83.💣
Taehyung
Mit jedem weiteren Schritt,den er setzte drückte ich mich immer weiter weg von ihm bis ich folglich so weit weg von ihm gerutscht war,dass mein Rücken gegen das Bettende hinter mir prallte.Ich war schon mittlerweile gegen die große Seite am Bett angelangt,wodurch ich natürlich sicherlich nicht weiter zurück konnte und somit dem Mann vor mir,schutzlos ausgeliefert war.
Meine Hände drückten sich näher gegen den Stoff des Bettes während ich gnaz nah meine Beine zu mir ran zog.Ich wusste im Moment nicht mal mehr,was ich tun sollte bis auf meine alleine Dummheit,die aufgemacht zu haben, auf zu regen.
"Hab keine Angst,Taehyung. Ich bin hier um dich zu retten." Redete der Mann vor mir plötzlich beruhigend auf mich ein,während er eine Hand behutsam zu mir zeigte.Er hatte sie ganz zärtlich zu mir nach unten ausgestreckt,sodass ich jeder Zeit nach ihr greifen konnte.Zu meiner Verwunderung rührte ich mich nicht mal, sondern starrte lediglich die Knarre in seiner linken Hand an,die noch immer neben seinem Schenkel nach unten gerichtet war.Wie sehr ich jetzt auch schreien oder fliehen konnte,so verleihte mir mein Körper lediglich die Angst und das unwohlige Gefühl gleich sterben zu müssen.Der Druck auf meiner Brust war zu enorm um beschrieben zu werden,die Last auf meinen Schultern verdoppelte sich gleich ums dreifache,währenddessen mein Körper wie versteinert die Hand des jungen Mannes vor mir fixierte.
Seine Finger ganz schlank und dünn bis zu der seidig glänzenden Haut,die sein Gelenk mit hauchdünnen Schichten umspielte.Außerdem noch einen goldenen Ring an dem Zeigefinger,der seine Hand zierte.
Es war wie Magie,dass es mich ruhig machte ihm in die dunkelbraunen Rehaugen zu schauen.Es hatte nämlich dieses gewisse Etwas in sich,was sie so unglaublich zaghaft und anziehend machten.Genauso wie das Verlangen hier und jetzt ihm meine Hand reichen zu wollen.Doch mein Körper als auch mein Herz wehrten sich zu tiefst dagegen.Egal wie sehr ich innerlich am Schreien war,so hatte ich äußerlich keinen Muskel mehr seitdem bewegt,sodass ich mich immer wie gebannt in seine Augen blickte.
"Ich werde dir wirklich nichts tun.Ich bin immerhin nur gekommen,um dich in Sicherheit zu bringen." Lächelte die angenehme Stimme des Mannes.Sie klang auf einmal so anders,als vor der Tür. Es wirkte vertraut.
Mir war klar, dass er soeben versuchte mich mit allen Mitteln,die ihm bleiben zu beruhigen.Schließlich hatte er nichts desto trotz der unangenehmen Situation noch geschafft ein Lächeln über die Wangen zu bekommen,weshalb zusätzlich auch noch besonders seine Wangenknochen heraus stießen.Die blonden Strähnchen hangen ihm im Gesicht,die Strickjacke,die seinen Körper umschlungen hielt, raschelte leicht,als er sich nach vorne beugte. " Bitte, Taehyung..." flehte er auf einmal.
Skeptisch legte ich den Kopf schief.
Vor allem,dass er mich retten wollte,war mir einfach viel zu schön, um wahr zu sein.Immerhin kannte ich ihn nicht einmal und wir beide waren uns so gut wie fremd.
Als er merkte,dass ich noch immer nicht geantwortet hatte,kam er mir noch einige Schritte näher,wodurch ich reflexartig meine Beine gegen meinen Oberkörper presste.Ich hatte Angst und mein Herz raste vor Unsicherheit.Alles in mir sagte,ich sollte so schnell es ging verschwinden oder wegrennen, aber ich könnte einfach nicht.Die mysteriöse Art und Weise,wie er mich bei sich behielt ohne dabei auch nur annähernd handgreiflich zu werden,-so komisch es auch klingen mochte- lehmte mich.
Zu viele Fragen standen einfach noch offen;
Was hatte es nur mit dem Fremden auf sich?Woher kannte er meinen Namen?Warum wollte er mich retten?
Die Hände hatte ich zu zwei zitternden Fäusten verkrampft,während ich krampfhaft versuchte seinem Blick stand zu halten. So als könne er meine Gedanken lesen und genauesten wissen,was in meinem Kopf vor zu gingen schien,fing er wieder an zu sprechen.Diesmal in einem weit aus ruhigeren & selbstbewussten Ton."Ich mein es ernst. Ich will dir nichts Böses tun.Ich habe doch nur so geschrieen vorhin,damit du mir endlich die Tür öffnest. Wie hätte ich den dann sonst rein kommen sollen?Immerhin haben wir wenig Zeit..."murmelte er.
"Jedenfalls...es mag jetzt so ziemlich bescheuert klingen,aber wir sind unter starkem Druck und wenn du nicht schleunigst mit mir kommst,dann könntest du früher sterben als du es erwartest.
Da draußen wimmelt es schließlich nur von Feinden."
Verwirrt über seine Aussage konnte ich nicht mal mehr antworten.Es war einfach alles so kompliziert und ich schaffte es nicht mal die mir gegebenen Informationen richtig in meinem Gehirn verarbeiten zu können.Zu dem kam ja noch hinzu,dass ich ihn trotz des Chaos hier demnach noch immer nicht kannte,weshalb ich keine Ahnung hatte,ob ich ihm auch wirklich trauen konnte.
Doch wieder einmal beantwortete er meine Gedanken mit einem Male."Hör zu; ich heiße Jackson und bin ein guter Freund von Jimin. Im Namen von ihm, führen wir gerade diese Mission aus und wenn du nicht bald mitkommst,dann tauchen hier noch mehr Männer auf,die noch anstrengender zu bekämpfen sind und wir am Ende von denen getötet werden.Dann wäre die gesamte Sache hier umsonst gewesen."
Völlig überrumpelt sah ich ihn an.
"Bitte...mach es wenigtens für Jimin." Fehlte er,als er meine eher abweisende Reaktion bemerkte. "Jimin?" Fragte ich vorsichtig nach, hielt aber dennoch reichlich Abstand von diesem Jackson."Ja, genau."
Ein unbeschreibliches Gefühl breitete sich bei mir aus,als ich Jimins Namen hörte.Unmöglich konnte ich doch Jimin meinen besten Freund,der wegen mir hier her gekommen war,abweisen können.Ein Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet und das Schlucken fiel mir mit einem Male auf einmal ausnahmsweise echt schwer.Noch immer zusammen gekauert am Rand des Bettes krallte ich meine Hände im Teppich fest.Ich wollte schon gar nicht mehr los lassen oder überhaupt schon daran denken,los zu lassen.Viel zu aufgebracht war ich jetzt,als hätte ich mich beruhigen können.
Wollte Jimin mich also noch tatsächlich nach all dem hier retten?Waren die Worte des Älteren etwa wirklich wahr?Sagte mir Jackson auch die Wahrheit?Konnte ich ihm denn wirklich einfach so vertrauen?
Einerseits war er nach wie vor so ziemlich ein Fremder mit einer blutigen Waffe mit der er mich jeder Zeit töten konnte,wenn er wollte,andererseits war ich noch immer am Leben und er wusste von der Sache mit Jimin bescheit.Hieß das nicht etwa,dass er mir die Wahrheit sagte?
Wieso fühlte es sich dann auf einmal so schmerzhaft an,das gesagt zu bekommen?Warum hatte ich erst jetzt realisiert,was hier eigentlich vor sich ging?
Mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck sah ich Jackson mit großen Augen an.Ich hatte keine Ahnung was,geschweige denn wie ich etwas tun sollte in diesem Moment. Meine Gedanken kreisten um nichts anderes als um Jimin und ich war nicht ganz bei der Sache.
"Bitte, komm mit mir Taehyung! Jimin braucht dich. Ich bin kein Lügner und du kannst mir auch wirklich vertrauen." Verteidigte sich Jackson und sah sich etwas paranoid im Raum um. Es machte mir schon Angst genug,dass seine Anwesenheit hier im Raum war,aber das er nun auch noch all meine Gedanken lesen konnte,verunsicherte mich total.
Kurz machte er kehrt und bewegte sich einige Schritte rückwärts durch den Raum,woraufhin ich nur völlig abseits ihn dabei bis aufs kleinste Detail beobachtete.Ich hatte keine Ahnung,was er jetzt vorhatte,aber bewegen wollte ich mich nur ungern von meinem Fleck,weshalb ich einfach so sitzen blieb wie ich war.Während dem Gehen ließ er allerdings kein einziges mal den Blickkontakt abbrechen,weshalb auch ich ihm da ehrlich tat.
Er hielt direkt hinter einem der vielen Tische an,als er mit seiner freien Hand über das Material des Schreibtisches hinter sich strich.Ganz sanft glitten seine dürren Finger über das dunkel braune Holz der glatten Oberfläche,ehe er in seiner Bewegung stoppte.Der Blondschopf hatte die Hand mit der Waffe ausgestreckt über dem Tisch gehalten,hielt aber stetig den Blickkontakt zu mir,als ob er genauestens meine Reaktion darauf verfolgen würde."Schau, ich tue dir wirklich nichts." Bestätigte er,als er seine Pistole in mitten auf den Haufen der vielen Blätter auf dem Tisch sausen ließ. Die schwarze Pistole fiel mit einem lauten Knall auf die Mitte der Fläche und hinter ließ einen lautes Geräusch hinter sich.
Etwas erschrocken zuckte ich zusammen,was bewirkte,dass ich mich als Resultat umso näher ans Bett drängte.Ich war unglaublich erleichtert gewesen,dass er nun die Knarre hatte fallen lassen,aber andererseits auch besorgt,dass sich durch den Prall ein Schuss hätte lösen können.
"Komm mit mir mit. Ich will dich micht zwingen." Verlangte er wieder das Unmögliche von mir.Mit stockenden Bewegungen kam er mir wieder näher. Jeder seiner Schritte war zielvoll und geplant gewesen,ehe er sich vor mich auf den Boden gekniet hatte.Er sah so aus,als hätte er wirklich nur gute Absichten im Sinn,aber wie man weiß,sollte man lieber nicht zu früh über Menschen urteilen.Schließlich könnte selbst in den unschuldigsten Lebewesen,das pure Grauen dahinter stecken.
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Felou
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