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Es ging los

* The Devil doesn't Bargain (Acoustic) - Alec Benjamin

Am nächsten Morgen wachte Keira in Thiagos Armen auf. Er hatte sie fest an sich gedrückt und sein Kopf war in ihrer Halsbeuge vergraben, als würde sie ihm Schutz vor seinen Ängsten bieten. Heute war es soweit. Die beiden würden endlich nicht mehr nur zuhause rumsitzen, sondern tatsächlich etwas tun. Sie würden heute ihren Bruder retten und vielleicht konnten die beiden dann endlich... nach Hause. Mit einem mal wurde Keira das bewusst. Dieser ganze Alptraum hatte vielleicht bald ein Ende. Doch... wie sollte sie weiterhin eine Beziehung mit Thiago führen? Ihr Bruder wusste wer er war und würde ihn sicherlich nicht mit offenen Armen empfangen. Ganz im Gegenteil. Sebastian wollte Thiago sicher anzeigen und ihn ins Gefängnis bringen. Wie sollte sie ihm das alles nur erklären? Ihren Freunden und ihrer Familie hatte sie öfter geschrieben, ihnen gesagt, dass alles in Ordnung wäre und sie und Sebastian bloß eine Weile am Meer wären, um sich eine Auszeit von allem zu nehmen. Der Uni hatte sie geschrieben, dass es einen Todesfall in ihrer Familie gegeben hätte und sie den Schock erst noch verkraften müsse, doch Sebastian...

"Guten morgen kleines" murmelte Thiago plötzlich und sie spürte einige sanfte Küsse auf ihrem Hals. Keira schloss die Augen und stieß ein wohliges Seufzen aus. Zugegeben, neben Thiago aufzuwachen war etwas wundervolles. Seine weiche Seite zu sehen und einfach seine Nähe zu genießen tat ihr so gut, dass sie nicht wusste, ob sie jemals wieder ohne das hier Leben sollte.

"Guten morgen" flüsterte sie zurück und ihre Finger fuhren durch sein dunkles Haar. "Wie geht's dir?" fragte Keira sanft und kuschelte sich etwas enger an ihn. Nach seinem Alptraum hatten die beiden noch eine Weile gekuschelt, doch Keira war irgendwann eingeschlafen. Ob das bei Thiago auch der fall gewesen war, das wusste sie nicht.

Der Engländer antwortete ihr nicht, stattdessen zog er sie noch enger an sich und hielt sie fest. "Dankeschön" murmelte er ganz leise und man konnte förmlich spüren, dass in diesem einen Wort so viel Dankbarkeit und Zuneigung steckte. Vermutlich hatte noch nie jemand so etwas für ihn getan, geschweige denn, dass jemand ihn fragte, wie es ihm geht.

"Du musst das nicht alleine durchstehen" meinte Keira leise und küsste seine Wange. "Also versteck das auch nicht vor mir" hauchte sie. Danach schwiegen beide einfach und kuschelten. Sie lag in Thiagos Armen und er drückte sie einfach an sich. Keiner sagte etwas. Einfach nur kuscheln und die Nähe des anderen genießen. Das war etwas, was ihr gerade so gut tat und sie vermutete, dass auch er das brauchte.

Nach einer halben Stunde rührte sie Thiago dann endlich. Er setzte sich langsam auf und musterte Keira kurz. Diese sah ihn einfach nur an und wartete darauf, was er tun würde. Natürlich wollte sie unbedingt ihren Bruder retten, doch das konnte sie nur, wenn der Engländer voll bei der Sache war. Ansonsten könnte die Aktion sehr schiefgehen.

"Na komm schon, ich mach uns Frühstück und dann ziehst du dich um. Wir müssen um halb vier an seinem Haus sein. Wenn er sich nicht verändert hat, dann müsste er um vier weg sein und dann haben wir etwa 1 Stunde Zeit, um deinen Bruder da raus zu holen" erklärte Thiago ihr. Gesagt, getan. Die beiden gingen hinunter in die Küche und er kochte Frühstück, wobei Keira ihm nur selten von der Seite wich. Meistens war sie an ihn gelehnt oder umarmte ihn sogar. Egal wie, Hauptsache Körperkontakt und Nähe. Irgendwie war ihr das heute wichtig.

Nachdem die beiden dann gegessen hatten, ging Keira wieder hoch, um sich umzuziehen. Sie trug eine schwarze Leggings, dazu ein ebenfalls schwarzes Top, was eng anlag und eine dunkle Jacke. Ihre Haare band sie wie immer zu seinem hohen Zopf. Als sie die Treppen hinunterstieg, hörte sie Thiago plötzlich Pfeifen.

"Schick siehst du aus Prinzessin" meinte er grinsend, woraufhin Keira die Augen verdrehte. "Ich hab mich sicher nicht für dich schick gemacht" gab sie zurück und Thiago grinste bloß breiter. "Dennoch hast du einen süßen Hintern in dieser Hose" komplimentierte er und als er dann bei ihr war, gab er ihr doch allen ernstes einen Klaps auf den Po. Empört schnaubte Keira, doch ehe sie etwas sagen konnte, wurde sie schon von Thiago geküsst. Was tat er denn jetzt?

"Was wird das denn?" keuchte sie, als er sich von ihr löste. "Ich weiß ja nicht ob dir das klar ist, doch wir stehen kurz vor einer riskanten Aktion" brummte sie und sah ihn weiterhin etwas verwirrt an. Sowas war doch nicht typisch für ihn. Natürlich machte er oft solche Sprüche, doch in so einer Situation?

"Darf ich dir nicht sagen, dass du gut aussiehst?" fragte er und dann realisierte Keira es. Er versuchte sie abzulenken. Er wollte, dass sie sich auf ihn konzentrierte und nicht auf das was bevorstand. Als sie das begriff, musste sie doch kurz lächeln. Irgendwie war das ja schon süß. Thiago war viel feinfühliger als sie anfangs gedacht hatte.

"Natürlich darfst du das" antwortete Keira und wandte sich dann Richtung Tür. "Können wir?" fragte die junge Frau viel selbstsicherer, als sie es noch vor einer Weile gewesen war. Wenn sie eins bei dieser ganzen Geschichte entwickelt hatte, dann war es wohl Selbstbewusstsein.

Thiago nickte grinsend und folgte ihr nach draußen. Die beiden stiegen auf sein schwarzes Motorrad. Der Engländer hatte ihr mal erklärt, dass das eine Kawasaki Ninja 650 war, die 68 PS hatte. Eigentlich interessierte Keira sich ja nicht so dafür, doch dieses Motorrad gefiel ihr zugegebenermaßen doch sehr gut. Was machte dieser Mann nur mit ihr?

Keine 5 Minuten später waren die beiden dann schon unterwegs zu Darios Versteck. Während der Fahrt waren beide in Gedanken und sprachen nicht miteinander. Thiago ging vermutlich den Plan durch oder konzentrierte sich einfach aufs Fahren und Keira dachte pausenlos an ihren Bruder und wie sie ihm das irgendwie erklären könnte. Auch als sie endlich im Wald anhielten, war sie nicht zu einer Antwort gekommen.

*

"Von hier aus müssen wir noch fünf Minuten laufen, dann kommen wir zu einem Felsvorsprung. Von dort aus können wir sein Haus perfekt beobachten und abwarten, bis Dario weg ist" erklärte Thiago als er seinen Helm auszog und sich zu Keira umdrehte. Sie tat es ihm gleich und sah ihm kurz tief in die Augen. Auch er sah sie an. Irgendwas an diesem Moment gab ihr Kraft. Ohne weitere Worte, stieg sie vom Motorrad ab. Kurz nach ihr stieg auch der Engländer ab und hatte doch ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Süß.

Nach 5 Minuten kamen die beiden schließlich an einem höher gelegenen Felsen an. Langsam und darauf bedacht keine Geräusche zu machen, kletterten die beiden die unebene Anhöhe hinauf, bis sie ganz oben angekommen waren. Thiago bedeutete Keira sich hinzulegen und das tat sie. Nun konnte sie die kleine Hütte genau sehen, ohne dabei aufzufallen. Um sie herum waren viele Bäume und Sträucher, die den beiden einen perfekten Schutz boten.

"Nun müssen wir warten" flüsterte Thiago leise. Er lag dicht neben ihr, doch nicht dicht genug. Die beiden waren sich schließlich endlich näher gekommen und nun verspürte sie komischerweise durchgehend das Bedürfnis nach seiner Nähe. So ganz erklären konnte sie es nicht. War das verliebt sein? Oder lag es einfach daran, dass Thiago verdammt heiß aussah?

Vorsichtig rutschte Keira etwas näher an den Engländer ran, der seinen Blick von der Hütte, sofort auf sie richtete. Das Grinsen auf seinem Gesicht sagte ganz klar "na endlich bist du mir ganz verfallen". Idiot. "Hör auf mich so anzugrinsen" brummte sie und rutschte wieder etwas weg. Das ließ Thiago allerdings nicht zu. Seine kräftigen Arme schlangen sich um ihre Hüfte und er zog sie dicht an sich. Sofort spürte sie seine angenehme Wärme und sie begann zu lächeln. Es fühlte sich so schön an in seinen Armen.

"Ich mag es dich so dicht an mir zu spüren." flüsterte Thiago ihr leise ins Ohr. "Am liebsten würde ich dich für immer festhalten" fügte er noch hinzu und platzierte einige sanfte Küsse auf ihrem Hals. Keira gab ein wohliges Seufzen von sich, dachte dabei jedoch an etwas, was sie schon eine ganze Weile mal anspreche wollte. Sollte sie ihn endlich fragen?

"Thiago... wenn das hier vorbei ist... naja, wenn wir Sebastian gerettet haben und ich und mein Bruder wieder zurück in unser altes Leben gehen. Was wird dann aus uns?" fragte sie vorsichtig und drehte sich zu ihm um. In seinen Augen konnte sie sehen, dass der Gedanke daran ihn schmerzte. Sie wollte sich nicht von ihm trennen. Das ging nicht.

"Was soll denn aus uns werden?" erwiderte Thiago und musterte sie. "Ich meine im Moment hast du schließlich keine andere Wahl als bei mir zu sein, doch wenn dein Bruder frei ist, dann kannst du tun was du möchtest. Dann kann ich dich nicht mehr zwingen, bei mir zu sein..." meinte er und man konnte spüren, wie sehr es ihm weh tat daran zu denken, dass sie vielleicht nur aus Zwang bei ihm blieb. Doch dem war nicht so.

"Und wenn ich bei dir sein möchte?" hauchte Keira sanft. "Was wenn ich das hier nicht aufgeben möchte? Wenn ich dich in meinem Leben haben wollte? Freiwillig. Ganz ohne Zwang" gestand sie ihm und strich liebevoll über seine Wange. Das war es was sie wollte. Sie wollte Thiago.

"Das wäre doch Wahnsinn Keira. Ich hab deinen Bruder gekidnappt und dich dazu gezwungen Menschen zu töten. Willst du mich wirklich an deiner Seite haben, wenn du die Möglichkeit hättest dir irgendeinen normalen, netten typen zu suchen" wand er ein und es schien ihm selbst schwerzufallen so zu reden. Als wollte sein Herz etwas anderes, doch er versuchte nicht darauf zu hören und vernünftig zu sein.

"Ja ich will dich an meiner Seite haben" flüsterte Keira voller Überzeugung gegen seine Lippen. "Ich werde niemals vergessen, was du mir angetan hast, doch... trotzdem gehört dir mein Herz. Ich weiß, dass es verrückt ist und mir ist klar, dass das vielleicht nicht gut endet, doch ich kann und will nicht ohne dich leben Thiago" hauchte sie leise. So fühlte sie und das würde sich auch nicht ändern. Sie... liebte ihn. Ja. Keira liebte Thiago.

"Ich liebe dich Thiago" sprach sie es einfach aus. Sie hatte nicht einmal drüber nachgedacht, sondern es einfach gesagt. Thiagos Gesicht verriet, dass er damit nicht gerechnet hatte und er starrte sie einige Sekunden einfach nur perplex an. Er schien damit total überfordert zu sein. Hatte er solche Worte jemals vorher gehört?

"Du... Keira das ist doch-" begann er doch anstatt ihn ausreden zu lassen, küsste Keira ihn einfach. Es war ein zärtlicher Kuss. Sofort erwiderte Thiago ihn und sein Griff an ihren Hüften wurde etwas fester. Als hätte er Angst, dass er jeden Moment aus diesem Traum aufwachen könnte, wenn er sie loslassen würde. Doch er würde sie nicht verlieren.

Gerade hatte Thiago sich von ihr gelöst und wollte etwas sagen, da hörte sie die Tür der Holzhütte, gefolgt von schweren Schritten im Laub. Sofort war der Engländer wieder auf Spannung und blickte vom Felsen hinunter. Natürlich. Ausgerechnet in diesem Moment musste Dario aus seiner Hütte kommen und die beiden unterbrechen.

Der Spanier lief entspannt zu seinem eigenen Motorrad und sah sich nochmal kurz um, bevor er dann seinen Helm aufzog. Dario setzte sich auf sein Motorrad und war kurz darauf auch schon verschwunden.

Keira wusste, was das bedeutete.

Es ging los.

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