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Inzwischen sind die beiden bei dem Autokino angekommen und warten darauf, in das Gelände fahren zu dürfen. Storm hatte vorhin extra noch einmal bei Marzia im Laden vorbei geschaut, um Popcorn und andere leckere Sachen zu kaufen. Sie hatten im Laden immer noch keinen würdigen Ersatz für Marzia gefunden, aber dieses Mädchen ist auch schwer zu toppen. Sie ist die geborene Verkäuferin und die zuverlässigste Person, die die Freunde kennen. Nachdem sie noch eine Weile im Stau warten müssen, sind die beiden angekommen und Lian kann erst einmal aufatmen.

„Steans Auto zu bekommen ist einer zu viel. Ich habe dauernd Angst, dass ich irgendwo gegen fahre uns irgendetwas Schlimmes in der nächsten Sekunde passiert", sagt Lian, als er den Motor ausstellt und das Auto an einer guten Stelle geparkt hat.

„Stean würde einen Kratzer überleben", gibt Storm von sich, abgelenkt, weil sie mit den Süßigkeiten in ihrer Hand beschäftigt ist.

„Stean würde mich umlegen. Sein Auto ist quasi sein Baby", lacht Lian.

„Bis jetzt ist doch alles gut gegangen. Noch ist nichts passiert", erwidert sie.

„Noch", beschwört Lian etwas.

„Ich habe gehört, dass man, wenn man im Autokino ist, am Ende drängeln muss, weil man sonst nie hier hinauskommt. Darauf freue ich mich ganz und gar nicht. Mache du Mal dein Führerschein und dann kannst du das nächste Mal fahren", schlägt Lian vor.

„Ich bin dabei, mich anzumelden", erklärt sie.

„Und wann tust du das?", lacht Lian.

„Wenn ich die Motivation und Zeit dazu finde. Erst einmal möchte ich den restlichen Sommer noch entspannt mit euch verbringen, bevor wir alle zerstreuen. Elio geht ja, wie es scheint, auf jeden Fall nach Australien", freut sie sich für ihren Freund.

„Das mit Elio ist wahnsinnig cool, oder? Würdest du dein Hobby zum Beruf machen wollen?", fragt Lian dann.

„Meine Hühner?", fragt Storm lachend.

„Irgendetwas mit toten Tieren vielleicht, oder lesen. Irgendetwas in die Richtung vielleicht?" , fragt er seine Freundin.

„Ja, das könnte ich mir schon vorstellen. Ich habe mir sowieso schon einmal die Frage gestellt, ob der Beruf des Bestatters nichts für mich sein könnte."

„Ich glaube, dass würde wirklich gut passen"

„Könntest du es dir den vorstellen, dass Klavierspielen oder Schafe hüten zum Beruf zu machen?", fragt sie.

„Ich denke, ich werde sowieso einmal das Gut meines Vaters übernehmen. Ich weiß auch gar nicht, ob ich Zomerstad überhaupt verlassen will. Ich liebe meine Schafe einfach zu sehr. Aber studieren wäre natürlich auch eine Option", grübelt er selbst ein wenig nach.

„Studieren? Was denn?" , fragt sie.

„Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Jura habe ich auf jeden Fall schon ausgeschlossen. Viel zu viel Druck. Aber es gibt so unendlich viele Studiengänge. Du kannst ja so vieles studieren", denkt er laut darüber nach.

„Ich will auf jeden Fall nicht studieren. Aber ich hätte auch gar nicht den Schnitt dazu"

„Den Schnitt braucht man auch nur zum Studieren. Ansonsten fragt da echt kein Schwein mehr nach"

„Weißt du, was die anderen werden wollen?", fragt Lian.

„Marzia will Bäckerin werden, aber das weiß wohl jeder im Dorf. Dazu ist sie wirklich perfekt gemacht. Elio will natürlich Balletttänzer werden. Ich wette, Lenne wird Tierärztin oder etwas in diese Richtung und Stean. Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung.", gibt Storm zu.

Auf einmal wird es laut im Auto. Die beiden hatten schon lange das Radio an, aber der Film hatte noch nicht gestartet. Nun begann der Film und die beiden verstummten in ihrer Unterhaltung. Storm isst jetzt schon das Popcorn, obwohl noch nicht einmal die Werbung angefangen hatte und Lian muss lächeln. Storm hatte so Eigenarten, die man einfach nur lieben konnte. Man kann gar nicht anders, als Storm zu mögen. Lian hatte zuvor noch nie jemanden, wie dieses Mädchen getroffen. Nach ein paar langen Minuten, die Werbung gespielt wird, beginnt der Film und nun greift auch Lian zu dem Popcorn, welches Storm in der Hand hält. Deren beiden Hände berühren sich und anders, als es bei anderen gewesen wäre, brechen die beiden in Gelächter aus.

„Nimm du zuerst. Wenn du nicht schnell bist, ist sonst gleich schon alles weg", grinst Storm, die das halbe Popcorn tatsächlich schon verhaftet hatte. Lian nimmt sich eine Hand voll Popcorn aus dem Eimer und schaut sich weiterhin den Film am. Nach ein paar Händen nimmt er ihr den Eimer weg, denn sie hatte inzwischen aufgehört zu essen und sich ihre Wasserflasche, sowie die Gummibärchen genommen. Eine nervige Eigenschaft an Storm ist, dass sie immer alles kommentieren muss und so ist es auch bei diesem Film. Jede zweite Minute kommt ein weiterer Kommentar von der Seite. Irgendwann gibt Lian ihr den Eimer zurück und macht eine Geste, dass sie essen soll und hält den Finger vor den Mund, wie die Mädchen in dem Intro von Pretty Little Liars. Die Sendung hatten die beiden damals sogar zusammen gesehen und Storm muss lachen, anstatt leise zu sein, was Lian damit eigentlich erreichen wollte.

Storm ist nun auf der Stelle leise und beginnt den Film aufmerksam zu schauen, nachdem sie sich entschuldigt hatte. Lian verfolgt den Film auch weiterhin, bis es zu einem Moment kommt, bei dem ihm fast die Tränen kommen, denn sie hatten sich anscheinend einen wirklich traurigen Film ausgesucht. Nun schaut er zu Storm hinüber, denn er weiß, dass sie eine ziemlich sensible und auch emotionale Person war. In der einen Sekunde konnte sie sich totlachen und in der nächsten in Tränen ausbrechen, weil sie todtraurig war. Nun linst Lian vorsichtig zu ihr hinüber und sieht, dass sie tatsächlich Tränen in den Augen hat.

„Alles okay?", fragt er sie.

„Ja. Liegt nur an dem Film", sagt sie und dreht ihr Gesicht in seine Richtung. Sie hat ein Lächeln auf den Lippen.

„Sorry. Ich wusste nicht, dass der Film so traurig ist. Sonst wäre ich in einen anderen gegangen. Liegt es wirklich nur an dem Film, oder ist es noch etwas anderes? Hat der Film dich an etwas erinnert? Brauchst du eine Umarmung? , fragt er tausend Sachen, weil er für sie da sein möchte.

„Eine Umarmung wäre Klasse", lächelt sie ihn an und er beugt sich zu ihr hinüber, um sie zu umarmen. Nachdem die beiden sich umarmt hatten, hatte Storm sich inzwischen wieder beruhigt und die beiden schauten noch den Rest des Filmes, bis dieser zu Ende war und sie sich nun aus dem Kino hinaus kämpften mussten. Man muss wirklich drängeln und Lian hat Angst, dass Auto seines Freundes zu beschädigen, da manche Autofahrer wirklich frech waren.

Auf der Autofahrt ist die Stimmung wieder hochgradig, denn Storm hatte sich einen Radiosender ausgesucht, bei dem sie jedes Lied mitsingen konnte und dies auch tut. Sie ist wieder voller Freude und von dem Tränenausbruch ist kaum noch etwas, außer ihren geröteten Augen, zu sehen. Auf einmal klatscht etwas auf die Scheibe und Storm schreit, dass Lian anhalten soll. Er schaut zuerst, ob jemand hinter ihm ist, doch als er sieht, dass die Bahn frei ist, hört er auf seine beste Freundin, die immer noch wild mit den Armen herumfuchtelt und nun aus dem Auto steigt.

„Sieh, Lian. Es ist ein Vogel", gibt sie zu und hebt diesen von der Straße auf.

„Er muss gegen unsere Scheibe geflogen sein. Lebt er noch?", fragt Storm.

„Bei dem Tempo, dass du drauf hattest, eher unwahrscheinlich", seufzt sie. Sie sagt es in einem Ton, der niemanden die Schuld zuweist, sondern einfach nur traurig ist.

„Möchtest du Ihn vergraben?", fragt Lian, als wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre, dass Storm dies immer tut. Sie nickt und hält den Vogel in den Armen. Lian hatte das Auto am Straßenrand geparkt und schloss es nun ab, sodass die beiden an den Rand gehen konnten. Storm prüfte nun noch einmal, ob der Vogel wirklich gestorben war und als sie sich sicher war, buddelten die beiden ein Loch, um den Vogel ein würdiges Grab zu ermöglichen. Storm begann zu singen, als sie den Vogel in den Grab legte und die beiden das Grab zuschaufelten. Es war eine winzig kleine Beerdigung, die der Vogel verdiente.

Die beiden kommen nach einer Weile fröhlich bei Stean Zuhause an und parken das Auto. Die Stimmung hatte sich nach der Beerdigung durch das Autoradio noch einmal gebessert und der Abend war ansonsten auch wirklich sehr schön. Danach klingeln sie und geben den Autoschlüssel ab, denn sie sehen, dass der besagte Herr noch wach ist.

„Und, wie war es?", fragt Stean grinsend.

„Schön. Der Film war wirklich gut", lächelt Storm. Auch Marzia tritt nun aus der Tür und schaut sich die beiden an.

„Ihr seid aber schick angezogen. Wo wart ihr denn?", fragt sie, obwohl sie jedes Detail im Grunde schon aus Storms Augen ablesen kann.

„Im Autokino. Danke nochmal, dass wir dein Auto ausleihen durften", lächelt Lian Stean nun zu und übergibt ihm den Schlüssel.

„Immer wieder gerne. Wenn du keine Kratzer hineingefahren hast", grinst Stean ihn an.

„Du kannst gerne nachschauen", erwidert Lian. Tatsächlich macht Stean sich nun nur mit kurzer Hose und Oberkörperfrei auf den Weg zu seinem Auto und inspiziert alles genau.

„Es war echt scheiße aus dem Autokino hinaus zu kommen. Alle haben gedrängelt und waren egoistisch. Ich habe Schweiß und Wasser geschwitzt, aber wir sind heil hinaus gekommen", lächelt Lian.

„Er hat wirklich einen guten Job gemacht. Ist nirgends gegen gefahren und kann wirklich gut Auto fahren. Dafür, dass er das letzte Mal gefühlt letzten Sommer gefahren ist", lacht Storm. In einem richtigen Auto, wie Stean es hat, saß Lian tatsächlich lange nicht mehr, denn in einem winzigen Dorf brauchte man oft kein Auto. Das Auto seines Vaters brauchte dieser viel zu oft selbst, um zum Beispiel die Milch an die Kunden auszuliefern, weshalb Lian das Motorrad benutzen durfte. Höchstens wenn die beiden Mal zusammen einen Großeinkauf in der Stadt machten, benutze er das Auto. Dies war allerdings auch selten. Meistens gingen die beiden in den Laden. Nach einer kleinen, längeren Unterhaltung verabschieden sie sich voneinander und Lian bringt Storm nach Hause.

„Es war ein wirklich schöner Abend heute. Danke", lächelt sie ihn an, gibt ihm einen Kuss auf die Wange und verschwindet hinter ihrer Haustür. Sie hinterlässt Lian schon wieder mit Gefühlen, die Achterbahnen fahren. In seinem Bauch kribbelt es und im gleichen Augenblick könnte er sich genau für diese Gefühle ohrfeigen. Er fragt sich, ob Storm mit ihm spielt. Doch die beiden sind seit Jahren beste Freunde. Sie würde ihm niemals mit Absicht verletzen und sie kannte seine Lage. Lian ist völlig aufgelöst und kann die ganze Nacht nicht schlafen.

Am nächsten Morgen ruft er Storm an und bittet sie, mit ihm zu reden. Noch einmal. Denn das Letze Mal hatte den beiden wirklich gut getan und er beschloss, dass die der einzig richtige Weg sei. Diese seltsame Stille zwischen Ihnen konnte so nicht weiter gehen.

„Alles okay?", fragt Storm ihn, als sie an seiner Tür steht und er diese öffnet, um ihn herein zu bitten.

„Ja", lügt er sie an.

„Lian. Ich bitte dich. Ich bin seit neunzehn Jahren deine beste Freundin. Ich merke doch, wenn etwas mit dir nicht stimmt", erklärt sie ihm.

„Ich kann es dir nicht sagen. Du wirst mich auslachen und es wird seltsam zwischen uns sein. Es ist doch sowieso schon seltsam genug", versucht er sich herauszureden.

„Sag es mir", protestiert sie.

„Willst du das wirklich?", fragt er sie ernst.

„Ja", antwortet sie. Kurz nachdem sie die beiden Buchstaben aneinander gereiht hat, spürt sie seine Lippen auf den ihren. Kurz erwidert sie den Kuss, bis sie bemerkt, was in dieser Situation gerade eigentlich passiert und ihn von sich stößt.

„Lian, was zur Hölle soll das?", fragt sie ihn wütend.

„Du meintest doch, ich soll dir sagen, was los ist", erklärt er sich.

„Ja, du solltest es mir erklären, aber mich doch nicht küssen!", sagt sie und fuchtelt dabei wild mit ihren Armen in der Gegend herum.

„Und was ist, wenn ich dir sage, dass ich seit Tagen an nichts anderes mehr denken kann? Dass du im Kreis meiner Gedanken umherschwirrst. Die ganze Zeit. Dass ich dich am liebsten jede Sekunde lang küssen würde, aber mich die ganze Zeit zusammen gerissen habe. Du hast es doch gerade erst provoziert", regt nun auch Lian sich auf. Dies alles ist überhaupt nicht seine Art. Es ist nicht seine Art, Menschen einfach so auf den Mund zu küssen, es ist nicht seine Art, zu argumentieren und sich zu streiten. Normalerweise war es schüchtern und ging solchen Konfrontationen aus dem Weg. Doch nicht heute.

„Ich muss gehen", erklärt sie ihm und verschwindet aus der Haustür.

„War ja Mal wieder klar", murmelt Lian, was Storm jedoch nicht mehr hören konnte. Storm lief gerne vor ihren Problemen weg.

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