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[27] Für jede Lösung, ein Problem

Die Zeitung hielt ich ihr mitten ins Gesicht und auch sie sah geschockt aus.

"Weshalb bin ich in der Zeitung zu sehen, Mum?", regte ich mich auf und das große Aufmerksamkeit, die ich jetzt auf mich hatte, störte mich sehr. Ein Bild von mir, welches fast den ganzen Deckblatt verdeckte, war zu sehen. Es war ein altes Schulfoto von mir.

Sie nahm es zwischen die Hände und las es sich durch. "Das geheimnisvolle und verschollene Mädchen ist wieder aufgetaucht-", las sie, doch ich unterbrach sie, denn ich wollte gar nichts davon hören. Geheimnisvoll? Verschollen? Weshalb glaubten die Menschen, sie könnten sich in meine Angelegenheit einmischen? Weshalb konnte ich nicht in Ruhe gelassen werden?

Zwei Tage war es nun um und ich hatte mich langsam angefangen in mein altes Leben einzuleben. Doch kein Nachrichtensender lief ohne mich zu erwähnen, es machte mich wütend, wie dämlich die Menschen sein könnten. Sie machten es nicht einfacher. Die Polizei fragte mich nun seit zwei Tagen ab aber was zur Hölle wollten sie den von mir hören? Alles was zählte war doch, dass ich wieder da war und in Ruhe gelassen werden wollte. Sie fragten immer wieder, weshalb ich abgehauen wäre aber sie würden auch immer wieder das Gleiche hören. Dass ich Depressionen hatte und mit keinem reden wollte, nicht einmal mit meiner Mum. Mit der Lüge, dass ich gearbeitet und in billige Hotels gewohnt hatte, nahm sogar sie mir ab. Doch, dass ich tatsächlich Depressionen hatte, wollte sie mir einfach nicht glauben und hackte immer wieder nach.

"Noch ein, zwei Wochen und die Sache ist vergessen, Liebling. Die ganze Stadt musste über dich wissen damit ich die finden konnte. Jetzt bist du natürlich ein guter Fang für die Medien.", sagte sie mit einem traurigen Unterton, als ob alles ihre Schuld wäre.

Meine Schultern sanken sofort und ich beruhigte mich. "Ist in Ordnung, ich werde es wohl oder übel hinnehmen müssen.", sagte ich und nahm sie in meine Arme. Unsere Gespräche liefen meist geschmacklos und laut. Sie wollte wissen, weshalb ich abhauen war aber ich sagte ihr immer wieder das Gleiche. Auf die Frage, wer mein Vater war, bekam ich ebenfalls immer das Selbe zu hören. 'Ein Fehler war er.', wiederholte ich es in meinem Gedanken. Doch ich wollte konkrete Antworten, einen Namen. So kurz davor war ich zu fragen, ob er Aaron hieß aber ich beließ es dabei.

Das Bild wo er und sie drauf waren, während sie mit mir schwanger war, tobte in meinem Kopf herum aber auch dies musste eine Täuschung meine Gedanken gewesen sein. Denn sowas war unmöglich.

Selbst was er war, wusste ich nicht. Er blutete, aß, war lebendig, menschlich und zugleich unsterblich? Das ergab keinen Sinn. Die entscheidenden Fragen waren jedoch, wie konnte Aaron der Vater von Katelyn sein und wie wollten sie Katelyn durch mich wieder zum Leben erwecken?

Darvin konnte mich nicht so zurücklassen, während meine Fragen alle offen blieben. Meine Hände ballten sich zu Fäusten als er mir wieder in den Sinn kam. Er hatte mich einfach gehen lassen, nachdem wir uns geküsst hatten und zwei Unsterbliche mich tot sehen wollten? Ich war wütend. Wütend auf seine unüberlegten Handlungen.

Zwei Tage ohne ihn waren ungewohnt und auch wenn es schwer zu zugeben war, ich vermisste ihn einfach zu sehr. Der Gedanke an ihn machte mich wütend aber zugleich brach mein Herz in tausende Stücke. Als ich bei ihm war, hatte ich Sehnsucht nach meiner Mum und die Karten hatten sich an einem Tag gedreht.

Ich wollte ihn. Sein zauberhaftes Lächeln, seine Rehaugen und seine Sorge um mich. Alles an ihm vermisste ich. Tränen bildeten sich in meinen Augen und bevor sie meine Wangen runter rollen konnten, wischte ich sie weg.

"Ich würde gerne länger in deinen Armen bleiben, Liebes aber die Arbeit ruft.", sagte sie und abrupt lösten sich unsere Arme. Ohne es zu wollen zuckte mein ganzer Körper zusammen.

"Was- was hast du gerade gesagt?", fragte ich leise und kniff meine Augen zusammen.

Benebelt wechselten ihre Augen in meine.

"Liebes, bit-bitte sag das nicht, Mum.", sagte ich und ging mit den Händen übers Gesicht um wieder zu mir zu kommen. Mein Kopf drehte sich und ich wurde nervös.

"In Ordnung.", sie sprach so langsam als ob ich ein dämliches Kleinkind wäre. "Nicht raus gehen, Türe schließen und mit keinem reden. Vergiss bloß nicht dein Handgelenk zu versorgen aber es sieht besser aus als vor zwei Tagen."

Das hörte ich jedes Mal, wenn sie mal aus dem Haus gehen musste aber heute war sie den ganzen Tag weg. Sonst ging sie nur kurz raus. Mein Magen drehte sich jedes Mal, wenn sie die Türe verlies, mein Gedanke war nur bei ihr. Was machte sie wohl? Wann kam sie wieder? Ich stand vor dem Fenster bis sie wieder kam, denn kein Wort durfte mein Mund verlassen. Es war ausgeschlossen sie in die Sache miteinzubeziehen, sie bezweifelte sowieso an meine Aussage und durch mein  Handeln konnte ich mich nicht noch mehr verdächtigen lassen.

Sie holte erst den Schlüssel, danach ihre Jacke und machte die Tür auf um darin zu verschwinden.

"Hab dich lieb und viel Spaß-", sagte ich und drehte mich schon um als sie mich plötzlich unterbrach.

"Chloe, es ist Liam.", sagte sie. Prompt stoppte ich meine Bewegungen und drehte mich zu ihr um. "Er versucht dich seitdem du da bist zu erreichen und hat mich bei deinem Verschwinden keine Sekunde aus den Augen gelassen. Findest du nicht, du solltest dich endlich bei ihm melden? Er hat wieder nach dir gefragt und das bist du ihm schuldig."

Meine Schultern sanken.

Sie hatte völlig recht aber ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. Was sollte ich ihm sagen? "Versprochen.", sagte ich trüb bevor sie mit einem Nicken die Tür hinter sich schloss.

Den Fernseher wollte ich auf keinen Fall einschalten und ich wusste tatsächlich nicht, was ich machen sollte und so zwang ich mich dazu den Artikel über mich ergehen zu lassen. Grob schnappte ich mir die Zeitung und setzte mich auf das Sofa hin.

'Wie kreativ', ging es mir durch den Kopf. Mehr als die Hälfte Lügen und die andere Hälfte Halbwahrheiten. Ich verdrehte die Augen. Von Wörtern wie Selbstzweifel bis zu Vergewaltigung war alles drinnen zu finden. Dass nun auch fremde Menschen mein eigenes Leben so gestalteten, wie es sich wünschten, war neu für mich und lies mich verzweifeln. Es war schlimm genug in solch eine Situation zu stecken.

Kurz davor die Zeitung entzwei zu reisen, gewann ein anderer Artikel meine volle Aufmerksamkeit.

'Student der Psychologie und größter Fan der nebulosesten Familie der Stadt ist angelangt!', hieß es.

Meine Augen blinzelten so schnell um sicher zu gehen ob das Bild vor mir die Wirklichkeit war. Größter Fan von der Familie? Darvin's Familie? Das Anwesen indem ich zwei Monate meines Lebens verbracht hatte, war zu sehen.

Es gab Personen, die diese mörderische Familie begehrten und dazu war er noch ein Psychologe?

Ich schluckte. Es war unglaublich.

Die Adresse stand klein in der Ecke geschrieben aber ich notierte sie mir und wollte auf der Stelle dort hin. Ich war mir sicher, dass er Informationen für mich hatte, die mehr als hilfreich sein würden. Mein Handeln war vermutlich unüberlegt aber ich konnte nicht nichts tuend rum sitzen.

Wie wohl jemand aussah, der zugleich die beiden Sachen war? Fan solch einer Familie und ein Psychologe. Wenn schon ein Artikel über ihn geschrieben wird, musste er doch eine begehrte Persönlichkeit sein oder nicht? Zur Mittagszeit waren mehr Menschen auf der Straße als ich es mir erhofft hatte. Die Fellkapuze zog ich mir tiefer ins Gesicht um nicht erkannt zu werden. Was mir noch fehlen würde, wären Fremde, die nichts anderes zu tun hatten als über mich zu tuscheln. Und so ging ich herabblickend die Straße entlang.

Dass mein Herzrasen immer schneller wurde, begegnete ich mit gemischten Gefühlen. Wovor hatte ich solch eine Angst? Aaron und Katelyn? Fremde, die mir nichts anhaben konnten? Oder war es die Angst täglich wie heute ohne ihn aufzuwachen?

Mit gesenktem Blick zählte ich meine Schritte um alles andere aus meinen Gedanken fern zuhalten. Die Adresse war mir durchaus bekannt, es war mitten in der Stadt, wo es nur von Menschen wimmelte. Aber schnell war das Anwesen gefunden, die durchaus nobel erschien. So hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Es hatte ein großes, geschmücktes Grundstück und dieser Student musste verdammt reich sein. Studenten mangelt es doch eher an Geld, doch der musste es in Übermaßen haben.

Langsame Schritte setzte ich eins nach dem anderen bis ich vor der Tür stand, die mir eher wie ein Tor vorkam. Meine Hand schwebte vor der dem hölzernen Tür, während ich den Schritten horchte, die geradewegs auf mich zukamen. Ich traute mich nicht umzudrehen und lies meine Hand sofort fallen.

"Nicht so scheu, du kannst anklopfen. Nur wird dir keiner aufmachen.", hörte ich eine männliche, strenge Stimme, die knapp hinter meinem Rücken zuhören war. Er war für einen Fremden zu nahe an mir. Langsam drehte ich mein Kopf zu ihm. Ein Lachen ertönte von ihm und ein Hauch von Ironie fegte über seine Lippen als er lächelte. "Lothar Callahan, schön dich kennen zu lernen."

Sein Name klang zu seriös für sein Aussehen.
So jung hatte ich ihn mir kaum vorgestellt und dazu sah er besser aus als in meinen Vorstellungen. Die Brille auf seiner Name störte, die er gerade richtete. Immer noch stand er mit gestrecktem Hand vor mir.

Langsam schüttelte ich seine Hand ohne den Augenkontakt zu verlieren. Er wendete sich zu der Tür, die er mit einem Dreh aufbekam. Hatte er kein Personal? Solch ein Haus braucht ein Personal.

"Über die Unordnung kannst du hinwegsehen, nicht wahr? Seit gestern bin ich nun hier und hatte ehrlich gesagt keine Zeit.", sagte er, während er sich hinein bewegte ohne mich auch weiters beachten. Ich folgte ihm, ich nahm an, dass er das wollte. Bücher und Papiere lagen herum, Geschirr auf der Theke und ein eigenartiges Geruch drang in meine Nase. Aber ich wollte nicht unhöflich erscheinen, weshalb ich mir nichts anmerken lies. Fast wäre ich auf die Nase geflogen als ich über ein Stapel von Büchern stolperte aber auch über das sah ich hinweg. "Heute bist du mein erster Gast. Eigentlich vermutete ich, dass ihr morgen kommen würdet und deshalb sieht es so aus. Tut mir außerordentlich leid. Komm, setz dich."

Er zeigte auf ein Sofa, welches das einzige war, dass nicht mit Büchern überdeckt war. "Was zu trinken? Wein oder doch lieber Saft?"
Lothar kramte in seinem Weinregal herum, doch ich hasste Wein.

"Wasser.", brachte ich über meine trockene Kehle heraus.

"Auf der Stelle.", augenblicklich drehte er sich um und verließ den Raum. Die Gelegenheit nutzte ich aus und schaute um mich herum. Er hatte unordentlich gesagt aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Man verliert die Orientierung, Regale mit vielen Büchern waren zu sehen und es roch nach alten Büchern. Er musste echt viel recherchiert haben, wenn ich mir das so genau anschaute. 'Wie kann er wissen, wo was liegt?'

"Dein Namen weiß ich noch nicht.", sagte er plötzlich und erschien wie aus dem Nichts vor mir und überdeckte meine Sicht, welches auf die überfüllten Regale gerichtet war. Er hielt ein Glas vor meinem Gesicht, die ich ihm gleich abnahm. "Das ist sehr lieb, nenn mich Chloe.", sagte ich und setzte ein falsches Lächeln auf.

"Sehr schöner Name, Chloe, wirklich. Wenn ich in der Zukunft eine Tochter habe, würde ich mir durchaus überlegen ihr diesen Namen anzuhängen, ehrlich, der gefällt mir.", sagte er so schnell, dass ich es kaum mitverfolgen konnte. Verwirrte blickte ich zu ihm rüber. "Hast du den Artikel über mich gelesen? Ärgerlich, nicht wahr? Ich hatte es ausdrücklich ausgesprochen, dass ich ein Bild von mir drinnen haben möchte. Wie sonst sollen die Menschen mich erkennen?", fragte er ohne mich dabei anzusehen.

Ich empfand ihn für komisch. Endlich setzte er sich vor mich hin und hörte auf zu reden. Keines Wegs, er erschien mir sympathisch aber er hatte eine komische Art an sich, die ich nicht erklären konnte.

"Also,-", fing ich an, bevor er wieder etwas sagen konnte. "-du bist also der größte Fan der nebulosesten Familie der Stadt."

Sein Nicken vernahm ich und er sah stolz aus als ich die Wörter, wie in dem Artikel, zitiert hatte. Stolz hob er seinen Kinn und lächelte angenehm. "Verblüffend, nicht wahr? Diese Familie ist wie keine andere. Da gibt es alles mögliche drinnen, Liebe und Zuneigung bis zu Verrat und Mord.", sagte er und lehnte sich zu mir rüber. "Zuerst dachte ich, es sei eine normale Familie, bei dem ein Mitglied einfach die Kontrolle über sich verlor, doch so ist es nicht. Es hat tiefverborgene Geheimnisse, die nicht jeder weiß. Meine Überlegungen werde ich in einem Buch veröffentlichen, sobald ich mein Werk komplett habe.-"

Als er redete, bemerkte ich die Bücher, welches genau hinter ihm sortiert waren. Sie waren mit Namen markiert und zwar von jedem Familienmitglied, da waren ebenfalls Namen dabei, die ich nicht kannte. Doch ab der Mitte kamen sie mir bekannt vor, da waren Namen wie Joel, Ida, Cecilia, Kurt, Zachary und Darvin dabei. Doch danach bildeten die Namen ein großes Fragezeichen in meinem Kopf. Meine Hand fing an zu schwitzen, weshalb ging die Reihe nach Darvin weiter? Nach ihm sollten die Namen aufhören. 'Sie wurden alle ermordet, also wie ist es möglich?'

"Und?", fragte er und holte mich in die Realität zurück. "Was hat dich zu mir gebracht?"

"Ich- ich interessiere mich für die Geheimnisse, wie du sagst."

"Wie jeder in der Stadt, endlich habe ich die Gelegenheit gefunden mir Zeit zu nehmen und das Ort des Geschehens zu begutachten. Echt aufregend.", sagte er und richtete wieder seine Brille. Ärgernd, wie er die Themen in andere Richtung wechselte. "Nur raus mit der Sprache. Was willst du darüber wissen? Seit ich klein bin, informiere ich mich über diese Familie und weiß alles darüber."

"Alles? Auch wer der Mörder ist?", fragte ich, doch eigentlich wusste ich es ja selber. Mich würde es nur interessieren was er über Katelyn wusste. "Oder erzähl mir, was weißt du über Katelyn?"

Ein Nicken von ihm. "Katelyn. Sie ist ziemlich interresant, nicht wahr? Zu Familie hat sie nicht gehört, doch trotzdem spielt sie eine große Rolle.", sagte er und als er meine immer mehr verfinsternden Blicke bemerkte, entschied er sich mir zu antworten. "Sie wurde ermordet und ist tot."

'Wenn du nur wüsstest.'

Mich störte es, dass er die Familiengeschichte von Darvin wie in einem Roman erzählte. Leider war es kein Roman sondern Realität.

"Wer hat sie umgebracht?", platzte es aus mir heraus und ich wollte keine Sekunde verschwenden, je mehr Informationen über sie desto besser.

"Soweit ich sehe, weißt du nicht viel über die Familie.", ein Handzeichen von ihm, dass ich mir näher zu ihm beugen sollte, obwohl keiner im Haus war. Doch ich tat es.

"Ihr Verlobter war es, der genauso auch die anderen umbrachte und sich schlußendlich das Leben nahm. Die Menschen da draußen sind Narren und glauben, es wäre der Vater gewesen.", sagte er kopfschüttelnd. "Doch er übte Rache an alle."

Mein Herz machte einen Sprung.

"Darvin.", flüsterte ich und meine Lunge mangelte es an Sauerstoff.

'Das sind falsche Informationen, die er da hat. Das ist völlig falsch!'

"Ja, Darvin. Mein Uronkel."

*Ich habe sie fertig überarbeitet, also weshalb nicht gleich posten?:) Hoffe, ihr hattet viel Spaß beim Lesen.

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