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3

Am Abend des nächsten Tages steht Storm auf einmal vor Lians Tür. Dies hatte sie schon lange nicht mehr getan, er konnte sich nicht einmal an den Tag erinnern, als sie dies das letzte Mal getan hatte. Als sie Kinder gewesen waren, hatte sie es ständig getan. Sie war ständig bei ihm aufgetaucht und hatte ihn zu den Schafen oder anderswo hingezogen. Nun stand sie in all ihrer Schönheit vor ihm und er brachte kein einziges Wort heraus.

„Hast du Lust mitzukommen?", fragt sie lächelnd. Anstatt zu fragen, starrt er sie einfach nur an. Er kann nicht einmal seinen Blick von ihr lösen, anstatt sie zu fragen, wohin sie will, nimmt er sich seine Jacke von der Garderobe und geht mit.

„Wohin gehen wir?", fragt Lian nach einer Weile doch noch.

„Das ist ein Geheimnis", sagt sie grinsend und bringt ihn fast um den Verstand. Ihre blonden Haare wehen im leichten Wind, der durch das Dorf weht. Sie gehen eine ganze Weile, bis Storm irgendwann einmal stehen bleibt.

„Wo sind wir?", fragt er.

„Immer noch in unserem kleinen Dorf", lächelt sie und läuft nun weiter. Sie rennt den Weg entlang, den Lian noch nie gesehen hat. Er kommt erst nicht hinterher, weshalb auch er rennen muss.

„Wow", sagt er, als die beiden stehen bleiben. Vor ihnen erstreckt sich meilenweilt der Strand, menschenleer, obwohl tiefster Sommer ist.

„Es ist wunderschön, oder?", fragt sie.

„Ja, wie hast du diesen Ort gefunden?", fragt er.

„Ich bin spazieren gegangen, einfach in irgendeine Richtung. Ohne Ziel. Das ist dabei rausgekommen", sagt sie und nimmt seine Hand, um ihn weiter an den Strand zu ziehen. Sein Herz schlägt schneller, seine Hand wird heiß, als die beiden sich wieder berühren. Als sie am Wasser ankommen, lässt sie seine Hand los und er wünschte, die beiden würden sich nie mehr loslassen.

„Das Wasser ist noch nicht einmal so kalt", sagt sie. Sie war zuvor stehen geblieben, um sich die Schuhe von den Füßen zu ziehen und nun kommt das kleine Tattoo einer Biene an ihrem Fuß zum Vorschein.

„Komm her", lächelt sie. Auch Lian zieht sich nun die Schuhe aus und streckt seine Zehen ins Wasser, sodass er ebenfalls feststellen kann, dass das Wasser nicht sonderlich kalt ist. Danach spazieren sie am Strand entlang.

„Ich habe dich vermisst", sagt sie. Sein Herz rast noch schneller, als es das sowieso schon tut.

„Wir haben schon viel zu lange nichts mehr gemeinsam gemacht. Zu zweit, so wie in alten Zeiten. Das hier müssen wir öfter machen. Das ist nun unser geheimer Ort, okay?", fragt sie und ist stehen geblieben, um ihn anzuschauen.

„Unser geheimer Ort", flüstert er und explodiert fast. Nun umarmt sie ihn und es würde ihn nicht wundern, wenn sie ihn fragen würde, weshalb sein Herz so schnell schlägt. Er versucht sich aus der Umarmung zu lösen, doch er hat keine Chance.

„Storm? Ist alles okay?", fragt er nach einer Weile, weil sie immer noch nicht losgelassen hat und es nun schon eine ganze Weile her ist.

„Nein", schluchzt sie.

„Was ist denn los?", fragt er. Nachdem er eine Weile darüber nachdenkt, weiß er, was mit seiner Freundin nicht stimmt.

„Der Todestag deiner Mutter rückt näher, oder?", fragt er. Sie nickt, fast unmerklich.

„Ich bin immer für dich da, das weißt du, oder?", fragt er. Sie nickt noch einmal, lässt ihn dennoch nicht los. Auf einmal lässt sie ihn ruckartig los und schaut ihm in die Augen. Ihre blauen Augen strahlen eine unglaubliche Stärke und gleichzeitig extrem viel Selbstbewusstsein aus, was die meisten Menschen einschüchterte, wenn sie Storm begegneten.

„Danke", sagt sie und geht dann schließlich den Strand mit Lian entlang, als wenn nie etwas vorgefallen wäre.

„Der Strand ist wirklich wunderschön. Ich verstehe nicht, wieso ich ihn nicht schon viel früher entdeckt habe", denkt sie laut nach.

„Der Strand ist ziemlich versteckt", erklärt Lian.

„Aber wir erkunden doch schon seit wir klein sind diesen Ort. Wo war dieser Ort denn vorher?", fragt sie ihn nachdenklich.

„Versteckt", lächelt er und die beiden schlendern weiter am Rand des Wassers weiter. Irgendwann sind die beiden schon über eine Stunde unterwegs.

„Wir sollten langsam zurückgehen Es wird bald dunkel", erklärt Lian seiner Freundin.

„Ich will noch nicht gehen", erklärt Storm.

„Wir brauchen aber mindestens noch eine Stunde zurück. Und das nur bis zum Anfang des Strandes. Danach müssen wir noch weiter nach Hause", erwidert er.

„Meinst du nicht, wenn wir noch weitergehen, dass wir dann bei uns irgendwo rauskommen müssten?", fragt sie.

„Nein. Sonst hätten wir diesen Strand doch schon lange entdeckt, Storm. Komm jetzt", drängt er sie.

„Ich will noch nicht nach Hause"

„Aber es wird dunkel. Du kannst noch bei mir bleiben, wenn du willst. Dad kocht heute auch. Du liebst doch seine Gerichte", versucht Lian sie zu locken.

„Ich möchte aber noch hier bleiben. Irgendwie ist dieser Ort magisch. Schau doch mal, Lian", sagt sie und beugt sich nach unten.

„Eine Schildkröte. Was macht die denn hier?", fragt Lian sie, als er sich zu ihr hinunter beugt.

„Sie legt wohl ihre Eier ab", erklärt sie. Storm kannte sich gut mit allen möglichen Tieren aus, aber selbst Lian wusste, dass Schildkröten in dieser Gegend nicht vorkamen.

„Was macht die hier?", fragt Lian.

„Ihre Eier ablegen. Habe ich dir doch erklärt", sagt Storm und wuschelt Lian durch die Haare. Eigentlich fand Lian das immer doof und albern, wenn sie ihm durch die Haare strich, doch nun genießt er jede Berührung, die die beiden haben.

„Aber die leben doch normalerweise überhaupt nicht hier", erklärt er.

„Habe ich doch gesagt. Dieser Ort ist irgendwie magisch", erklärt sie und dreht sich dann um.

„Jetzt können wir nach Hause", lächelt sie und zieht ihn schon wieder hinter sich her, da er in der Gegend herum stehen bleibt. Mädchen soll mal einer verstehen. Lian tut es jedenfalls nicht.

„Wollen wir noch einen Abstecher zu den Schafen machen, bevor wir nach Hause gehen?", fragt Storm ihn und er nickt. Er würde jede einzelne Sekunde mit Storm genießen. Jede einzelne Minute war schön, wenn die beiden zusammen waren. Es war egal, wo sie waren. Hauptsache sie waren zusammen. Er konnte sich nur erträumen, dass Storm das gleiche von ihm dachte. Doch er wusste, dass er ihr diese Gefühle niemals zeigen konnte, dass sie ihm wehtun würde, denn Storm war anders, als alle anderen Mädchen. Sie war seltsam und doch so interessant. Alle mochten sie und niemand kam an sie heran. Sie waren wahrscheinlich auch nur beste Freunde, weil sie sich seit ihrer Kindheit kannten. Wenn einer der beiden neu auf die High School gekommen wäre, wären sie vermutlich niemals zu Freunden geworden. Dazu waren sie vermutlich zu verschieden. Storm war schön und aufrichtig. Sie war beliebt und hatte ein wunderschönes Gesicht. Lian hingegen war ein Außenseiter und kam niemals an Storm heran. Die Mädchen hatten noch nie Schlange bei ihm gestanden.

Die beiden kommen bei den Schafen an und sofort stehen diese alle an der Weide, um die beiden Freunde zu begrüßen.

„Wir haben euch auch schon vermisst", sagt Storm und streichelt eines der Tiere. Lian geht auf den Stall zu und holt das Futter, welches sie abends noch bekommen. Dem kleinen Schaf muss Lian immer noch die Flasche geben.

„Darf ich das machen?", ruft Storm begeistert. Obwohl sie es heute Morgen schon einmal getan hatte, gibt er ihr nun Anweisungen.

„Ja, klar. Aber du musst vorsichtig sein. Sie ist immer noch scheu und lässt nicht jeden an sich ran. Du brauchst die genaue Technik", beginnt er zu reden, doch Storm unterbricht ihn.

„Vielleicht kannst du es mir ja zeigen", lächelt sie und setzt sich vor ihm auf die Wiese. Er hält die Flasche und gibt sie dem kleinen Lamm. Dann nimmt sie ihm die Flasche aus der Hand und ihre Hände berühren sich, es ist als wenn es blitzt, wenn die beiden sich berühren.

Storm schaut ihn an. Ihre blauen Augen strahlen.

„So?", fragt sie und grinst ihn an. Eigentlich hatte sie es heute Morgen schon richtig gemacht, weshalb es ihn wundert, dass sie die Flasche nun falsch hält.

„Nein." Er nimmt die Flasche, die Hände berühren sich die ganze Zeit und eine Millisekunde denkt Lian, sie könnte die Flasche mit Absicht falsch geführt haben, denn schließlich kannte sie die Schafe seit sie klein sind. Diesen Gedanken schiebt er jedoch eine Sekunde später auch wieder in eine der Schubladen seines Gehirnes, denn es ist lächerlich. Ein Mädchen wie Storm würde nie etwas von einem Jungen, wie Lian wollen. Da konnte er lange drauf warten. Er beschloss, sich auch keine Hoffnungen zu machen, denn früher oder später würde er sowieso enttäuscht werden. Die beiden waren zwar beste Freunde, doch ein Paar konnte aus den beiden einfach nicht werden. Dann beißt das kleine Schaf ihn auf einmal und er ist wieder in der realen Welt. Seine Hand zuckt zurück.

„Ist alles okay? Habe ich etwas falsch gemacht?", fragt sie.

„Nein. Es hat mich gebissen", lacht Lian nun und auch Storm beginnt zu lachen.

„Böses Schaf. Aber wenigstens trinkt es jetzt", sagt sie und tatsächlich trinkt das kleine Schaf erneut aus Storms Flasche.

„Es scheint dich zu mögen und mich loswerden zu wollen. Wie wäre es, wenn du dich ab nun um die Kleine kümmerst?", lacht er und sie nickt. Obwohl dies eigentlich ein Scherz war, scheint Storm begeistert zu sein und sich wirklich um das Lamm kümmern zu wollen. Nachdem sie die anderen Schafe auch noch gefüttert haben, ist es stockdunkel und die beiden machen sich auf den Heimweg.

„Es war wirklich schön", sagt Storm. „Das können wir gerne wiederholen", sagt sie lächelnd.

„Finde ich auch", grinst Lian überglücklich. Er kann sich nichts Besseres ausmalen, als noch einmal mit Storm an den Strand zu fahren und sie ganz für sich alleine zu haben. Dann verabschieden die beiden sich voneinander und auch Lian geht nach Hause. Er muss ein Stück zurückgehen, denn er bringt Storm immer nach Hause.

Als Lian Zuhause hereinkommt zieht er sich die schwarzen Converse aus und hängt die Jacke wieder an die Garderobe, um sich in die Küche zu begeben. Dort kocht sein Vater gerade etwas zu essen.

„Hi. Junge, wie war dein Tag?", fragt dieser und Lian setzt sich an den Esstisch, um sich mit seinem Vater zu unterhalten. Von seinen Gefühlen für Storm würde er allerdings niemanden etwas sagen. Noch nicht einmal seinem besten Freund. Die würden ihn alle für verrückt erklären. Schließlich waren die beiden seit Jahren beste Freunde und es hatte nie gefunkt. Wie sollte er also nun den Menschen erklären, dass er auf einmal Gefühle für sie hatte? Außerdem durfte Storm selbst es niemals erfahren, weshalb es auch schlauer wäre, niemand anderem davon zu berichten. Er musste irgendwie selbst damit klarkommen.

In seinem Zimmer angekommen, nachdem er und sein Vater gegessen hatten schloss er die Tür und zog sich um. Er zog sein Shirt aus und zog sich eine kurze Jogginghose an, um sich dann auf sein Bett zu setzen und all die Erinnerungen heraus zu kramen, die Storm und er zusammen gesammelt hatten. Er holte einzelne Fotoalmen, sowie die Geschenke, die er von ihr bekommen hatte heraus und begann sich diese anzuschauen. Er muss ständig lächeln, als er die einzelnen Fotos sieht und sich an die Momente erinnerte. Er hat eine ganze Weile zu tun, denn alleine die Fotoalben durchzuschauen dauert Stunden. Er hat auch die ganz alten, auf denen sie noch Winzlinge waren, herausgeholt. Nachdem er die Fotoalben durchhat und all die Erinnerungen in seinem Kopf durchgespielt hatte holt er die Geschenke heraus und muss ebenfalls lächeln. Storm kannte ihn einfach zu gut, denn sie hatte immer das perfekte Geschenk gefunden. Sie war sowieso ein Meister darin Geschenke zu machen, ganz anders als er. Er ist eine Niete darin, denn er weiß nie, was er besonderen Menschen schenken sollte.

Nun holt er sich noch alte Cracker aus der Küche, um sich den Rest noch anzuschauen, als sein Vater in seinem Blickfeld auftaucht.

„Junge, was bist du denn noch wach?", fragt sein Vater.

„Was?", fragt Lian, der gerade die Cracker aus dem Schrank holt.

„Es ist drei Uhr nachts", erklärt sein Vater ihm deshalb.

„Ernsthaft?", fragt dieser schockiert. Er hatte gar keine Müdigkeit verspürt.

„Ernsthaft", lacht sein Vater. „Du hast wohl die Zeit vergessen. Eigentlich kannst du gleich wach bleiben, um um sieben die Schafe zu füttern"

Lian stöhnt. Er würde einen enormen Schafentzug verspüren, doch er war glücklich. Nachdem er wieder in seinem Zimmer ist, ohne Cracker, räumt er die Sachen von seinem Bett hinunter und auf einmal verspürt er eine tiefe Müdigkeit, um sofort in einem tiefen Schlaf zu versinken.

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