58.💣
Taehyung
"Oh mein Gott..." nuschelte ich leise fassungslos vor mich hin und wurde dabei immer panischer.Die Aufregung in meinem Inneren stieg immer höher und mein Puls fühlte sich so an, als wäre er kurz davor zu explodieren,wenn es weiter so schnell gehen würde. Meine Augen aber,hatten sich zu zwei großen schwarzen Knöpfen gebildet und starrten dabei nach vorne,geradewegs auf die Landschaft vor mir.
"Jungkook!?Jungkook!Komm runter!" Schrie ich aufgebracht,wie ein kleines Kind durch das Haus.Meine Stimme war dabei so laut,dass sogleich Jungkook keine zwei Sekunden später die Treppen runter gerannt kam. Ich konnte nicht anders, als dem Älteren Bescheid zu geben.
"Was ist los?!" Fragte er eben so hektisch und sah sich paranoid in den eigenen vier Wänden des Wohnzimmers um. "Da!" Meinte ich dann hastig und zeigte hinaus zum Fenster, wo sich die Landschaften befanden.Jungkook trat bloß irrietierd einige Schritte näher zu mir, bis seine Füße auf dem Teppich des Wohnzimmers angekommen waren."Was ist dort?" Fragte er noch immer verwirrt und legte fragend den Kopf zur Seite, während er versuchte irgendwas auffälliges zu analysieren. Mein Finger zeigte jedoch noch immer auf die Mitte des Glasses und mein Lächeln im Gesicht, formte sich zu einem stolzen Grisnen um.
"Es schneit..." wisperte ich glücklich, während meine Augen fasziniert zu den weißen Flocken nach draußen gleiteten. Ich beobachtete die kleinen Ministerne, wie jede einzelnd von ihnen nach und nach auf dem Boden des Grasses, was dort draußen abgebildet war, aufkam. Ich war nämlich von klein auf schon von dem weißen Naturphänomen begeistert.
"Es schneit...?" Wiederholte Jungkook meine Wörter mit weniger Faszination. Etwas perplex trat er der Scheibe näher und legte seine Hand auf die kalte Glasplatte. Seine Augen hatten die weite Landschaft im Visier und er selbst schaute skeptisch die Umrisse der Natur an.
Doch ich hingegen, strahlte mit vollster Glückseligkeit vor mich hin, da ich mir nichts schöneres vorstellen konnte. " Ja."
Freudig lächelte ich ihn an und nickte mit dem Kopf auf und ab; meine innere Aufregung war dabei nicht zu übersehen. Die Wunde an meiner Hand war fast wie vergessen.
Ich liebte den Winter immerhin und so auch den Schnee. Die kalte Jahreszeit war schon immer einer meiner Liebsten gewesen und zusammen neben dem Herbst, faszinierten mich jedes mal aufs neue die kalten Wettertage der beiden Jahreszeiten.
"Es ist wunderschön, oder?" Ich tat es dem Schwarhaarigen gleich, legte auch Hand an die Scheibe und schaute weiter hinauf zu dem Haufen an Wolken, die sich über dem Himmel gebildet hatten.Die fluffigen Zuckerwatten verstreuten immer mehr der weißen Flocken und ließen sie ganz unten auf dem Gras der Erde nieder. Wie kleine tanzende Federn kamen sie auf dem Boden an. Nicht mal ein Blick entfernt davon stand Jungkook. Er war der komplette Kontrast dazu. Pechschwarze Haare, tief nachtschwarze Augen und der Willen so hart wie Stahl.
Ich sah rüber zu ihm, welcher nach wie vor wortlos nach draußen starrte und das Wetter beobachtete. Erst sagte er nichts doch dann, überlegte er es sich wohl doch anderst."Du hast recht." Meinte er bloß. Dann löste er seinen konzentrierten Blick von der Scheibe und sah stattdessen auch zu mir rüber."Willst du vielleicht rausgehen?" Fragte er mich.Diese Frage kam so plötzlich, dass mir selbst die Worte für die Antwort fehlten.
Ja, ich wollte, aber wollte Jungkook auch so unbedingt nach draußen? Oder fragte er nur wegen mir? Mochte er den Schnee etwa auch so sehr wie ich? Was waren überhaupt seine Absichten? Ich war doch eine Geisel, also wieso benahm er sich so offen?
"W-wirklich?" Fragte ich zögerlich, da ich ihm nicht zu nahe treten wollte und unsicher war, ob er das Angebot ernst meinte."Ja, oder willst du etwa nicht?" Seine Stimme klang dabei sehr gefasst.
"D-doch, aber willst du denn auch?" Stellte ich die Gegenfrage. Bei jeder Sekunde die verstrich konnte ich meine Augen nicht von seinem Gesicht lassen. Immerhin hatte er so eine attraktive Ausstrahlung, die einen magisch anzog. Generell sah er nebenbei betrachtet für einen Mafiaboss ziemlich gut aus."Solange es dir gefällt." Antwortete er knapp und sah wieder hinaus zum Fenster, wo die Landschaft eingehüllt im puren weiß erstrahlte.
Zwar war es erst Oktober, aber dennoch schneite es in fatalen Zügen. Der Apshalt sah einfach wunderschön friedlich aus; wie das Grün der Grässer mit dem Weiß des Schnees harmonierte,verbreitete eine unnormal beruhigende Athmosphäre und ließ mich schon deutlich besser als davor fühlen. Immer wieder aufs Neue legten sich die weißen Maßen taktweise auf dem Boden ab und kamen in Strömen runter gefallen vom Himmel.
Es erinnerte mich an Engel,die im Himmel auf und ab frei herum flogen.Die Natur wie sie von tausenden von Federn bedeckt und umschlungen wurde. Insgeheim hatte ich sogar schon die Tage des Monats Stück für Stück gezählt nur um dann den Tag ab zu warten,an dem es endlich so weit seine würde und es zum ersten mal anfangen würde zu schneien in diesem Jahr.Es war eine Art Hobby von mir konnte man sagen oder auch die ein oder andere Leidenschaft, die ich für diese Jahreszeit empfand. Sowie auch dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen sie vollständig auszuführen und Tag für Tag ein Bild vom Schnee zu zeichnen oder fotografieren,wenn es mir möglich war.Oft half mir auch Jimin bei sowas oder unterstütze mich bei meinem Vorhaben. Zum Beispiel jedes mal wenn wir gemeinsam waren und es gerade schneite,liebten wir es draußen unsere Zeit im Schnee zu verbringen und einfach frei herum zu toben.Auch dieses Jahr hatten Jimin und ich uns vorgenommen Weihnachten gemeinsam zu verbringen und wie jedes Jahr davor ein Tag danach den Schnee abzufotografieren.Daraus entstanden dann immer Albums von uns beiden,wie wir immer gemeinsam draußen die Zeit genossen.Wir taten das schon seit wir klein waren bis zum heutigen Jahr.Es wurde praktisch zu unserer Tradition.
Dieses Jahr mussten wir es aber anscheinend känzelnd. Denn so wie es bisher aussah, hatte ich eher ein negatives Gefühl, was das anging.
"Ja,ich möchte gerne nach draußen gehen."gab ich mit einem leichten Lächeln von mir und drückte meine Hand weiter gegen das Glas der Scheibe. Wenn ich wenigtens hier fest saß, konnte ich zumindest die Zeit etwas schöner Gestalten.
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Felou
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