75.💣
Jungkook
Ihr weinrotes Haar verriet sie und auch ihre Haltung,wie sie trotz der hohen Schuhe auf ihren Beinen geschickt einmal um die Ecke torkelte,ließen mich ihre Person sofort ausfindig machen.
"Rose..." murmelte ich leise,als ich das schwarzbekleidete Mädchen zu mir rüber laufen sah.Sie hatte enge schwarze Jeans an,ihre Hüfte war von einem dunkelroten Riemengurtel an ihrer Taille befestigt und ihre schwarze kurzärmlige Bluse war etwas weiter aufgerissen an den jeweiligen Enden.Sie stellte sich genau vor mich.
"Bist du verletzt?" Fragte ich sie beim genaueren Hinsehen,als ich Blut ihre blasse Haut an der Schulter runter rennen sah,was der Grund für die kaputte Bluse war.
"Naja." schnalzte sie mit der Zunge und kam taumelnd auf mich zu. Sie sah sehr kraftlos aus,so als würde sie jeden Moment umkippen.Vorsichtig packte ich sie an ihrer anderen Schulter,um ihr so eine Stütze zu verschaffen."Vorhin da hat jemand versucht mich mit einem Messer außer Gefecht zu setzten.Allerdings hab ich dann einfach..." Sie deutete mit ihrem Kopf auf den Revolver in ihrer Hand.Die Waffe samt ihrer Hand waren bedeckt voll mit dunkelroter Flüßigkeit und das beinahe schwarze Zeug tropfte langsam auf den weißen Teppich herab.Skeptisch musterte ich sie.Bis auf die Verletzung an ihrer linken Schulter und den Fetzen der kaputten Bluse schien sie noch einigermaßen gut in Form für ihre Verhältnisse zu sein.Dafür das sie mehr oder weniger eigentlich als Spionin galt,war sie doch eine ziemlich angesehene Kämpferin in meiner Truppe.
"Denkst du,du schaffst es noch mit in mein Büro?Ich brauche Rückendeckung bis dahin,außerdem hab ich noch Verbandszeug dort liegen,womit wir dich vielleicht versorgen könnten." Meinte ich und zeigte mit meinem Finger in Richtung Treppen.Da wir gerade im ersten Stock weilten und das Büro sich auf der dritten Etage befand,würde es noch ein Stückchen dauern bis wir dort ankommen würden.
Sie aber nickte nur stumm und ließ sich von mir die Treppen rauf ziehen.Da sie so ziemlich verwundet zu sein schien und die Wunde zu allem Übel auch noch sehr tief in ihre Haut eingestochen aussahen,dauerte es so noch etwas länger die Treppen rauf zu steigen,da sie bei jeder dritten Stufe kurz verschnaufen musste vor Schmerzen.Trotzdem hielt sie sich wacker.
Doch als wir schon oben im zweiten Stock angekommen waren,fiel auch schon der erste Schuss und sie hatte gezielt einen Typen hinter mir abgeknallt.Auch der Nächste der unerwarteter Weise neben mir erscheinen ist,hatte sie dezent abgeschossen.Erstaunt über ihre guten Zielkünste lief ich nur mit dem Kopf nach vorne gerichtet den schmalen Gang entlang.Meine Augen stets nach vorne aufs Ziel gerichtet,während Rose hinter mir jede weitere Person,die aufgetaucht war umlegte."Alles gut soweit hinten?" Fragte ich sie,als ich soeben an einer weiteren Tür angekommen war."Es geht." Antwortete sie knapp und konzentrierte sich weiterhin darauf auf unsere Gegner zu zielen.Da sich aber mein Büro nach wie vor im dritten Stock befand und ich normalerweise mit dem Aufzug dahin fuhr,mussten wir den jetzt aufgrund der vielen Killer hier im Haus meiden,da dieser im Hauptflur lag und dort wahrscheinlich die meisten Feinde schon auf uns lauerten.
"Wir müssen jetzt wieder die Treppen hoch,aber ich denke mal,dass diesmal oben kaum noch jemand sein wird." Gab ich ihr noch bescheit und blickte sicherheitshalber noch mal nach hinten zu der kleinen Frau."Ist gut." Willigte sie ein und folgte mir die langen Absätze hinauf.Ich war überrascht,dass sie trotz ihrer Wunden überhaupt noch mitkommen wollte.Immerhin hatte ich sie weitaus schwächer und schüchterner in Erinnerung.
Ich musste sicherlich aufpassen,da jeder Zeit irgendwer von überall auftauchen könnte.Zwar war Rose in diesem Fall meine Rückendeckung und spielte ein große Rolle beim Schießen,jedoch wüsste ich nicht wie lange sie das ganze noch aushalten würde.Zu dem war sie ja noch schwer verletzt und keine professionelle Kämpferin,was mir klare Bedenken forderte.
In den Gedanken versunken sah ich zu ihr rüber.Mein Sinn war sehr scharfsinnig,wodurch ich praktisch schon eine Art von Instikt für Notfälle entwickelt hatte.Die Rothaarige wollte gerade den ersten Schritt auf eine der Treppen setzten,als sie urplötzlich wie aus dem nichts ausrutschte.Ihre Revolver fiel zu Boden und ihre schmalen Beine knickten ein.Sie verlor ihre Balance und fiel mit hoher Geschwindigkeit nach vorne.Schnell hievte ich mich zu ihr und fing sie auf.Ich hielt sie jeweils an ihren Armen fest im Griff,während Ihr Körper auf meiner Oberweite weilte.Ihr Körper war eiskalt als ich sie aufging und sie zitterte sogar noch etwas."Schaffst du es noch?Ansonsten würde ich auch alleine weiter gehen können und dir später einfach das Verbandszeug mitbringen." Sagte ich.
Schließlich war die Gesundheit meines Teams vor allem jetzt in Zeiten wie diesen besonders wichtig,da war es nämlich unbedenklich auch nur ein Mitglied in mitten des Kampfes zu verlieren.Ansonsten könnte das zu grazieden Maßen an Kampfkraft oder an der Umsetzung des Plans scheitern,wenn eine so wichtige Person,wie Rose ihm Team fehlte.
Die ziemlich zierliche Frau also lag erschöpft in meinem Armen und sah zu mir herauf.Sie sah fertig aus und musste sich unbedingt ausruhen.Ihre dunkelbraunen Augen funkelten sogar noch ein wenig,während sie versuchte sich wieder auf zu richten.Zum Halt legte sie ihre kleine Hand auf meiner Schulter ab,während sie versuchte wieder auf zu stehen.Etwas weiter weg stellte sie sich wieder auf, tätschelte den Dreck von ihrem Jeans weg und wollte gerade wieder nach ihrere Waffe greifen."Danke. Es geht mir gut. Ich kann noch weiter machen." Sie wirkte gerade ihre Fingerspitzen nach der Pistole ausstrecken,als sie unerwarteter Weise in der Bewegung stoppte."Jungkook!Pass auf!Hinter dir!" Schrie sie plötzlich.
Sofort drehte ich mich um und sah hinter mich.Ich hatte meine Verteidigung nur für einen kurzen meint vergessen gehabt,als ich abgelenkt war,sodass ich den Kerl hinter mir nicht bemerkt hatte.Direkt über mir einige Meter weiter auf der Treppe stand eine Person mit einer Waffe in der Hand.Sein Blick lag genau auf mir und seine Pistole war direkt zwischen meinen Augen gezielt.Um jetzt noch auszuweichen oder zurück zu schießen war es viel zu spät für mich.Er würde mich treffen. Der Schuss fiel und ich sah direkt der Kugel entgegen.
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Felou
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