Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

|1|

Ich knallte die Autotür zu und sprintete zum Schulgebäude. Hätte ich doch bloß nicht verschlafen. Dann hätte ich ganz entspannt frühstücken, duschen und zur Schule fahren können. So habe ich mich nur schnell geduscht, umgezogen und einen Müsliriegel auf dem Weg zu meinem Auto gegessen.

Ich riss die Eingangstür auf und stolperte zu meinem Spind, der zum Glück auf meinem Weg zu meinem ersten Klassenraum, dem Musikraum von Miss Smith, lag.

Schnell öffnete ich den Schrank und kramte mein Musikbuch heraus.

Nachdem ich die Schließfachtür wieder zugeschmissen hatte, eilte ich um die Ecke. Leider ohne zu gucken, ob irgendjemand oder irgendetwas in meinem Weg stand. Ich ging nun mal davon aus, dass jeder in seinem Klassenzimmer war.

Tja, wie es das Schicksal wollte, stand natürlich jemand in meinem Weg. Und in genau diesen Schrank rannte ich frontal rein. Ich stolperte nach hinten und hatte mich gerade wieder gefangen, als ich, so tollpatschig wie ich eben war, über meine eigenen Beine stolperte und auf meinem wunderschönen Hinterteil landete.

Von irgendwo über mir hörte ich tiefes Gelächter. Ich schaute hoch und sah in das Gesicht eines gut gebauten, schwarzhaarigen Typen, der versuchte, sich das Lachen zu verkneifen.

"Du darfst mir gerne hoch helfen, wenn du dich fertig über mich lustig gemacht hast", keifte ich ihn an. Er räusperte sich einmal beschämt und streckte mir dann seine rechte Hand entgegen. Ich griff nach dieser und ließ mich von ihm hochziehen.

Also stand ich jetzt vor ihm. Nah vor ihm. Sehr nah vor ihm. Direkt vor seiner muskulösen Brust, die ich nun ohne ein Wort zu sagen anstarrte.

Zum Glück durchbrach er mit einem Räuspern die peinliche Stille, bevor ich irgendetwas Unüberlegtes tun konnte.

Ich schaute auf und sah direkt in seine grünen Augen, welche mich aufmerksam musterten. Ich musste meinen Blick für einen Moment senken, um mich nicht in seinen Augen zu verlieren.

"Wie heißt du?", fragte ich heiser.

"Jordan. Du?" Seine Stimme war angenehm tief.

"Vici."

"Na dann, Vici. Ich würde mich jetzt unglaublich gerne mehrere Stunden mit dir unterhalten und deine ganze Lebensgeschichte hören, aber leider muss ich weiter. Vielleicht kommst du ja morgen Abend zum Spiel, dann können wir uns näher kennenlernen." Er zwinkerte mir zu und schenkte mir eines dieser typischen Fuckboy-Grinsen, was ich nur allzu gut von meinem Bruder und seinen besten Freunden kannte, bevor er an mir vorbei ging und mir zum Abschied zuwinkte. Ich sah ihm nach bis er um die nächste Ecke bog und aus meinem Blickfeld verschwand.

Wow, was war das denn gerade? Was aber feststand, war, dass ich auf jeden Fall morgen Abend zum Footballspiel gehen würde, weil ich 1. definitiv mehr über diesen Jordan herausfinden musste und weil 2. meine Eltern mich sowieso seit der achten Klasse zu jedem - und damit meine ich auch jedem - Spiel meines Bruders zwangen, welcher bereits seit der neunten Klasse in der Schulmannschaft spielte.

Ich wurde durch die Klingel aus meinen Gedanken gerissen. Oh verdammt, ich hatte die gesamte erste Stunde verpasst. Um mich herum wurden die Türen aufgerissen und verzweifelte Schüler stürmten aus den Klassenzimmern, die um mich herum lagen.

Im Nu war ich umgeben von Massen von Schülern. Ich schlug und trat um mich, um innerhalb der nächsten fünf Minuten an meinem Spind anzukommen, meine Bücher zu tauschen und den Deutschraum von Mister Brown zu erreichen.

Genau mit dem Klingeln saß ich auf meinem Platz und kramte meine Sachen aus meinem Rucksack.

Mister Brown betrat das Zimmer, knallte  seine Tasche auf seinen Schreibtisch und hatte damit die komplette Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

"Guten Morgen. Lucas, komm bitte nach vorne und erkläre die indirekte Rede."

Jeder Schüler an der West High School liebte Mister Browns Unterricht. Er war wirklich ein guter Lehrer, aber dieser Anfang war schrecklich. Jedes Mal suchte er zufällig einen Schüler aus, der den Inhalt der letzten Stunde zusammenfassen musste. Man könnte sich zwar jedes Mal darauf vorbereiten, allerdings würde einen das vermutlich auf Dauer wahnsinnig machen. Es gab teilweise auch Jahre in denen man gar nicht dran kam. Er würfelte nämlich aus, wer wann dran war. Also wirklich. Er hatte uns mal erzählt, dass er jeden Morgen beim Frühstück säße und für jeden Kurs auswürfeln würde, wer an dem Tag dran war.

Lucas ging nach vorne, sagte zwei Sätze und sah Mister Brown dann erwartungsvoll an.

"Da hat ja mal wieder jemand richtig gut aufgepasst. F, setz dich", sagte unser Lehrer kopfschüttelnd. "Natürlich wusste ich, dass ihr alle nicht aufgepasst habt. Da das Ganze aber sehr wichtig ist, werden wir am Dienstag einen Test über dieses Thema schreiben. Dieser Test wird ein Viertel eurer mündlichen Note ausmachen."

Mister Brown begann mit seinem Unterricht und ich schaltete auf Durchzug. So machte ich es immer. Ich brauchte im Deutschunterricht nicht aufzupassen. Es reichte völlig aus, wenn ich mir die Seiten im Lehrbuch nachmittags nochmal durchlas. Meine Tante war Deutsche und bestand seitdem ich sechs war darauf, dass mein Bruder und ich Deutsch lernten.

Als es zum Raumwechsel klingelte, sprang ich auf, stopfte meine Sachen zurück in meinen Rucksack und sprintete aus dem Klassenzimmer. Ich weiß, dass das jetzt ein bisschen dramatisch klang, aber ich musste eben sprinten, um rechtzeitig an meinem nächsten Klassenraum anzukommen, welcher sich am anderen Ende des Gebäudes befand. Und zu allem Überfluss hatte ich vorhin in der Eile mein Englischbuch vergessen, welches ich jetzt noch aus meinem Spind holen musste.

Ich öffnete mein Schließfach, suchte das Buch und schloss die Schranktür wieder.

Als ich hoch sah, sah ich direkt in das Gesicht meiner besten Freundin Bailey, die über das ganze Gesicht grinste.

"Wer hat dir denn einen Kuchen geschenkt?", fragte ich verwirrt.

"Ich liebe Spanisch!", schwärmte sie, während wir uns auf den Weg zum Englischraum machten.

"Ähm, Bailey, darf ich dich an etwas erinnern? Du hasst Spanisch!"

"Ab heute nicht mehr." Sie schaute träumerisch ins Nichts. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Irgendetwas war wohl in der Spanischstunde passiert, was mit einem Jungen namens Jace zu tun hatte, der Typ auf den sie schon seit der neunten Klasse stand. Nur wegen ihm tat sie sich sogar dreimal die Woche Spanisch an.

Ich seufzte gequält. Seit der neunten Klasse musste ich mir ihr Geschwärme anhören, nur, weil sie sich nie getraut hatte, ihm zu sagen, dass sie in ihn verliebt ist. Ich war mir schon sehr lange sicher, dass er das Gleiche fühlte wie sie. Jace war einer der besten Freunde meines Bruders und ging bei uns zu Hause ein und aus. Und nachdem man ein paar Mal mit ihm zusammen gegessen hat, wusste man genug über ihn; er war sehr gesprächig und fragte mich jedes Mal über Bailey aus.

"Möchtest du mir jetzt erzählen, was in Spanisch passiert ist, oder möchtest du mich verschonen?", fragte ich hoffnungsvoll.

"Ich würde dich ja verschonen, aber es hat etwas mit dir zutun also..."

- - - - -

So, das ist das erste Kapitel dieses neuen Buchs von mir. Ich hoffe es ist nicht allzu schlimm und ihr lest auch noch die nächsten Kapitel die bald online kommen.

1136 Wörter

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro