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Kapitel 43

Antoinette

Drei Tage später.

Schon seltsam, wie man sich plötzlich von einem Tag auf den anderen schrecklich leer fühlte. Gefangen in einem Kreis von Dunkelheit und den wiederkehrenden Erinnerungen an das traumatische Ereignis. Ich verspürte momentan überhaupt nichts mehr.

Jegliche Arten von Emotionen waren mir dermaßen fremd geworden, alles schien mir gleichgültig zu sein. Ich sprach kaum mehr, nur wenn es sein musste, womit ich in diesen letzten drei Tagen gefühlt mehr zuhörte als in meinen letzten siebzehn Jahren. Aber das sollte mir Recht sein, denn für alles andere fühlte ich mich müde.

Es war jedoch keine Müdigkeit, welche nach mehreren Stunden Schlaf verfliegen würde. Mehr lag eine solche Last auf mir, die mich allmählich immer mehr beeinträchtigte. Ich konnte zwar mein Empfinden nicht in Worte fassen, aber es allen anderen deutlich zeigen.

Nachdem ich die Polizei- und Arztbesuche erfolgreich absolviert hatte, wollte ich am liebsten nur noch unauffindbar sein, niemanden an mich heranlassen und mich verlieren, doch natürlich machten mir da gewisse Menschen einen Strich in die Rechnung.

Es war grausam gewesen, als ich gezwungen den Beamten in meiner Aussage den ganzen Albtraum noch einmal schildern musste. Seither hatte ich kein einziges Wort mehr darüber verloren. Ich nahm nicht einmal mehr seinen Namen in den Mund.

Es war schlimm, wie er sowohl in meinen Tagträumen als auch in meinen Nachtträumen auftauchte. Dadurch traute ich mich nicht, meine Augen länger als drei Sekunden geschlossen zu halten. Zu sehr fürchtete ich mich davor.

Dieses Monster brachte mich dem Tod so nahe, dass ich manchmal sogar immer noch glaubte, die Messerklinge an meiner Kehle zu spüren. Ich saß in einer endlos scheinender Erschütterung fest und wusste nicht, wie ich damit umzugehen hatte.

Mein Eltern offenbar genauso wenig, aber sie versuchten es zumindest. Jede zehn Minuten kamen sie in mein Zimmer herein. Mom und Dad bemühten sich zwar, es mir nicht all zu offensichtlich zu zeigen, aber ich merkte ihnen ihre Sorge um mich an.

Sie wussten nämlich nicht, was mir momentan durch den Kopf ging. Demnach konnten sie nie ahnen, was ich als nächstes tun würde. Damit ich nicht abschloss, hatten sie mir selbst die Zimmerschlüssel abgenommen, um jederzeit nach mir sehen zu können.

Aber das interessierte mich nicht. Ich wollte sowieso nicht in geschlossenen Räumen bleiben. Nicht nachdem, was passiert war. Die Tür blieb, seit ich wieder in meinem Zimmer schlief, mindestens einen Spalt weit offen. Sobald ich sie nämlich zu sah, engte sich in mir etwas ein.

Bezüglich den vielen Besuchen war Joshua nicht ausgeschlossen. Auch er wich mir kaum von der Seite, setzte in meiner Nähe ein Lächeln auf und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen. Dies funktionierte sogar einigermaßen recht gut, aber hielt nicht lange an.

Denn danach fiel ich innerlich erneut in ein schwarzes Loch. Wie oft mich meine Eltern und mein bester Freund von dort auch herauszogen, ich fiel immer wieder hinein. Insbesondere, wenn sie mich widerwillig alleine lassen mussten.

Wer sich bei mir am wenigsten blicken ließ, dafür aber am längsten blieb, war River. Seine Besuche wurden Tag für Tag immer weniger. Ich nahm ihm dies jedoch nicht übel. An seiner Stelle hätte ich mich auch nur ungern besucht.

Mein Herz schmerzte jedes Mal bei seinem Anblick, wenn ich ihn nur bei der kleinsten Berührung zurückwies. Ich ertrug seine Nähe nicht. Die geringe Entfernung veranlasste bei mir eine gewisse Panik, egal bei wem, ich bekam Angst und wich zurück. Hierfür hatte ich keine Kontrolle, es geschah ganz unbeabsichtigt.

Jegliche Intimität zwischen ihm und mir schien ausgestorben zu sein. Als hätte der geisteskranke Monster mir die Liebkosung meines Schönlings vergiftet. Ich konnte sie nicht mehr genießen, ohne dass gleich die Erinnerungen auftauchten, wie B. mich sexuell missbrauchen wollte. River wusste das, ich erzählte es ihm, daher hielt er sich auch zurück.

Wie unglaublich verständnisvoll er darauf auch reagierte, die Situation enttäuschte ihn trotzdem. Mein Zustand belastete ihn sichtlich und ich hatte Angst, dass ich ihm irgendwann zu viel werden würde. Ich verstand wirklich nicht, wieso er immer noch an meiner Seite blieb.

Schließlich verbreitete ich nur noch ein negative Aura. In der Sekunde, als ich die Messerklinge an meiner Kehle gespürt hatte, fiel ich in diesen tiefen Abgrund. Zu viele Spuren hatte diese Erfahrung hinterlassen. Und nun konnte ich mich nicht mehr aufrappeln.

Wenn selbst ich den Glauben an mein Glücklichsein verloren hatte, wie sollte ich also noch imstande sein, den Jungen glücklich zu machen, den ich liebte? River verdiente das nicht. Er brauchte jemanden, der ihm weiterhin die Farben seines Lebens zeigte.

Sobald er nämlich erneut anfing, alles durch eine graue Perspektive zu betrachten, könnte ich nicht mehr die Person sein, die ihm seine Farben wiederbrachte. Wie denn auch, wenn mein Leben nun selbst einen farblosen Eindruck machte?

Ich schadete River doch nur. Als hätte er nicht genügend eigene Probleme, fügte ich ihm auch noch eine andere Last zu. Das war nicht fair, ich wollte das nicht. Dementsprechend erleichterte es mich insgeheim, wenn er bei mir weniger seinen Besuch abstattete.

Diese Situation brachte mit sich schlichtweg negative Auswirkungen auf unsere Beziehung, und ich konnte wirklich nicht vorausahnen, welche Entscheidung River und ich bezüglich dem treffen würden. Wir sprachen nämlich nicht darüber.

Lediglich versuchten wir die bitteren Ereignisse auszublenden und wie bisher weiterzumachen, doch dann kam alles wie ein Schlag in die Magengrube zurück. Es funktionierte einfach nicht. Mein Leid mitsamt meinem Unwohlsein hinderten uns.

Vielleicht war das für River und mich kein passender Zeitpunkt mehr. Wie schmerzhaft dieser Gedanke auch war, ohne mich war er sicherlich besser dran. Wenn ich nicht einmal an meine eigene Stärke mehr glaubte, könnte ich ihn schon zweimal nicht unterstützen. Ich möchte ihm all das Gute nicht vorenthalten.

Joshuas Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus. "Entschuldige, ich konnte nicht früher kommen!", meinte er und setzte sich vorsichtig zu mir auf das Bett. Währenddessen achtete er darauf, einen gewissen Abstand zu halten. "Wie geht es dir heute?"

Ich zuckte bloß mit den Schultern. Meine Eltern und Josh versuchten, so gut wie möglich, mir Ja-Nein- Vielleicht- Fragen zu stellen, welche ich mit Körpergesten beantworten könnte. Nur so unterhielten wir uns. Ansonsten hörte ich ihnen die meiste Zeit bloß bei ihren Erzählungen zu.

Auf seine nächste Frage, ob ich schon etwas gegessen hätte, antwortete ich demnach mit einem Kopfnicken. Wenn auch gezwungen, aß ich vor einer guten Stunde die Hälfte eines selbstgemachten Früchtejoghurts. Diesen Gefallen tat ich Mom. Sie hasste es nämlich abgrundtief, wenn ich stundenlang kein Essen oder Trinken zu mir nahm.

"Gut, denn sonst hätte ich dir jetzt etwas zu Essen zubereitet. Deine Eltern sind nämlich vorhin weggefahren. Ich denke, sie wollten einkaufen gehen.", erzählte er mir und sofort wunderte ich mich, wieso sie mir nicht Bescheid gegeben hatten. Eine Verabschiedung wäre nicht zu viel verlangt gewesen.

Mein Blick fiel plötzlich auf den Stoffbeutel, welchen Josh mitgebracht hatte. Doch da ich nicht imstande war, nachzufragen, ließ ich es darauf beruhen und ging davon aus, dass er selbst diesen in das Gespräch später einbauen würde.

Stattdessen erkundigte er sich, ob Cecilia später vorbeikommen könne. "Sie will nach dir sehen. Außerdem hat sie noch deine ganzen Aufschriebe, die du verpasst hast. Keshav hat alles für dich in Politik und Biologie mitgeschrieben, Hunter in Mathematik, River in Geschichte und ich in Chemie. Wir wollten, dass dir später nichts wichtiges fehlt."

Zugegeben berührte mich ihre Mühe. Solchen Aufwand hätte ich von ihnen niemals erwartet, insbesondere nicht von Hunter, zumal ich dagegen keinen Moment lang an die Schule dachte. Dazu hörte es sich durchaus schön an, auch einmal eine Freundin bei sich zu haben.

"Natürlich kann sie kommen, keine Frage! Dann kann ich mich zumindest bei euch Zweien persönlich dafür bedanken.", merkte ich an. Manchmal brachte ich es über mich auch meinen Mund zu benutzen, es war glücklicherweise nicht so, dass ich überhaupt nicht mehr reden wollte.

Joshs Lippen umspielten ein schwaches Lächeln, als er nickte. "Dann gebe ich ihr jetzt Bescheid, dass sie ruhig in einer halben Stunde vorbeischauen kann." Noch während er das sagte, holte er sein Handy heraus und öffnete den Chat mit Cece.

Unwillkürlich schaute ich währenddessen erneut zu dem cremefarbigen Beutel. Nur dieses Mal bemerkte Joshua, woran meine Augen hafteten, denn er legte den Beutel auf seinen Schoß. "Toni, erinnerst du dich noch an Fluffy?", wollte er anschließend von mir wissen.

Ich musste nicht überlegen und nickte eifrig. Fluffy war unser gemeinsames Kindheitsplüschtier gewesen. Der, der sich traurig fühlte, durfte das Alpaka behalten. Die goldene Regel lautete, dass derjenige, der Fluffy knuddelte, sich augenblicklich wieder besser fühlen musste.

"Oh ja, armer Fluffy. Er musste so viel unseretwegen durchmachen.", entgegnete ich und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Wir haben ernsthaft versucht, sein Ohr wieder mit Tesafilm zu befestigen.", fügte ich schmunzelnd hinzu. Zu diesem Zeitpunk waren wir sieben Jahre alt. Uns war nicht klar gewesen, dass unsere Mütter das Ohr einfach wieder annähen könnten.

"Und erstaunlicherweise hat der Klebeband all die Jahre über auch gehalten.", erzählte Josh grinsend. Verblüfft schaute ich im nächsten Moment das Kuscheltier an. Keine Anzeichen von einem abgerissenen Ohr. Fluffy sah aus wie neu. "Wo hast du ihn gefunden?", fragte ich staunend und nahm ihm den Alpaka ab. Sein Fell war mir noch gut in Erinnerung geblieben.

"Bei uns auf dem Dachboden. Er war völlig staubbedeckt gewesen. Nachdem Mom sein Ohr wieder angenäht hat, habe ich ihn noch gewaschen. Ich dachte mir, dass Fluffy dich wie früher ein wenig aufheitert. Du kennst sicherlich noch unsere goldene Regel."

Bei seinen Worten fuhr ich mit den Fingern durch das weiche Fell und drückten den Stoff- Alpaka an mich. "Einmal streicheln, einmal knuddeln und weg sind deine Sorgen.", riefen wir einen Herzschlag später gleichzeitig euphorisch aus. "Fluffy könnte ich niemals vergessen. Immerhin ist er ein wichtiger Bestandteil in unserer Freundschaft. Wer ihn vergisst, sollte sich schämen."

Joshua stimmte mir schmunzelnd zu. Dann hielt er abrupt inne und betrachtete mich zufrieden. Ich fing seinen Blick auf und musterte ihn genauso stumm. "Es ist schön, dich wieder lachen zu sehen.", hauchte er plötzlich. Ich wusste nicht genau, was ich hierfür erwidern sollte. Aus diesem Grund nickte ich bloß. "Geht mir auch so."

Wie gerne ich wieder fünf Jahre alt sein wollte. Fluffys Wirkung wäre dann gewiss stärker gewesen. Er hätte alles besser gemacht. Doch nun linderte er den fürchterlichen Schmerz in mir nicht einmal annähernd. Dank Joshua und unserem Plüschtier wusste ich jetzt aber, dass ich nach wie vor angenehme Gefühle empfinden konnte. Wenn auch ganz kurz.

"Habt ihr eigentlich Pudding da?", kam es im nächsten Augenblick von meinem besten Freund fragend. Obwohl ich nicht begriff, wieso er das wissen wollte, nickte ich verwirrt. "Gut, dann mache ich uns einen Schokopudding. Ich schulde Cece sowieso noch einen. Frag lieber nicht, wieso." Dementsprechend fragte ich auch nicht nach, sondern stimmte dem bloß zu.

Müsste ich raten, hatte er wieder einmal eine Wette gegen sie verloren. Die Beiden forderten sich gerne heraus. Das war eben eine Cece und Josh Sache, die außerhalb stehende Leute nicht wirklich nachvollziehen konnten. Auch als Paar behielten sie alten Gewohnheiten bei.

Sie neckten den jeweils anderen nach wie vor, hatten ziemlich viele Meinungsverschiedenheiten und rückten dem Anderen nur zu gerne auf die Pelle. Aber letztendlich waren sie dermaßen verrückt nacheinander, dass sie sich bloß mit bedingungsloser Liebe erfüllten.

Ich, als Cosh-Shipper Nummer eins, gönnte ihnen dieses Glück mit ganzem Herzen. Es war schön mitanzusehen, wie glücklich sie ihn machte. Die Beiden ergänzten sich perfekt.

Wenige Minuten später befand ich mich im Badezimmer, während sich mein Bestie unten in der Küche austobte. So wie ich ihn kannte, würde er nicht nur Pudding zubereiten. Er würde sicherlich noch etwas dazu kochen oder backen. Da fühlte er sich wie Zuhause.

Als ich in den Spiegel blickte, spiegelte sich in meinem Aussehen deutlich meine Gefühl wieder. Wie so oft wollte ich mich nicht länger betrachten. Mir passte überhaupt nichts mehr, ich fühlte mich kein bisschen mehr in meinem Körper wohl. Dabei hatte ich, bis auf meine blasse Haut, nie Probleme mit meinem äußeren Erscheinungsbild gehabt.

Ich fand es nämlich wichtig, wenn man sich selbst akzeptierte. Mit all seinen Ecken und Kanten. Man sollte jeden Makel an sich zu schätzen wissen, denn gerade dieser machte dich zu einem unvergleichbaren Menschen aus. Jeder war auf seiner eigenen Art und Weise wundervoll.

Meine Problematik lag jedoch eigentlich woanders. Es war nicht direkt mein Äußeres, das mich störte. Sondern viel mehr die Tatsache, dass ich mir nach wie vor eklig und beschmutzt vorkam. Der Gedanke, dass ich nicht mehr rein und sauber war, brannte sich in mein Gehirn ein.

Vorsichtig schob ich den Ärmel meines viel zu großen Hoodies einen Stück nach oben, nur um nachzusehen, ob die Kratzspuren an meinen Armen immer noch vorhanden waren. Ich wusste zwar nicht, was ich mir dabei erhofft hatte, aber sie sahen nach wie vor frisch aus.

Sobald ich allmählich anfing in Panik zu geraten, kratzte ich wie verrückt an meiner Haut. Erst gestern riss ich mir wieder weinend und schreiend blutig meine Arme auf. Hätte Dad mich nicht frühzeitig dabei gestoppt, sähen die Spuren nun gewiss extremer aus.

Für einen klitzekleinen Moment tat das Kratzen fürchterlich gut. Ich glaubte nämlich, den Dreck an mir wegzukriegen, doch dann holte mich die Realität wieder ein und ich bemerkte das schmerzhafte Brennen, verursacht durch meine Fingernägel.

Seufzend zog ich den Ärmel wieder zurecht. Als nächstes betrachtete ich meine Haare. Sie fielen seit Tagen bloß träge an mir herunter, weshalb Mom mir gestern einen Fischgrätenzopf geflochten hatte. Normalerweise war ich kein Fan davon, doch ich merkte, dass sie insgeheim nur ihre Zeit ein wenig bei mir verbringen wollte.

Zugegeben gefiel es mir auch. Die Wut auf meine Eltern war wie weggeflogen. Auch wenn sie mir die Adoption verheimlicht hatten und sich mein Vater als ein Mistkerl herausstellte, zeigte mir B., dass es schlimmeres im Leben gab. Zudem waren sie jetzt für mich da, genau in der Phase, wo ich Mom und Dad am meisten brauchte. Das zählte und nichts anderes.

Langsam zog ich den weißen Haargummi aus meinen Haaren. Anschließend begann ich den geflochtenen Zopf vorsichtig mit den Fingern zu öffnen, bis sie mir wieder in ihrer vollen Länge herunterfielen. Mein letzter Friseurbesuch lag viele Monate zurück.

Ich betrachtete die Spitzen, welche ziemlich angefressen aussahen. Wie erstaunlich meine Haarlänge auch war, der Spliss war nicht zu übersehen. Selbst meine Haare fingen an mir wahrhaftig zu missfallen.

Wenn ich in den Spiegel guckte, sah ich darin nur noch die Person, an der B. Gefallen fand und ruinierte. Er wollte mich wegen meines Aussehens. Und dieses Aussehen möchte ich nicht mehr. Ich konnte schlecht alles an mir ändern, aber zumindest Kleinigkeiten anders gestalten. Zum Beispiel meine Haare.

Ohne zu überlegen öffnete ich den Schrank, welcher über dem Waschbecken gefestigt war. Danach griff ich nach der silbernen Schere. Was ich gleich fest entschlossen tun würde, hatte ich mich noch nie getraut. Keine Ahnung, ob mir kürzeres Haar genauso stehen würde, aber die Frisur war eine Veränderung.

Eine leichte Typveränderung schien mir gerade das Richtige zu sein. Angefangen mit meinen braunen Haaren. Dementsprechend setzte ich die Schere bei Brusthöhe an, hielt nur noch einen kurzen Moment inne und schnitt anschließend hemmungslos die Strähne ab.

Als ich die mittellange Strähne in meinen Händen hielt, machte sich bei mir sogleich eine Erleichterung bemerkbar. Als kleines Mädchen weinte ich immer, sobald Mom bloß meine Spitzen schneiden lassen wollte. Jetzt hatte es mich kein bisschen Mut gekostet, um diesen Schnitt zu wagen.

Bis mir dann plötzlich bewusst wurde, dass ich mir nicht vollkommen alleine eine Kurzhaarschnittfrisur verpassen konnte. Dazu hatte ich mit Scheren für solche Angelegenheiten keine Erfahrung. Okay, ich sah es ein, ich handelte unüberlegt. Doch leider fehlte mir die Fähigkeit, alles ungeschehen zu machen.

Seufzend nahm ich im nächsten Moment eine andere Strähne. Wenigstens sollte ich das abschneiden, was auch alleine funktionierte. Dreimal musste ich schneiden, bis die Strähne vollständig wegfiel. Kurz vor dem Dritten wurde ich plötzlich von Cece überrascht und zuckte zusammen. "Süße, was machst du da?"

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Bin echt unzufrieden mit diesem Kapitel. Sieht es als eine Art von Zwischending.

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