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[18] Der Maskenball

Das Lied anhören<3 wenn es nicht klappt einfach von Youtube : Stay with me-Danity Kane
Jetzt viel Spaß :

Verschiedene Gefühle auf ein Mal überhäuften mich als ich es wagte und es fühlte sich mehr als toll an draußen zu sein. Immer noch gefangen, doch trotz dessen im Freien. Dieses Gefühl zauberte ein Lächeln in meinem Gesicht und Arm in Arm gingen wir so schnell, dass ich gar nicht bemerkte, dass wir schon angekommen waren. Ich schaute einfach meine Umgebung an, atmete die frische Luft ein und beobachtete alles im Dunkeln, während Darvin gerade aus blickte und manchmal mich anschaute, ob alles in Ordnung wäre. Ich verhielt mich so, als ob ich zehn Jahre in diesem Haus verbracht hätte und endlich mal raus kam. Meine Hände zitterten leicht, was er auch bemerkte. "Beruhige dich, Liebes und verhalte dich unauffällig." sagte er und legte ganz kurz seine Hand auf meine um mich zu beruhigen, was aber nicht viel brachte. Eigentlich sollte er so aufgeregt sein und ich nicht, aber es war für mich überwältigend so viele Leute auf einmal zu sehen. Endlich! Ich atmete tief ein und aus, sodass ich es schaffte mich zu beruhigen. Wir standen vor ein Gebäude, dass aussah wie ein kleiner Schloss und es waren so viele Menschen da. Ich sah nur Kleider, Masken und Smokings. Manche waren dabei in die Gebäude einzutreten, manche Leute standen mit einem Glas Sekt auf der Wiese und unterhielten sich. Ich machte bei allem einfach mit. Wie die Blicke der Leute auf uns landeten, kümmerte Darvin gar nicht aber mich machte es nervös. Sofort schaute ich runter zu meinem Kleid, so auffällig war es dennoch nicht. Wieso schauten alle uns an? Wir betraten beide das Gebäude und gingen den Flur entlang. Als ich kurz zu ihm rauf schaute, sah ich wie er hin und her guckte, auf der Suche nach den Beiden, die auch hier sein würden. Ein großer roter Teppich war auf dem Boden, den wir folgten. Es war beeindruckend wie altmodisch sie es eingerichtet hatten, das musste Darvin gefallen. Im langsamen Tempo betraten wir letztendlich den Saal und es gefiel mir mehr als ich erwartet hatte. Es war schön zu hören, wie hunderte von Personen sich unterhielten. Jeder über etwas anderes. Ich hatte schon sehr lange nicht so viele Leute zusammen gesehen, da wir doch eine kleine Stadt waren. Sogar in der Schule waren wir so wenige Schüler, dass jeder sich dort kannte. Natürlich hatte ich nicht alle gekannt, da ich neu in der Schule war aber es war leicht jemanden kennen zu lernen. Viele mussten weit hergereist sein wegen dem Ball. Klassische Musik war im Hintergrund zu hören, was auf keinen Fall mein Geschmack war, doch trotzdem angenehm anzuhören. Ich konzentrierte mich aber lieber auf die Gespräche der Anderen. Wann würde ich sie wieder hören können? Darvin zog mich an meinem Arm zu einem freien Tisch. Es waren Stehtische, wo man sich nicht hin setzen konnte. Ich stütze meine Ellbogen beim Tisch ab und sah, dass Darvin das Gleiche tat. Der Saal war riesengroß, sodass noch viele, viele Leute kommen könnten, ohne dass es eng werden würde. Als ich mich kurz umsah, sah ich wie viele zu zweit oder in Gruppen unterhielten. "Weich mir nicht von der Seite. Sie müssen hier sein, ich kann hier leider keine Gedanken lesen.", sagte er verärgert ohne weiterst mich zu beachten, seine Augen gingen durch die Mengen. Ich musste kurz meine Augen verdrehen und neigte danach meinen Kopf zur Schulter. Bei mir kann er Gedanken lesen aber hier nicht? Es verwirrte mich. "Wieso kannst du das plötzlich nicht mehr?"

"Na ja, es sind einfach zu viele Personen da. Das würde mir unnötige Kopfschmerzen bereiten. Zu viele Stimmen.", sagte er ohne mir ein einziges Mal ins Gesicht zu schauen. Klang logisch. Zu viele Menschen heißt zu viele Gedanken zum ausspionieren. Seine Finger klopften nervös auf dem Tisch herum, was mich auch nervös machte. "Kannst du das-"

Bevor ich ihm sagen konnte, dass er damit aufhören sollte, sah ich wie eine Gestalt auf uns zu kam. Ein Mann mit einem Tablett in der Hand, auf dem Gläser voller Sekten drauf waren, kam lächelnd auf mich zu. "Ein Glas für die hübsche Dame?", fragte er und zog seine Augenbrauen hoch. Ich musste gleich lächeln und nickte freundlich. Er schenkte mir auch ein Lächeln und übergab mir ein Glas. Endlich sprach ich mit einer anderen Person als Darvin. "Vielen Dank.", sagte ich. Gerade als er etwas sagen wollte, bemerkte er den giftigen Blick den Darvin von sich gab. Er schaute den Kellner an als ob er ihn gleich töten könnte, nur war es ihm gerade nicht möglich. Der Junge, der wahrscheinlich in meinem Alter war, machte ein ängstliches Gesicht und verschwand gleich drauf hin ohne ein Mal nach hinten zu blicken. Das war überhaupt nicht nötig gewesen. Wieso hat er ihn so angeguckt? Er hat mir bloß ein Glas Sekt überreicht, was wirklich nur sein Job war. Darvin's Mundwinkel ging triumphierend nach oben und er sah zufrieden aus. "Ist das dein ernst? Der arme Junge."

"Es wäre wirklich ein Kinderspiel ihn zu töten falls er mich weiter ärgern würde-", sagte er ein wenig verärgert. Schockiert über seine Aussage schaute ich ihn an. Wieso sollte er das machen wollen? "Hörst du selber was du sagst? Du hast kein Grund ihm etwas an zu tun.", sagte ich leise und unterbrach ihn, beugte mich leicht vor damit keiner mithören konnte. "-und du ihn weiter verteidigst.", sagte er und schaute in meine Augen. "Dann sollte er seine widerlichen Gedanken über jemand anderen haben."
Ich schaute ihn verwirrt an.

"Ich dachte, du kannst keine Gedanken lesen.", sagte ich noch leiser und beugte mich noch näher. "Die Kopfschmerzen waren es wenigstens wert.", sagte er noch und sein Blick schweifte von mir ab. "Außerdem war er nichts für dich, glaube mir."
Er lächelte als er das sagte und ich musste auch leicht schmunzeln. Wegen seiner perversen Gedanken wollte Darvin ihn in Stücke reisen. Seine Gründe zum Töten waren wirklich lächerlich. Gerade als ich was sagen wollte, kam ein langsames Lied und ein Mann fing durch den Mikrofon zu sprechen, die ganze Aufmerksamkeit der Leute lag auf ihn. "Meine Damen und Herren, wenn ich bitten darf, wünsche ich mir, dass alle Paare auf dem Ball zu einem Tanz hervortreten."

Ich sah um mich herum und sah, dass wirklich viele in die Mitte des Saals hervor traten nachdem er seine Aussage beendet hatte. Frauen tanzten mit den Männern. Sie fingen an mit dem Tempo des Liedes zu tanzen. Sie bewegten sich wirklich alle fast gleichzeitig, was schön aussah. Mir gefiel wie die Kleider der Frauen herum wirbelten, wenn der Mann sie drehte. Außerdem hatten sie eine elegante Haltung eingenommen, was ich niemals schaffen könnte. Plötzlich spürte ich Darvin's kalte Hand auf meine. "Los, Liebes. Wir werden tanzen.", sagte er plötzlich und stand ganz knapp neben mir, was ich vor kurzem gar nicht bemerkt hatte. Ich zog meine Hand aus seinen Fängen. "Spinnst du? Ich will nicht tanzen, ich- ich habe keine Lust."

Er hob eine Augenbraue hoch und schaute mich verärgert an. "Vergiss unseren Deal nicht. Wenn du willst, dass ich meine Abmachung einhalte, wirst du auch deine Abmachung einhalten müssen. Außerdem hast du nichts zu verlieren, wir werden somit alle besser im Visier haben.", sagte er und hielt meine Hand wieder fest. Ich zögerte nicht mehr lange, denn ich hatte es mir selbst versprochen, dass ich es durchziehen würde. Für meine Mum. 'Spiel einfach mit. Nur diesen Abend, Chloe', ermutigte ich mich selber. Ich sah wie Darvin mein Glas aus meine Hand nahm und sie danach auf den Tisch stellte. Bevor ich mich zur Bewegung setzen konnte, zog er mich zur Mitte des Saals und wir standen uns dann gegenüber. "Ich-"

"Darvin, ich kann nicht tanzen.", sagte ich schließlich und wurde fast rot. Ich konnte schon immer nicht tanzen und schon gar nicht solche Tänze. Während alle um uns herum tanzten, blieben wir stehen. Es war mir ein wenig peinlich es zu zugeben, denn auf einem Ball sollte es selbstverständlich sein, dass man tanzen können sollte. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie blöd ich zu der Zeit aussah. Doch anstatt einfach die Bühne mit mir zu verlassen, machte Darvin etwas ganz Unerwartetes.

"Kein Problem.", sagte er und streckte seine Hand nach mir aus. "Dürfte ich um diesen Tanz bitten, Liebes?", fragte er wie ein Gentleman und hatte genauso eine Haltung eingenommen wie die Anderen. Ich nickte schnell damit es nicht noch peinlicher werden würde und er hielt meine linke Hand. Seine braunen Augen ließen nicht mehr von meinen ab. Meine Hand gab er auf seine Schulter, danach griff er auch nach meiner rechten Hand und hielt sie fest. Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, ich wusste nicht warum aber ich musste einfach sein Lächeln zurück erwidern. Als ich seine andere Hand auf meiner Taille spürte, zuckte ich ganz kurz zusammen. Mein Herz fing an schneller zu schlagen. Er zog mich näher zu sich und ich ließ es geschehen. Als er mich noch näher zu sich zog, sodass fast keine Zentimeter zwischen uns waren, spürte ich die Hitze in meinem Gesicht. Ich spürte, dass ich rot im Gesicht wurde, denn so viel Nähe zu ihm hatte ich noch nie. Er griff nach meinem Kinn, um mich dazu zwingen in seine Augen zu schauen. "Liebes, nicht nach unten blicken, sieh in meine Augen.", sagte er und zeigte beim Lächeln seine Zähne. Ich tat es auch, mein Blick war bei ihm. "Ich trete dir nicht auf die Füße, keine Sorge.", sagte er noch und ich war froh das von ihm zu hören, denn ich war dabei mir Gedanken darüber zu machen. Als er ein Schritt auf mich zumachte, wartete ich nur drauf einen Fehler zu machen. Aber es passierte gar nichts. Mein Blick fiel sofort auf meine Füße, damit ich keine Fehler machte. "Nein,-", sagte er und ich blickte sofort wieder zu ihm. "-mich anschauen."
Immer wieder machte er einen Schritt vor und zurück, ohne dass ich einen Fehler machte und wir drehten um unsere eigene Achse. Das hätte ich nicht gedacht aber er war ein richtig guter Tänzer, als ob er die ganze Last auf sich nahm während ich gar nichts machte. Alles um mich herum verschwand plötzlich, denn es gefiel mir zu tanzen. Auf diese Art zu tanzen, gefiel mir richtig gut.

"Du tanzt richtig gut.", sagte ich. "Wo hast du das so gut gelernt?" Er hob seine Augenbrauen hoch. "Danke, Chloe. Mir gefiel es schon immer zu tanzen. Als Kind war es Pflicht für mich und meine Brüder in den Tanzunterricht zu gehen.", sagte er. "So viele Gelegenheit, dass in einem Ball auszuüben hatte ich nicht, deswegen ist es toll es mit dir zu machen."
Die Hitze auf meinen Wangen machte sich wieder bemerkbar. Ich spürte, dass er nicht gerne über dieses Thema sprach. Wieso er nicht so oft auf einem Ball war, wusste ich aber ich verstummte und wusste nicht was ich sagen sollte.

Die Musik im Hintergrund wurde leiser und langsamer, sodass unsere Tänze sich daran anpassten. Wir hatten kein einziges Wort miteinander gewechselt. Die Gespräche und die Musik hörte ich zu, sodass ich komplett ausblendete was Darvin gerade zu mir sagte. "Und?"
Meine Aufmerksamkeit war wieder ganz bei ihm. "Tut mir leid, ich habe es nicht gehört.", sagte ich. "Ich habe gefragt, ob es dir gefällt.", wiederholte er seine Frage nochmal.

"Deswegen sind wir ja nicht hier, komm. Egal was für einen Plan du hast, zieh es jetzt durch.", sagte ich und entfernte mich ein wenig von ihm aber unsere Haltung löste sich nicht. Der Abend sollte so schnell wie möglich vorbei sein. Es war ein Horror, wenn ich mir vorstelle weswegen wir tatsächlich da sind. Doch jedes Mal wenn ich mich ihm entfernte zog er mich näher zu seinem Körper, wodurch er mich immer nervös machte. "Hast du überhaupt einen Plan?", fragte ich und ich musste nicht ein Mal flüstern, damit keiner unseren Gesprächen mithören könnte. Es war zu laut und jeder war anders beschäftigt. Ich sah, wie Darvin mit seinen Schultern zuckte. "Ich habe sie nicht einmal gesichtet, Liebes. Seit einer halben Stunde suche ich hier ab aber sehe sie nicht. Ich hoffe nur, es war keine Fehlinformation. Der Aufwand wäre umsonst und das wäre doch viel zu Schade.", sagte er.

Inzwischen hatte sich der Tanz so verlangsamt, dass ich meine Hände um seinen Hals umschloss und seine Hände wieder an meiner Taille waren. Er war ein wenig zu groß aber es störte nicht ganz. Wir bewegten uns ganz langsam. "Ist das nötig, dass wir so eng miteinander tanzen? Glaub mir, es wird auch so niemand erfahren, dass du mich gefangen hältst.", sagte ich und grinste provozierend, da er wollte, dass wir in der Position tanzten aber es war mir trotzdem unangenehm. Er nickte einfach nur dazu. "Du bist eine gute Tänzerin. Das hätte ich nicht von dir erwartet. Es könnte besser sein aber für den Anfang war es perfekt.", sagte er und ich kniff meine Augen zusammen. Es könnte besser sein? Plötzlich bereute ich es ihn einen guten Tänzer genannt zu haben. "Was machst du, wenn du sie siehst?", fragte ich, wechselte das Thema und hoffte nur auf Antworten. Über das Tanzen wollte ich nicht reden, denn ich wusste, dass ich grottenschlecht war. Außerdem, wenn er einen Plan hatte, könnte er mich ruhig daran mit beteiligen. "Ich werde Aaron gefangen nehmen, Liebes.", sagte er plötzlich seelenruhig und hielt den Kopf schief.

Über diese Aussage war ich nicht nur geschockt, nein, eher fassungslos. "Was?", zischte ich herum. "Du kannst ihn doch nicht einfach gefangen nehmen. Du weiß nicht ein Mal was er ist." Mein Atem stockte für eine kurze Zeit. Das war einfach ungeplant und dumm was er vorhatte. Der Mann, der vorgab mein Vater zu sein, wollte mich entführen und das Gleiche hatte Darvin mit ihm vor. "Wie hast du dir das überhaupt vorgestellt?", fragte ich eher wütend aber auch ängstlich. "Mach dir einfach keine Sorgen. Lass mich es einfach machen, ich werde alles aus ihm heraus quetschen. Ich konnte seinen verdammten Plan nicht heraus finden und das habe ich jetzt vor.", sagte er auch ohne mit der Wimper zu zucken während mein ganzer Körper sich erhitzte. Ich hatte einfach Angst.

Er schaute nachdenkend auf den Boden. Darvin verzerrte jedoch sein Gesicht als ob er starke Schmerzen hätte. Es passierte ganz plötzlich wodurch mein Wut und meine Angst ganz verschwand. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich ganz kurz und er nickte drauf hin. Das nahm ich auch so an aber sein Blick hob sich nicht. Was war los? "Bist du dir sicher?", fragte ich aber wurde eiskalt ignoriert. Als mein Blick um die Menge herum ging, in der Hoffnung, dass die Beiden nicht hier wären, hielt ich mich schwer nicht zu schreien, nachdem mein Blick wieder bei Darvin war.

Er war blass, blasser als er sonst war. Er schien fast durchsichtig zu sein, woraufhin ich gleich stehenblieb. "Mit dir stimmt etwas nicht.", sagte ich hektisch und nahm zögerlich seine Wangen zwischen meine Hände um ihn in die Augen zu schauen. Das Braune in seinen Augen verschwand fast durch das Rot. "Rede mit mir.", flüsterte ich und schüttelte leicht seinen Kopf. Seine Augen sahen leer und tot aus. Dieser Anblick verdrehte mir den Magen. Wir fingen an die Aufmerksamkeit auf uns zu haben. Seine Augen fielen zu und mein Atem stockte. "Mir geht es gut.", sagte er plötzlich, was mir einen rießen Schreck einjagte, während er seine Augen wieder aufschlug. Meine Hände ließen von ihm ab und meine Schulter sanken. Ich vermute, noch ein bisschen länger in der Situation und mein Herz würde versagen. "Nein.", flüsterte ich. Seine Augen sahen wieder ganz normal aus. Was war das gerade?

"Du bist nicht normal.", kreischte ich und ging von ihm weg. Wütend stampfte ich weg, in dem Gewissen, dass er mir sowieso folgen würde und das tat er auch. Das hatte er doch mit Absicht gemacht! Ich lief auf die Terrasse und hörte seine Schritte hinter mir. "Warte.", sagte er hinter mir und berührte mich an meiner Schulter. "Was sollte das denn? Ich habe mich zu Tode erschreckt!", beschwerte ich mich. Er setzte wieder sein provozierendes Lächeln, was mich noch wütender machte. "Es tut mir leid, Liebes.", sagte er mit einem Kopfschütteln. "Aber das war nicht meine Absicht."

Keine Ahnung, wovon er da redete. "Wie meinst du das?", fragte ich und konnte ihn nicht noch verwirrter anschauen. Er zuckte einfach mit den Schultern. "Es war so als ob ich nicht ganz bei mir wäre und diese höllischen Kopfschmerzen. Ich glaube, dass es daran liegt, dass ich zu lange draußen bin. Mit der Zeit werden die Schmerzen sich verschlimmern. Ich muss wieder nach Hause sonst werden vermutlich schlimmere Sachen passieren.", sagte er mit einer tiefen Stimme.

"Dann- dann gehen wir einfach und lassen es dazu nicht kommen.", sagte ich in dem Gewissen was die schlimmen Sachen genau sind und es hörte sich mehr an wie eine Frage. Ich glaubte selber nicht, dass ich das gesagt hatte. Eigentlich konnte ich verschwinden, wenn diese schlimmeren Sachen passieren würden aber die Unsicherheit lies mich nicht los.

Zur Antwort schüttelte er den Kopf. "Ich kann nicht gehen, nicht bis ich mir ganz sicher bin, dass sie nicht da sind.", sagte er und hob eine Augenbraue hoch. "Ich werde das ganze Haus absuchen." Irgendwie war ich ein wenig erleichtert, dass er das gesagt hatte. Doch bevor ich etwas antworten konnte, lies er mich nicht dazu kommen.

"Jetzt zu anderen Sachen.", fing er an und verschränkte seine Arme typisch hinter dem Rücken. "Hattest du gerade Sorgen um mich gemacht?", fragte er mich und sein Mundwinkel ging nach oben. Meine Augen weiteten sich. Wie war er zu der Annahme gekommen, dass ich mich um ihn gesorgt hatte? Das hatte ich doch nicht.

Ich verschränkte ebenfalls meine Arme und anfangs wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte. Denn das könnte einfach nicht stimmen. "Da liegst du aber falsch.", sagte ich und hob mein Kinn hoch.

Er fing plötzlich an zu lachen, ja. Das hatte mich überrascht. Hatte ich ihn überhaupt Lachen gehört? Ich glaube, er hatte zum ersten Mal gelacht. Nicht nur gelächelt. Wodurch ich auch anfing zu lachen, ich konnte mich einfach nicht halten. Was war gerade los? Ich musste fast mein Bauch halten vor Lachen. Doch ich wollte eigentlich nicht lachen. Wir müssten wie Verrückte aussehen, denn an der Situation war doch gar nichts witzig. Doch durch meine Gedanken wurde ich plötzlich davon abgehalten, sodass meine Mundwinkel nach unten gingen und ich damit aufhörte. Bilder schossen durch meinen Kopf. Liam, Mum, Katelyn, seine Familie, Schmerzen, die er mir bereitete, vor allem war ich noch gefangen und nach diesem Ball würde ich wieder in diesen verdammten Haus stecken, gar nichts würde sich ändern. Und ich lachte hier mit ihm. 'Was machst du da, Chloe?', fragte ich mich selber. Ich schaute zu ihm hoch und sah, dass er mich verwirrt ansah. "Ich- ich werde gleich wieder kommen.", sagte ich und wollte gehen aber er hielt mich fest. "Ich geh nur aufs Klo, keine Sorge.", sagte ich leise und etwas wütend, wodurch er mich los ließ. Er nickte, als ich los ging und als ich kurz hinter mich zu Darvin umdrehte, sah ich wie er wieder sein Gesicht vor Schmerz verzerrte und sich am Kopf hielt. Er musste wirklich Schmerzen haben, die er vor mir zu verstecken versuchte. Aber ich kümmerte mich jetzt nicht darum.

Ich lief den Flur entlang und suchte die Toilette. 'Du musst völlig durch geknallt sein.', sagte ich mir selber. Als ich es gefunden hatte, ging ich rein und machte den Wasserhahn auf. Es war keiner da. Handvoll Wasser nahm ich, die ich mir ins Gesicht plantschte. "Komm zu dir.", flüsterte ich in die Leere. Es war einfach komisch, mich mit ihm gut zu verstehen, wenn er doch mein Leben auf den Kopf stellte. Im schlechten Sinne. Ich atmete tief ein und aus, bis mein Herz anfing seinen gewohnten Rhythmus einzunehmen. Ich stützte meine Hände beim Waschbecken ab und schaute mich im Spiegel an. Irgendwie hasste ich mich dafür. Positive Gedanken über ihn zu haben. Er sah aus wie ein witziger und lieber Mensch, doch das Bild von ihm wird von meinen Gedanken zerstört. Ich konnte nicht einfach ausblenden, dass er Menschen verletzte, tötete und mich auch verletzen könnte. Und vielleicht hatte er das tatsächlich vor.

Plötzlich hörte ich ein Geräusch, was mich auffuhren lies. Mein Herz schlug schnell, da ich eigentlich in der Annahme war, hier alleine zu sein. Schnell ordnete ich mich. Ich zupfte an meinem Kleid und ordnete meine Haare, bevor ich mir mit meinen Händen durch das Gesicht ging. Keiner sollte merken wie zerstört ich war. Jemand war hier und ich hörte ein Summen. Das hörte sich gruselig an und die Melodie kam mir so bekannt vor, dass ich es mir anhören musste. Gerade als ich mich auf dem Weg wieder zu Darvin machte und mich umdrehte, hörte ich ein Geräusch. Die Toilettentür hinter mir schlug auf und machte ein lautes Krach, was mich erschrecken lies. "Herrlich.", hörte ich ein Mädchen sagen, nachdem sie mit ihrer Melodie fertig war. Die Stimme von ihr. Ich sah ihr Gesicht nicht aber ich hörte sie fröhlich aufatmen, bis sie sich zeigen lies. Sie ging von der Kabine raus und als sie mich sah, lächelte sie fies. Ich glaube, in diesem Moment würde ich mir niemanden weniger wünschen als sie. Mein Herz machte einen Sprung und ich dachte, ich würde gleich sterben. Katelyn.

Erschrocken ging ich rückwärts zu der Ausgangstür. Ich musste abhauen und zwar schnell!
"Schön, sich wieder zu sehen, nicht wahr?", lächelte sie aber ich reagierte nicht drauf. Mein Ziel war die Tür, die ich fast erreicht hatte. Ich streckte meine Hand nach hinten um nach der Klingel zu suchen, während meine Augen nicht von ihr abließen. Sie ging zum Waschbecken um ihre Hände zu waschen. "Hast du Spaß hier, Chloe? Und siehst du hübsch aus. Dieses Kleid. Sie kommt mir sehr bekannt vor.", sagte sie und unterhielt sich mit mir als ob gar nichts wäre. Ich schluckte schwer als ich sah, wie sie vor mir plötzlich verschwand, sodass ich sofort Halt machte. Ihr Präsens spürte ich hinter mir. Verdammt! Ich hätte es fast geschafft zu entkommen. "Am Anfang war ich im Glauben, wir würden uns prächtig verstehen.", sagte sie hinter mir und ich drehte mich zu ihr. "Dann musste mein Vater auftauchen und meine Lüge zerstören, was soll's?"
Sie hatte mir jegliche Möglichkeit zu fliehen gesperrt. Hinter mir stand nur noch eine Wand. Sie machte ein Schritt vor, während ich ein Schritt nach hinten ging. Sie schüttelte den Kopf und kam immer näher zu mir. Was Darvin am Anfang nicht geschafft hatte, würde sie zu jetzt Ende bringen. Ich war mir sicher, sie würde mich in Stücke reisen. "Dar- Darvin wird kommen.", sagte ich und versuchte verzweifelt Hilfe zu suchen. Ich wusste ganz genau, dass er nicht kommen würde. Sie lächelte kurz, welches nach paar Sekunden verblasste. Als ich zu Ende der Wand angekommen war und sie jetzt freien Zugriff zu mir hatte um mich zu töten, wollte ich, dass es so schnell wie möglich zu Ende geht. "Darvin? Meinst du den kranken Darvin, der kaum noch stehen kann?", fragte sie und war inzwischen ganz knapp vor mir. "Ihr Beide seid einfach in dieser Angelegenheit viel zu schlecht. Wir haben euch schnell durchschaut."
Sie schaute kurz in die Luft und grinste. "Ich gebe ihm noch etwa eine halbe Stunde, dann wird es keinen Darvin geben, der dir helfen kann."
Mein Herz stand für paar Sekunden still, denn ich spürte gar nichts in mir. Nur die Leere. Hatte sie gerade gesagt, er würde sterben?
"Dachtet ihr, dass würde so leicht sein?", fragte sie mich und lächelte hinterlistig. Sie packte mich plötzlich am Hals, wodurch ich fast keine Luft bekam. Meine Hände hielten sofort Ihre um mich zu befreien aber sie war viel zu stark. Meine Beine zappelten herum als sie mich langsam hob. Der Sauerstoffmangel an meinen Lungen lies meinen Körper erhitzen. "Bitte, lass-"
Meinen Satz konnte ich nicht zu Ende bringen, ich versuchte mich zu befreien aber ihr Griff war genauso stark wie seines. Ab da an merkte ich eigentlich in was für eine gefährliche Lage ich war, vor mir stand ein totes Mädchen, ein Geist, dass vor über 100 Jahren gestorben war. Es war unmöglich zu entkommen. Ich sah, wie sie runter zu meinem Körper schaute. "Es wird schön sein einen lebendigen Körper wie du zu haben, ich habe es so vermisst.", sagte sie und ihre Augen glänzten. "Deswegen musst du leben."
Plötzlich ließ sie mich los, woraufhin ich auf die Knie fiel und zur Boden schaute. Ihr Griff tat verdammt weh, sodass ich stark husten musste. Sie wollte mich nicht umbringen, weil sie mich brauchte. Das beruhigte mich ganz wenig aber ich musste schnell zu Darvin, bevor ihm etwas zustoßen würde oder mir. Ich musste ihn informieren, dass sie da waren. Ich hob mein Blick und was ich sah, schockierte mich. Denn ich sah nichts vor mir. Sie war einfach verschwunden?

Verwirrt und mit Schmerzen machte ich mich auf den Beinen und lief. So schnell ich konnte. Mein Kopf brannte und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Zu einer Seite konnte ich abhauen, einfach Darvin zurück lassen und versuchen ein normales Leben zu führen. Auf der anderen Seite konnte ich ihm helfen und sein Leben retten, somit meins zerstören. Aber ich wusste, dass ich ihn jetzt informieren musste! Schnell lief ich durch den Flur und meine Augen suchten ihn. Manche der Gäste starrten mich aufdringlich an, als ob ich total gestört wäre. Aber ich blendete sie aus. Er musste noch auf der Terrasse sein und ich lief so schnell, bis ich keine Luft bekam, als ich mich plötzlich da fand aber ich sah ihn nicht. Ich drehte mich im Kreis und suchte ihn. Vor Entsetzen hielt ich mich am Kopf. 'Wo bist du nur?'

Erleichterung überströmte meinen Körper als ich ihn plötzlich zu Gesicht bekam. War ich je glücklicher darüber ihn zu sehen? Er hielt sein Rücken zu mir gedreht und stützte sich an einen Stuhl. Er sah so aus, als ob er fast umfallen würde. "Darvin?", flüsterte ich. Ich musste ihn schnell ins Haus bringen. Sein Kopf drehte zu sich zu mir und ich sah wie seine Brust sich auf und ab hob. Blass, das Braun in seinen Augen verschwand fast durch Rot wie vorhin und leichte Adern waren auf seinem Gesicht zu sehen. Dieser Anblick machte mich fertig. "Ich muss sofort-" sagte er aber unterbrach sich selber, weil er stark atmete. Bevor ich mich eilen konnte um ihm zu helfen, sah ich eine Gestalt hinter Darvin auftauchen. Nachdem ich realisierte, dass es Aaron war, wusste ich, dass nicht nur ich in diesem Abend sterben würde.

Er stand direkt hinter Darvin. "Schön, euch wieder zu sehen, Kinder.", sagte er und streckte seine Arme aus, als ob er es tatsächlich schön fände. Darvin's Gesichtsausdruck änderte sich von schmerzvoll zu wütend. Meins ebenso.

"Verschwinde sofort von hier, Aaron." sagte er wütend und drehte sich langsam zu ihm. Doch Aaron tat das Gegenteil, er kam auf ihn zu und sah gar nicht verängstigt aus wie damals. Als Aaron plötzlich mit seiner Faust ausholte und ihm mit voller Wucht in den Bauch schlug, musste ich schreien. "Hat dir dein Vater nicht bei gebracht nicht so mit Erwachsenen zu reden?"
Ächzend fiel er auf die Knie und rollte sich vor Schmerz auf dem Boden. Ich sah, wie Blut aus seinem Mund rann. Meine Hände zitterten und ich wollte nicht, dass er stirbt. Nicht durch die Hände von Aaron. "Lass ihn los!" schrie ich laut aber Aaron juckte es nicht was ich sagte. Er hob brutal Darvin auf die Beine und hielt ihn am Hals. "Ich sagte, lass ihn los!" schrie ich aber meine Beine bewegten sich nicht. Darvin sah benommen aus und ich sah, dass er große Schmerzen hatte.

"Und du wolltest mich umbringen?" lachte er laut und drückte fester zu. Mir kam das Bild vor die Augen, wo Darvin noch so ihm drohte. Doch jetzt war er zu schwach um sich zu wehren und er würde sterben, wenn er nicht gleich ins Haus gebracht werden würde. "Es ist so niedlich mit an zusehen, wie du versuchst ihm zu helfen." fing er an mit mir zu reden. "Doch du vergisst, dass er der-"

Plötzlich hörte er auf zu reden. Denn Darvin schlug seine Augen auf und hielt ihm dieses Mal am Hals fest. Ich ließ einen kleinen Schrei aus. Ein Pünktchen Hoffnung kam wieder zurück in mir. Keuchend versuchte Aaron sich zu befreien, doch Darvin schmiss mit aller Kraft ihn so weit weg, wie es nur ging. Er hatte also noch ein wenig Kraft, die wir dazu benützen würden, ihn nach Hause zu bringen. Die Leute um uns herum, kreischten und liefen weg, während ich angewurzelt da stand und mich wie im Film fühlte. Aaron war aus der Sichtweite.

Humpelnd sah ich Darvin zu mir bewegen. Er packte mich an der Hand und zog mich in den Saal um endlich abzuhauen. Ich fühlte mich benommen. Aber als ich mit der Situation klar kam, fingen wir an zu laufen. Mein Körper fühlte sich an wie Blei. Der Anblick von Darvin wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. So zerbrechlich. Er hielt meine Hand und versuchte so gut es geht mit mir abzuhauen. Wir wollten gerade durch den Saal gehen, bis er plötzlich stehen blieb und meine Hand los lies. "Darvin, wir dürfen nicht stehen bleiben, bitte. Sonst wirst du sterben!" schluchzte ich stark und ich war den Tränen so nahe. Als ich mich umdrehte blieb er einfach weiter stehen und schaute in die Leere. Seine Schulter hangen. "Lauf.", war das Einzige was er sagte, bevor er auf die Knie fiel. Es war so als ob alles in Zeitlupe ablief. Er stützte sich noch mit seinen Händen am Boden und hustete stark, wodurch er Blut spuckte. Bevor er ganz am Boden lag und sein Brust sich nicht mehr hob und senkte wie ich es mir wünschen würde. "Nein!"
Darvin bewegte sich nicht, nicht ein Mal ein Zucken sah ich. Er sah leblos aus und seine Augen waren geschlossen. Mein Mund blieb offen und die Tränen konnte ich nicht mehr halten.

Ich realisierte erst nach paar Sekunden, dass er mich frei ließ. Er sagte, ich solle abhauen. Ich war endlich frei von seinen Fängen. Einfach das Haus verlassen und das Gefühl haben, frei zu sein. Mein Blick wechselte zwischen Darvin, der am Boden lag und dem langen Flur, welches meine Freiheit bedeutete. Ich ging kurz durch mein Gesicht, um klar denken zu können. Was sollte ich machen? Mein Kopf brannte und ich konnte mich nicht konzentrieren.

Mein Gehirn wollte in die andere Richtung, als meine Beine es gerade taten. Denn ich lief einfach auf Darvin zu. Es war vielleicht auch meine dümmste Entscheidung aber ich lief einfach auf ihn zu, um ihn vielleicht noch retten zu können. Ich wusste nicht was für ein Gefühl das war aber ich konnte ihn einfach nicht hassen. Was war mit mir los?
"Darvin." flüsterte ich als ich bei ihm war. Ich fiel auf die Knie und versuchte irgendein Lebenszeichen von ihm zu finden. Meine Augen gingen durch die Menge die sich vor Angst gegen die Wand gepresst hatten und das Theater beobachteten. Keiner schien mir helfen zu wollen. "Helft mir.", flüsterte ich und meine Stimme brach in diesem Moment.

"Das mache ich doch gerne." hörte ich jemanden aus den Mengen sagen und als ich mein Kopf zu der Stimme umdrehte, sah ich ein paar Meter vor mir sein widerliches Gesicht. Aaron.

"Bleib bloß weg.", rief ich wütend und die Tränen flossen weiterhin meine Wangen herunter. Als ich plötzlich die Schritte hinter mir hörte, musste ich mich nicht ein Mal umdrehen um zu wissen, dass Katelyn hinter mir war. Ich schaute ein letztes Mal zu Darvin, der sich kein bisschen bewegt hatte. "Bitte, ich brauche dich jetzt." flüsterte ich. Von beiden Seiten kamen sie immer näher auf mich zu und ich war ihnen hoffnungslos ausgeliefert.

Dann spürte ich einen starken Schmerz auf meinem Hinterkopf, wodurch ich sofort auf den Boden landete. Der Piepton in meinen Ohren zog sich lange und wurde leiser. Katelyn's schadenfrohes Gesicht kam mir sofort vor die Augen. Meine Hände zitterten stark und ich schmeckte dem metallischen Geschmack in meinem Mund. Das Letzte was ich sah, war Darvin, der vor mir lag und ich neben ihm. Danach kam auch die unendliche Schwärze in den ich fiel.

* 5000 Wörter!! :O es ist sooooo lang geworden, schön das ihr es bis hier hin geschafft habt xD
Gefiel euch die Wendung? Irgendwie tut mir Darvin leid 🙊
kritik oder irgendeine Art von Kommentaren sind erwünscht ❤️❤️❤️:)

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