Mein Herz schlug schon bis zu meinem Hals und war sichtlich zu hören. Ich wusste nicht wieso ich mich auf einmal so fühlte. Es war nicht richtig, aber trotzdem wollte ich es, auch wenn ich es wahrscheinlich später bereuen werde.
Es fehlte nur noch ein kleines Stück, dass wir uns küssend, aber keiner von uns beiden traute sich den entscheidenden Schritt.

Um meine Würde auch nur ein wenig zu bewahren, habe ich mich entschlossen nicht den ersten Schritt zu machen. Ich hatte ihn schon in mein Bett geholt das sollte reichen, nach alldem was er davor vorhatte.

Als dann nichts passierte wendete ich mich ab.
Tae du Pabo, dass war deine Chance und du ist sie vergeigt sagte ich mir innerlich.

Ich schnaufte leicht auf und bewegte mich von ihn weg und so auch seinen Armen.
Ich schloss die Augen und versuchte weiter zu schlafen, was mir natürlich nicht gelingen würde.
Ich schaute auf meinen Wecker auf dem Nachttisch und stellte fest, dass es erst halb 4 nachts war.
Vor Wut würde ich am liebsten Taehyung aus dem Bett stoßen.

"Jimin schläfst du schon ?"
Seine Arme näherten sich wieder meinen Körper, um es dann wieder fest zu umschließen.
Ich weigerte mich etwas zu sagen und hielt mich einfach still und täuschte vor zu schlafen.

"Wie sehr ich es vermisst habe bei dir zu sein. Dich wieder fest zu umarmen. Wenn ich dich doch nur küssend könnte. Aber so dumm wie ich bin traue ich mich nicht, weil ich Angst habe dich zu verschrecken."

Er denkt sicher das ich schlafe, deshalb gab ich mein bestes um keinen Murks von mir zu geben. Wer weiß was er noch so erzählt.

Doch er sagte nichts um grub seinen Kopf in meinen Hals und küsste ihn leicht.
Da ich am Hals echt kitzlig bin bildete sich überall auf meinen Körper eine Gänsehaut.
Immer wieder küsste er meinen Hals entlang, bis ich dann endlich aufzuckte.
Blitzschnell drehte mich zu ihn rüber und sah ihm in die Augen im schwachen Licht der Nacht, welches durch die Jalousien durchschimmerte.

"Weißt du Tae du bist ein richtiger Pabo!
Da hast du die Gelegenheit und küsst mich nicht. Du bist ein echter Pabo", schrie ihn fast schon an und schlug ihn gegen die Schulter.
Als Gegenreaktionen wagte er sich endlich und presste seine Lippen auf meine.
Vor Schock riss ich meine Augen, obwohl ich es mir denken könnte, dass er nach so einer Ansage mich küssen würde.

Ich erwiderte seinen Kuss noch recht geniert, aber nach einer gewissen Zeit verlor ich meine Hemmungen und wir beide wurden herzhafter.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzten schon Samba, aber trotzdem lösten wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit.

"Meinst du so Jimin?"
"Ja, aber ich muss sagen du konntest früher  besser knutschen."

Seine Augen senkten sich traurig.
"Hallo das war nur ein Scherz."
Er sprang sofort um meinem Hals und lag jetzt auf mir.

"Jimin ich bin echt glücklich, dass du mir verziehen hast."

Verwirrt sah ich ihn an. Von verzeihen war keine Sprache. Ich war nur ein wenig egoistisch und wollte auch mal meinen Spaß.

"Ich liebe dich Jimin.
Ich werde nie wieder so etwas machen."