Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

[36] Samuel

              Meine leisen Schritte hörte ich zu mir mehrmals zurückkehren. Es war so still hier. Die Häuser schienen in einem leicht bläulichen Licht zu schimmern in dem Mondlicht, die Hälfte war aber völlig abgedunkelt. Der Weg vor mir ging bergab, ich hatte keine Schwierigkeit damit, die halbe Stadt zu erblicken. Kein Wind. Keine Geräusche. Keine Menschen. Nur ich allein.

Die Stadt schien tot zu sein.

Beim genauen Hinsehen, konnte ich erkennen, dass nicht einmal die Blätter auf den Bäumen sich bewegten, kein Stück. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, denn sie sah genauso aus, wie ich sie früher in Erinnerung hatte. Oft war ich nicht in der Stadt, aber sie sah genauso aus wie im Jahr 1883, soweit ich mich erinnern konnte. Selbst die Vorstellung, wie früher die Menschen hier mal vorbei huschten, lies mich schmunzeln. Der Anblick auf meine alte Stadt lies mich in eine Schockstarre versetzen. Ich hatte keine Angst; um genau zu sein, spürte ich gar nichts. Es war nur überwältigend. Dann kam der leise Windhauch um meine Ohren tanzend, woraufhin ich mein Weg fortsetzte.

Ich war zu laut in dieser viel zu leisen Stadt. Als ich im großen Markt angekommen war, welches nicht mehr existierte, machte ich eine Pause. Hier war es perfekt abgelichtet. Als ob der Markt all das Licht vom Mond aufsaugen würde, so hell war es hier. Die Stände der Menschen standen an Ort und Stelle, die Waren lagen frei auf den Tischen und warteten auf ihren Verkauf, nur die Menschen selbst fehlten. War ich nun endgültig weg? Tot? Ich spürte nichts. Weshalb waren meine Gefühle wie ausgeschalten? Der Gedanke, dass ich nun in meiner eigenen Welt war, lies mich wieder lächeln.

Obwohl ich nicht glücklich war.

Ich spürte einfach nur die Leere in mir. Ich lehnte mich gegen den großen Brunnen hinter mir an und beobachtete meine Welt. Der Brunnen stand mitten im Markt, er wurde von Ständen und Häusern umkreist. Die Stille war angenehm, kein Trauer, keine Probleme und kein Schmerz.

Vielleicht gefällt es mir ja hier. Daran würde ich mich zu gerne gewöhnen. Meine Gefühle schienen wie weggeblasen und ich wusste nicht, was ich darüber denken sollte. Hier konnte ich meine Fehler machen, niemand würde verletzt werden. Gab es überhaupt in meinem Leben einen winzigen Augenblick, wo ich sorgenfrei herumgehen konnte? Wie in diesem Moment?

Plop.

Ein Tropfen fiel von der Statur hinter mir, das die Form eines Schutzengels genommen hatte. Der eine Arm war in meine Richtung ausgestreckt. Dann fiel noch eins. Genau von den Fingerspitzen perlte das Tropfen ab. Das war schon unheimlich, ein Geräusch so intensiv und laut zu hören, wenn man sie normalerweise nicht einmal bemerken würde.

Dann - lief ich.

Bergauf. So schnell es ging.

Es traf mich wie ein Blitz, scharf zog sich dieses Gefühl durch meinen Körper. Als ob sie mich kontrollieren würde, als ob mir jemand sagen würde, dass ich sofort dorthin gehen müsste. Ich konnte dagegen nicht ankämpfen, vielleicht wollte ich es ja auch nicht. Das Einzige woran ich dachte, war, dass ich sofort dort sein musste.

Ich befahl meinen Beinen, stehen zu bleiben aber es klappte nicht. Schritt für Schritt wurde es dunkler und schwerer für mich, etwas zu erkennen. Immer weniger Luft gelang in meine Lungen, ich war außer Atem. Noch komischer war, dass ich dieses Gefühl vermisst hatte. Das Brennen in meinen Lungen hatte ich vermisst.

Ich fühlte mich weder stark noch schnell. Wie früher. Vor meinem Tod.

Das Schönste war, dass ich jede einzelne Zelle meines Körpers spürte. Selbst mein Herz hörte ich schlagen, bei dieser Stille. Ich konnte nichts anderes tun, als meine Hände gegen meine Brust zu drücken, um den leichten Druck gegen meine Handfläche zu spüren. Wo war ich?

Die Stadt wies daraufhin, dass ich es niemals geschafft haben könnte. Aber ich war ein Mensch. Sollte das etwa mein eigener Himmel sein?

Fast fiel ich hin, als ich vor dem Tor von meinem Tempo runterkommen musste. Ich war nervös und aufgeregt. Mein Haus hatte sich kaum verändert, weshalb möchte ich unbedingt hier her?

Viele Male versuchte ich hoffnungslos, das Schloss aufzubekommen aber sie war fest verschlossen. Plötzlich aber ging sie leicht auf, nachdem ich aufgegeben hatte. Ich konnte trotzdem nicht genug erkennen. Danach ging sie noch ein bisschen auf, bis sie ganz offen war. Zuerst sah ich nichts und verwirrter konnte ich nicht sein. Doch dann hörte ich die Stimme. Lange suchte ich, wem diese kindliche Stimme gehören könnte.

Zwei Kulleraugen schauten neben der Tür heraus und beobachteten mich. Eisblaue Augen. Sie waren wunderschön. Dann lachte das Kind und lief weg von mir. Diese Augen, sie erinnerten mich-

"Da bist du ja.", sagte eine weibliche Stimme fröhlich, nachdem ich das Haus betreten hatte. Zwei zierliche Hände umarmten mich von hinten, ich konnte nicht reagieren, denn seltsamer konnte es gerade nicht sein. Alles kam mir echt vor aber nichts passte zusammen. Entweder bin ich wirklich im Himmel oder einfach nur krank.

"Der Kleine hat ganze Zeit nach dir verlangt. Du weißt, ich hasse es, wenn er traurig ist.", sagte diese bekannte Stimme wieder. Sofort drehte ich mich nach ihr um und sah in das vertraute Gesicht.

"Cecilia?"

Das war doch niemals echt. Sie stand vor mir, meine ältere Schwester war vor mir. Wie in alten Zeiten. Ohne zu zögern nahm ich sie in die Arme und über diese Geste schien sie verwirrt zu sein aber verweigerte es nicht. "Für was ist denn die Umarmung?", flüsterte sie mir zu. Verwirren wollte ich sie nicht noch mehr, also hielt ich mich zurück, sagte nichts. Es war einfach nur atemberaubend schön und was könnte ich besseres tun, als diesen Moment zu genießen?

Es machte mich glücklich. Dass sie hier ist, neben mir. "Sieh mal nach den Kleinen, er macht das jedes Mal, wenn du hier bist.", sagte sie amüsant und verschwand kurz darauf auch.

Der Kleine?

Hatte er sich vor mir versteckt? Alles, alles war hier wie früher. Selbst Portraits und Gemälden hingen wieder an der Wand, doch nicht die alten. Der Weg führte mich zu meinem Zimmer, indem ich den Jungen hier hin laufen sah.

"Kleiner?", fragte ich. Sofort hörte ich ein kichern. Sowas Niedliches hatte ich noch nie gehört. "Wo versteckst du dich, mh?", fragte ich, obwohl es deutlich erkennbar war, dass er sich hinter der Tür versteckte.

Sein Kichern hörte plötzlich auf.

Daraufhin schaute ich zu ihm und sah, wie er schmollend mir in die Augen blickte. "Du kennst das Spiel!", schrie er verärgert und setzte sich plumpsend auf den Boden hin. Was für ein Spiel? Ich kniete mich langsam zu ihm nieder.

"Erklär mir das Spiel und wir können zusammen spielen, einverstanden?", fragte ich ihn lächelnd. Jetzt sah er mich noch wütender an und ich verstand nichts mehr. "Komm mal zu mir."

Als ich das sagte, zögerte er nicht, obwohl er anscheinend sauer auf mich war. Er sprang in meine Arme und ich hielt ihn fest.

Er war so klein.

Fast hatte ich Angst, ihn anzufassen. Er sah so zerbrechlich aus. "Das spielen wir jeden Tag.", sagte er immer noch schmollend und verschränkte seine kleinen Arme ineinander. "Ich verstecke mich, du findest mich dort und kitzelst mich. Jedes Mal."

Das sollten wir jeden Tag gespielt haben?

"Wo ist Mama?", fragte er plötzlich und sah nicht mehr wütend aus. Als er die Frage aussprach, griff er mit seiner kleinen Hand nach meiner Wange. Sie waren kalt und so winzig. Was sollte ich antworten? Ich wusste nicht einmal, wie der Junge in meinen Armen hieß oder wer er überhaupt war.

"Du bist so gemein zu mir!"

Ich erschrak, als er mich wieder anschrie und herum zappelte, um daraufhin wegzurennen. War er wütend, weil ich nicht antworten konnte? Auf einer Weise war das süß aber ich wusste wirklich nicht, was er meinte. Ich befand mich in diesem Moment in einer anderen Welt.

Seine Beine sahen in diesem Matrosenanzug, welches ihm bis zur Knie kam, noch kleiner aus. Er lief die Treppen herunter, in die Küche und ich folgte ihm sofort. "Wieso weint er?", fragte Cecilia und fing mich ab. "Er wollte spielen a-aber ich kenne das Spiel nicht und er fragt nach seiner Mutter."

"Du hast es ihm doch nicht gesagt, oder?", flüsterte mir sie mit großen Augen zu. Was gesagt? Ich schüttelte einfach meinen Kopf. Wie sollte ich etwas sagen, was ich selber nicht weiß? "Puh, na schön. Geh mit ihm ins Gästezimmer und fangt schon mit dem Essen an, ich bin gleich da."

Ich nickte und der Kleine griff zögerlich nach meiner Hand. Was war das hier? Was mache ich da denn? Das alles fühlte sich falsch an aber es war unglaublich. Sollte ich überhaupt hier sein?

"Wohin gehst du?", fragte mich der Kleine unschuldig und guckte zu mir hinauf. Seine Mütze fiel fast von seinem Kopf, als er zu mir rauf guckte aber gerade noch konnte er es fangen. War das Gästezimmer nicht hier? Der Junge zog mich zu sich und ich folgte ihm.

"Onkel!", rief er und ließ meine Hand los, als er mich in das Zimmer brachte. Er war so schnell, dass meine Augen ihn fast nicht folgen konnten. Jemand hielt ihn daraufhin fest und drehte sich mit ihm im Kreis. "Samuel!"

"Bruder, wie war dein Tag?", fragte eine Person hinter mir und griff sanft nach meiner Schulter.

Dieser Traum sollte nicht enden!

Zachary, Kurt. Wie ist das möglich?

Jemand zog danach leicht an meiner Hose, Samuel streckte seine Arme nach mir aus und ich hob ihn hoch. War seine Wut gegenüber mir nun doch verschwunden? Meine kleinen Brüder waren auch da und nicht nur das, sie hatten sich verändert. Alles hatte sich verändert. "Ziemlich gut bisher, und deins,  Kurt?", fragte ich und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Genauso, genauso stellte ich mir meinen eigenen Himmel vor. Nur fehlte etwas.

"Der Job wird immer schwieriger.", ärgerte er sich und rollte seine Augen. "Du hast keine Ahnung mit welchen Leuten ich zu tun habe. Und das täglich."

"Du wolltest Menschen helfen, also beschwer dich nicht. Außerdem machst du einen Haufen Geld, du solltest dich freuen, Bruder.", sagte Zachary und schmiss etwas nach ihm, um ihn zu verärgern. "Los, setzen wir uns hin."
Er ging vor. Wir machten es ihm nach und setzten uns ebenfalls hin. Jeder befand sich hier, bei mir. Wo waren nur Ida und Vater?

"Wie wär's, wenn ich dir Samuel abnehme?", fragte Cecilia, als sie das Zimmer betrat.

Sofort fing er an, herum zu zappeln. "Nein.", sagte er entschlossen.

"Samuel.", sagte Cecilia streng und zog ihre Augenbrauen hoch. "Lass Papa essen, wir essen zusammen."

Jeder schaute mich an.

Hatte ich das richtig gehört? Sie müssten meine Verwirrung bemerkt haben, doch wie sollte ich sie auch verstecken sollen? Samuel, der kleine Junge auf meinem Schoss sollte mein Sohn sein? Sie hatte doch Papa gesagt oder irre mich? Ich betrachtete ihn so genau wie möglich, sein Gesicht, seine Haare. Er hatte die gleiche Haarfarbe wie ich. War er echt? War das alles echt? Alles, was ich wollte erlebte ich, hier und jetzt.

Seine blauen Kulleraugen schauten mich aufdringlich an. Noch immer konnte ich nicht glauben, dass er mein Sohn sein sollte.

Er war einfach wunderschön.

"Ich geb auf.", sagte Cecilia und beteiligte sich mit an den Tisch. "Du kannst ihn füttern."

"Wenn Papa da ist, existieren wir für Samuel nicht mehr.", sagte Zachary, woraufhin beide meiner Geschwister anfingen zu kichern. Sie verhielten sich alle so normal, als ob nichts komisch wäre. Ein Teil der Familie zu sein, war unbeschreiblich. Etwas, was ich niemals aufgeben oder verlieren wollte.

*

*

Zum zehnten Mal drehte er sich im Bett herum und schlief nicht ein. Die Kerze an seinem Nachttisch würde schon bald ausgehen und er war noch wach. Samuel. Sein Name war genau passend für ihn. Den Namen hatte ich nie im Sinn, eigentlich dachte ich nie darüber nach, wie ich mein Kind jemals benennen würde aber Samuel würde nicht in meiner Liste sein. Aber, warum sollte ich mir auch früher darüber Gedanken machen? Es war eigentlich aussichtslos ein Kind zu haben. Er war aber mein Fleisch und Blut.

"Mama, erzählt mir immer eine Geschichte."

Es war komisch darüber nachzudenken, dass ich eine Frau hatte. Es fühlte sich so an, als ob ich nicht Darvin wäre, sondern dass ich von jemanden den Platz eingenommen hätte aber so war es nicht. Wer war die Frau? Katelyn? Eine, die ich nicht einmal kannte? Wo war sie denn überhaupt? Nach dem Abendessen hatte ich nach einem Bild von ihr umgesehen aber es war keines zu sehen. Merkwürdig wollte ich mich auch nicht verhalten, indem ich alles nachfrage. Ich wollte nicht auffallen. Die Mehrheit der Portraits war sowieso von Samuel, angefangen von der Zeit als er noch ein Säugling war bis jetzt.

"Was möchtest du hören?", flüsterte ich und strich immer wieder durch seine Haare. Ich hatte mich neben ihm seitlich hingelegt, während ich meinen Kopf mit der Hand stützte. "Was erzählt dir Mama immer?"

"Wie sie dich kennengelernt hat.", sagte er und schaute mich erwartungsvoll an. Weshalb genau das? Ich kannte sie nicht und ebenso wenig unsere Geschichte. "Möchtest du nichts anderes hören?"

Er schüttelte seinen Kopf hastig.

Was sollte ich machen? Als ich überlegte, kroch er langsam zu mir rüber und vergrub sein Gesicht in meine Brust, seine Augen waren aber noch offen. Seine kleinen Arme reichten kaum, um mich auch nur halb zu umarmen. Die Zuneigung von ihm lies mich, wie ein anderer Mensch fühlen. Hatte er schon aufgegeben? Seine Augen wurden schwer und schlossen sich langsam, er kämpfte aber schließlich schlief er in meinen Armen ein.

Träume ich darüber, wie mein Leben aussehen würde, wenn mein Leben früher nicht so sein würde, wie sie nun mal stattgefunden hatte? Das alles müssten wir aufgeben, wegen einer einzelnen Person?

Ich hatte es nicht geschafft. Das war offensichtlich. Weshalb störte mich dieser Gedanke kein bisschen?

Möglicherweise war ich viel zu müde, um zurückzukehren. Ich hatte es riskiert. Ich hatte es riskiert, Chloe aufzugeben. Jedes Mal, wenn ich in Samuels Augen blicken würde, wäre sie mir in den Sinn gekommen. Sie waren genau das Selbe.

Konnte es sein, dass es so besser für alle war? Mein Kopf war so verwirrt, meine Gedanken zerrten mich in zwei Richtungen und ich wusste nicht, welche das Richtige war.

Verdammt, Darvin, sei nicht blind. Glaubst du auch nur eine Sekunde daran, dass Chloe in Sicherheit ist, ohne dich? Man wird sie nicht verschonen.

Das weißt du.

*

*

"Wach auf.", flüsterte jemand in mein Unterbewusstsein und ich nahm es kaum wahr. Die Stimme wurde immer lauter, intensiver. Die Gefühle auf meiner Haut immer bemerkbarer. "Darvin, steh auf.", jemand rüttelte an mir grob herum. Deutlich hörte ich Cecilia's Stimme heraus. War ich etwa eingeschlafen, als ich Samuel ins Bett brachte? "Du musst jetzt aufstehen."

Wieso fühlten sich meine Augen tonnenschwer an? Ich kriegte sie keinen Spalt auf, ich war so erschöpft.

"Was machst du denn hier?", fragte sie mit besorgten Augen, ich sah sie nur verschwommen.

"Was hast du nur angestellt?"

Ihre Stimme zitterte so stark, dass es fast unverständlich war, was sie sagte. "Cecilia?"
Ich spürte meinen Körper fast nicht. Meine Hände waren nass, klebrig. Immer mehr kamen meine Sinne zurück, keine Ahnung, wie lange es gedauert haben mag. Nach einer Weile gelang es meine Hände zu bewegen.

Ich hielt meine rechte Hand vor meine Augen, nur eine Farbe konnte ich sehen. Rot. Als hätte ich meine Hände in rote Farbe eingetaucht. Der Rest war weiterhin verschwommen. Hatte ich mich verletzt?

"Wa-Was ist los?", mir gelang es deutlich zu sprechen, meine Kehle war so trocken. Ich brauchte Wasser. "Richte dich auf, sieh dich um.", flüsterte sie ängstlich, ich bekam Angst. Panische Angst. Endlich sah ich wieder mehr. Das Erste, was ich erblickte, war Cecilia mit durchnässten Wangen. "Wo ist Samuel?", flüsterte ich kaum hörbar.

Ich lag auf dem Boden. Cecilia half mir aufzustehen, das waren unerträgliche Kopfschmerzen. "Was hast du dir dabei gedacht?", fragte sie mich entsetzt und sie zitterte. Ich wusste nicht, was los war. Überall war die rote Farbe zu sehen. Auf dem Boden, Bett, selbst auf den Wänden. Aber ich hatte keine Schmerzen.

"Was hast du da an?", fragte ich, als meine Sicht immer klarer wurde. Weshalb trug sie nicht ihr Kleid?

"Es war zu gefährlich! Alles könnte schief gehen, weshalb riskierst du das?", fragte sie in einem lauten Ton. "Wovon redest du?", fragte ich noch benommen. "Wo ist Samuel?"

"Wer ist Samuel?", fragte sie mich. Das war doch ein Scherz. "Du bist nicht ganz wach, setz dich zuerst."
Sie half mir, mich aufs Bett hinzusetzen. "Ich wusste es nicht, ich wusste es nicht.", sagte sie und rieb sich an ihrem Nacken, wandte sich von mir ab.

"Was wusstest du nicht? Wem gehört all das Blut hier?", fragte ich mit zerbrochener Stimme.

Sie nahm meine Hände. "Ich wusste nicht, dass du all die Jahre hier warst. Wie konnte ich so dumm sein?", fragte sie entsetzt und fing an zu weinen. Tränen rannen ihre Wangen herunter. Samuel lag nicht auf dem Bett, er war nirgends zu sehen und ich verstand nicht, was Cecilia mir sagen wollte. "Hätte ich es nur gewusst."

Wo war ich? Mein Körper fühlte sich echt an, ich fühlte mich lebendig, anders. Ich musste stark ein- und ausatmen. Was war nun die Realität?

"Wieso hast du das getan?", flüsterte sie.

"Ich träume, oder?", fragte ich und hielt mich an meinem Hinterkopf. Diese Schmerzen.

"Nein, Darvin. Ich bin wirklich hier, ich bin neben dir.", sagte sie. "Du träumst nicht. Es- es hat geklappt."

*Da wären wir, das vorletzte Kapitel. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, es verständlich zu schreiben. Am Anfang wusste ich nicht, wie ich diesen Vorgang beschreiben sollte. Erst wollte ich beschreiben WIE er überhaupt zu einem Menschen wird und WO er einen menschlichen Körper herbekommen hat. Aber ich dachte mir, so wäre das mal was anderes. Diese WIE und WO Fragen bleiben also in diesem Fall offen. Wenn ich das Buch dann kopfüber bearbeite, könnte es sein, dass ich das so umschreibe, dass Darvin darüber berichtet usw.

Das Buch hat nämlich hier und da Logikfehler, Rechtschreibfehler, die wirklich nicht zu entschuldigen sind usw. :)
Beim Bearbeiten wird es auf jeden Fall mehr Szenen geben, mehr Geschichte, mehr Gefühle. Paar Parts werden gekürzt, dafür werden manche länger. Also da wartet eine menge Arbeit auf mich. Es macht mir aber Spaß.

Ihr müsst euch im Klaren sein, dass Darvin die ersten paar Szenen NICHT echt erlebt hat, für die, die es doch nicht verstanden haben. Es ist ein 'Traum', eine 'Vorstellung', wie ihr es halt nennen wollt. Die letzte Szene ab "Wach auf." hat er nämlich tatsächlich erlebt, er ist back. :D
Es hat also funktioniert. Und die Sache mit Cecilia? Tjah, wird in der nächsten Part geklärt + es kommt eine Rießenüberraschung auf euch zu am Ende. Ich hoffe, ihr seid gespannt.

Bedanke mich an jeden einzelnen Leser! Ihr seid die Besten! (:

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro