wird um euren Streit auszutragen. Wir müssen doch nur herausfinden, wo er ihn gefangen hält und wenn Dario weg ist, dann holen wir ihn. Er hat das doch genauso bei dir geschafft!" fuhr Keira fort. Sie wollte nicht aufgeben. Dieses mal nicht.

Für einige Sekunden zog Thiago die Augenbrauen hoch und sagte nichts. Es schien, als hätte es doch etwas an seinem Stolz gekratzt, dass Dario ihm so einfach einen Schlag hatte versetzten können und dann noch gedemütigt hatte vor Keira. Doch es war ihr egal, ob ihn das verletzte. Nein, ehrlich gesagt war ihr jedes Mittel recht, um ihn zu überzeugen.

"Ausgeschlossen Keira. Das ist viel zu gefährlich" gab Thiago zurück und für ihn schien damit das Gespräch beendet zu sein. Doch für Keira war es längst nicht fertig. In ihr begann die Wut langsam hoch zu kochen.

"DU schuldest ihm das verdammt nochmal. Wegen DIR ist er in dieser miesen Situation!" warf sie ihm vor und dann fiel ihr plötzlich ein Weg ein, wie sie ihn vielleicht doch ganz leicht überzeugen konnte. "Es ist also zu gefährlich?" fragte die junge Frau mit ruhiger Stimme. "Und ich dachte du bist so ein guter Scharfschütze" provozierte sie ihn.

Sofort verkrampfte sich Thiagos Kiefer und er spannte seine Schultern an. Oh ja, sie hatte ihn definitiv gereizt. Sehr gut. Seine dunklen Augen fixierten sie und er kam langsam auf sie zu. Keira kannte dieses Spiel zu gut, doch mittlerweile hatte Thiago so eine Anziehung auf die junge Frau, dass sie sich nicht von der Stelle rührte und abwartete was passierte.

"Ich bin gut Keira" knurrte er und griff nach ihrem Kinn. "Ich könnte dein hübsches Gesicht aus 3.000 Metern Entfernung treffen, also unterstell mir nie wieder ich wäre nicht gut genug dafür" drohte er ihr mit dunkler Stimme. Seine Lippen waren ihren immer näher gekommen und so wirkte er wirklich eindrucksvoll.

"Dann rette meinen Bruder" hauchte Keira zurück, dieses mal jedoch fast bittend. Das war der letzte Weg. Sie musste ihn doch irgendwie überzeugen.

"Ich kann dich nicht verlieren Prinzessin" flüsterte Thiago plötzlich und sein Blick wurde sanfter. "Ich kann nicht riskieren, dass er dich mir wegnimmt. Das darf einfach nicht passieren" gestand er. Er wollte sie nicht verlieren? Deshalb wehrte er sich so dagegen? Weil er sie schützen wollte.

"Das klingt ja fast... als würde ich dir gehören Thiago" erwiderte die braunhaarige und sah ihm in die Augen. Natürlich ging es hier um ihren Bruder, doch ihre Gefühle für den Engländer sorgten gerade dafür, dass sie sich mehr auf seine Lippen, als auf ihre Wut konzentrierte.

"Du gehörst mir" knurrte Thiago plötzlich und mit einer fordernden Bewegung hatte er sie in einen tiefen Kuss gezogen. Seine Lippen trafen Keiras und sofort bekam sie eine Gänsehaut. Dieser Mann elektrisierte sie innerhalb von Sekunden. Mit wenigen Worten ließ er die junge Frau alles vergessen und plötzlich war alles was noch zählte er.

Vorsichtig legte Keira ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich sanft an ihn, als der Kuss immer leidenschaftlicher wurde. Würden sie jetzt etwa wieder? Nein, doch nicht so schnell oder? Alles in ihrem Kopf schien sich zu drehen und da spürte sie auch schon, wie er mit einer Hand nach ihrer Hüfte griff und sie näher an sich zog. So nah... das gefiel ihr.

Wie lange die beiden sich so küssten wusste sie nicht, doch irgendwann löste Keira sich keuchend von ihm. Thiagos Lippen streiften ihre erneut kurz, als könnte er kaum von ihr ablassen, doch auch er atmete etwas schwerer, während er sie mit einem undefinierbaren Blick ansah. Was dachte er gerade?

Einige Sekunden schauten sie sich nur tief in Augen und seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder. Er hatte gesagt, dass sie ihm gehörte. Doch tat sie das? War sie sein? Empfand sie tatsächlich etwas für ihn? Es war wohl Keiras Schweigen, was ihn unsicher machte, denn sein Griff wurde lockerer, als würde er sich auf eine Abfuhr gefast machen. Doch würde sie ihm eine erteilen? Egal wie viel sie darüber nachdachte, sie musste tun, was ihr Herz ihr sagte.

"Ich gehöre dir" flüsterte Keira leise gegen deine Lippen und begann zu lächeln. "Also verlierst du mich auch nicht" fügte sie hinzu, als sie sah, wie Thiagos Augen langsam größer wurden und seine Mundwinkel so weit nach oben zuckten, dass man fast meinen könnte, dass er ein Lächeln auf den Lippen trug.

"Ich will nicht, dass du noch mehr leiden musst wegen mir Prinzessin" erwiderte er mit sanfter Stimme. Mittlerweile schien er nicht mal mehr verstecken zu wollen, dass er sich wirklich um sie sorgte. "Aber wenn du das wirklich willst, dann werden wir deinen Bruder zurückholen. Du hast ja recht, es ist meine Schuld, dass er weg ist" stimmte Thiago nun endlich zu und sofort hellte sich Keiras Gesicht auf. Sie würden ihn retten gehen.

"Als ich vorhin weg war, habe ich Dario Versteck ausgekundschaftet. So wie ich ihn kenne ist dort alles voll mit High-Tech Krams, den er von der Army mitgehen lassen hat. Es wird also schwierig dort rein zu kommen und deinen Bruder zu befreien. Wir wissen nicht, wann Dario weg sein wird, geschweige denn, wie lange er weg ist" warnte Thiago sie. Das es nicht leicht werden würde war ihr ja klar aber das...

Dennoch versuchte Keira so zu wirken, als würde sie sich nicht entmutigen lassen. "Schwierig aber nicht unmöglich, richtig? Ich meine du bist doch auch unglaublich gut und weißt doch sicherlich genauso viel über dieses Army Zeugs wie er" meinte sie und strich dabei über seine Wange.

Thiagos Augen verdunkelten sich für einige Sekunden, bevor er wieder gefasster wurde. Bloß nicht zu viele Gefühle zeigen. Noch immer vertraute er ihr nicht so ganz. Andererseits konnte sie das auch verstehen. Die beiden waren sich in all der Zeit zwar körperlich näher gekommen aber auf geistiger Ebene... noch immer wussten sie nicht viel voneinander und auch wenn sie beide wussten, dass sie etwas füreinander empfanden, würde solch ein Vertrauen sicher noch lange dauern. Sehr lange.

"Okay. Dario hat da eine Sache, die er jeden zweiten Donnerstag im Monat macht. Wie der Zufall es will ist morgen der zweite Donnertag in diesem Monat. Das bedeutet, er wird einige Stunden weg sein und in der Zeit sollte ich es schaffen in sein Versteck zu kommen. Das Problem ist,, dass ich nicht weiß, ob dein Bruder dort sein wird. Falls nicht, dann finden wir aber sicher Hinweise zu seinen Aufenthaltsort" erklärte Thiago ihr. Er hatte also tatsächlich schon einen Plan. Dann hatte er wohl vorhin nur versucht ihr den Hochmut zu nehmen.

"Verstehe" antwortete Keira leise. "Danke, dass du das machst Thiago" meinte sie lächelnd. Ja, vielleicht hätte sie ihn hassen sollen. Vielleicht hätte sie in ihm den eiskalten Killer sehen sollen, der er wohl war und ja vielleicht hätte sie sich nie auf ihn einlassen sollen, doch sie tat nun mal das, was ihr Herz für richtig hielt.

"Kein Problem Prinzessin" erwiderte er und beugte sich vor. Seine Lippen streiften ihre Stirn. "Im Kühlschrank steht noch ein bisschen Pizza. Iss erstmal was, morgen besprechen wir den Rest" flüsterte er liebevoll, bevor er sich zum gehen wandte. Warte. Er wollte jetzt gehen? Nein, nein, nein.

Instinktiv griff Keira nach seinem Arm und hinderte ihn somit am gehen. Dann sah sie jedoch etwas verlegen zu Boden, als Thiago sie aufmerksam ansah. Wie sollte sie ihn am besten fragen? Einfach grade raus? Oder vergraulte ihn das dann?

"Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?" fragte sie leise und sah ihn noch immer nicht an. Das war wohl auch der Grund, warum sie sein immer breiter werdendes Lächeln nicht sehen konnte.

Sanft griff er nach ihrem Kinn und sah Keira direkt in die Augen.

"Alles für meine Prinzessin"

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