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Kapitel 12, Inner Trauma: Erschöpfung , Seoul, Gangnam-gu, 03.08.2020


Kapitel12

Inner Trauma: Erschöpfung , Seoul, Gangnam-gu, 03.08.2020

So endlich geht es weiter. Ob Jimin und Taehyung jetzt endlich die gewünschte Ruhe finden oder nicht, werdet ihr in diesem Kap erfahren

Viel Spaß *Kekse und Taschentücher auf den Tisch stell

lg Nick

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Park Jimin:

Jimins Körper drohte bereits zu krampfen, als er ihm die Belastung antat wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Er spürte sie jetzt, die Folgen dessen, was eben passiert war. Alles tat weh und seine Muskeln waren nicht bereit nach der Anstrengung wieder so zu funktionieren, wie sie es gewohnt waren. Doch Jimin zwang sie dazu, auch wenn es schwer war und er sich auf Taehyung abstützen musste. Er musste hier weg... weg von der Küche und den stummen Zeugen ihres letzten Streits.

Weit kam er nicht und schwer fiel er auf die weiche Sofalandschaft, die selbst noch so zerwühlt aussah. Die Decken waren vollkommen zerwühlt und Jimins Herz krampfte sich zusammen, denn er wusste, dass Jungkook wahrscheinlich die ganze Nacht hier gesessen hatte. Hatte er auf ihn gewartet? Es wäre nicht das erste Mal gewesen...


Während Jimin ab einem gewissen Zeitpunkt es einfach nicht mehr hatte aushalten können und regelmäßig aus der Wohnung abgehauen war, war Jungkook immer zu hause geblieben und hatte die Nächte hier verbracht.

Er verbot sich sich näher umzusehen, hielt sich nur noch etwas mehr an Taehyung fest. Er merkte gerade wie sehr er ihn einfach brauchte, nicht gehen lassen konnte und wollte. Und Taehyung blieb bei ihm, blieb diese unglaublich treue Seele, mit der Jimin sich schon so früh verbunden gefühlt hatte. Er konnte ihm gerade nicht einmal wirklich danken, nicht wörtlich, doch als seine müden Augen, die ebenso verquollen sein mussten wie die seines besten Freundes, aufeinander trafen, würde Taehyung die Dankbarkeit in ihnen sehen können.

Er ächzte leise, als Taehyung ihn nun sogar etwas zu sich zog, so dass er sich hinlegen konnte und sein Kopf auf den Beinen des anderen zum Ruhen kam. Eine Decke wurde um ihn gelegt und sofort krallte er eine Hand in sie hinein, vergrub die Nase in dem weichen Stoff, der so unverkennbar nach Jungkook roch. Eine weitere einzelne dicke Träne quoll aus seinen Augen und versank in dem Stoff, in dem er sich regelrecht einwickelte.

Die zweite Hand drückte nur kurz Taehyungs Oberschenkel als Zeichen und dann versank er in einem schwarzen Nebelschleier. Die Müdigkeit ergab sich der Erschöpfung von Körper und Geist und fand eingehüllt in den Duft des Menschen, den er liebte und dem Beistand seines Seelengefährten zumindest erst einmal etwas Ruhe. Jimins Anspannung löste sich, sein Atem wurde ruhiger und es wurde still um sie herum.

Jimin bemerkte nicht wie auch Taehyung drohte einzuschlafen oder wie sein Handy schließlich vibrierte um auf die Nachricht zu reagieren, die er selbst gesendet hatte.

Namjoon-hyung1:12PM
Okay... lasst euch die Zeit, die ihr braucht, Taehyung.
Danke für deine Nachricht. Bring ihn sicher nach Hause... und dich selbst auch.

Zwei Stunden dauerte es, die Jimin schlief, irgendwann so vergraben in der Decke, dass er kaum noch zu sehen war. Aber es kam langsam Regung in ihn und die Decke bewegte sich. Schwerfällig öffneten sich seine Augen und vernebelt wie seine Sinne waren, nahm er als erstes nur Jungkooks Geruch war. „Hmmm... Kookie?", murmelte er schläfrig, drückte sich mit einem Lächeln in die große Hand, die in seinem Haar ruhte.  Doch es dauerte nur Sekunden und er merkte, dass es nicht Jungkook war. Denn der Geruch, den er einatmete, als er die Decke etwas von seinem leicht schmerzenden Gesicht zog, war nicht Jungkooks. Es war Taehyungs dunkles Haar, welches ihn begrüßte und sein schlafendes Gesicht. Kurz schloss Jimin die Augen, drängte erneute Tränen zurück und gab ein schweres aber tonloses Seufzen von sich. Natürlich war es nicht Jungkook...

Ganz langsam und so vorsichtig wie möglich löste er Taehyungs Hand aus seinem Haar und rutschte etwas von ihm weg, ehe er sich aufrichtete und das Gesicht verzog. Die Schmerzen waren nun wieder deutlich spürbar, aber es war kein Wunder nach dem Kampf, den er sich mit Taehyung geleistet hatte. Er legte sich eine Hand an die Stirn, sah sich dann etwas um und die Schwere in ihm blieb, als er sich die Wohnung betrachtete. Natürlich...

Alles kam zurück, doch dieses Mal konnte er damit umgehen, nahm es einfach hin und blickte zuletzt in Taehyungs erschöpftes Gesicht. Er musste beinahe so fertig gewesen sein wie er selbst und er brauchte den Schlaf.

„Danke...du bist echt ein Engel...", murmelte Jimin leise. Er griff dann erneut nach der Decke und legte sie sich um die Schultern, ehe er aufstand, kurz einen Moment brauchte das Gleichgewicht aus zu balancieren und dann mit langsamen Schritten den Tisch umrundete.

Jeder Schritt war schwer, aber musste getan werden. Langsam schlurfte er in die Richtung ihres Schlafzimmers, welches den Zugang zum Ankleidezimmer bot. Der Anblick des unbenutzten Bettes tat weh. Erlegte eine Hand auf die dunklen weichen Laken, die kalt waren... Kalt.
So oft hatte sich dieses Bett in den letzten Wochen genauso an gefühlt. Kalt und Einsam. Auch wenn zwei Körper darin geruht hatten, war es nicht warm geworden. Jimin senkte den Kopf, krallte sich kurz in den dunklen Stoff und ließ dann los. Nein... er konnte nicht wieder schwach werden. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen.

Und dieser widmete er sich eine weitere Stunde lang. Er achtete nicht einmal sonderlich viel darauf, welche Klamotten er in den Koffer schmiss, brauchte aber die Zeit, weil sein Körper so angegriffen war und er immer wieder Pausen einlegen musste. Als er schließlich beinahe voll war, wandte er sich endlich Jungkooks Hälfte zu. Der Kloß in seinem Hals wurde größer, der Druck ebenso, als er die Reihen von Kleidungsstücken betrachtete. Er hing noch da... das große Sweatshirt, welches er beim Training getragen hatte. Er hatte es achtlos über einen Stuhl geworfen, als sie nach Hause gekommen waren. An dem Abend, an dem Jimin verschwunden war. Jetzt zog er es an sich, vergrub die Nase darin und erlaubte sich zwei Tränen hinein zudrücken. Doch dann landete genau dieses Teil wie auch einige weitere Hoodies und Sweatshirts auf dem Kleiderhaufen. Darunter zwei weitere benutzte und von Jungkook getragenen Teile, die er extra aus der Kleiderbox holte und die nach ihm rochen. Er würde sie brauchen... das wusste er, denn der Weg des Leidens war noch lange nicht vorbei. So erschrocken wie Jimin jetzt über diese Affekthandlung war, die er vorhin beinahe begangen hatte, traute er sich selbst nicht mehr. Er wusste, sie würde wieder passieren.

Erließ den Koffer schließlich liegen, denn er schaffte es nicht aus eigener Kraft ihn zu schließen. Langsam trottete er nun in ihr angrenzendes Badezimmer und sammelte auch dort das Nötigste zusammen, darunter erneut einiges von Jungkooks Dingen wie Aftershave, Duschgel und Parfüm. Auch das Zeug landete im Koffer und erneut der Erschöpfung nahe ging er zurück ins Wohnzimmer. Er fühlte sich taub, lethargisch und ließ einfach nichts an sich heran. Doch er wollte die Wohnung nicht so zurücklassen. Als stummer Zeuge des letzten Streites. Taehyung schlief noch und er sollte weiter schlafen. Er hatte es verdient.

Also machte er sich zuletzt selbst daran die Scherben einzusammeln und bereits bei der ersten zitterten seine Hände so stark, dass er sich beinahe daran geschnitten hätte. Zu klar hatte er das Bild im Kopf,wie genau dieses Stück dicht neben ihm zersprungen war. Und dann kamen sie doch...

Seine Sicht verschwamm und er versuchte einfach durch das ständige Blinzeln die Tränen zurück zu halten. Wie konnte er überhaupt noch weinen bei dem ganzen Wasser, welches er bereits vergossen hatte.Stur wie er war... machte er weiter und es musste letztendlich passieren. Er schnitt sich an einer größeren Scherbe in die Handfläche und mit einem Fluch warf er das Ding frustriert von sich und es klirrte, als auch diese Scherbe erneut irgendwo zersprang.

„Verdammt... verdammt... verdammt... Was kannst du eigentlich!", fluchte er und ballte die Hand zusammen, sodass das hervor quellende Blut auf den Boden tropfte.


Kim Taehyung:

Jimin schlief. Er schlief den Schlaf der Gerechten und er hoffte wirklich, dass er endlich etwas Ruhe fand. Er musste einfach um das alles hierzu überstehen. Er selbst war ebenfalls unendlich müde. Geschafft von dem Kampf und dem Weinen. So wunderte es tatsächlich Niemanden, dass er dann doch dabei einschlief, wie er versuchte über Jimin zu wachen. Dabei war er nach vorne gesackt und hing so halb über Jimin.Seine Hand ruhte immer noch auf seinem Kopf und würde sich dort wohl auch nicht so schnell wegbewegen.

Als Jimin wach wurde, schlief Taehyung tief und fest. Er bekam nichts mit. Merkte nicht, wie er ihn ansah, noch wie er seine Hand aus seinem Haar schob. Er merkte nicht, wie er sich erhob und ihn alleine ließ. Sein Körper verlor nur den Halt und sackte dabei dann gänzlich zur Seite auf die Couch. Im Schlaf griff er nach der Decke, zog sie so halb um sich und mumelte sich in diese. Er war so unglaublich müde und ihm war kalt. Er fühlte sich einsam und verlassen. Ein leises undefinierbares Brummeln verließ seine Lippen und dann folgte ein Murren, während er die Decke zwischen seine Beine klemmte, seine Arme um sie schlang und sich auf der Couch breit machte.

Tatsächlich hatte Taehyung das natürlich überhaupt nicht beabsichtigt einzuschlafen und damit Jimin im Grunde machen zulassen was er wollte. Er hätte sich aus dem Fenster werfen können. Sich die Pulsadern aufschlitzen können und was wusste er nicht noch alles. Taehyung wachte einfach nicht auf. Er war einfach viel zu erschöpft und als er endlich aufwachte, fühlte er sich wie durch den Drehwolf gedreht. Er fühlte sich total gerädert und seine Augen brannten höllisch, weswegen er auch mit der Decke im Arm völlig schlaftrunken ins Bad schlurfte. Tae hatte noch überhaupt nicht realisiert, dass Jimin nicht mehr da war, wo er hätte sein sollen, aber gerade hatte er auch einfach andere Dinge im Kopf. So ließ er im Bad angekommen, die Decke einfach auf den Boden gleiten, nachdem er vor dem Waschbecken stand und nach dem Wasserhahn griff. Er öffnete ihn und ließ Wasser laufen, bevor er dann auch mit seinen Händen eine Schale formte und sich eine Ladung Wasser nach der nächsten ins Gesicht warf. Er rieb sich die Augen und versuchte wach zu werden.

Als er dann jedoch das Fluchen hörte, ruckte er hoch, sah nach links und dann nach rechts und wieder nach links. Seine Augen waren weit geöffnet, weil er sich so erschrocken hatte, bevor er langsam zu begreifen schien. Sofort machte er den Wasserhahn zu und eilte in die Küche, wo er die Person vermutete und genau da fand er Jimin auch, mit geballter Faust, aus der Blut tropfte. Was zum?

"Aish... Jiminie was tust du denn da?!", entkam es ihm entsetzt, bevor er auch schon nach seinem Handgelenk griff und ihn zu dem Waschbecken zog. Tae ließ das Wasser laufen und hielt Jimins Hand darunter.

"Öffne sie und halt sie drunter. Ich gehe was zum verbinden holen.", entkam es ihm sichtlich nervös. Konnte er ihn wirklich alleine lassen? Er musste. Er drückte seine Hand noch einmal nachdrücklich unter den Wasserstrahl und sah ihn fest an.

"Nicht bewegen!", forderte Tae und ging dann schnell ins Bad, wo er die Schränke nach Verbandszeug untersuchte und nur einen kleinen Verbandskasten fand. Mit diesem kam er zurück und legte ihn auf die Arbeitsfläche, nur um ihn dann zu öffnen und eine Mullbinde heraus zu holen. Erneut griff er nach seiner Hand und trocknete sie vorsichtig ab. Der Schnitt war zum Glück nicht tief, weswegen es auch nicht genäht werden musste. Er tat etwas Wundsalbe auf die Mullbinde und legte sie ihm dann vorsichtig in die Hand, bevor er dann auch begann seine Hand einzubandagieren. Als er fertig war, räumte er alles wieder weg und zog Jimin dann mit sich auf die Couch, wo er ihn einfach platzierte und ihm die Decke über den Schoß legte.

"Ruhe dich noch etwas aus. Ich werde das alles aufräumen und alles fertigmachen.", sprach er zu ihm und hockte dabei vor ihm. Seine Hände lagen auf seinen Knien und er sah ihn etwas von unten an. Sein Gesicht zierte ein zuversichtliches Lächeln. Jimin sollte sich nicht länger Sorgen darum machen. Er würde sich darum kümmern. Er beugte sich etwas vor und gab dem etwas Älteren einen kleinen Kuss auf die Wange und erhob sich dann, nur um sich um die Küche zu kümmern und diese sauber zu machen. Vor allem sorgte er aber dafür, dass vor allem die Scherben und das Blut verschwanden, sowie auch die Bluse, die er einfach in den Müll warf, den er einfach mitnehmen würde, wenn sie gehen würden.

Als er in der Küche fertig war, ging er ins Schlafzimmer, wo er dann auch den Koffer für Jimin schloss und alle Sachen die er mitnehmen wollte, stellte er schließlich in den Flur. Zu guter Letzt ging er noch einmal zu dem Kleiderzimmer der Beiden und nahm sich ein Shirt von Jimin, welches er sich anzog, nachdem er sich das kaputte Hemd ausgezogen hatte. Dieses landete ebenfalls in dem Müll und so stand er nun hinter Jimin an die Couch gelehnt und hatte seine Hände auf die Schultern des Musikers gelegt.

"Bereit?", fragte er und presste anschließend seine Lippen fest aufeinander.


Park Jimin:

Taehyung hatte es verdient zu Schlafen. Er hatte soviel für ihn getan und so gönnte Jimin es ihm. Denn die dunklen Schatten, die er vorher nur am Rande bei seinem besten Freund wahrgenommen hatte, nun aber umso deutlicher sah, zeugten davon, dass auch er zu wenig guten Schlaf in den letzten Tagen erhalten hatte. Er hatte ein schlechtes Gewissen, denn er hatte sich nicht einmal wirklich um ihn gekümmert, als er im Krankenhaus gewesen war. Er hatte sich um niemanden gekümmert, ja nicht einmal um seine eigenen Eltern oder seinen Bruder, als sie gekommen waren. Er hatte kaum ein Wort gesagt, nur noch mehr gelitten, als seine Mutter an seinem Bett gesessen hatte und geweint hatte. Sein Vater war so besorgt gewesen und sogar Jihyun hatte seine Uni unterbrochen. Sie hatten alles stehen und liegen lassen um zu ihm zu kommen und er hatte sich nicht einmal wirklich um sie kümmern können. Es hatte nur noch mehr weh getan, sie alle so leiden zusehen. Er hatte ihr Dasein akzeptiert, genauso wie er das von Taehyung akzeptiert hatte oder von den anderen. Jeder hatte ihn mindestens einmal besucht... jeder bis auf Yoongi. Doch er konnte es ihm nicht verübeln. Er hatte schon länger die Kluft bemerkt, die sich zwischen ihnen aufgetan hatte, nachdem es mit Jungkook immer schlechter gelaufen war. Denn die Freundschaft der beiden war gerade in diesen Monaten gereift und Yoongi war für Jungkook eine wirkliche Stütze geworden.

Ganz sachte und vorsichtig strich er Taehyung nun kurz durch das Haar, ehe er den nächsten Kampf antrat und begann mit Schmerzen und Hürden seinen Koffer zu packen. Es war schwer und noch schwerer war es all die Emotionen abzublocken, die auf ihn einstürmen wollten. Er musste hier raus... er würde es hier nicht einen Tag aushalten. Das wurde ihm immer klarer, je länger er sich hier aufhielt. Ohne Jungkook war diese Wohnung nur ein kalter leerer Ort voller Erinnerungen, die ihm noch mehr wehtun würden.

Zuletzt widmete er sich dem Scherbenhaufen. Der schwersten Hürde. Er war eigentlich schon wieder viel zu erschöpft und konnte kaum richtig nach den Scherben greifen um sie in den Eimer zu schmeißen, den er sich hingestellt hatte. Seine Sicht verschwamm immer wieder von den aufkeimenden Tränen und so musste es letztendlich passieren.

Er griff daneben, genau in eine große Scherbe und schnitt sich die Hand. Und in seiner Wut auf sich selbst und seine eigene Unfähigkeit warf er das Stück erneut gegen die Wand und ballte dann die Faust. Er wollte sie auf den Boden schlagen, doch es war Taehyung, der ihn erneut von einer Dummheit abhielt.

Jimin war so in seiner eigenen Welt gewesen, dass er nicht einmal mitbekommen hatte, wie Taehyung wach geworden war. Nun übernahm er erneut die Verantwortung, zog den Verletzten vom Boden und zum Waschbecken um die Hand unter kaltes Wasser zu halten. Jimin zischte leise, als das kalte Wasser auf die Wunde traf, denn es brannte. Aber es war das einzig richtige. Erneut fühlte er eine Welle des Selbsthasses über sich hinwegfahren. Zu was war er eigentlich noch zu gebrauchen?

„Ich... ich kann das machen! Du musst dich nicht darum kümmern, Tae. Ich hab mich nur geschnitten!", versuchte er sich zu wehren, doch natürlich ließ Taehyung es nicht zu. Stattdessen musste er es nun über sich ergehen lassen, wie Taehyung ihn versorgte und erneut auf der Couch parkte, während er begann die Scherben weg zu machen. Jimin sah ihm stumm dabei zu. Wehren hatte gerade keinen Sinn, auch wenn es ihm dreckig dabei ging seinen besten Freund dabei zuzusehen zu müssen, wie er auf dem Boden herum robbte und das Chaos beseitigte, welches Jungkook in seinem letzten Wutanfall hinterlassen hatte. Es machte ihn traurig... so unendlich traurig.

Er senkte den Blick, drohte erneut zu schluchzen, als sein Blick erstmals an etwas haften blieb, was er vorher nicht bemerkt hatte.

Die Kamera.


Nicht nur irgendeine Kamera, sondern die Lieblingskamera von Jungkook. Die, die er niemals einfach so rumstehen ließ und die er auch für seine ganzen GCFs verwendet hatte. Was machte sie auf dem Tisch? Sie war nicht an dem Abend da gewesen. Da war er sich sicher.
Jimin bis ssich auf die Lippe. Hatte Jungkook etwa noch etwas aufgezeichnet? Eine letzte Botschaft? Wollte er wirklich... hatte er es vielleicht sogar geplant?

War er...

"Bereit?"

Taehyungs Stimme riss ihn aus dem Gedankenstrudel heraus. Jimin sah verwirrt hoch, direkt in das so verkrampft versucht lächelnde Gesicht seines besten Freundes. Er bemerkte den Koffer an der Tür, starrte dann kurz stumm in die Küche, die nun sauber war. Wann hatte er... war er nicht eben noch da gewesen und hatte die Scherben zusammen gekehrt.

Jimin schluckte... er war wieder weg gewesen. In seinen Gedanken versunken. Er schüttelte den Kopf. „Ja ich... lass uns gehen..." Und als Taehyung sich umdrehte, griff er nach der Kamera, wickelte sie in die Decke, die er ebenso mitnehmen würde. Er würde es sich später ansehen, musste es sehen. Musste wissen, ob der schlimmste aller Gedanken wirklich wahr sein konnte.

Sie kehrten zurück ins Auto und auf dem ganzen Weg bis zum Dorm hielt er die Decke und die darin eingewickelte Kamera fest in seinen Armen. Und die Erleichterung, die kurz da war, als sie die Wohnung endlich verlassen hatten, wurde abgelöst von Nervosität und Anspannung, je näher sie ihrem Dorm kamen. Jimin war nach wie vor nicht bereit den anderen unter die Augen zu treten. Er fühlte sich nicht gut und langsam aber sicher wurde auch der Schmerz immer stärker. Er brauchte seine Medikamente.

Dieses Mal war es seine Hand, die nach Taehyungs suchte, sie ergriff und fest umklammerte. „Ich... ich habe Angst, Tae. Ich... ich will nur schlafen... und du... du darfst mich nicht alleine lassen, okay?" Er brauchte die anderen nicht, nicht jetzt. Nicht heute. Es war zu viel für ihn. Und er hoffte, dass Taehyung es verstehen würde.


Kim Taehyung:


"Sei einfach still, Mochi..", hauchte Tae ihm zu. Er hatte keine Kraft mehr mit ihm zu kämpfen. Entweder hörte er jetzt einfach auf ihn und ergab sich ihm, oder sie würden hier nicht mehr wirklich weiter kommen. Zum Glück ergab sich Jimin dann aber auch und ließ sich widerwillig von ihm verarzten. Anschließend setzte er ihn auf die Couch, legte die Decke über ihn und kümmerte sich dann um den Rest. Dabei war es ihm egal, ob er ihn ansah oder was wusste er nicht machte. Hauptsache er blieb brav auf der Couch sitzen und ruhte sich aus.

Als er dann fertig war, trat er an die Couch und legte seine Hände auf die Schultern des Anderen und drückte sie sanft, bevor er ihn fragte, ob er bereit war. Seine Sachen standen fertig gepackt an der Tür, so wie der Müll, den er mit runter nehmen würde.

Das Jimin sich so erschreckte und ihn so ansah, ließ ihn lächeln. Es wirkte nicht wirklich aufrichtig, aber es war das Beste wozu er momentan in der Lage war. Der prüfende Blick in die Küche, ließ ihn schmunzeln, bevor sein Blick dann auch auf die Kamera fiel, die Jimin mit der Decke dann einsammelte und fest an sich klammerte, während er seinen Blick abgewandt hatte. Die Kamera hatte er trotzdem gesehen gehabt, weil sie direkt in seinem Blickfeld gestanden hatte. War das nicht Jungkooks Lieblingskamera, die keiner von ihnen ungefragt anfassen durfte? Warum stand sie hier ungeschützt auf dem Tisch? Hatte Jimin sie dort hingestellt, oder hatte sie schon die ganze Zeit dort gestanden? Ehrlich gesagt hatte er es nicht wirklich mitbekommen, weswegen er dann aber auch erst einmal den Gedanken bei Seite schob und viel eher mit Jimin zusammen im Arm die Wohnung verließ. Er ließ die Securitymänner die Koffer und den Müll tragen, weil er zu sehr damit beschäftigt war Jimin den Halt zu geben, den er brauchte.

Die Kamera war wieder vergessen, weil er eben nicht mitbekommen hatte, wie Jimin sie eingepackt hatte. Nur die Decke, die er hielt wie einen Schatz, war ihm aufgefallen. Hinterfragen tat er sein Handeln aber nicht, sondern brachte ihn lieber zum Auto, wo sie gemeinsam einstiegen. Er schnallte sie an und nahm dann natürlich die Hand von Jimin, die dieser suchte. Er horchte auf und nickte immer wieder verstehend bei den Worten und der Bitte.

"Natürlich. Ich bleibe bei dir.", versprach er ihm und drückte seine Hand zurück. Die restliche Fahrt über schwiegen sie, betraten dann aber, als sie da waren, zügig den Dorm.

"Willst du mit in mein Zimmer kommen?", fragte Taehyung dann aber, als sie sich gerade die Schuhe auszogen und in den Flur traten. Jimin nickte leicht und so gingen sie gemeinsam in sein Reich, wo sie definitiv ihre Ruhe hatten und auch nicht so viele Erinnerungen an Jungkook vorhanden waren. Natürlich stand hier das ein oder andere Gruppenbild. Oder von der Maknae line. Aber am meisten standen hier Jimin und Taehyung Bilder. Er war einfach sein Seelenverwandter und gehörte anständig gebührt. Die Securitymänner stellten die Taschen Jimins ebenfalls zu ihm ins Zimmer, während er einfach mit ihm ins Bett kletterte. Sanft legte er ihn regelrecht darauf ab, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und deckte ihn dann einfach mit seiner Decke zu.

"Ich geh was zu trinken holen und ein paar Kleinigkeiten zu Essen.. Ich bin ganz schnell wieder da, versprochen.", versprach er ihm und gab ihm direkt noch einen Kuss, bevor er schnell aufsprang und in die Küche eilte, wo er sich einiges von dem Süßkram schnappte und einige Wasserflaschen. Mit voll gepackten Armen kam er zurück und entlud alles auf dem Bett, auf welchem er sich ebenfalls setzte, bevor er dann die Medikamente hervor holte und sie Jimin mit einer Flasche Wasser hinhielt.

"Nimm die noch und dann kannst du schlafen. Ich werde bei dir bleiben und dich beschützen.", lächelte V und versuchte mal wieder für sie Beide stark zu sein.


Park Jimin:

Jimin blieb still, ganz so wie Taehyung es gefordert hatte. Er blieb stumm auf der Couch sitzen, während es sein bester Freund war, der die Scherben wegräumte. Den Scherbenhaufen, den seine Beziehung am Ende dargestellt hatte. Sein Kopf sank nach vorne und es wären sicher wieder trockene Tränen gekommen, hätte er in dem Moment nicht die Kamera entdeckt. Eines von Jungkooks Heiligtümern. Und er wusste sofort, dass es eine Bedeutung hatte, dass sie dort auf dem Tischstand. Das Jungkook in der Nacht noch etwas aufgezeichnet haben musste. Und so groß die Angst war, die Idee, was er vorfinden würde. Er musste es sehen...

Doch die Chance bekam er nicht mehr und es war vielleicht auch gut so.

Die Kamera eng in die Decke gewickelt, die noch so stark nach dem Menschen roch, den er so sehr liebte, hielt er die ganze Zeit während des Autofahrens so stark an sich gepresst wie einen Schatz.

Auf die Bodyguards hatte er nicht geachtet, sie keines Blickes gewürdigt.Er konnte es gerade nicht und er hoffte, dass sie es ihm nicht übel nahmen, vielleicht sogar verstehen würden.


Er suchte nach der Hand seines besten Freundes, umklammerte sie so stark wie er konnte, als erneut Nervosität und Anspannung in ihm aufkeimten, je näher sie dem Dorm und den anderen kamen. Inzwischen war es beinahe 17 Uhr. Mehr als drei Stunden hatten sie in der Wohnung verbracht und doch war er froh sie nun doch verlassen zu haben. Er hätte es nicht ausgehalten, nicht aushalten können. Aber er würde auch nicht den anderen entgegen treten können, war dazu noch nicht bereit. So bat er Taehyung mit leisen Worten darum, dass er ihn nicht alleine lassen würde. Er war gerade die einzige Person, die er in seiner Nähe ertragen konnte, dulden wollte.

Als das Auto in der Tiefgarage parkte, zitterte er. Er war nervös, ängstlich beinahe und schon das kurze loslassen, als sie sich abschnallen und aussteigen mussten, war beinahe zu viel. Sofort als Taehyung wieder an seiner Seite war, griff er nach seiner Hand, krallte sich leicht hinein, während er mit der verbundenen Hand die Decke an sich presste. Er spürte das dumpfe Pochen der Schnittverletzung unter dem Verband, genauso wie den Schmerz im Rest seines Körpers. Aufrecht stehen und gehen fiel ihm schwer. Er konzentrierte sich kaum auf den Weg, den sein Körper selbst in und auswendig kannte, so oft war er ihn gegangen.

Der Weg mit dem Fahrstuhl versetzte ihn in Aufregung. Hin und wieder musste Taehyung das Krampfen oder Ziehen seiner Hand spüren, immer dann wenn der Drang in ihm aufkam weglaufen zu wollen. Es war so dumm... so dumm, dass er ausgerechnet Angst vor den Menschen hatte, die zu seiner zweiten Familie geworden waren. Angst vor ihren Reaktionen, ihren Blicken und Worten.

Vorhin noch hatte er es von Taehyung gefordert, regelrecht darum gebettelt gehasst zu werden, doch jetzt war es genau das, wovor er sich fürchtete. Vor der Abscheu, den Anklagen, der Schuld, die man ihm entgegenbringen könnte. Oder dem Mitleid... eines von beiden würde er sehen, dem war er sich sicher. Und nichts von beidem wollte ersehen.


Einmal schien er fast in Panik zu verfallen. In dem Moment als sie vor dieser Tür standen, die sie noch von den Räumen trennte, in denen sie soviel Zeit verbracht hatten und wo vier Personen auf sie warten würden. Vier... nicht fünf wie es hätte sein sollen.

Als Taehyung die Tür öffnete konnte Jimin kaum über die Schwelle treten, presste sich die Decke ins Gesicht und atmete hinein, zog beinahe leicht an Taehyungs Hand, damit er diesen Schritt nicht tun musste. Aber er hatte keine Wahl. Taehyung führte ihn hinein, spürte aber natürlich wie es ihm ging. Was für eine treue Seele er doch war. Er wusste genau, was er nun sagen musste. Eine einfache Frage, die soviel bedeutete. Ja... oh bitte ja. Keine Worte, nur ein Nicken. Dann waren sie drin und Jimin wagte es immer noch nicht aufzusehen. Zu groß die Angst, die Furcht... aber... Stille.

Es war kein Stimmengewirr, was sie erwartete, keine Mauer aus den Menschen, die er eigentlich so sehr liebte. Nur Stille und ein leerer Flur. Jimin blinzelte an der Decke vorbei und Erleichterung wusch über ihn hinweg.

Niemand war da... niemand hieß sie willkommen. Nur Stille und geschlossene Räume. Ganz ganz tief... irgendwo ganz tief in sich war da ein kleiner Stich der Enttäuschung, doch die Erleichterung, dass er sich jetzt noch nicht mit seinen Freunden und Bandmates würde auseinandersetzen müssen, überwog. So grub er den Kopf nur wieder in die Decke und ließ sich blind von Taehyung zu dessen Zimmer bringen.

Er nahm sie war... die leisen Geräusche, die entfernt zu ihm durchdrangen. Leise Stimmen, als sie an Namjoons Zimmer vorbei kamen, Musik bei Hobi. Sie waren da... sie waren da, aber sie bedrängten ihn nicht, ließen ihm Zeit und die Realisierung sorgte dafür, dass zwei kleine Tränen in die Decke sickerten, als Jimin von der Dankbarkeit überfahren wurde, die er nun empfand.

Taehyung musste es gesagt haben, geschrieben und sie respektierten es. Einfach so...

Taehyungs Zimmer roch so wie immer, so vertraut und einfach nur nach seinem besten Freund. Die Vorhänge waren fast zugezogen, was das Zimmer leicht abdunkelte und das Bett zerwühlt. Ein paar Klamotten lagen herum und es fühlte sich einfach nur gut an. Besser als die verwaiste Wohnung oder wohl auch das Zimmer, welches Jimin und Jungkook hier geteilt hatten. Nein dort wollte er nicht bleiben, denn dort würde er nur überrollt werden von diesen ganzen Emotionen, den Ängsten und der Einsamkeit. Doch hier in diesem Raum würde er vielleicht ein wenig Ruhe finden.

Und dann, als er in dem Bett lag und Taehyung ihn zudeckte, er noch enger umgeben wurde von seinem Geruch. Es war das erste Mal seit er im Krankenhaus die Augen geöffnet hatte, dass er so etwas wie Sicherheit empfand. Sofort vergrub er seinen Kopf in beiden Decken. Die, die er noch umklammert hielt und der seines besten Freundes, fand Komfort in den Gerüchen seiner beiden Lieblingsmenschen. Er nickte nur leicht auf Taehyungs Worte und rollte sich dann zu einem Ball zusammen. Die Kamera verbarg er unter dem Kissen. Später... später würde er sie sich ansehen.

Als Taehyung zurück kam, war Jimin schon fast weggedämmert. Die Anstrengungen des Tages waren ihm anzusehen und er konnte kaum den Kopf heben, als Taehyung ihm die Medikamente und die Flache hin hielt. Unter schweren Ätzen richtete er sich auf, nahm ohne Murren die Pillen an und schluckte sie mit dem Wasser hinunter. Und als das kühle Nass seinen so trockenen Gaumen berührte spürte er den Hunger und vor allem den Durst. Sein Griff um die Flasche wurde fester, als er sie so gierig mit wenigen Zügen leerte. Er ließ sie sinken, sah Taehyung an und seine Worte...

Jimin konnte nur lächeln und wahrscheinlich war es das erste richtige und aufrichtige Lächeln, welches Taehyung seit dem Unfall an ihm gesehen hatte. Ganz langsam und dennoch schon irgendwie halb im Schlaf tastete Jimin nach seiner Hand, drückte sie leicht.

„Danke... einfach danke, Tae. Du... bist der beste Freund, den ich mir nur wünschen kann. Und es... es tut mir leid, dass du so leidest." Jimin drückte seine Hand an seinen Mund und hauchte einen Kuss darauf. Dann schmiegte er seine Wange dagegen, ehe er zurück in die Kissen sank. So müde... er war so müde...

Und kaum hatte sein Kopf das Kissen berührt, schlief er ein. Taehyungs Hand mit der einen und die Decke Jungkooks mit der anderen umklammert haltend.


Kim Taehyung:

Es tat so weh seinen Besten so gebrechlich zu sehen. So hart an der Grenze. Der Willen zu Leben kaum noch vorhanden und der Schmerz so hart in sein Gesicht geschrieben zu sehen. Wie Kraftlos er war und wie er sich Hilfesuchend an ihn krallte. Wie er zitterte und wie ihm die Angst vor den Reaktionen seiner Freunde - seiner Familie ins Gesicht geschrieben stand. Die Anderen hatten nicht einmal die Möglichkeit an den Musiker heran zu kommen. Selbst für Taehyung war es fast ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Diese Woche war so hart für ihn gewesen. So hart, dass er ohne die psychiatrische Hilfe mehr als nur einmal zusammen gebrochen wäre, doch all das schob er einfach hinfort. Jimin brauchte ihn. Er brauchte seine Kraft, seine Stärke, sein Lächeln.

Und genauso führte er ihn den schweren Weg entlang. Führte ihn in den Aufzug, führte ihn zur Tür und half ihm seine Schuhe auszuziehen, bevor sie in sein Zimmer gingen. Die Anderen hatten sich zurückgezogen, hatten auf seine Nachricht reagiert und alles weggeräumt. Nichts zierte mehr davon, dass sie eine kleine Überraschungsparty hatten feiern wollen. Etwas Normalität einfach, doch es war der falsche weg gewesen. Vielleicht - aber nur ein kleiner Funke war dagewesen, als sie die Party geplant hatten, dass sie so an den Sänger hätten heran kommen können. Sie alle. Doch nach dem Zusammenbruch erschien es Taehyung wie eine wahnwitzige Idee, die wahrscheinlich völlig nach hinten los gegangen wäre. So war der Dunkelhaarige wirklich froh, dass nichts mehr davon zeugte und er Jimin nun ohne weitere Umschweife in sein Zimmer bringen konnte, wo er ihn auch direkt ins Bett packte.

Taehyung sah dabei zu, wie sich Jimin regelrecht in die Decken kuschelte und lächelte leicht, bevor seine Hand sanft in das weiche Haar des Anderen glitt. Sanft strich er hindurch und bat ihn dann kurz auf ihn zu warten, weil er für Getränke und Essen sorgen wollte. Er versprach ihm sich zu beeilen und so erhob er sich, eilte in die Küche und besorgte Snacks und Getränke. Kurz hatte sein Blick sich mit den Namjoons gekreuzt, der kurz seine Schulter gedrückt hatte, doch gesprochen hatten sie nicht. Taehyung musste sich beeilen, weswegen er sich auch schnell wieder auf den Rückweg machte, wo er alles auf dem Bett ablegte und sich auf dieses kniete, nur um dann auch nach seiner Tasche zu greifen und die Medikamente heraus zu holen, die er Jimin dann auch entgegen hielt, so wie eine Flasche Wasser.

Er gab Jimin die Zeit, die er brauchte um sich aufzusetzen und schließlich nach den Dingen zu greifen und sie dann brav zu schlucken. Ein sanftes, ehrliches Lächeln lag auf seinen Lippen, während Jimin sogar die ganze Flasche leerte und ihn dann ebenfalls anlächelte. So aufrichtig und es berührte sein Herz. Er sah ihm die Dankbarkeit an. Sah wie erleichtert er war, dass er bei ihm blieb, egal was passierte, so wie sie es sich einst versprochen hatten.

Er spürte die Hand, erwiderte das drücken und sah auf ihre Hände, bevor sein Blick zu Jimin wanderte. Er lauschte seinen Worten und lächelte nur noch mehr. Anschließend bekam er einen Kuss auf die Hand, was sein Lächeln in ein breites Grinsen umwandelte. So ein blöder Charmeur.
Taehyung ließ ihn an seine Hand schmiegen und sein Grinsen wandelte sich wieder in ein sanftes Lächeln um.

"Schlaf Mochi.. schlaf und ruhe dich aus.", nuschelte er ihm zu und beobachtete ihn dabei, wie er fast augenblicklich einschlief. Liebevoll kuschelte er sich zu Jimin und streichelte ihn liebevoll, während er über seinen Schlaf wachte.

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