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Neben mir auf dem Nachttisch vibrierte ein Handy und riss mich aus meinem Schlaf. Stöhnend griff ich nach dem Übeltäter meines Erwachens. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und studierte das Display. Ich hatte zehn verpasste Anrufe von meinem Bruder, zwei von meiner Mutter, drei Nachrichten von Bailey, die detailreich ihre Erlebnisse der letzten Nacht schilderten, und eine Benachrichtigung von Instagram, die mir mitteilte, dass Noah mich in seiner Story erwähnt hatte.

Verwirrt, warum mein Bruder mich so oft angerufen hatte, schaute ich mich um. Und erkannte, dass ich mich nicht in meinem Zimmer befand. Im Nachhinein konnte ich mich dafür ohrfeigen. Natürlich war nicht in meinem Zimmer. Ich lag in einem Wasserbett. In Kaydens Wasserbett.

In dem Moment ging die Zimmer Tür auf und Kayden betrat, mit nur einem Handtuch um die Hüfte, den Raum. Er schien mich nicht zu bemerken, denn er ging, mit seinem Handy in der Hand, schnurstracks auf die Tür zu seinem Kleiderschrank zu.

Als er wieder heraus trat, trug er eine enganliegende blaue Jeans und ein weißes T-Shirt. „Du bist ja wach", meinte er. „Ich dachte, dass du mindestens bis zum Nachmittag schläfst."

„Das hätte ich auch eigentlich gebraucht, aber diese blöden Menschen, die sich Sorgen um mich machen, hielten es für nötig, mich anzurufen", erwiderte ich. „Was mache ich eigentlich hier?"

„Nachdem du gestern, nur im BH begleitet, im Pool mit acht Typen rummachen wolltest, hielt ich es für angebracht, dich nach Hause zu bringen", fing Kayden an. „Liam meinte aber, dass deine Eltern dich töten würden, wenn du so stockbesoffen, mitten in der Nacht, bei ihnen auflaufen würdest. Deswegen habe ich dich lieber mit zu mir genommen."

„Und du lässt mich in deinem Bett schlafen?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ja, ich dachte, dass du mich umbringen würdest, wenn ich dich im Gästezimmer, in dem schon, schätzungsweise, hundert Mädchen vor dir geschlafen haben, hätten schlafen lassen", antwortete er.

„Haben die Mädchen in dem Bett mit dir geschlafen?", fragte ich skeptisch.

„Jap."

„Okay, danke, dass ich hier schlafen durfte", erwiderte ich schnell. Kayden lachte leise auf.

„Maggie macht gerade Frühstück, also wenn du Hunger hast...", meinte er und deutete auf die Tür.

„Hab' ich was an?", fragte ich erschrocken. Er lachte jetzt lauter und schüttelte den Kopf. Mit weit aufgerissenen Augen riss ich die Decke, die über mir lag, hoch und stellte erleichtert fest, dass ich ein T-Shirt und eine kurze Sporthose von Kayden trug. Ich ließ die Decke wieder auf mich herunter sinken, doch schon im nächsten Moment riss ich sie wieder hoch. Fuck. Ich trug ein T-Shirt und eine kurze Sporthose von Kayden.

„Du hast mich in Unterwäsche gesehen?", fragte ich.

„Ja." Er grinste.

Ich stöhnte. „Passte sie wenigstens zusammen?"

„Nein", antwortete er. „Aber hübsche Schlüpfer." Beschämt drehte ich mich zur Seite und vergrub mein Kopf im Kissen. Ich konnte schon wieder sein Lachen wahrnehmen. Das war gerade der schlimmste Augenblick meines Lebens und er lachte einfach!

„Frühstück?", fragte Kayden hinter mir.

„Nur wenn du eine Aspirin für mich hast", meinte ich.

Er ging auf seinen Nachtisch zu und öffnete eine Schublade. Die einzigen drei Gegenstände, die sich darin befanden, waren Aspirintabletten, Kondome und Zigarettenschachteln. Aber diese in Massen.

„Alles, was man zum Leben braucht", sagte Kayden zwinkernd und drückte mir eine Tablette in die Hand. Ich verdrehte die Augen, schlug die Decke zurück und stand auf.

Als ich schließlich vor ihm stand, musterte er mich und grinste. „Was?", fragte ich genervt.

„Die Sachen sind dir bloß fünf Größen zu groß." Ich verdrehte erneut die Augen.

Er öffnete sein Zimmertür und ließ mich freuen in den Flur treten. Nebeneinanderliegen wir den langen Freund lang bis zu einer Wendeltreppe, die in die Eingangshalle führte.

Als wir die Küche betraten, kam Maggie gerade heraus. Sie war eine hübsche Frau, Ende dreißig, mit langen dunkelblonden Haaren, die sie immer in einem strengen Dutt auf ihren Kopf trug. Da sie schon seit dem sie 20 war, für Kaydens Familie arbeitete, kannte ich sie schon mein Leben lang.

„Das Frühstück steht auf dem Küchentisch. Lasst es euch schmecken", meinte sie im Vorbeigehen und lächelte uns liebevoll an.

„Was hättest du gerne zu trinken?", fragte Kayden.

„Ich brauche Kaffee", stöhnte ich, setze mich an den Tisch und ließ meinen Kopf in den Nacken sinken. Er schaltete den teuren Kaffeevollautomaten an, der auf der Kücheninsel stand, so dass er mich die ganze Zeit, während er den Kaffee kochte, beobachten konnte.

„Wo sind eigentlich deine Eltern?", fragte ich und schaute ihn an.

„Bei einem Firmenmeeting in American Fork", antwortete Kayden, während er eine Tasse und ein Glas aus dem Schrank, der an der Wand hinter ihm hing, nahm.

Nach zwei Minuten des Schweigens, in denen ich sämtliche Instagramstories von Leuten, die gestern dabei waren, denen ich folgte oder die öffentlich waren, anschaute, um herauszufinden, ob ich heute Nacht irgendetwas peinliches angestellt hatte, setzte Kayden sich mir gegenüber hin, stellte mir eine Tasse Kaffee und eine Tüte Milch vor die Nase und trank einen großen Schluck seines eigenen Orangensaftes.

„Erinnerst du dich an irgendwas, das heute Nacht passiert ist?", fragte Kayden.

„Bis zum „7 Minuten im Himmel"-Spiel. Ab da wird es schwammig", meinte ich. Er nickte und sagte nichts mehr.

Nachdem wir beide schweigend aufgegessen hatten, stand Kayden und räumte sein benutztes Geschirr in den Geschirrspüler. Ich tat es ihm gleich und setze mich danach auf den Tresen der Kücheninsel.

„Sag mal, Vici, warum warst du eigentlich so scharf darauf, mit uns nach Green River zu kommen?", fragte Kayden, der sich gegen den Tresen hinter sich lehnte.

„Ähm, also eigentlich nur, weil ich meinem Bruder auf die Nerven gehen will und weil ich sowieso nichts besseres vorhabe. Ach, und damit Bailey ungestört Zeit mit Jace verbringen kann", erwiderte ich achselzuckend.

„Und du bist dir sicher, dass du nicht einfach mitkommen möchtest, weil...", versuchte Kayden es.

„Weil was?", fragte ich verwirrt.

„Nun ja, weil du auf...", versuchte er weiter.

„Hä? Was?"

„Weil du auf Hunter stehst", beendete er seine Frage.

„Definitiv nicht", antwortete ich mit weit aufgerissenen Augen. Kayden zog die Augenbrauen hoch und schaut mich skeptisch an.

„Sicher?", fragte er.

„Ja, ganz sicher." Wissend grinsend nickte er überheblich. „Ich meine es ernst, ich steh' nicht auf ihn. Was muss ich tun, damit du mir glaubst?"

Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, schaute einen kurzen Moment auf dem Boden, trat einen Schritt auf mich zu und sah mir dann direkt in die Augen. „Küss mich", war alles, was über seine Lippen kam.

Für einen Moment war ich sprachlos und mir klappte die Kinnlade herunter. Provozierend grinste er mich an und reckte mir sein Kinn entgegen. Eigentlich war es keine schwere Sache. Ich würde ihn nur kurz küssen und er wäre endlich den Gedanken los, dass ich auf Cale stand.

Ich schüttelte den Kopf, verschränkte meine Finger in seinem Nacken, zog sein Gesicht zu mir runter, schloss meine Augen und legte meine Lippen auf seine. Im ersten Moment wirkte er überrascht, doch schon nächsten Moment übernahm er die Kontrolle. Was machte ich gerade? Ich küsste den besten Freund meines Bruders und, ja, es gefiel mir.

Auf einmal hörte ich ein Handy, das neben mir klingelte. Kayden und ich fuhren auseinander. Fuck. Liam stand im Türrahmen. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Blick wanderte zwischen Kayden und mir hin und her. Alles, was er sagte, bevor er die Küche wieder verließ, war: „Ich warte in der Eingangshalle."

Beschämt schlug ich meine Hand vor meinem Mund und sah Kayden an. Dieser grinste bloß genüsslich und leckte sich über die Lippen.

Mit der gleichen Hand schlug ich ihm gegen die Brust und meinte: „Wieso grinst du schon wieder?"

„Wieso sollte ich nicht grinsen?"

Ich verdrehte die Augen. „Wo ist mein Kleid?", fragte ich verzweifelt.

„Ich habe es Maggie zum Waschen gegeben."

„Warum?"

„Du hast drauf gekotzt."

Ich stöhnte. „Und was zieh' ich jetzt an?"

„Behalt einfach die Sachen an, die du gerade anhast, und gib sie mir irgendwann wieder", meinte er mit einer wegwerfenden Handbewegung.

„Danke Kayden", sagte ich, bevor ich mich abwendete und in die Eingangshalle trat, wo mein Bruder, mit seinem Handy in der Hand, an die Treppe gelehnt, stand.

„Ich hole noch kurz meine Schuhe", meinte ich, doch er ignorierte mich. Schnell tigerte ich die Treppe hoch, lief den Flur entlang zu Kaydens Zimmer, griff nach meinen Schuhen, die neben seinem Bett standen, lief den Weg zurück in die Eingangshalle und stand letztendlich wieder neben meinem Bruder. Ich schlüpfte noch in meine Schuhe und schaute dann Liam an. Dieser steckte sein Handy in seine Hosentasche und machte sich schweigend auf dem Weg zu Haustür. So unauffällig wie möglich folgte ich ihm.

Kurz bevor ich ins Freie treten konnte, griff Kayden nach meinem Handgelenk und drehte mich zu sich um.

„Was denn jetzt noch?", fragte ich genervt.

„Er ist angepisst", meinte er grinsend.

„Ach wirklich, glaubst du, das ist mir nicht aufgefallen?"

Kayden grinste und zuckte mit den Schultern. „Wir sehen uns heute Abend." Ich verdrehte die Augen, drehte mich um und ging durch die Haustür nach draußen. Das Auto meines Bruders parkte auf der Auffahrt. Schnell lief ich zu ihm hin. Ich öffnete die Beifahrertür und ließ mich auf dem Sitz nieder. Liam starrte aus der Windschutzscheibe und umgriff das Lenkrad. Er hielt es so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervorstanden.

„Liam, ich kann das er-"

Weiter kam ich nicht, denn Liam unterbrach mich: „Ich will keine Erklärung."

Verzweifelt sah ich ihn an, während ich meinen Zeigefinger knetete. „Das hatte nichts zu-"

„Ich will nichts hören!" Liam drehte ruckartig seinen Kopf zu mir rüber und schaute mich angewidert an.

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1594 Wörter

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