19.💣
Taehyung
Es herrschte nach wie vor bloß die Stille, die Einsamkeit und die große Dunkelheit, die sich hier seit kurzem ganz über den Raum verbreitet hatte. Indem ich schon seit Stunden wie in einem Gefängnis ohne Ausweg verharrte, merkte ich, dass ich schon längst jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Ich spürte lediglich bis jetzt nur die einsame Leere in mir, welche kaum gefüllt werden konnte. Denn bis auf sitzen, blieb mir nichts anderes übrig zu tun. Zwischendurch kam Hoseok paar Mal vorbei und brachte mich noch ins Bad. Doch mehr passierte nun auch wieder nicht.
Mir kamen währenddessen viele Gedankengänge hoch und ich betrachtete plötzlich so einige Dinge anders. Zum Beispiel merkte ich erst jetzt, wie sehr
ich meine Eltern wirklich vermisste oder wie viel mir Jimin als bester Freund bedeutete. Zu guter letzt war nach langem auch mein Hass gegen Jungkook verloren. Irgendwie tat er mir sogar leid. Gerade weil er ziemlich verzweifelt sein musste, um mich als Geisel zu benutzen. Mit einem Grinsen musste ich innerlich über ihn spotten. Wie erbärmlich, dass er sich um an Jimin ranzukommen, mich als Geisel nehmen musste. Denn nun saß ich einfach noch immer hier, während keine Rettung oder ein Jimin unterwegs war. Er musste sich bestimmt verarscht vorkommen.
Kichernd über meine eigenen Gedanken sah ich hinauf zur Decke. Es war interessant, wozu die Einsamkeit einen doch nur treiben konnte. Ich genoss es sogar förmlich für eine Weile. Schließlich hatte ich seit langem Mal wieder Zeit für mich alleine, um gründlich nachzudenken. Außerdem hatte ich meine Ruhe und befand mich momentan nicht in einer lebensgefährlichen Situation.
Schläfrig zog ich also langsam meine Beine näher an mich ran und versuchte gerade mich irgendwie zum Schlafen zu zwingen. Draußen schien die Sonne nicht mehr und mein Körper gab an, dass es Zeit für den Schlaf war.
Auf einmal wurde ich aus meinem Schlaf gerissen. Von draußen ertönte nämlich ein lauter, wenn auch gedämpfter Knall. Dieser schallte bishin in mein Zimmer, wodurch ich Augenblick hell wach war. Irritiert
versuchte ich das Geräusch zu ignorieren, doch kurz danach folgten mehrere Knaller in Folge. Dadurch, dass es dann so laut wurde, war es mir nicht mehr möglich zu schlafen. Indessen zwang ich mich aus purrer Neugier sogar aufzustehen und zum Fenster zu gehen.
Da es wohl mitten irgenwann in der Nacht war, viel es mir schwer etwas in der Dunkelheit zu erkennen und ich konnte gerade mal durch das schwache Mondlicht die Umrisse des vorderen Eingang des Quartieres erkennen. Außerdem befand ich mich dazu noch ziemlich weit über dem Boden. Ein Blick reichte und ich sah, dass ich mehrere Stöcke unter mir lagen. Schluckend versuchte ich etwas in der pechschwarzen Nacht zu erkennen.
Man hörte dann wieder ich mehrere Knaller aufkommen und mir wurde langsam vor Augen klar,dass es sich dabei um Schüsse handeln musste, die soeben abgefeuert wurden. Denn nachdem sich meine Augen an die Umgebung gewöhnt hatten, erkannte man die Schatten von Menschen.
Mehrere von ihnen versteckt hinter Autos, Gegenständen oder Büschen. Die meisten von ihnen hielten etwas, wie eine Waffe in der Art. Diese zielten sie in mitten auf den Eingang, woher ebenfalls Schüsse abgegeben wurden. Geschockt boebchatetrn meine Augen über das Geschehen. Die unbekannten Leute zielten auf Fenster, Türen, Eingänge, Menschen und alles andere. Sie waren in der Überzahl und dazu noch vollends bewaffnet.
Könnte es sich dabei um mein Rettung handeln? Waren das eventuell Jimin und seine Leute? Waren sie endlich gekommen, um mich zu holen oder waren das nur irgendwelche Feinde, die ins Quartier einbrachen?
Fassungslos von dem Kampf, der sich da unten abspielte, musterte ich nervös die Schlacht. Menschen wurden erschossen, während die Unbekannten drohten den Eingang zu erobern. Meine Finger verkrampften sich und Schweiß bildete sich auf meiner Haut.
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Felou
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