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"Taehyung!Beeil dich und bring das Gericht zu Zimmer 107." Rief mein Arbeitskollege und gleichzeitig auch bester Freund, Jimin nach mir und hielt mir einen der Servicewagen vollgepackt mit fertigen Gerichten für die Gäste hin.
"Hmh." Nickte ich und hohlte den Wagen,der etwas weiter abseits im Flur stand ab, um ihn zu Zimmer 107 zu bringen.
Ich musste mich wirklich beeilen ,weil Pünktlichkeit in diesem Hotel,wo ich arbeitete nun mal sehr geschätzt wurde.Zu mal, weil das hier nicht irgendein normales Hotel war, wo man ein- und ausgehen konnte wann und wie man wollte ,sondern gehörte dieses Hotel zu einen der berühmtesten und bekanntesten Hotels ganz Südkoreas,was sich nur die wenigsten der wenigsten überhaupt leisten konnten, weshalb man hier vor allem auch sehr viel Wert auf Äußeres, Pünktlichkeit und sonstiges legte.
Bestimmt fragte man sich, was ein 19 Jähriger Lappen wie ich hier machte beziehungsweise warum ausgerechnet ich hier meine Geschäfte verichtete.
Allerdings lebte ich aufgrund meiner Eltern, welche mich schon früh verlassen hatten, alleine und musste deshalb auch schon früh anfangen Geld zu verdienen ,was nur durch Jobs möglich war. Mein bester Freund Jimin ,welcher aufgrund seines Vaters,weil er hier Koch war, auch hier arbeiten konnte, hatte ich diesen gut bezahlten Job, als Kellner, in diesem Hotel zu verdanken, da er seinen Vater darum bat mir ein gutes Wort für seinen Chef ein zu legen ,was mir letzten Endes auch diese Stelle hier brachte.
Wofür ich Jimin auch sehr dankbar war.
Ich war soeben im dritten Stock angekommen und zog sogleich mit Leichtigkeit den Essenwagen aus dem Fahrstuhl hinter mir her.Der Geruch des duftenden Essen war dabei nicht zu übersehen. Ich schlenderte dann ganz nach hinten zum Ende des Flur und blieb schließlich bei Zimmer 107 stehen.
Wieso war die Tür offen?
Komischer Weise war die Tür des Zimmers ein wenig aufgerissen,sodass ich weder die Sensoren deaktivieren noch klingeln musste. Verwundert musterte ich diesen selten Anblick, da normalerweise die Kunden des Hotels aufgrund ihres Reichtums niemals eine Tür grundlos offen halten würden. Zu viel Angst herrschte dafür vor Raub.
"Ehm Entschuldigung?" Fragte ich leise und klopfte mehrmals gegen die Tür in der Hoffnung der Gast würde kommen.
Keine Reaktion.
"Sie haben Essen bestellt." Sagte ich etwas lauter und wartete nach wie vor auf eine Antwort. "Hallo??" Fragte ich nun ein ganzes Stück lauter als zuvor und war nun ein wenig angepisst.
Es antwortete noch immer niemand.
Nur die Stille umgab diesen Ort.
Solangsam fing die Sache an mir skeptisch vor zu kommen,da weder Kunde sonst wer sich für eine Antwort zu bemühen schien.
"Ich komm jetzt rein." Meinte ich gereizt und öffnete die Eingangstür so weit,dass genug Platz war,um den Wagen rein zu schieben.
Im Zimmer angekommen sah ich mich ein wenig um und fand bis auf ein Sofa bedeckt mit Klamotten und ein paar Tischen mit Deko, noch immer niemanden vor.
Ich stellte den Wagen in der Mitte des Raumes ab und fing wieder an nach dem Gast zu suchen.
"Hallo?Wo sind Sie denn?" Fragte ich wieder durch den Raum.
Irgenwie kam ich mir langsam bescheuert vor. Ich sah mich im Badezimmer und im Balkon um, wo allerdings noch immer niemand zu finden war. Überall herrschte Todesstille.
Wo blieb nur der Kunde ab?Maaan! Er konnte doch nicht einfach abhauen.Er musste noch bezahlen...Verdammt!..und Ich musste immerhin noch so einige andere Beschäftigungen und Aufgaben erledigen ,weshalb ich mich jetzt noch mehr beeilen musste und den Gast nicht die ganze Zeit über suchen konnte.
Ich meine was machten wir hier?
Verstecken spielen?
Ich sah mich nun schon zum tausendsten mal im Wohnzimmer um und bemerkte dann hinter einem nach anliegenden Schrank eine weitere Tür, die ich zuvor noch nicht realisiert hatte. Verwundert sah ich mich den Eingang an. Das Holz war massiv, das Material war schlicht gehalten und die Tür war zu dem nicht sonderlich breit gebaut.
Keine Ahnung, was ich mir dachte, als ich meine Hand unsicher auf die Türklinke legte, allerdings öffnete ich anscheinend die Tür damit. Zögernd steckte ich meinen Kopf durch den kleinen Spalt. Meine Neugier packte mich dermaßen, dass ich mich kaum zurückhalten konnte und rein gehen musste. Ich erblickte dann einen etwas schmalen Flur ,der zu noch einer weiteren Tür führte.
Ob dort jemand wohl war?
Scheiß drauf ,ich ging da jetzt einfach rein.
Obwohl ich mich schon ein wenig, wie ein Einbrecher fühlte.
Nachdem ich auch nun den Minigang überquert hatte, lief ich weiter bis zur nächste Tür. Auch diese öffnete ich ein wenig, sodass ich durch einen Spalt hindurch sehen konnte. Zu meiner Überraschung erblickte dann zwei sprechende Personen im Raum.
Ich ging ein wenig weiter rein und schloss leise die Tür hinter mir, wodurch ich die Personen in ihrem Gespräch nicht unterbrach.
Beide Männer saßen jeweils auf zwei Sesseln und führten eine angespannte Unterhaltung. Beide hatten mich nach wie vor nicht bemerkt, als ich so präsentativ da stand. Also machte ich mir die Situation zu nutzte und beobachtete die Gäste unauffällig von außerhalb.
Der eine Mann war leicht in meine Richtung gerichtet, bemerkte mich jedoch nicht.
Er hatte einen Blondschopf mit zierlichen Gesichtszügen und schien sich viel zu sehr aufs Gespräch zu fokussieren.
Den anderen konnte ich allerdings bis auf die dunkelbraunen Haaren nicht sehen, weil er mit dem Rücken zu mir gekehrt saß und auf den anderen Mann fokussiert war.
"Ich habe gehört, dass deine Mafia schon mehrere Drogen heimlich ins Land gebracht hat. Und dafür sollst alles nur du verantwortlich gewesen sein. Stimmt das?" Fragte der Blondschopf mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, während ich den anderen ein wenig auflachen hören konnte.
Warte was?! Mafia und Drogen ?!
Mir stockte sofort der Atem und ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich hatte mehr als Angst ,denn mit einer Mafia auch nur annährend in Kontakt zu kommen, würde nur meinen Tod bedeuten.
Ich musste jetzt sofort weg!Einfach nur weg. Egal wohin...Einfach nur weg von hier, aber statt mich zu bewegen war mein Körper wie gelähmt und bewegte sich kein Stücken vom Fleck.
"Natürlich, oder zweifelst du an meiner Position als Führer, Z.Tao? " lachte der andere wieder. Mein Herz pochte wie wild und ich spürte, wie Adrenalin in mir hoch stieg. Bitte was ? Hatte ich mich wirklich nur verhört oder war das gerade wirklich echt ? Ich befand mich wohl im falschen Film...
Noch immer halb gelähmt versuchte ich wieder durch die Tür zurück zukommen,was aber kläglich scheiterte, da ich wie es aussah mich zu laut bewegt hatte,weil der Blonde mich bemerkte.
"Jungkook schau mal ,wir haben Besuch." Hörte ich aufeinmal den Blonden mit der tiefen Stimme wieder sagen, der vermutlich Tao hieß.
Ich zuckte reflexartig zusammen.
Eine Gänsehaut fuhr plötzlich über mich und Schweißperlen bildeten sich langsam über meine Stirn. Meine Kehle fühlte sich trocken an und mir fehlte eindeutig die Luft zum Atmen.
Ich sah wie der Blonde mich mit einem frechen Blick anstarrte und ich merkte ,dass auch nun der andere mit den dunklen Haaren sich umgedreht und meine Anwesenheit bemerkt hatte. Meine Augen erfassten beide ins Visier und im selben Moment fühlte ich mich ertappt und entblößt. Frustriert musterte ich beide.
Der Dunkelhaarige trug einen gepflegten Anzug und sah mich trotz seines lieblichen Aussehens ganz und gar nicht lieblich an. Es war so als ob er mir ins Gesicht sagen würde, wenn Blicke töten könnten, wärst du schon längst tot.
Aufeinmal fing er an auch mich zu scannen,indem er mit seinen Augen mehrmals von oben nach unten blickte, was mir einen leichten Schauer über den Rücken jagte.
Wie konnte man nur so gut aussehen und trotzdem einem so viel Angst einjagen? Dachte ich uns starrte ihn dabei ein wenig an. Ich wusste nämlich nicht, was ich bei so einer Situation tun sollte oder wie ich zu handeln hatte, weswegen ich es für das beste hielt, mich als erstes zur momentanen Lage zu äußern.
Ich hatte zwar riesen Angst und konnte schon hören wie laut mein Herz anfing zu pochen, während meine Wangen wie wild glühten und mein ganzer Körper sich wie Wackelpudding anfühlte, als ob er jederzeit auf dem Boden zusammen sacken würde, aber trotzdem wusste ich , dass ich lieber anfangen sollte die ewige Stille zu brechen.
"Eh-Ehm e-es tut mir sooo l-leid, ab-aber i-ich ich mu-musste d-das Eeessen bringen u-und..." Ich unterbrach mich selbst vor stottern und blickte mit roten Wangen zu Boden, ehe ich mich wieder zwang dem Dunkelhaarigen ins Gesicht zu schauen, was ich aber sofort wieder bereute ,da ich wieder seinem bedrohlichen Blick ausgesetzt war. Mir stockte der Atem und die Situation wurde umso unangenehmer, als meine Worte wieder in der Leeredes Raumes versanken.
Auf einmal legte der Dunkelhaarige aber seinen Kopf ein wenig schief und stand anschließend vom Sessel auf, was mich aus meiner Trance brachte. So schnell wie er reagiert hatte, konnte ich nichts tun und blieb einfach unverändert stehen.
Ich blickte wieder zu Boden und konnte die leisen Schritte seiner Schuhe hören, die mir immer näher kamen. Spätestens ab diesem Moment wusste ich ,dass ich so gut wie tot war und ich wahrscheinlich gleich meine letzten Sekunden auf Erden zählen konnte ,da er mich so oder so zu urteilen seiner Blicke gleich umbringen würde.
Ich spürte wie meine Knie unter mir immer weicher wurden und sich langsam wenige Tränen in meinen Augen bildeten, während der Größere mir immer näher kam. Trotz unserer Entfernung konnte ich jetzt schon seine kalte und bedrohliche Atmosphäre spüren und wie er sich von Schritt zu Schritt immer mehr zu mir bewegte.
Ich schluckte laut und sah wieder zu Boden,da ich so dermaßen Angst hatte, dass ich ihm nicht mal mehr ins Gesicht blicken konnte. Jetzt sah ich seine Schuhe wenige Zentimeter weg von meinen und wie er direkt vor mir stehen blieb. Sie waren neu und auf Hochglanz poliert.
Kim Taehyung ...das war nun dein Ende...flüsterte Ich innerlich und machte mich schon für meinen Tod bereit, indem ich nochmal alle schönen Momente in meinem Leben durch ging und mich versuchte an meine liebsten Personen in meinem Leben zu erinnern.
Ich spürte jetzt ein wenig seinen warmen Atem in meinem Gesicht und realisierte erst jetzt wie nah er mir tatsächlich stand.
Automatisch richtete ich meinen Kopf wieder in seine Richtung und sah ihm direkt wieder in seine kalten Augen.
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Bisschen Werbung dies das
Felou
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