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Kapitel 7, Flashback Jung Hoseok Teil 2 [Seoul, 01.2013]

Jeon Jungkook [Flashback]:

„Wir ... packen das zusammen ... wir ... gehen gemeinsam da durch ...", schluchze ich. Es geht uns doch allen so. Wir haben alle Angst. Jeder von uns steht an diesem Punkt. Ich kann es einfach nicht akzeptieren, dass Hobi aufgegeben hat. Ausgerechnet er. Ich verstehe es nicht und so schüttle ich vehement den Kopf. Er macht einen Fehler und ich will ihn davor bewahren. Hoseok gehört zu uns. Hier ist sein Platz, aber das sieht er anders. Zu deutlich spüre ich seine Hände an meinen und wie sich seine Muskeln anspannen. Seine Entschlossenheit ist immens und sie bricht mir das Herz. In den letzten Wochen und Monaten hat er viel mit uns gesprochen. Hat uns animiert, über all das zu sprechen, was und belastet. Wer soll das denn machen, wenn er nicht mehr da ist?

Verzweifelt schluchze ich und klammere mich an ihn, doch Hoseok ist stärker. Er löst meine Finger aus seiner Jacke, dreht sich und nimmt mich in den Arm. Jedoch hält er meine Hände dabei fest. Die Worte tun so unendlich weh und ich will etwas erwidern, doch da küsst er meinen Kopf und schubst mich weg. Erschrocken rudere ich mit den Armen, versuche mein Gleichgewicht zu halten, doch ich falle. Voller entsetzten sehe ich Hoseok an, doch bevor ich wieder auf den Füßen bin, ist er schon durch die Tür.

„Hobi! Hoseok ... du bist aber nicht einer von vielen ...", rufe ich ihm hinterher, ehe ich in mich zusammensacke und unerbittlich weine. Er hat es wirklich getan.

Jung Hoseok [Flashback]:

Eine Woche ... es dauert genau eine Woche und ich finde mich erneut in einem Taxi wider. Mit einem Koffer in der Hand und Tränen in den Augen. Eine Woche ... sieben Tage ... 168 Stunden ... vielleicht etwas mehr und ich bin zurück. Zurück in Seoul und auf dem Weg vom Bahnhof zum Dorm. Es fühlt sich komisch an und doch so richtig. Vor einer Woche habe ich sie verlassen, habe ich ihn verlassen, weinend und am Boden sitzend. Es hat mich gequält. Das Bild seines tränenüberströmten Gesichts und seiner so verzweifelten Stimme, die mich vehement versuchte umzustimmen. Ich habe es auf der ganzen Fahrt nach Gwangju vor mir gesehen, die ganze Nacht in meinem Bett. Und ich habe bereut, kaum, dass ich einen Fuß in mein Elternhaus gesetzt habe und in ihre wartenden Arme fiel.

Ich hatte geglaubt, dass es leichter werden würde, wenn Zeit vergeht. Dass es mir besser gehen würde, wenn ich erst einmal geschlafen habe. Ohne den Druck, ohne Tabletten und mit der Aussicht auf einen normalen Tag im Leben meines zwanzigjährigen Ichs. Doch von der Minute des Aufstehens an haben sie mir gefehlt. Die vielen Stimmen, das Chaos in der Wohnung, die kleinen Streitereien am Morgen wer zuerst ins Bad geht oder sich um das Frühstück kümmert. Alles ist ruhig, zu ruhig und beinahe gespenstig still. Ich habe ewig im Bett gelegen und einfach nur aus dem Fenster gestarrt, auf den Regen, der unaufhörlich gegen meine Scheibe schlägt und wieder sein Gesicht gesehen und seine Stimme gehört, die flehend meinen Namen ruft. Nicht einmal als aus seiner Stimme, die meiner Mutter wird, habe ich reagiert. Ich liege einfach nur da und habe bereut. Doch ich halte an meinem Entschluss fest ... sage mir, dass es besser werden wird. Mit der Zeit und dem Abstand.

Ich bin den ganzen Tag über still und nicht einmal Dawon schafft es, mich aufzumuntern. Ich esse wenig, bleibe fast die ganze Zeit in meinem Zimmer und tue nichts. Es ist selbst für mich beängstigend, wie schwach ich mich fühle, energie- und antriebslos. Es ist nur der erste Tag, spreche ich mir zu, das wird wieder. Doch auch die nächsten Tage bleiben so und doch passiert viel.

Unser Telefon klingelt ständig und ich höre wie meine Eltern sie abweisen. Ich lausche stets an der Tür und jedes Mal, wenn ich einen ihrer Namen höre, schlägt mein Herz höher. Namjoon-ah ... Yoongi-hyung und sogar die Firma. Sie rufen mehrmals an, auch auf meinem Handy gehen so viele Nachrichten ein und immer wieder vibriert es, wenn jemand anruft. Ich traue mich nicht, nur eine Nachricht zu lesen oder ranzugehen, doch die Hartnäckigkeit, mit der sie versuchen mich zu erreichen, ist immens. Und es bringt mein Herz jedes Mal zum Schlagen. Sorgen sie sich so sehr? Wollen sie mich so sehr zurück?

Nun anscheinend schon, denn am fünften Tag stehen sie vor meiner Haustür. Sejin und Namjoon-ah. Ich glaube, ich träume, als ich ihre Stimmen höre und dazu noch die Stimme meiner Mutter, die versucht sie abzuweisen. Es erschreckt mich, wie viel Energie mit einem Mal in mir steckt, als ich meine Zimmertür aufreiße, die Treppe nach unten stürme, und Namjoon in die Arme falle. Ich habe so viel Wucht in mir, dass ich uns beide zu Boden reiße, und dann weinen wir beide. Wie sehr habe ich ihn vermisst? Jetzt in diesem Moment bricht es aus mir heraus und es gibt kein Halten mehr.

Sie bleiben lange, einige Stunden und reden mit mir und meiner Mutter. Selbst mein Vater unterbricht seine Arbeit und kommt bald dazu. Es erschreckt mich, wie viel in den letzten Tagen passiert und wie viel Namjoon und die anderen für mich kämpfen. Wie energisch und hartnäckig sie beschlossen haben, dass sie nur mit mir an ihrer Seite debütieren wollen. Sie wollen, dass ich zurückkomme, dass ich bei ihnen bin und das erste Mal seit meiner Abreise fühle ich mich wieder lebendig. Ich umarme Namjoon fest, als sie gehen. Es gibt noch keine feste Entscheidung.

In dieser Nacht traue ich mich das erste Mal auf mein Handy zu sehen und die vielen Nachrichten zu lesen, die sie mir geschrieben haben. Alle, bis auf einen. Von Jungkook gibt es keine Nachricht, keinen verpassten Anruf und wieder fange ich an, zu weinen, weil das schlechte Gewissen mich auffrisst. Doch es bestärkt mich auch in meinem Entschluss. Ich muss es versuchen. Ich will weiter machen!

Der nächste Tag ist voller Anrufe und einigen Gesprächen. Ich spreche sogar mit Bang-nim und Yoongi-hyung und am Abend steht es fest. Ich werde zurückkehren.

Und nun ist es so weit. Ich erkenne die Umgebung, die Gebäude immer mehr. Es ist schon fast dunkel und doch bin ich total aufgeregt und vor allem nervös. Wie werden sie reagieren? Wie wird er reagieren? Mein kleiner Jungkookie. Wird er sich freuen oder ist er böse auf mich? Wie wird es weitergehen? Sind wir noch ein Team?

Mein Kopf explodiert vor stolpernden Gedanken und dann ist der Moment da. Ich stehe mit dem Koffer vor der Tür. Meine Hand bebt, als ich Nummer um Nummer eingebe. Das Signal ertönt und die Tür springt auf. Und drinnen erstirbt das Stimmengewirr. Auf einmal ist es totenstill und ich bin wie erstarrt. Doch dann taucht Yoongi-hyungs Gesicht vor mir auf und wie immer sieht er total zerknirscht aus.

„Was stehst du da herum? Komm endlich rein und mach die Tür zu! Es ist arschkalt draußen", brummt er mich an und verschränkt die dünnen Arme vor seiner Brust. Und doch sehe ich, wie er leicht zittert, wie er nur mit Mühe seine Miene wahren kann. Ich starre ihn an und er starrt zurück. Wie lange, weiß ich nicht? Doch dann grollt er nur, macht einen großen Schritt über den Schuhberg, packt nach mir und zieht mich in die Wohnung. Die Tür fällt hinter mir zu und dann hat er mich in seinen Armen. Noch nie hat er mich so fest gedrückt.

„Mach das noch einmal und ich trete dir so fest in den Arsch, dass du nicht mehr weißt, was morgen ist", knurrt er mir zu und doch kann ich nur grinsen. Ich bin zurück und so glücklich, dass ich schon wieder heule. Yoongi löst sich, sieht in mein Gesicht und schnaubt.

„Du bist so eine verdammte Heulsuse, Jung Hoseok! Das ist furchtbar!", beschwert er sich, obwohl er selbst heult. „Los ab jetzt! Das Essen wird kalt!"

Ich schaffe es, meine Schuhe abzustreifen, als er mich an dem Arm mit sich zieht. Und als wir den Eingangsbereich verlassen und um die Ecke biegen, sehe ich sie alle. Sie sitzen versammelt um den Tisch und sogar ein kleines Banner mit „Welcome back J-hope" ist über das Fenster gespannt. Und sei es verdammt! Dann bin ich eben eine Heulsuse, als die Tränen nur wieder in Sturzbächen über meine Wangen rinnen und Arme über Arme sich um mich schlingen und mich willkommen heißen. Wie habe ich nur jemals zweifeln können?

Jeon Jungkook [Flashback]:

Seit die Tür ins Schloss gefallen ist, fühle ich mich, als wäre ein Teil aus mir gerissen worden. Da kann keiner etwas dran ändern. Auch nicht die warme Umarmung, die mir Jimin schenkt, als sie mich heulend auf dem Boden hockend auffinden. Es tut zu weh, weswegen ich mich völlig in mich zurückziehe. Ich spreche kaum, nur das Nötigste und ich spüre die Sorge der anderen, die mich zusätzlich erdrückt. Jede Nacht weine ich mich in den Schlaf und ich erwische mich, wie ich öfter in Hoseok Bett krabbel. Ich vermisse ihn so schrecklich.

Natürlich bekomme ich mit, wie Namjoon und Yoongi sich für Hoseok einsetzen, wie sie um ihn kämpfen, doch mir fehlt die Kraft. Wir haben die Arbeit niedergelegt und streiken. Ohne Hoseok gibt es kein Bangtan Sonyeondan. Da sind wir uns alle einig und das ist das Einzige, was ich hinbekomme.

Eine Woche später haben wir es geschafft. Hoseok kommt zu uns zurück. Tief in meinem Inneren verspüre ich Erleichterung, die sich aber nicht so richtig in mir ausbreiten will. Ich helfe nicht beim Kochen, auch nicht bei der sporadischen Deko. Ich sitze nur da und starre in den kleinen, unordentlich Flur. Die Erinnerungen sind so klar in meinem Kopf und immer wieder sehe ich, wie er mich in den Arm nimmt und dann von sich stößt. Wie er vor uns flieht. Wie er aufgibt.

Ich fühle mich wie in einem Alptraum gefangen, der nicht enden will. Der Schmerz lodert in meinen Knochen und ich halte die Luft an, als wir alle hören, wie das Bedienfeld der Haustür benutzt wird. Es fühlt sich an wie Stunden, bis das Klicken ertönt, die Tür aufgeht und schwere Schritte zu hören sind. Das Rollen eines Koffers. Ich weiß, dass er es ist. Wir wissen es alle und es Yoongi, der ihn in Empfang nimmt.

„Atme, Kook-ah", wurde ich aus meiner Starre gerissen. Der Hieb gegen meinen Rücken, lässt mich husten und hastig nach Luft schnappen.

„Es wird endlich alles wieder gut", flüstert mir Jimin zu, der mir jetzt über den Rücken reibt. Ich starre auf den Boden. Ja? Wird es das? Ich sehe auf und blicke direkt in Hoseoks Gesicht. Er weint. Zu Recht. Ruckartig stehe ich auf, balle meine Hände zu Fäusten und boxe ihm gegen die Schulter. Wir sehen uns an und ich hole erneut aus.

„Du blöder Blödmann!", fauche ich und boxe ihm gegen die Brust. Meine Hiebe sind nicht stark, sie sind halbherzig. Verzweifelt und als er mich endlich in eine feste, halsbrecherische Umarmung zieht, halte ich es nicht mehr aus und schluchze laut auf. Ich klammere mich an ihn und drücke mein Gesicht gegen seine Brust. Wie hat er uns das nur antun können?

Jung Hoseok [Flashback]:

Es ist so schön. Ich bin wieder da und doch sticht in mir das schlechte Gewissen. Vor allem als Jungkook sich auf mich zubewegt. Die Arme der anderen verschwinden und dann sehe ich Jungkook. Er weint, wie wir alle und doch sehe ich vor allem in seinem Gesicht den Schmerz und Wut. Eine kindliche, übereifrige Wut, die sich in einem Schlag gegen meine Schulter entlädt. Ich wehre mich nicht dagegen, sondern schließe ihn fest in meine Arme. Die ganze Woche über hat mich das Bild, wie ich ihn zurückgelassen habe, zerfressen und ich bereue zutiefst, was ich ihm angetan habe.

Ohne lange nachzudenken, drücke ich ihn fest gegen meine Brust. Unseren Jüngsten, unser golden Maknae, der von uns immer am meisten gelitten hat, wenn jemand gehen musste. Auch ich habe ihm so wehgetan. Jungkooks Beleidigung ertrage ich genauso wie die kraftlosen Schläge gegen meine Brust. Ich habe es verdient und noch soviel mehr.

„Es tut mir leid, Kook-ah. So schrecklich leid. Aber ich verspreche dir, dass ich dir nie wieder so etwas antun werde", murmele ich mit tränenerstickter Stimme und hoffe, dass er mir verzeihen kann.

Noch ein wenig halte ich ihn in meinen Armen. Solange bis wir dazu aufgefordert werden uns zu setzen, weil das Essen kalt wird. Nur widerstrebend lasse ich ihn los und sofort sind da neue Arme, die unseren Jüngsten an eine andere Brust ziehen. Jimin. Natürlich. Mit wenig Appetit setze ich mich an den Tisch und es ist nicht die beste Feier, die wir je hatten. Doch für mich ist es wie ein nach Hause kommen. Ich bin endlich wieder da, wo ich hingehöre. In die Mitte dieser Jungs, die alles getan und mich letztendlich vor einer großen Fehlentscheidung bewahrt haben. Ich bin ihnen allen so dankbar und ich schwöre in diesem Moment, dass ich sie nie wieder im Stich lassen werde. Wir werden zusammen die Welt erobern!


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