70.💣
Taehyung
Beängstigt starrte ich aus dem Fenster.Natürlich mit einem gewissen Abstand diesmal. Mein Blick hing allein an der Meute und wie die Typen da draußen sich gerade gegenseitig umbrachten. Meine Knie zitterten und mein gesamter Körper bebte. Ich hatte höllische Angst und wusste nicht was ich jetzt tuen sollte. Die silberne Platte,die ich aufgegessen hatte stand leer auf dem Nachtisch und bekam keine Aufmerksamkeit von mir mehr. Ich selbst stand einige Meter vom Fenster entfernt und traute mich nicht so ganz nach draußen zu sehen.Ein Blick hatte mir gereicht um das gesamte Blutbad dort draußen mit an zu sehen.Das letzte mal als ich sowas gemacht hatte,trug ich tausende von Glassplittern in mir drin davon,weshalb ich es jetzt nicht mal mehr annähernd versuchte.
Getrieben von der Furcht schaute ich hingegen einfach nach draußen in den Himmel.Es war eine der einzigen Dinge, die es wenigtens irgendwie schafften mich zu beruhigen.Das alles war nämlich wieder zu viel für mich geworden und ich konnte lediglich als Beruhigunsmittel die Flocken beim Fallen beobachten.Es schneite immerhin noch immer,während die Leute da unten sich gegenseitig umbrachten. Es war ein Theater aus Schüssen und Knallern.
Ein unangenehmes Gefühl,so den kalten Winter zu beobachten.
Ein Blutbad im Schnee praktisch...
Verunsichert von dem,was ich Tuen sollte stand ich nur auf einem Fleck des Raumes und bewegte mich nicht. Ich konnte und wollte mich einfach nicht beruhigen.Mein Herz raste und meine Körperhaltung war wieder völlig angespannt und verkrampft.
Was ging da draußen nur vor sich?
Was war bitte passiert?Wo war Jungkook?Ging es ihm gut?Was sollte ich jetzt tun?Würden die Leute da draußen mich umbringen wollen?War es vielleicht Jimin, der mich versuchte zurück zu hohlen?Wollte ich überhaupt zurück?Dachte Jungkook in diesem Moment überhaupt an mich? Wie sollte ich jetzt handeln?
Mit stotterden Zähnen betrachtete ich die Szene der Winterlandschaft.Es war sehr kalt und die Jahreszeit wandte sich so langsam dem Ende zu. Aufeinmal wurde ich dann aus meinen Gedanken gerissen. Ich hörte nämlich wie die Türe zu meinem Zimmer aufgerissen wurde.
Mein Herz blieb stehen und ich meinte für einen kurzen Moment schon so gut wie tot zu sein. Trotzdessen drehte ich mich noch einmal um. Doch als ich die Person,welche an der Türe war,erblickte, schlug mein Herz erleichtert auf. Meine Nerven waren schon wieder so gut wie blank und ich fühlte mich fix und fertig.
"Taehyung...Ich bin's nur." Hörte ich Jungkooks Stimme sagen, als ich schlapp meinen Kopf auf den Boden betete. Ich war erleichtert nicht mehr alleine zu sein und dass es Jungkook gut ging.
" Gott sei Dank..." nuschelte ich überglücklich ihn zu sehen. Augenblicklich fühlte ich mich sicherer.
Ich fasste an meine Brust über den Stoff des Pullovers.Ich war so erleichtert,dass Jungkook derjenige war, der das Zimmer betreten hatte. Ansonsten hatte ich schon mit dem Tod gerechnet. Verkauert nagte ich wieder an meiner Lippe und sah zum Boden, wo ich meine schwarzen Schuhe sehen konnte.
Plötzlich spürte ich dann eine Hand an meiner Wange spürte, wodurch ich automatisch rauf schauen musste.
Es war selbstverständlich Jungkook. Er hatte seine Hand beruhigend auf meine Wange gelegt und starrte mir intensiv in die Augen.
Seine Augen sprachen Bände. Gerade konnte man so viel Schönes in ihnen widerspiegeln. Es war Sicherheit,Wärme und Mut. Das Gegenteil von der Kälte, die ich zu Beginn bei ihm gesehen hatte. Es gab mir komischerweise die Kraft jetzt weiter zu machen. Er nahm mir meine Angst mit einem einzigen Blick. Erneut löste er wieder etwas in mir aus.
Mit funkelnden Augen sah ich ihm ebenfalls ins Gesicht. Wir sahen uns einfach nur an. Keine Worte.Keine Bewegungen.Rein gar nichts bis auf die stille Zweisamkeit, bis ich der erste war, der alles wieder brach.
"Was geht hier nur vor?" Fragte ich irgendwann ganz leise. Ich wollte wissen, was geschehen ist. Der Angesprochene allerdings sah mir bloß regungslos weiterhin in die Augen. Er ging nicht auf meine Frage ein.
" Willst du wieder zu Jimin? Falls es das ist, was du willst dann sag es mir, aber wenn du dich dagegen entscheidest, so gibt es kein zurück mehr danach." Er platzierte zwei Finger unter mein Kinn.
" Denn wenn du einmal ja sagst, werde ich dich nicht mehr zurück geben." hauchte er ganz nah an mein Gesicht, während seine Augen auf meinen lagen.
Ich verspürte einen Drang ihn hier und jetzt wieder küssen zu wollen. Seine tiefbraunen fast schon schwarzen Augen musterten mich wie zwei riesige Kugeln. Er wartete auf meine Antwort. Es war so als hätte mir jemand direkt ins Herz geschossen bei seinem Anblick. Unmöglich konnte ich jemals auch nur für eine Sekunde an meiner Entscheidung zweifeln. Ich hatte sowieso nichts zu verlieren; ich war felsenfest entschlossen.
" Ich will. Ich will bleiben..." wisperte ich schließlich gegen sein Gesicht und erwiderte seinen Augenkontakt. Ich meinte es ernst.
Sein Atem war spürbar nah auf meinen Lippen zu spüren,während Jungkooks bezaubernder Geruch aus Parfüm und Eigengeruch wieder in der Luft lag.Für einen Moment hatte ich die Welt um mich herum wieder komplett vergessen gehabt und das nur indem ich Jungkook ins Gesicht sah. Die vielen unzähligen Tote,das Geschrei von draußen und selbst das Morden wäre ich aus meinen Kopf los geworden,wäre Jungkook nicht ruckartig umgedreht.
" Dann ist es beschlossen."
Er griff dabei nach meiner Hand und verschränkte sie mit meiner,weshalb ich urplötzlich mit gezogen wurde. Aus dem Affekt folgte ich ihm also.
Meine Knie noch immer am schlottern, während meine Augen auf unseren verschränkten Händen gerichtet waren."Bist du dir wirklich sicher?" Stellte er seine Bedingung klar. Nickend kam ich auf ihn zu."Sehr." Antwortete ich mit fester Stimme,da er sich schon längst umgedreht hatte und zur Tür lief, allerdings noch immer mit meiner Hand in seiner.
Im selben Moment noch,als Jungkook die Tür aufriss platze uns eine Person entgegen und ich musste schreckhaft stehen bleiben. Auch Jungkook blieb stehen. Ich konnte nämlich deutlich erkennen wie eine Person eine Waffe in ihrer Hand hielt.
Sofort zog ich scharf die Luft ein, als ich die Person hinter der Tür stehen sah und wich reflexartig ein paar Schritte rückwärts zurück ins Zimmer, wohin gegen Jungkook in aller Ruhe auf seinem Fleck stehen blieb.Unsere Hände lösten sich und ich bemerkte wesentlich Jungkooks Blick,der auf mir lag.
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Uff ich habe erst heute und gestern einige Horrorfilme geschaut wie zum Beispiel: Es, Summer of 84,the boy,Mama,Halloween und so weiter
Jetzt ist mir lw xD und ich kann nachts nicht mehr schlafen :D
Felou
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