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[19] Eingesperrt und Verlassen

Ich erwachte mit einem schrecklichen Schmerz an meinem Hinterkopf. Mein Körper war wie gelähmt. Als mir bewusst wurde, dass ich am Leben war, musste ich mich einfach ärgern. Wieso hatten sie es nicht gleich dort beendet? Ich wollte nicht noch mehr leiden. Dieses ständige Gefühl immer in Gefahr zu sein machte mich verrückt. Was hatte ich den gemacht, dass ich das verdient hatte? Eingesperrt zu sein und kein einziger Tag ohne die physischen Schmerzen. Genau. Gar nichts.

Ich hob meinen Kopf und obwohl ich mir sicher war, dass meine Augen offen, war es stockdunkel. Meine Lippen waren so trocken und meine Kehle brannte vor Durst. In meinem Mund hatte ich den grauenhaften, metallischen Geschmack wovor ich mich ekelte. Blut.
Wieso konnte ich meinen Körper nicht bewegen? Trotzdem spürte ich den Schmerz überall in mir. Mein Körper fühlte sich kalt und eisig an. Erst nach ein paar Sekunden nach dem Aufwachen bemerkte ich wie ich stark ich zitterte. So sehr, dass ich ein rascheln hörte. Ein rascheln? Ich lag auf einem betonhaften Boden. Meine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt und ich sah ein wenig besser. Als ich zu mir runter schaute und versuchte meine Beine zu bewegen, gelangte es mir schließlich. Ich musste lange in diese Position gelegen haben, da meine Beine eingeschlafen waren und schmerzten. Dieses kalte Gefühl an meinen Handgelenken machte es nicht besser. Nein, eher viel grausamer und die Situation in der ich steckte war sowieso schon grausam genug. Ich richtete meine Beine auf und wollte aufstehen doch irgendwas Schweres zog mich runter, sodass ich gleich wieder am Boden landete. "Verdammt!" ärgerte ich mich leise als ich bemerkte, dass ich angekettet war. Ja, ich war angekettet. Wieso überraschte mich das gar nicht?

Ich griff nach einer Kette und ging mit meiner Hand nach bis ich da ankam, wo sie festgemacht war. Mit meinen Füßen stütze ich mich danach und zog so fest ich nur konnte an der Kette. Ich zog daran bis ich keine Kraft mehr hatte und nach lies. 'Das schaffst du.' motivierte ich mich selber. Einen letzten Atemzug und ich versuchte es wieder. Mit aller Kraft. Doch meine Hände gaben schneller nach als das Ding. Das laute Geräusch, welches es machte wenn ich mich bewegte, jagte mir jedes Mal eine Gänsehaut ein. Ich könnte einfach los schreien oder los heulen. Wo war ich und was wollten sie von mir? Als ich mich so in der Position sah, musste ich mich daran erinnern was Darvin mir erzählt hatte. Jahrelang war er so eingeschlossen und hatte nicht das Sonnenlicht gesehen. Ich würde es keinen Tag halten sonst würde ich verrückt werden. Nicht einmal fünf Minuten hielt ich es aus. Plötzlich schaltete mein Gehirn Alarm aus. Wie konnte ich es nur vergessen?

Wo zum Teufel war er? Meine Erinnerungen an dem Ball waren wie weggeblasen. Er sah krank aus und musste schnell ins Haus, danach bewegte er sich nicht mehr und der Rest war verschwunden. War er endgültig weg aus dieser Welt? Ich schüttelte hastig meinen Kopf um den Gedanken abzuschütteln. Das wollte ich nicht wahr haben! Ich wollte nicht, dass er stirbt. Nicht so. Und schon gar nicht, wenn es das gleiche bedeuten würde für mich. Wenn er weg war, könnte man mich gleich als eine Tote sehen. Wer könnte mich schon aus dieser Situation retten, wenn nicht er? Sonst wusste keiner, dass ich eingesperrt war. Von einem Geist und einem Mann, von dem ich nicht wusste, was genau er war.

Schließlich war ich den Tränen wieder so nahe, dass ich fast zu schluchzen anfing aber bevor die Tränen meine Augen verlassen konnten, rieb ich meine Augen an meine Schultern. Tränen bedeuteten, dass ich schon aufgegeben hatte aber das sprach nicht der Wahrheit. Ich sammelte meine ganze Kraft, hielt wieder an der Kette und zog noch viel stärker. So stark bis ich meine Hände fast nicht mehr spürte. Das muss doch irgendwie aufbrechen! Diese Schmerzen an meinen Handflächen wurden so schlimm, dass ich automatisch los lies. Vor Schmerz musste ich mein Gesicht verzerren und meine Handflächen anschauen. Dieses Gefühl angekettet zu sein und nur ein oder zwei Schritte machen zu könnten, würde mich verrückt machen. Von klein aus hatte ich Platzangst und das hielt bis heute. Mein Herz klopfte schließlich laut und ich umschloss mein Knie mit meinen Händen. Mein Kopf vergrub ich und machte meine Augen fest zu. 'Wach einfach auf.' ging es mir durch den Kopf. 'Es ist ein Traum. Du wirst gleich aufwachen und dich in deinem Bett wiederfinden.'

Ein Geräusch bestätigte mir, dass das die Realität war und nicht nur ein Traum. Es hörte sich an wie ein leises Lachen. War jemand draußen? Vor der Tür? Sofort ging mein Kopf in die Richtung der Türe aber ich sah keine Bewegung. Bis mir klar wurde, dass das Geräusch von dem Raum kam, wo ich war.

Mein Herz machte kurz halt und mein Kopf drehte sich in alle Richtungen. Und schon wieder, dieses Lachen. Kurz aber vertraut. Ich blieb erstarrt stehen und meine Ohren lauschten in die Stille. Ich versuchte so leise wie nur möglich zu atmen und ich hoffte nur, dass mein Herz es aushalten würde. Angekettet im Dunkeln und Geräusche hören. Das musste einfach von jedem der Alptraum sein, wenn es doch für mich nur ein Traum wäre. Tränen verließen meine Augen aber ich würde mich nicht bewegen. Ich traute mich meinen Kopf langsam nach hinten zu drehen. Immer noch mit meinen Händen ums Knie umschlossen, schaute ich hinter mich und sah jemanden. Ich dachte, ich würde vor Angst nun endgültig sterben. Wie hatte ich eine Person, die mit mir im Raum war, nicht bemerkt? Die ganze Zeit über schon.

Die Person war ebenfalls angekettet und saß völlig im Dunkeln in der Ecke, sodass ich das Gesicht nicht erkennen konnte. "Ich habe es jahrelang versucht und du denkst, es klappt, wenn du einmal daran ziehst, Liebes?" hörte ich eine Stimme. Seine Stimme. Ich wusste nicht ob ich weinen, schreien oder herum hüpfen sollte. Aber ich tat keines von denen, ich lächelte einfach und die Tränen hörten nicht auf mein Gesicht runter zu rinnen. Er hatte keine Ahnung, wie glücklich ich darüber war, ihn vor mir haben zu können. "Ich dachte, du bist-"

Er bewegte sich weg von der Ecke und kam ein wenig näher zu mir, bis ich sein Gesicht erkennen konnte. Die Ketten raschelten stark, sodass der kleine Raum indem wir waren von dem Lärm gefüllt war. Ich blinzelte einige Male um sein Gesicht besser sehen zu können. Er kroch aus der Ecke und lehnte sich vor mir gegen die Wand. "Oh Gott, du siehst kein bisschen besser aus!" sagte ich als ich sein Gesicht sah und schaute ihn schockiert an. Sein weißes Hemd sah zerfetzt und schmutzig aus und er so, als ob er jede Sekunde ins Gras beißen würde. "Danke für das Kompliment. Glaube mir, Liebes, ich fühle mich auch kein bisschen besser." sagte er und zwang sich zu lächeln. "Das heißt, du hast schmerzen?" fragte ich vorsichtig und er nickte zur Antwort. "Aber wie ist das möglich? Du warst fast tot. Eigentlich bist du ja tot, aber ich dachte, du würdest verschwinden und nicht mehr kommen. Ich hatte mir Sorgen gemacht aber du bist noch da. Das war dumm von mir, ich könnte einfach abhauen und-"

"Liebes, das war keine Dummheit von dir, nicht abzuhauen."
Ich schaute ihn verwirrt an und atmete außer Atem. "Wärst du weggegangen, würde ich wirklich nicht mehr existieren." sagte er schwer atmend.
Ich rückte ein wenig näher und lauschte hin. "Denn wärst du gegangen, würden sie mich da liegen lassen. Aber da du geblieben bist, müssten sie mich auch retten, damit du ihnen etwas schuldig bist."

"Was? Das klingt bescheuert! Ich schulde denen gar nichts, glaub mir." sagte ich leise aber im wütenden Ton. "Sie retten dir das Leben und denken- Warte mal." sagte ich und es wurde mir erst klar, wo wir waren. "Wir sind bei dir? Zu Hause?"
Ein kurzes Nicken von ihm. "Sonst würdest du mich wohl schwer vor dir finden, oder nicht?" fragte er und schenkte mir ein kurzes Lächeln. "Wo genau sind wie den?"
Er verdrehte die Augen. "Die Ketten, der kleiner Raum hier, dieser Boden." sagte er. "Willst du noch mehr Hinweise?"
Ich schüttelte den Kopf und lies meine Schultern sinken. Ich wusste wo wir waren. Mein Gedanke war gleich an Liam, der auch mal hier war. Für eine kurze Zeit aber trotzdem machte mich der Gedanke an ihn traurig und ich vermisste ihn so sehr. Was er wohl jetzt tat? Ob er überhaupt an mich dachte?

Darvin hielt sich kurz am Bauch und krümmte sich zusammen. "Geht's dir gut?" fragte ich und kam ein wenig näher. Er hielt seine Hand abweichend und nickte. "Ich bin noch da aber diese Schmerzen hören nicht auf." sagte er in einem leisen Ton. "Das werden sie auch für eine Weile nicht."
Ich nickte einfach dazu, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Ich schaute zu meinem Kleid runter, dass man nicht mehr schön nennen konnte. Es war bedeckt mit Flecken und ich sah bestimmt grauenvoll aus. Ich zog meine Beine enger an mich heran und ging bis zur Wand zurück um mich gleich daran zu lehnen. Was würde jetzt passieren mit mir?

"Du zitterst." sagte Darvin und ich fühlte seinen Blick auf mir. Meine Hände zitterten wirklich und fühlten sich wegen den Ketten schwer an. Das eisige Metall ließ meine Haut kühlen und es wurde immer kälter in dem Raum, durch die Anwesenheit von ihm. "Nein, es geht schon." sagte ich und es hörte ehrlicher an, als ich es vermutet hatte. Ich sah wie er seine Arme zu mir streckte aber sie dann gleich wieder fallen ließ. "Ich würde dich ja liebend gerne umarmen, um dich warm zu halten. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, es würde nicht viel bringen." sagte er und seine Mundwinkel gingen nach oben. Das lies mich ebenfalls lächeln. "Danke aber mir ist warm genug." sagte ich und lächelte.
"Sicher, Liebes, deswegen höre ich die Ketten bis hier hin." sagte er und lachte schließlich. Ich schaute zu meinen Händen und rieb sie einander aber es hörte nicht auf. "Es wird schon." sagte ich. Für ein paar Minuten herrschte die Stille, bis ich sie brach. "Darvin, was glaubst du? Werden wir hier rauskommen?"

Sein Lächeln verblasste und er antwortete zuerst nicht. "Ganz ehrlich, Liebes?" sagte er und richtete sich zur Sitzposition. "Ja, das werden wir."

"Und wie?"

"Wir müssen sie irgendwie aus dem Haus schaffen." sagte er leise. "Dann werden sie es auch nicht mehr schaffen einen Schritt in dem Haus zu setzen. Das werde ich verhindern."

Ich schaute zu seinen Ketten runter, dass fest an seinen Handgelenken gemacht wurde. "Du hast doch die Kontrolle über dieses Haus, oder nicht? Und kannst du die Dinger nicht einfach los reißen?", fragte ich und zeigte auf die Ketten. "Ich kann mich kaum wach halten und habe keine Kraft. Wie sollte ich das schaffen, Liebes?"
Ich nickte verständlich und hielt mich kurz am Kopf, da sie immer noch schmerzte. Mein Blick war auf ihn gerichtet, der immer noch einfach da saß und Schmerzen hatte. Er sah blass und harmlos aus. Es war irgendwie unmöglich mir vorzustellen, wie er über 120 Jahre alleine hier verbracht hatte. Es hörte sich sehr lange und einsam an. Was könnte jemand so lange schon machen? Ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt?
Als er meinen Blick wahrnahm, begann er zu sprechen. "Sehe ich wirklich so schlecht aus?" fragte er und lächelte. Er holte mich aus meinem Gedanken heraus. "Nein, ich dachte nur an etwas." sagte ich und senkte meinen Blick.

"Und an was, wenn ich fragen dürfte?"

"An die Jahre die du hier verbracht hast. Ach, ist eigentlich egal." sagte ich und wollte von dem Thema ablenken.

Ich hörte wie er leise lachte und zur Boden schaute.

"Was ist so witzig?" fragte ich verwirrt.

"Es ist witzig, deine Gedanken zu hören bevor du sie überhaupt aussprechen kannst." sagte er und war die ganze Zeit am lächeln.

Ich verdrehte die Augen. Wieso zum Teufel vergaß ich das immer wieder?
"Das ist nicht witzig sondern traurig." sagte ich verärgert aber lachte trotzdem. "Du kannst es auch einfach lassen, oder nicht?"

"Wenn Ihr euch das so wünscht. Versprochen, ab jetzt lasse ich das sein."

Was er sagte, bemerkte ich gar nicht. Meine Gedanken verschwanden kurz von unserem Gespräch.

"Darvin, könnte ich dich was fragen?" sagte ich ganz plötzlich.

Ein kurzes Nicken von ihm.

"Aber antworte ehrlich, okay?"

"Versprochen."

Zuerst zögerte ich. "Was würdest du machen, wenn du jetzt am Leben wärst? Frei von dem was dich gezwungenermaßen festhält."

Auf meine Frage überlegte er lange und für kurze Zeit hörte ich nichts von ihm. "Sowas hatte ich mir noch nie überlegt. Wenn ich doch nicht mal weiß, wie ein normales Leben aussieht." antwortete er in einem traurigen Ton aber er versuchte es mit seinem fröhlichen Blick zu überdecken.

"Stell dir vor, du darfst machen was du willst. Einfach alles." sagte ich und mein Kopf war immer noch an der Mauer gelehnt.

"Ich würde das machen, was mich glücklich macht, denke ich. Mit der Frau heiraten, in den ich verliebt bin. Kinder haben, die mich zu Hause erwarten, nachdem ich von meiner Arbeit zukomme. Was kann man sich mehr wünschen?" sagte er und lächelte bei dem Gedanken. Seine Antwort war die, die ich vermutet hatte. Das was wir heutzutage wollen, wie Reichtum und Ruhm, das wollte er gar nicht. Mich überraschte nur, dass er Katelyn gar nicht erwähnt hatte. Ich machte meinen Mund auf um darauf eine Antwort zu geben aber bevor ich ein Wort sagen konnte, hörte ich wie die Tür aufgeschlagen wurde. Sofort richtete ich mich auf und mein Blick ging zu Darvin, der sich ebenfalls aufgerichtet hatte und mich besorgt anschaute.

"Wenn ihr endlich mit eurem langweiligen Gerede fertig seid, würde mich das freuen. Ich höre euch ja durch das ganze Haus und ihr bringt mich echt zum einschlafen." sagte Katelyn in einem fröhlichen Ton und tat so als ob sie Gähnen würde. "Und? Habt ihr mich vermisst, meine Süßen?"

**Damit gleich keine Fragen in eurem Kopf entsteht: Darvin ist kein Geist, dass schweben kann oder durch Dinge hindurch gehen kann, wie wir Geister sonst so kennen. Er ist einfach ein toter Mensch, welches übernatürliche Kräfte hat und in dem Haus eingeschlossen ist. Falls ihr euch gefragt habt, wieso er sich nicht einfach aus den Ketten befreien kann.
Ich hoffe, ich verwirre euch nicht all zu sehr damit.
Irgendwie bin ich überhaupt nicht zufrieden mit dem Kapitel. Es tut mir leid. Ich finde es wirklich schlecht aber hoffe es blieb trotzdem spannend. Nächstes Mal wird es besser:)

Hattet ihr schon ein Verdacht, dass er immer noch da sein würde? Freue mich auf eure Kommentare!!!!!!*•*

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