Mutwillig linste ich ein klein wenig durch den Spalt der Tür hindurch. Es wurde etwas enger in meiner Reichweite und die Tür, welche die unbekannte Person und mich überhaupt noch wenige Zentimeter trennte, war nun vollends aufgerissen.

Auch wenn ich innerlich eine höllische Beklemmung hatte, versuchte ich so gut es ging die männliche Figur, trotz der Dunkelheit im Raum so gut wie möglich an der Silhouette zu erkennen. Denn es dauerte nicht lang, da bildete sich ein Schatten direkt vor auf dem Parkettboden.

"Taehyung?" Hallte es danach und der Kerl schritt unbeholfen weiter ins Zimmer. Genau so, dass er verloren in der Mitte des Raumes stand. "Taehyung!" Rief er wieder meinen Namen. Ich musste mir auf die Zähne beißen, um keinen Mucks von mir zu geben. "Du musst sofort mitkommen, es ist eine Anweisung von Jungkook. Es gibt einen Notfall." Dies machte mir klar, dass es sich hierbei nicht um meine Rettung handelte, sondern um mein Verderben.

Er war mit dem Rücken zu mir gekehrt und in die Dunkelheit getaucht. Dennoch konnte man klipp und klar eine Waffe, wahrscheinlich eine Pistole in seiner Hand ausfindig machen. Voller Furcht kauerte ich mich weiter an die Wand. Als würde mein Leben davon abgehängen, klammerte ich mich an die Scherbe in meiner Hand. Sie schnitt tief in meine Haut, doch das ignorierte ich. Denn der Typ mit der Pistole machte mir viel mehr Angst. Mir war bewusst, dass es einer von Jungkooks Leuten war. Umso mehr wollte ich deshalb flüchten und weg rennen, doch bewegte mich kein Stückchen. Wie gelähmt zitterte ich und sah schon meine Rettung an mir vorbei fliegen. Alles wäre jetzt umsonst gewesen, wenn ich mich nun erneut entführen lassen würde. Also musste ich dafür sorgen weiterhin unerkannt zu bleiben.

"Taehyung, wo bist du und was ist hier passiert?" Ertönte wieder diese Stimme, die sich zum Fenster näherte. Genau da, wo ich den besten Ausblick wegen des Mondlichts auf ihn hatte. Es knarrte und die Person trat auf die Scherben und das Blut, welches zuvor auf den Boden gekommen war. Im nächsten Moment kniete sich die männliche Gestalt auf den Boden und schien das Blut zu betrachten. Genau das war es, was me in  Herz dann dazu brachte schneller zu pochen. Meine Beine bewegten sich nämlich ab da von selbst und ich hielt unbewusst die Luft an. Ich hatte keine andere Wahl, die Angst in mir nahm überhand. 

"Taehyung, mein Befehl ist es dich jetzt hier weg zu brin-" weiter kam der Rotschopf nicht, da hatte ich mich aus dem Hinterhalt an ihn ran geschlichen und
reflexartig die große Scherbe voller Wucht in seinen Hals gerammt.

Hoseok schrie nochmals laut auf, ehe seine Stimmbänder von der scharfen Seite der Scherbe durchtrennt wurden. Augenblicklich begann es aus der Wunde zu spritzen und lauter Blut gelangte auf mich. Ein Blutbad innerhalb des Zimmers breitete sich aus, während ich zurückgeschreckt von seinem Körper abließ. Die Scherbe steckte noch in seiner Haut, sodass er vollständig nicht mehr lebendig zu Boden stürzte. Mit einem lauten Krachen fiel der Kopf zuerst auf den Boden, bevor der Körper ihm folgte.

Selbst geschockt von diesem Anblick wusste ich mir selbst im Moment nicht zu helfen. Von dem einen zum anderen Moment wurde mir bewusst, was ich soeben getan hatte und ein schlechtes Gewissen überkam mich. Unglaubwürdig starrte ich dann von dem Körper auf meine Hände, die bedeckt voller dunkler Flüssigkeit waren. Genauso wie auch die Person vor mir. Das Blut tropfte haufenweise meine Finger hinab, während ich verstört mit dem Kopf schüttelte. " Nein! Nein! Nein!" Schluchzte ich vergeblich.

"H-hoseok! D-das tut mir so leid...b-bitte...i-ich..." flehte ich panisch und völlig aus dem Konzept gebracht neben einer Leiche. Mir blieb nichts anderes übrig als alarmierend durch den Raum zu schreiten. Mein Herz klopfte laut und Nervosität übernahm meinen Körper.
Ich hatte mich neben Hoseok auf die Knie fallen lassen und meine Hände vorsichtig auf die Sehne seines Handgelenks gelegt. Sie war noch warm, gab aber keinen Puls mehr von sich. Sofort bereute ich alles sogleich und jeglicher Schmerz in mir war auch vergessen, sodass ich unbeholfen den leblosen Körper betrachtete. Seine Augen waren geschlossen und verschmiert von Blut. Bis auf seine Wärme, gab es nichts mehr was auf ein Lebenszeichen daraufhin wies.

" G-gott n-nein..." weinte ich und hatte mich in Hoseoks Hand fest gegriffen.
Ich hatte soeben wie ein brutaler Mörder ohne Rücksicht heimtückisch auf einen Menschen eingestochen. Ich war ein Mörder geworden. Ein eiskalter, erbarmungsloser Mörder.

Tränen kullerten meine Wangen hinab und mich packte das Verlangen zu kotzen. Folglich kam es auch dazu, dass mir nach wenigen Sekunden übel wurde und ich mich direkt auf dem Parkettboden übergeben musste. Alle Innereien mischten sich mit dem Blut, welches nun nicht mehr nur meins, sondern auch Hoseok seines war.

Mit zitternden Händen wischte ich mir vorsichtig die Spucke, kalten Tränen und das restliche Blut aus dem Gesicht, ehe ich mich wieder auf wackeligen Beinen aufrappelte. Es war so, als würde ich nicht mehr für mich selbst handeln, sondern mein eigener Überlebensinstinkt für mich.

Also bewegte sich mein Körper wie von selbst und reichte zu der Waffe in Hoseoks Hand. Sie lag auf dem Boden. Ebenfalls übergossen von einer roten Flüssigkeit. Ich hatte das kalte Ding in meine Finger genommen und richtete es so, dass ich den Abzug jederzeit drücken konnte. Ängstlich aber auch voller Adrenalin setzte ich einen Schritt nach dem anderen.

Ich durfte jetzt keinen Rückzieher unternehmen. Denn der Kampf hatte gerade erst begonnen und würde man mich finden, wäre der Mord an Hoseok für nichts und niemanden gewesen. Also zwang ich mich trotz Tränen und Schmerzen weiter zu flüchten. Ich dachte dabei an meine Eltern, meinen Hund, meine Familie und Jimin. Sie halten mir das ganze hier durchzustehen.

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Leute mal so ne Frage,was ist bis jetzt einer Favoriten Charakter?

Zur Verfügung stehen :

- Taehyung
-Jungkook
- Jimin
- Jackson
-Mark
- Baekhyun
-Hoseok
-Chanyeol
-Wendy
-Yoongi

-Youngjae

-Z.Tao
-Erzähler ( ͡° ͜ʖ ͡°)

Imma sry btw

Felou