Kapitel 66
,,Mina, ich..." fing er an und sah mich ernst an.
Ich wich zurück, als er immer näher kam.
,,Was? War das gestern alles eine Lüge? Wolltest du jetzt heimlich verschwinden und uns zurück lassen?" fragte ich ängstlich und auch aufgebracht.
Plötzlich fing er voll an zu lachen und sah mich mit diesem verrückten Box lächeln an.
,,Ich soll vorhaben euch zu verlassen?" lachte er. ,,Schatz, daran würde ich noch nicht mal im Traum dran Denken. Ich liebe euch. Warum soll ich euch verlassen?" fragte er und hielt mich am Ellenbogen.
Ich sah ihn verwirrt an und dann zum Koffer.
,,A...aber warum...?"
,,Babe, wir fahren in den Urlaub. Wir. Zu dritt. Alle zusammen." sagte er lächelnd und ich sah wieder zu ihm.
,,Hä?" ich war verwirrt.
,,Ich habe Überstunden gemacht in den letzten Tagen, damit ich das Wochenende und zwei Tage darauf mit euch verbringen kann. Mit euch in den Urlaub fahren kann." sagte er und strich mir über die Haare.
Da ich immernoch nichts sagen konnte, sprach er weiter.
,,Ist meine Überraschung gelungen?" fragte er lächelnd und nun bekam ich auch ein lächeln auf die Lippen.
,,Aber sowas von." freute ich mich und fiel ihm um den Hals.
Tae schlang seine Arme um mich und drehte uns um seine eigene Achse.
,,Eomma? Appa?"
Sofort bleiben wir stehen und blickten zur Tür.
Dort stand unser kleiner Johyun der verschlafen noch seinen Teddy in der Hand hielt und uns fragend und mit noch halb geschlossenen Augen ansah.
Taehyung ging sofort auf ihn zu und kniete sich vor ihm hin.
,,Guten morgen, mein großer. Na? Hast du gut geschlafen?" fragte er ihn, doch Johyun sah ihn nur ernst an.
,,Wo warst du gestern? Wir haben soooo lange auf sich gewartet." jammerte unser großer und ich setzte mich ebenso in der Hocke vor die beiden hin.
,,Der Appa musste länger arbeiten. Aber weist du was wir jetzt machen?" fragte ich Johyun, der daraufhin mit dem Kopf schüttelte.
,,Wie packen unsere Koffer und dann fahren wir in den Urlaub." setzte Tae fort und die Augen von Johyun wurden groß. Er war sofort hellwach und sprang in Taehyungs Arm, der daraufhin nach hinten auf den Boden kippte.
Wir lachten und tobten erst ein wenig, bevor ich die beiden in Joyhuns Zimmer schickte un für ihn schonmal seinen kleinen Koffer zu packen.
,,Wo geht es eigentlich hin?" fragte ich meinen Ehemann, als er mit dem Koffer unseres Sohnes ins Wohnzimmer kam, wo auch ich gerade mit Taes und meinem Koffer am machen war.
,,Das ist und bleibt erstmal einen Überraschung." sagte er nur und ich schüttelte seufzend mit dem Kopf und ging ins Bad um die Kosmetiktaschen zu packen.
Es waren zwei. Eine für Tae und mich und die andere für Johyun.
In letzter Zeit versucht Johyun so viel wie möglich selbst zu machen und braucht dann auch seine eigenen Sachen. Eigener Koffer, eigene Kosmetiktasche usw. Und auch im Haushalt ist er schon fleißig am helfen.
Wir haben ihm sofort von Anfang an beigebracht, dass es sehr wichtig ist zu helfen, wo man nur kann.
Zwar hat er manchmal so seine bockigen Tage, wo er sein eigenes Ich durchsetzen möchte, jedoch kriegen wir auch das wieder hin.
Fertig mit packen, brachte ich auch die Sachen ins Wohnzimmer, wo Tae schon versuchte unseren Koffer zu schließen.
,,Babe, die Kosmetiktaschen und die Handtücher fehlen noch." lachte ich, woraufhin er dann von Koffer Aufstand und die Handtücher holen ging.
,,Warum so schweigsam?" fragte ich mich, zuckte dann aber mit den Schultern und legte die Taschen in die Koffer.
,,Johyun?" rief ich durchs Apartment, als mir auffiel, das es besorgniserregend ruhig ist.
,,Kitchen!" hörte ich seine hohe stimme.
Ich kicherte und ging zur Küche, wo er gerade dabei war den Tisch zu decken.
Müsli. Was denn sonst. XD
Seid dem er zwei ist, versuchen wir ihn mehr-sprachig zu erziehen, was auch ziemlich gut klappt.
Wir können uns mit ihm schon fließend auf Englisch und Koreanischen unterhalten.
Zwar hat er noch manchmal Schwierigkeiten im Englisch, aber für sein Alter ist er schon sehr gut.
Ausserdem konnte Tae währenddessen auch was lernen. XD
Vor zwei Monaten haben wir auch angefangen ihm Chinesisch beizubringen. Bzw wir lernen das zu dritt.
~~~~vor zwei Monaten:
,,Eomma?" kam Johyun zu uns in die Küche, als Tae und ich noch eine Kaffee tranken und Johyun von seinem Mittagsschlaf kam, welches er noch zwischendurch hielt.
,,Ja, was ist großer?" fragte ich ihn und sah diesen fragend an.
,,Ich kann ja jetzt Englisch und Koreanischen sprechen. Aber ich möchte noch was lernen." sagte er und Tae und ich sahen ihn überrascht an.
,,Was möchtest du denn noch lernen?" fragte Tae überrascht.
,,Im Kindergarten haben wir einen Jungen, der ja auch in meine Schulklasse gehen wird, bald. Und er ist ja Chinese. Manchmal sagt er was auf Chinesisch und das verstehe ich dann nicht." schmollte Johyun.
,,Also möchtest du Chinesisch lernen?" fragte ich und Johyun nickte.
,,Aber wir können selbst lin Chinesisch." gab Taehyung zu und Johyuns Gesicht wurde traurig.
,,Also geht das nicht?" fragte unser Sohn, doch ich schüttelte den Kopf.
,,Doch, natürlich. Wir können ja zusammen lernen. Was sagt ihr?" schlug ich vor und die beiden stimmten sofort mit ein.
~~~~
Und so kam es dazu, das wir nun auch Chinesisch lernten.
Wenn wir plotltich in China wären könnten wir uns mit dem was wir schon können, ein wenig durchschlagen.
Tae und ich sind echt begeistert, wie sprachbegabt unser Sohn ist. Er hat solche freude daran die sprachen neu zu lernen und allgemein was neues zu lernen.
Täglich stellt er mindestens 10 Fragen oder mehr und dann sind das solche fragen, die wir vorher selber nicht wissen konnten.
Zum Beispiel hat er mal gefragt, da war er drei, da hat er gefragt, warum das Wasser so blubbert wenn es kocht. Oder warum dann da so Qualm hochsteigt.
Warum das Feuer am Lagerfeuer an einigen stellen sogar lila ist, oder blau. Und wie das Gewitter entsteht, ein Blitz oder ein Erdbeben oder sonst noch solche fragen.
Einiges konnten wir selber beantworten, aber bei viele fragen mussten wir erstmal Google fragen, bevor wir die Antwort unserem Sohn weiter geben konnte.
,,Ich mache Frühstück, Eomma." sagte Johyun begeistert und stellte einen Stuhl vor den Kühlschrank um wahrscheinlich die Milch rauszuholen.
,,Das sehe ich. Brauchst du Hilfe?" fragte ich ihn und beobachtete ihn lächelnd.
,,Nein, aber danke. Ich schaffe das schon." sagte er und bekam die Milch zu fassen, welche er dann auf die Anlage neben dem Kühlschrank stellte.
,,Er ist so ein fleißiger Junge." hörte ich eine tiefe stimme hinter mir, bevor sich zwei Arme um mich schlingen und ich einen Kuss auf den Scheitel bekam.
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