Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 9, Park Jimin, Rehabilitationsklinik, 24.12.2020

Park Jimin:

Leise rieselte der Schnee an dem großen Fenster vorbei, welches trotz dessen, dass der Winter Einkehr gehalten hatte, tagsüber für Licht sorgte. Doch jetzt war es schon finstere Nacht draußen und vollkommene Stille umgab sie. Es war der 24. Dezember und in der Klinik war nicht viel los. Jimin war allein zu Jungkook gefahren, um mit ihm Weihnachten zu verbringen. Taehyung hatte ihn erst begleiten wollen, doch an diesem Abend wollte er allein mit seinem Liebsten sein. Und schon allein, als er das Zimmer betreten hatte, hatte er gesehen, dass in den letzten Wochen so einiges passiert war. Die Pinnwand, die Taehyung und er damals schon mit den Bildern aus ihren Fotoalben bestückt hatten, hatte neue Bilder dazugewonnen, was zeigte, dass die Anderen Jungkook besucht hatten. Jimin lächelte leicht, als er die neuen Stücke betrachtete.

Eines von Jin, wie er sein letztes V-live machte und welches er schon kannte. Bilder von Hoseok und Yoongi, die Jungkook regelmäßig besuchten und von Namjoon auf seiner Europareise und von ihm und Jungkook zusammen. Es war an Namjoons Geburtstag gewesen, den er hier verbracht hatte und natürlich das Bild von sich selbst mit Geburtstagshütchen und hochroten Kopf, weil Taehyung verlangt hatte, dass er sich Jungkooks jährlichen Geburtstagskuss abholte. Er hatte ihn nur kurz auf die Lippen geküsst und doch hatte Taehyung genau diesen Moment eingefangen. Es gab noch mehr Bilder. Jungkooks Familie und einige wenige Freunde, die außer ihnen die Berechtigung hatten, ihn zu besuchen. Jimin selbst würde heute ein paar weitere Bilder dieser Wand hinzufügen, die von den Abenteuern erzählten, die er und Taehyung in den letzten Wochen erlebt hatten, wo sein bester Freund ihn um die halbe Welt geschleppt hatte. Doch zuerst würde er Jungkook jedes zeigen und ihm von den Reisen erzählen.

Und dann war da die andere Seite des Zimmers, die inzwischen um einen Tisch reicher geworden war. Beladen mit Geschenken und Karten von ihren Fans, für die sie extra ein Postfach eingerichtet hatten, damit sie Jungkook Grüße, Geschenke und Botschaften senden konnten. Und in der Vitrine stand nicht mehr nur Hoseoks neues Album, natürlich mit Signatur und persönlicher Widmung, sondern auch Songs und CDs anderer Künstler, die an ihn dachten.

Schon wieder traten ihm Tränen in die Augen. Er war so gerührt von all der Anteilnahme, die so viele Menschen zeigten, selbst wenn der Unfall inzwischen fünf Monate zurücklag und Jungkook? Nun, sein Zustand hatte sich leicht verändert. Inzwischen gab es immer wieder Momente, wo seine Augen Bewegungen folgten, sich automatisch schlossen und öffneten und er sogar einige Geräusche von sich gab. Laut den Ärzten war es die nächste Stufe des Wachkomas. Doch er verfügte nach wie vor über kein sichtbares Bewusstsein. Aber auch dieser Zustand herrschte inzwischen schon sechs Wochen an und es war unklar, wann eine weitere Verbesserung eintreten oder ob es überhaupt eine geben würde. Das wusste man nie. Trotzdem führten die Ärzte die Übungen zur Rehabilitation fort. Sie hielten zum Beispiel seine Muskeln in Bewegung und versuchten ihn zu Reaktionen zu animieren, die über Augenkontakt hinausging.

Jimin gab die Hoffnung nicht auf und allein dieser Zustand reichte aus, um sein Herz mit etwas mehr Freude und Zuversicht zu füllen.

Jetzt starrte Jungkook nur ins Leere. Aber das war okay. Zudem gab es die üblichen Veränderungen seines Körpers, die sich nicht vermeiden ließen. Jungkook war merklich dünner geworden und hatte einiges seiner so mühsam antrainierten Muskeln verloren. Sein Gesicht war deutlich schmaler und sein Haar länger, wobei es regelmäßig gewaschen und sogar etwas frisiert wurde. Inzwischen reichten die längsten Strähnen bis über seine Wangenknochen und umrahmten stumpf und glanzlos sein Gesicht, welches weiß und wächsern wirkte. Es tat jedes Mal aufs Neue weh, ihn so zu sehen. Gefesselt an dieses Bett und seiner Lebenskraft beraubt. Doch er gab nicht auf. Würde niemals aufgeben und hoffen, dass der Tag kommen würde, an dem er endlich wieder in diese Augen blicken würde und das Licht in ihnen sehen, welches diesen wunderbaren Menschen erfüllt hatte.

Jimin spürte schon die Anzeichen des bekannten Brennens in seinen Augen und so wandte er sich ab und nahm einen tiefen Atemzug. Er war nicht hergekommen, um zu weinen. Selbst wenn ihm so oft dazu zu Mute war. Noch immer litt er unter starken Stimmungsschwankungen und nahm regelmäßig Antidepressiva. Die Psychotherapie, die er trotz seiner Reisen hatte durchführen müssen, waren nicht so, wie seine Therapeutin es gerne hätte. Doch Jimin konnte sich ihr nicht so öffnen, wie Taehyung. Er war mehr Therapeut für ihn, als diese Ärztin.

Doch diesen Gedanken schob er auf Seite und schritt endlich zum Bett seines Geliebten.

„Hey Baby ... wie geht es dir?", raunte er ihm sanft zu und drückte ihm vorsichtig einen Kuss auf die Lippen und setzte sich auf den Stuhl neben seinem Bett. Er nahm eine seiner Hände in die seinen, die ebenfalls dünn und schon fast mager wirkten. Eine Sache, die er nicht abstellen konnte, war seine Appetitlosigkeit. Egal wie Taehyung oder seine Eltern es versucht hatten, ihn zum Essen zu bewegen. Es war schwer für ihn und fast jedes Essen, egal wie gut es war, schmeckte fade in seinem Mund. So hatte auch Jimin merklich an Gewicht verloren und war dünner, als zu ihren Blood, Sweat und Tears Zeiten. Er war sogar so dürr geworden, dass ihm sein Verlobungsring inzwischen vom Finger rutschte, wenn er ihn doch mal versuchte anzulegen. Also trug er ihn weiterhin ununterbrochen am Hals, zusammen mit Jungkooks.

Jungkook antwortete nicht und so lächelte Jimin nur traurig, während er ein paar Dinge auf seinem Nachtschrank arrangierte. Als erstes Jungkooks Lieblingsduftkerze, die er anzündete, dann ein paar Kleinigkeiten, die er ihm von seinen Reisen mitgebracht hatte und zuletzt sein Weihnachtsgeschenk, welches er nicht auspacken würde.

„Das darfst du erst aufmachen, wenn du wieder bei uns bist, okay? Sonst ist es doch keine Überraschung mehr", raunte er ihm liebevoll zu und verband dann sein Handy mit der Bluetoothbox, die ebenso auf dem Nachtschrank stand und schaltete eine ruhige Weihnachtsplaylist ein. Er wollte ihm zumindest ein wenig Weihnachtsfeeling schenken. Ein bisschen Deko hatte sein Zimmer schon erhalten und die Musik rundete die Stimmung ab.

In den nächsten Stunden erzählte Jimin alles von seinen Reisen mit Taehyung und zeigte ihm die schönsten Bilder. Vor allem das von dem Polarlicht, welches sie zusammen hatten sehen wollen. Und er versprach Jungkook, dass er ihn dorthin bringen würde. Eines Tages, wenn er wieder fit sein würde.

Am Ende schwieg er und hatte sich neben ihn in das Bett gelegt, den Kopf auf seine Brust gebettet und sah sich über sein Handy ein paar Jikookvideos an, die so viele Fans gemacht hatten. Jikook. Ein süßer Pairingname, wie er fand. Er hatte in den letzten Monaten oft Fanvideos angeschaut. Entweder pairingbezogen oder lustige Momente, die ihre Fans aus der ganzen Bandzeit gesammelt hatten. Bei den Videos jetzt gab es so einige Momente, die immer wieder auftauchten. Wie der Ausschnitt aus der Weihnachstshow von 2015, in der Hoseok ihn und Jungkook als MC befragt hatte. Vor allem war ihren Fans nicht der Moment entgangen, in dem Jungkook so auffällig auf Jimin gezeigt hatte, als sie ihn gefragt hatte, was er gerne machen wollte, sobald er volljährig war. Noch kurioser wurde es, weil er seinen Finger schnell ins Leere deuten ließ und dabei so dümmlich grinste, dass allen klar war, dass er es vermasselt hatte. Jimin schmunzelte und wurde ein wenig rot.

„Oh, was meinst du, würden Army von uns denken, wenn sie nur die leiseste Ahnung hätten, was nach der Show in der Umkleide passiert ist, hm?", fragte er an Jungkook gewandt und gluckste leise. Nun ihm selbst begannen die Wangen zu brennen, wo er daran zurückdachte.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro