Unwissend
Azusa schaute mir tief in die Augen und sagte: "Bitte....Eve. Ich habe....so Durst."
Ich konnte es nicht erlauben!
Wie wild trat ich um mich damit er mich losließ.
Doch ich stoppte ruckartig, als er ein Silbermesser vor mich hielt.
In meinen Augen sah man wahrscheinlich meine Angst die ich in diesem Moment verspürte.
Sogar mein Atem stockte und ich starrte nur noch auf die Klinge.
Doch plötzlich drehte er es um sodass die Spitze auf ihn gerichtet war.
Er drückte mir das Messer in die Hand und hielt seinen Arm an die Schneide.
"Tu es.",sagte er mit seiner wie immer müden Stimme.
Nun begann ich wieder zu atmen und meine Augen rührten sich wieder.
Ich schüttelte den Kopf und ließ das Messer neben mir fallen.
"Nicht mal diesen.....Wunsch willst du.....mir erfüllen? Du bist gemein!",sagte er und kam näher.
Ich starrte ihn an.
Mit zitternten Händen hielt ich den Dolch in der Hand.
Azusa nahm meine Hand und presste sie gegen die Tür.
Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und wie er an mir roch.
"Ich werde....es mir nun einfach nehmen.",sprach er und biss zu.
Ein kurzes Stöhnen konnte ich mir nicht verkneifen.
Ich hielt den Dolch immernoch fest in der Hand.
"A....Azusa-kun...lass mich!",rief ich und schnitt ihm mit dem Dolch in die Hand.
Geschockt ging er zurück.
Er betrachtete die frische Wunde und lächelte.
"Na endlich.",sagte er zufrieden.
Ich ließ den Dolch fallen und rannte aus dem Zimmer.
Weit kam ich jedoch nicht.
Denn als ich nur wenige Meter von der Tür entfernt war, packte er mich an der Hand und zog mich zu sich zurück.
"Ich bin...noch nicht fertig.....Eve.",sagte er und presste mich zu Boden.
Meine beiden Hände hatte er fest im Griff und ich konnte mich nicht mehr wehren.
Er trank erneut von mir und genoss es.
Der Schmerz war wie immer der Selbe.
Einfach unerträglich!
Als er mich schließlich losließ, wischte er sich mit seiner Hand den Mund ab und hob mich hoch.
Nur noch halb bei Bewusstsein sah ich wie er mich in mein Zimmer trug und mich dort ablegte.
...
Es war 16:54 Uhr als ich wieder zu mir kam und aus dem Bett stieg.
Mein Kopf pochte wie wild und ich konnte kaum gerade stehen.
Auf dem Nachttisch sah ich den Dolch mit dem ich Azusa zuvor verletzt hatte.
Ich steckte ihn ein und ging in die Empfangshalle hinunter.
Dort sah ich Yuma auf der Couch schlafen.
Leise schlich ich an ihm vorbei in Richtung Ausgang.
Doch kurz bevor ich den Henkel berühren konnte, schnappte er mich am anderen Handgelenk, drehte mich zu sich und fragte mit einer angepissten Stimme: "Wo willst du den hin?"
Mit der anderen Hand versuchte ich mich aus seinem eisernen Griff zu befreien und antwortete dabei: "Ich...wollte nur..."
Doch ausreden ließ er mich nicht.
Er warf mich auf die etwas weiter entfernte Couch und platzierte seine beiden Hände neben meinem Kopf.
Mit großen, ängstlichen Augen sah ich in seine.
Er kam immer näher.
Doch plötzlich griff seine rechte Hand nach meinem Hals und er fing an mich zu würgen.
"Y....Yuma...kun...",haspelte ich.
"Das was du gerade vor hattest, das würst du nicht erneut versuchen...klar!!!",drohte er mir und sein Griff wurde fester.
Ein schwaches,"Ja", ertönte und er ließ von mir ab.
Keuchend fasste ich mir an den Hals und bemerkte das er verschwunden war.
Was war das bitte?
Ich taumelte von dem Sofa weg.
Sie sind so grob, sie wollen nicht das ich raus gehe. Wieso?
Als ich die meine Türklinke berrührte, spürte ich plötzlich einen starken Schmerz in meinem Kopf, er pochte wie wild und plötzlich erschien mir etwas vor Augen.
Ein großes Haus, vielmehr eine Villa befand sich vor mir.
Doch ich lag nur regungslos am Boden bis eine Person auftauchte, dessen Gesicht von einem Schatten bedeckt war.
Und ich hörte auch eine Stimme, sie kam mir bekannt vor, es war wie ein Deja vu, als hätte ich dies schon mal erlebt, doch ich konnte mich an nichts erinnern. "...Teddy....",sagte er zum Schluss bevor ich wieder in der Realität war.
Teddy.
Wo hatte ich dies schon mal gehört?
Es machte mich wahnsinnig so unwissend zu sein.
Ich stürmte in mein Zimmer und schaute mich schnell um.
Ich brauchte eine Idee um etwas herauszufinden.
Als mein Blick zu den Fenstern schweifte bekam ich auch diese Idee.
Ohne zu zögern öffnete ich das Fenster und schaute nach unten, zu hoch.
So schnappte ich mir eine Decke und warf sie hinaus, doch band sie zuvor noch an die Fensterbank. Plötzlich hörte ich wie jemand an meiner Tür klopfte und rief: "Ella, das Essen ist fertig, wir warten schon auf dich."
Die Stimme gehörte Kou-kun, doch ich antwortete nicht.
Er klopfte erneut und sagte meinen Namen.
Plötzlich fing er an, an der Tür zu rütteln, doch sie ging nicht auf, da ich sie zuvor verschlossen hatte. Immerwieder rief er meinen Namen bis er began gegen die Tür zu treten.
Unruhig und nervös rief er nach mir ohne das ich ihm eine Antwort gab.
Ein letztes mal schaute ich zur Tür bevor ich mich abseilte und absprang.
Third Person Sicht:
Ella war sicher unten angekommen, während Kou immernoch vor ihrer Tür stand und immer unruhiger wurde. "Ella, alles ok!? Antworte doch!",rief er und rüttelte an der Tür die jedoch verschlossen war. Der Vampir wurde nervös und begann gegen die Holztür zu treten die sie von ihr trennte.
"Ella, das ist nicht komsich! Mach die Tür auf! Ella?! ELLA?!", schrie er und brach sie endlich auf.
Doch sie war schon weg.
Das Einzige das er sah war das geöffnete Fenster mit der Decke und die Vorhänge wegen des Windes ins Zimmer wehten. Wütend biss er die Zähne zusammen und rannte zu den Anderen, die schon wartend am Tisch saßen.
"Sie ist weg.",sagte er.
Alle drei erhobene sich von ihren Stühlen und rannten los.
Das Mädchen lief durch den Wald, doch sie selbst wusste nicht wohin, ihre Beine hatten plötzlich einen eigenen Willen bekommen und führten sie.
Und plötzlich bekam sie wieder ein Deja vu, sie rannte durch den Wald, Äste schlugen ihr ins Gesicht und rissen ihr einzelne Haare aus. Bis sie erneut vor dieser großen Villa stand, doch diesmal wach. Langsam näherte sie sich dem Gebäude bis sie vor der großen Eingangstür stand.
Sie berührte den Griff und erneut kamen Erinnerungen zurück. "Sakamaki...",flüsterte sie leise ohne es zu kontrollieren. Verwundert über ihre eigene Aussage beschloss sie schließlich das Haus zu betreten.
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