26.💣
Taehyung
Sie redeten, aber das, was sie beredeten konnte ich weder hören noch so wirklich verstehen. Das Einzige was ich wusste war, dass beide Personen eng einander umarmten, jedoch die eine urplötzlich wie aus dem nichts eine Waffe herbei zog. Im nächsten Moment drückte die Gestalt mit einem lauten Knall ab. Danach war ein Schrei zu vernehmen, welcher mich endlich aus meiner Lehmung holte.
Geschockt von dem, was ich soeben mitangesehen hatte, verschlug es mir jegliche Sprache. Es war wie im Alptraum.
Erst der grausame Mord, den ich an Hoseok begangen hatte und nun auch noch dieser. Ich war mir sicher, dass dieser Ort ein einziges Massaker voller Mörder war.
Den Tränen nahe merkte ich, wie es mir eindeutig zu viel wurde und ich wieder das Bedürfniss dazu hatte mich zu übergeben. Aufgrund der jetzigen Situation wollte ich es dann lieber doch nicht riskieren und riss mich zusammen. Denn die Gestalt weiter vorne durfte mich keines Falls bemerken.
Dass es dabei im ganzen Saal dunkel war, stellte sich als Vorteil für mich heraus.
Schnell huschte mein Blick nochmal in den Saal hinein, wo die Person sich noch befand und wie wild am Spieß schrie.
Verängstigt darüber zuckte ich meine Pistole hervor und überlegte einen Moment, ehe ich woeder zur Flucht ansetzte. Ich könnte unmöglich unbemerkt an diesem Typen zum Ausgang vorbei. Also musste ich improvisieren.
Deswegen rannte ich dann auch planlos in den Fluren, beliebiger Stöcke, um mein Leben. Ich hoffte nämlich darauf einen Hinterausgang oder sowas in der Art zu finden. Leider ohne Erfolg. Schlapp und verzweifelt ließ ich mich mit dem Rücken eine Wand hinunter schleifen. Ich war viel zu erschöpft vom Laufen und musste einige Zeit verschnaufen.
Seitdem ich diesen Mord mitangesehen hatte, konnte ich nämlich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Seitdem hatte ich auch jegliche Kontrolle über mich verloren, sodass es dazu kam,dass ich unentwegt irgendwelche Flure, Treppen und Korridore entlang hechtete. Ich dachte nicht mal darüber nach einem weiteren Feind zu begegnen.
Frustriert verdeckte ich mein Gesicht mit den Händen. Diese beiden Morde hatten mich nach wie vor ganz schön mitgerissen und es viel mir reichlich schwer darüber hinweg zu kommen. Allerdings durfte ich jetzt meinen Gedanken nicht nachgeben. Schließlich ging es hier um mein eigenes Leben, weswegen ich mich schnell wieder auf die Beine rappelte.
Nach einer bestimmten Ewigkeit wollte ich wieder meine Suche fortführen. Ich wischte mir noch schnell Schweißperlen von der Stirn, bevor ich mich auf zum Rennen machte.
Auch wenn mir ständig zwischen durch immer wieder Fragen in den Kopf kamen, sprintete ich weiter. Auch dass ich eventuell keinen Ausgang finden würde, ignorierte ich. Sogar die Angst, dass mich jederzeit jemand umbringen konnte, verdrängte ich gut aus meinem Kopf.
Schon schlimm genug, dass ich schwer verletzt war, mussten mich auch noch meine eigenen Gedankengänge plagen.
Seufzend lief ich weiter die Treppen entlang, als ich plötzlich wie aus dem nichts ausrutschte und den Boden nicht mehr unter meinen Füßen spüren konnte.
Ängstlich kniff ich die Augen zu und legte blitzschnell schützend meine Arme vor mein Gesicht, sodass dabei auch meine Pisotole runter fiel. Ehe ich auch schon mit einem heftigen Knall die Treppen hinunter purzelte, schmetterte mein Kopf voller Wucht gegen den harten Boden.
Wegen der brennenden Schmerzen musste ich laut aufschreien. Regungslos lag ich auf dem Boden und konnte mich nicht bewegen.
Mein Kopf pochte, wie wild und mein Brustkorb sank sich verrückt auf und ab. Alles in meinem Körper tat höllisch weh. geschweige denn noch von den Glassplittern und ich konnte mich nicht mal mehr bewegen.
Wo meine Waffe jetzt war,wusste ich auch nicht,aber das, war jetzt auch nicht mehr mein größtes Problem. Stattdessen konzentrierte ich mich lieber darauf erstmal erneut aufzustehen, was unter diesen Verletzungen nur allzu schwer ging.
Vor allem mein Kopf war dadurch bestimmt aufgeplatzt und ich konnte jetzt schon die wärme Flüssigkeit an meiner Haut spüren.
Alles um mich herum drehte sich und ich bekam kaum noch etwas mit. Dazu kamen noch die blauen Flecken und daraufhin noch die Splitter von vorhin.Außerdem war mein Fuß wahrscheinlich umgeknickt und ich konnte ihn deswegen wahrscheinlich nicht mal mehr bewegen.
Qualvoll zischte ich auf. Ich musste laut aufschluchzen. Innerlich brannte mein Körper und mein Kopf schien schwer verletzt zu sein. Zumindest fühlte es sich so an. Denn wenn ich versuchte ihn zu heben, scheiterten meine Versuche jedes Mal. Genauso auch, wenn ich versuchte nach zu denken.
"Scheiße..." fluchte ich aufgebracht über mich selbst und konnte wortwörtlich meinen linken Fuß nicht mehr spüren. Ich begann unbewusst auf meinem Lippen zu kauen. Mir war bewusst in welchen Schwiriegkeiten ich mich gerade befand. Denn wenn ich es bald nicht aufbringen konnte mich zu bewegen, wäre ich so gut wie tot in diesem Haus. Schließlich war die Wahrscheinlichkeit hoch hier einem Mörder zu begegnen.Verzweifelt ballte ich eine Faust mit meiner Hand. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte.
"Taehyung!" Rief zeitgleich aus dem Nichts eine bekannte Stimme meinen Namen. Mir stockte der Atem als ich realisierte, um wen es sich handelte.
Felou
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