68.💣
Taehyung
Meine Augen waren geschlossen und wie jedes mal konzentrierte ich mich allein auf den Kuss. Ich erwiderte, weil es wie immer so ein atemberaubendes Gefühl in mir freisetzte. Jungkooks Hand befand sich auf meiner Wange und ich stütze meine beidem Hände an der Matratze ab. Ich war schon ganz vernarrt danach und merkte wie sehr ich diese Wärme vermisst hatte.
Meinetwegen hätte der Moment jedenfalls noch ewig angehen können,allerdings mussten wir uns schon bald von Mangel an Luft lösen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch tobten auch weiterhin noch und das Gefühl mein Kopf würde vor Freude gleich explodieren machte sich in mir breit.
Empfand man immer so, wenn man jemanden küsste?Oder war das mit Jungkook vielleicht doch etwas ganz besonderes? Immerhin wollte er mir schon seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Etwas hektisch atmete ich schwer auf und ab. Mein Herz flatterte wild und auch mein Adrenalin im Körper war hoch angestiegen. Mein Puls raste jedes Mal davon.
Ganz langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah in mitten Jungkooks seine. Ich betrachtete ihn. Der Ältere hatte seine ebenfalls geöffnet gehabt und auch ihm fehlte es noch ein wenig an Luft. Die Dunkeln Pupillen spiegelten mich leicht wieder und es war so als würde man sich in ihnen verlieren; sie zogen einen magisch in den Bann.
" Pass heute bitte auf dich auf." Meinte er dann plötzlich und an seinem Ton konnte ich erkennen, dass er es mehr als ernst meinte. Zu dem klang er besorgt und frustriert zu gleich. Denn das 'bitte' in seinem Satz verwunderte mich umso mehr, da er mir sonst immer nur Befehle gab.
Etwas verwirrt richtete sich meine Aufmerksamkeit auf seine Worte. Ich konnte den Kontext nicht so ganz zuordnen also runzelte ich bloß meine Stirn. " Ja, werde ich, aber warum?" Erkundigte ich mich ebenfalls etwas besorgt, weil ich Jungkook sonst nie so bestürzt erlebte.
" Gut...kannst du dann fürs erste alleine auskommen?" Informierte er sich plötzlich erneut ohne auf meine Fragen einzugehen. Dass er mich dabei nur komplett aus der Fassung brachte, schien ihn nicht sonderlich zu interessieren.
Verwundert hob ich meinen Kopf zu ihm hinauf. Seine Miene wirkte fordernd ,aber auch gelassen zu gleich."Was meinst du damit?"
Sein Blick wanderte zum Tablett,dass er auf dem Nachtisch abgelegt hatte und dann zurück zum kleinen Fenster an der Wand. Das kleine Fenster an der Wand war verziert mit mittellangen schwarzfarbigen Vorhängen. Davor noch etwas prompte rote Minischleifen,die dort aufgehängt wurden. Ansonsten sah die Aussicht im Gegensatz zum Rest des Zimmers so ziemlich schlicht gestaltet aus.
Daneben direkt unter dem Fenster der Nachttisch darauf das Silbertablett,was Jungkook gebracht hatte,belegt mit zahlreichen Mitteln an frischer Nahrung.
Eine einfache Tasse Tee,die noch Hitze ausstrahlte, stand da drauf zusammen mit einigen Tabletten an der Seite,zugerichtet mit zwei getoasteten Sandwiches,die noch ein klein wenig dampften,einer kleinen Schüssel Reis und daneben etwas kleingehacktes Obst in einer Schale mit einem Schokoriegel dazu.Stutzig betrachtete ich nun die silberne Platte.
Hatte Jungkook das etwas gemacht?
Und war das etwas alles für mich?
"Später sollen E'dawn ein Freund von mir und noch einige weitere meiner Kollegen kommen, da wir noch etwas wichtiges besprechen müssen. Wir befürchten einen Angriff auf unsere Territorium. Kannst du es bis dahin alleine aushalten?" Fuhr er fort mit seiner Erklärung.
Ich dachte noch einige Sekunden über sein Gesagtes nach,ehe ich etwas zögerlich begann zu nicken."J-ja.Also ich denke schon." Bejahte ich seine Frage und sah wieder zum Schwarzhaarigen auf. Etwas Unruhe löste der Verdacht nach einem Angriff in mir aus. Denn sofort machte ich mir um Jungkook sorgen, dass ihm etwas zu stoßen konnte. Doch er schien das anhand meiner Mimik lesen zu können, weil er sofort wieder anfing zu sprechen.
" Aber mach dir keine großen Gedanken darüber. Es ist nur eine Vermutung und im Notfall beschütze ich dich." Lächelte er, worfauhin ich nur etwas erleichtert zurück lächeln konnte." Okay."
"Gut, zum Frühstück hab ich dir schonmal was gemacht und wegen den Schmerzen liegen da auch noch einige Tabletten dabei, verstanden ?" Sein Ton war wieder deutlich besänftigter und er stand schonmal etwas abseits vom Bett auf.
"Ich hoffe ich kann dich wirklich alleine lassen...und falls was sein sollte,ich wäre jederzeit unten Wohnzimmer,falls du mich suchen solltest." Verständnisvoll nickte ich. "Allerdings ansonsten solltest du nicht erscheinen." fügte er noch bedrohlich hinzu und machte mir mit seiner Aussage sogar ein wenig Angst. Widerwillig schluckte ich bloß,ehe ich wieder mein Lächeln aufsetzte und ihm zum Abschied nochmal hinterher winkte."Ja, mach ich." Sein Ausdruck wirkte erleichtert und er sah noch ein letztes mal zurück zu mir."Bis nacher."
"Ja, bis dann!" Erwiderte ich zu Frieden.
Meine Stimme verstummte und er verschwand im nächsten Moment hinter der Tür. Mein aufgesetztes Lächeln fiel und verwandelte sich in ein trübes Seufzen.Ich war erleichtert,dass ich nun mal wieder etwas Zeit für mich selbst hatte.
Jedoch ließ mich nicht das Gefühl los etwas wichtiges sei passiert.Die ganze Zeit über schon fühlte ich mich so komisch.Meine Gefühle spielten im wahrsten des Sinnes des Wortes verrückt und auch meine Gedanken lagen nicht ganz bei meiner eigentlichen sonstigen Konzentration.Ich konnte mir selbst nicht mal erklären, was mit mir los war, aber auf jeden Fall war es nichts Gutes.Immerhin schaffte ich es kaum noch mal mehr mich im Gespräch mit Jungkook zu beteiligen.
Viel mehr überschüttete mich ein Gefühl von Traurig- und Belanglosigkeit.Mir war auf einmal so unwohl zu Mute und ich fühlte mich auf einmal so komisch.
Melancholisch gestimmt richtete ich mich wieder auf und lief zum Fenster seines Zimmers.Auch wenn ich Schmerzen hatte,ignorierte ich diese und lief einfach Schnur stracks geradeaus zum Fenster. Draußen schneite es wieder und die ersten Schneeflocken bedeckten schon den eisernen Boden.Hoffnungsvoll beobachtete ich die kleinen weisen Engelchen bei ihrer Landung auf der Erde.Es war ein schöner Anblick und beruhigte mich normalerweise auch,wäre da bloß nicht dieses komisch Gefühl in meinem Kopf.
Selbst bei diesem Anblick fühlte ich mich so leer heute...
Enttäuscht von mir selbst drehte ich mich zurück in Richtung Bett.Auf dem Nachtisch lagen alle nötigen Sachen,die ich gerade am meisten brauchte,aber wenig fühlte es sich so an,als fehlte mir noch irgendetwas.
Nur was?Was war los mit mir?
Ein verzweifeltes Jaulen entkam mir und ich sah mich suchend nach etwas,was mir selbst nicht mal im Wissen war,um.Meine Augen blickten über den großen Schrank,worüber ein Spiegel angesetzt wurde,bedeckt mit vielreichen Arten von Mustern,dann den riesigen Flachbildfernseher,wo davor zwei Sitzsäcke und eine kleiner Minitisch mit Kerzen waren,anschließend zu den vielen kleinen Kommoden und Schränken neben dem Eingang des Raumes und daneben links noch Jungkooks enormen Schreibtisch,welcher überseht von Stappeln an Blätter und Stiften war.
Gefunden.
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Felou
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