Emma
2 Stunden später stehen wir endlich vor meinem Elternhaus. „Hier bin ich groß geworden," erkläre ich den beiden strahlend. Es fühlt sich so gut an wieder hier zu sein. „So ganz ohne Schnee," meint Louis kichernd. Ja als wir das letzte Mal hier waren, lag noch Schnee. „So ist es aber auch sehr schön. Morgen fahren wir mit der Seilbahn hoch auf einen großen Berg. Von da kann man den ganzen Ort sehen. So wie im London Eye." erkläre ich meinen Kindern, welche sich begeistert umschauen.
6 Monate später
Unser Urlaub mit den Zwergen, liegt jetzt schon 6 Monate zurück. Das hatten wir damals gebraucht. Meine Kugel, welche ich vor mir her schiebe, quält mich tierisch. Meine Füße, welche so angeschwollen sind, dass ich in keine wirklichen Schuhe mehr passe, bringen mich ebenfalls um. Am liebsten würde ich den ganzen Tag nur in meinem Bett liegen bleiben und nichts tun. Das geht allerdings auch nicht, da ich mich um die Zwillinge kümmern muss. Die Band holt gerade die Konzerte nach, welche sie vor unserem Urlaub abgesagt haben. Louis musste mir aber hoch und heilig versprechen, dass er 2 Tage vor dem errechneten Geburtstermin unserer zweiten Tochter, welche wir Emma nennen werden, nach Hause kommt. Dieser Tag ist heute. Unsere Zwerge und ich, wir freuen uns schon riesig auf Louis. Er war jetzt 3 Wochen nicht bei uns. Das ist einfach furchtbar. Lilly ist mit Noah mit geflogen. Darauf hatte ich, abgesehen von der Schwangerschaft, keine Lust. Ich bin nicht wie sie. Ihr macht die Öffentlichkeit überhaupt nichts aus. Ich finde es furchtbar, wie die Fotografen den Zwillingen und mir auflauern.
Nein ich habe mir meine Zeit mit Basti und Anto um die Ohren geschlagen. Wir haben Sachen für Emmas Zimmer gekauft, mit den Zwillingen waren wir Eis essen und haben sie zum Schwimmkurs angemeldet.
„Und bist du schon aufgeregt?" fragt Papa, als er uns die Wiege für das Wohnzimmer vorbei bringt. „Ach ich muss sagen, ich bin froh, wenn meine Füße endlich nicht mehr so anschwellen. Das Problem hatte ich bei den Zwillingen nicht. Emma macht es mir schwer," sage ich und fahre mit meiner Hand über meine Kugel. „Basti holt später mit Anto den neuen Kinderwagen. Willst du mal das Zimmer sehen? Wir haben es gestern Abend fertig gemacht," berichte ich Papa strahlend. Ich freue mich schon auf unsere zweite Tochter. Wenn es nach meinem Mann geht, wird das auch nicht unser letztes Kind sein.
„Das nenne ich mal ein Prinzessinnen Zimmer," sagt Papa stauend. „Ich bin hier die Prinzessin. Nicht das neue Baby." stellt Avy stur fest und stützt ihre Arme in ihre Hüften. Noah und sie sind in den letzten Monaten so schnell gewachsen. „Da ist ja meine kleine," sagt Papa und nimmt seine Enkeltochter auf den Arm. Das ist ein tolles Bild und erinnert mich an meine Kindheit mit meinem geliebten Opa. „Opi," ruft Noah kreischend und kommt zu uns gerannt. „Na du großer Superman, alles gut bei dir?" fragt Papa den kleinen und wird sofort in Beschlag genommen. „Ach Opi, wer spielt denn noch Superman?" fragt Noah . Dein Daddy zum Beispiel. „Ich spiele jetzt Star Wars," berichtet Noah und zieht seinen Opi in sein Zimmer. „Mummy? Hast du hier gewischt? Es ist ganz nass an meinen Füßen," jammert meine Tochter. Als ich nach unten sehe, durchfährt mich ein Stich. „Papa?" „Was ist los?" fragt er und kommt in den Flur. „Emma kommt," hauche ich und fahre über meinen Bauch. „Ab ins Auto. Ich rufe deinen Bruder an, Jonas soll auf die beiden aufpassen." bestimmt Papa und eilt die Treppe runter. „Hier Mama deine Tasche für Emma," meinen die Zwillinge mit meiner Reisetasche in den Händen. „Ihr seit super. Ihr wartet hier auf Onkel Jonas. Der hat einen Schlüssel. Ihr macht keinem die Tür auf." Die beiden nicken stumm.
„Meine Tochter bekommt ihr Kind. Ich fahre sie zum Kreißsaal," meint Papa und fährt mich im Rollstuhl nach hinten. „Ich bringe Louis um wenn er nicht bald kommt." Als ich ihm aus dem Auto eine SMS geschrieben habe, dass es los geht, waren sie gerade gelandet. „Keine Sorge, dein Mann wird sich die Geburt nicht entgehen lassen." Versucht mich Papa zu beruhigen. Die Wehen kommen in immer kürzeren Abtänden. Die Schmerzen sind höllisch stark.
„Guck mal Emma, deine Mummy wacht auf." höre ich Louis'Stimme sagen, als ich meine Augen öffne. Da mein Blutdruck vor der Geburt rapide in den Keller gefahren ist, haben sich Basti und seine Kollegen dazu entschlossen einen Kaiserschnitt zu machen. „Hey," hauche ich leise, als mir Louis unsere Tochter in die Arme legt. „Sie ist wunderschön Em." sagt er stolz. Er hat es noch gerade rechtzeitig zur Geburt geschafft. „Da hast du Recht. Willkommen auf der Welt kleine Emma."
„Herein," sage ich, als es 2 Stunden später an meiner Zimmertür klopft. Louis und die Zwillinge kommen mit Blumen ins Zimmer. „Was habt ihr denn da schönes an?" frage ich grinsend, als ich die T-Shirts der beiden sehe. Auf Noah's steht: big brother. Auf Avery's das Pendant, big sister. „Die haben wir von Daddy bekommen. Und für Emma haben wir auch was mitgebracht," sagt Avy aufgeregt. „Einen Schnuller und ein Kuscheltuch, damit sie nicht weinen muss." fügt Noah hinzu. „Ihr seit ja super große Geschwister. Da kann Emma ja nichts mehr passieren." meine ich stolz. „Nein. Ich werde sie immer beschützen." stimmt Noah mir zu und bringt Louis und mich zum Lachen.
Wer hätte das gedacht, dass ich einmal Louis Tomlinson heiraten und mit ihm 3 gesunde Kinder haben werde? Ich sicher nicht. Ich war noch nie glücklicher als jetzt.
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