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Jimin
Ganz ehrlich ich hätte mich selbst dafür verfluchen sollen, das einzigartige Date zwischen mir und Yoongi vergessen zu haben. Nicht nur, dass ich schon 15 min zu spät dran war , musste ich wegen der Busverspätung auch noch den kompletten weg nach Hause rennen, um nicht noch mehr Zeit damit zu verschwenden, zu meinem Ehemanns und meinem Haus zugelangen. Immerhin war Yoongi aufgrund seiner Arbeit bei der Wang Mafia nur selten zu Hause, für gewöhnlich auch des öfteren im Ausland, doch nun war er einmal da, und ich hatte es direkt vergessen gehabt und mich stattdessen zu einem Treffen mit einer hochaggressiven Frau, einem verrückten Arzt und einem ebenso aggressiven Menschenaffen verabredet, um das Problem eines Traumatisierten zu klären. Ich bin so ein Lappen, alter. Eigentlich mochte ich alle sehr, nur gerade war ich viel zu aufgebracht über mich selbst, als nett über die Anderen denken zu können.
Meine Beine bewegten sich wie von selbst und sprangen von einem aus andere Bein, während mein Kreislaufsystem gerade sein Bestes gab nicht tot um zu fallen. Denn seit dem ich die Mafia verlassen hatte, lief es sportlich bei mir nur noch Berg ab.Selbst mein eigenes Herz pochte so viel schneller vom Rennen gerade, als wenn es für gewöhnlich für Yoongi so raste. Überfordert und voll verschwitzt kam ich vor der Haustür an. Ich konnte wetten mein Gesicht war nun genauso knallrot, wie Chaerins Lippenstift, allerdings war das gerade mein geringsten Problem, wenn ich kurz davor war an Atemnot zu verrecken.Mein Atem war nämlich absolut außer Kontrolle und es fühlte sich so an, als würden meinen Lungen jeden Moment gleich die Luft ausgehen. Wie bei einem Fisch, der an Land gestanden ist und nun auf das Überleben hofft, atmete ich um mein Leben, doch anstatt mich zu beruhigen und kurz eine Pause einzulegen, klopfte ich Idiot auch noch verzweifelt an die Tür oder besser gesagt,wie der reinste Besessene klingelte ich Sturm, damit endlich diese verdammte Tür aufgehen würde und ich meinen Schatz, welcher sich im Haus befand, endlich umarmen könnte.
"Verdammte Tür!" Meckerte ich und trat dagegen beziehungsweise hatte es vor, doch genau indem Moment,öffnete sich das Scheißding nach innen und der Tritt verfiel, landete im Nichts und ließ mich dadurch mein Gleichgewicht verlieren, wodurch ich augenblicklich durch viel zu viel Schwung herunterfiel. Doch statt wie erwartet auf dem harten Steinboden zu landen, wurde ich von zwei starken Armen -ach wem machen wir hier etwas vor, Yoongi ist ein Lauch -,also von zwei dünnen Armen aufgegangen und ohne, dass ich es bemerkte wurde ich aufeinmal in eine Umarmung gezogen.Glücklich umarmte ich reflexartig zurück und schlung meine Arme, die noch von meinem weißen Pullover bedeckt waren, um den Nacken meines Retters.
"Jimin, was machst du da ?" Fragte Yoongi verwirrt und schloss die schwere Eisentür, die weiß angemalt war,hinter sich.Aus Gründen der Sicherheitsmaßnahmen und Yoongis gefährlichen Job hatten, wir dieses Ding extra für unser Haus anfertigen lassen und tatsächlich fühlte ich mich auch nachts viel sicherer mit so einem Teil.
"Außerdem warum bist du so spät dran?" Entfernte Yoongi seinen Kopf etwas weiter von mir,sodass er mir fragend in die Augen sehen konnte, aber dennoch noch nah genug, dass wir uns umarmen konnten. Es verwirrte mich, dass er nicht allzu angepisst über meine Verspätung war.
"Ich weiß nicht, es gab bisschen Stress bei den Jeons und außerdem hatte ich einfach Lust die Tür zu schlagen." Meinte ich und grinste den Schwarzhaarigen an , woraufhin er anfangen musste zu lachen.
"Sorry, aber habe ich dir schonmal gesagt, dass du total komisch bist? " meinte er bloß und gab mir einen schnellen Kuss auf die Nasenspitze bevor er sich von mir löste und stattdessen meine Hand in seine nahm. Seine Stimme klang noch so rau und er die pechschwarzen Haare waren noch total unordentlich, als wäre er erst jetzt vom Schalf aufgestanden. Also hatte er im Prinzip unser Date auch vergessen ?
" Oh und bevor ich es vergesse es dir zu sagen, bitte misch dich in die Sache mit den Jeons nicht allzu sehr ein." Erwähnte Yoongi noch nebenbei am Rande, bevor er mich mit sich mitzog durch den langen weißen Flur, wo jede paar Meter weiter ein Bild von uns oder unseren Freunden hingen. Selbstverständlich hatte ich die dort alle hin gehängt und auch für den perfekten Rahmen gesagt gehabt.
"Aber Yoongi, Jungkook ist genauso dein Freund wie meiner." Erwiderte ich. Yoongi allerdings blieb ganz kurz stehen und sah zu mir nach hinten." Er war , meinst du. Dann habt ihr euch geküsst. " die leicht angepisste Laune konnte er nicht gut hinter seiner Fassade verstecken." Yoongi !Das ist doch schon so lange her und ich habe dir doch schon so oft gesagt, es tut mir leid ! Wie oft denn noch?" Yoongi zog mich bloß weiter mit sich mit durch den langen Flur und grinste " So oft, bis ich mit deinen unendlichen Entschuldigungen zu Frieden bin."
Aufgrund Yoongis Arbeit bei der Mafia und meiner Arbeit, als Nebenjob in einem teuren Hotel,verdienten wir zu zweit Oder eher Yoongi ziemlich viel Geld und konnten uns auch daher dieses sehr große Haus mit einem viel zu langem Flur leisten.
Aufeinmal standen wir im Wohnzimmer. Yoongi hatte mich praktisch mit sich her geschliffen, doch als ich sah, was im Wohnzimmer abging, klappte mir die Kinnlade fast runter und ich sah mich mit offenem Mund das Zimmer an. Er hatte das Date also doch nicht vergessen gehabt...
Er hatte nämlich den rießigen Glastisch vor der Couch mit roten und rosa Rosenblättern verziert gehabt, oben drauf an den außen Seiten der Tische jeweils mehrere bunte Kerzen aufgestellt, in der Mitte einen vielfältigen Blumenstrauß mit Kleinigkeiten wie Pralinen, Geschenken oder Dekorationen hingestellt und zu guter letzt eine riesige Schale voller Popcorn neben den neuen Plasmabildschirm gelegt.
"Yoongi, ich liebe dich." Kommentierte ich das bloß und sprang voller Freude auf den Rücken meines Freundes. So unerwartet wie das kam, hatte er keine andere Wahl, als aufgrund meines Gewichts zu stolpern und voll Kanne nach vorne mit dem Gesicht aufs Sofa zu fallen. Lachend krallte ich mich von hinten an ihm fest. "Ich liebe, liebe , liebe dich!" Meinte ich bloß und überhäufte ihn mit zu vielen Küssen auf seinen Nacken, sodass ich spüren konnte, dass eine leichte Gänsehaut bei ihm auftauchte. Ich wusste zwar das Yoongi sowas eigenlich nicht so sehr mochte, doch das war mir eigentlich herzlich egal, sollte er doch wissen, dass ich ihn liebe. Der böse Kater konnte immerhin etwas mehr Fürsorglichkeit gebrauchen, vor allem bei seiner Arbeit.
Yoongi hatte seinen schwarzen Haarschopf in einer der Kissen des Sofas vergruben, als er sich aufeinmal mit all seiner Kraft umdrehte und mich umarmte, allerdings hörte ich nicht auf ihm weiterhin tausend kleine Schmatzer aufs Gesicht zu verpassen.
" Ji, lass das! " meinte er spielerisch genervt."Nö." "Jimin!" wurde er auf einmal ruhig. "Hab ich dir weh getan?" Fragte ich besorgt und hörte sofort auf. Ich Strich mit zwei meiner Finger die wenigen Strähnen von Yoongis Gesicht weg.
"Ich weiß,ich arbeite in letzter Zeit viel und habe nun wenig Zeit für dich , aber ..." Seine Stimme bebte etwas.
Indem Moment hielt er inne.
Der plötzliche Themawechsel und die Stille bereiteten mir ein unangenehmes gewisses Gefühl von Furcht.
"Bevor wir uns jetzt einen entspannten Abend machen, wollte ich mit dir wegen etwas ernstem Reden." Gab er plötzlich das Thema preis und sah mich ernst an. Ich blieb in meiner Bewegung stehen. Ich saß nämlich genau auf seiner Hüfte drauf.Nicht auf sexueller Weise, sondern viel mehr auf der zärtlichen Art.
"Ich würde dir auch gerne etwas deswegen erzählen ..." kommentierte ich das bloß und legte meine Hände auf seiner warmen Brust ab.Ich fühlte mich dadurch bestätigter, wenn ich Yoongis Herz unter meinen Innenflächen spüren konnte. Yoongi jedoch sah mich unsicher an. Seine großen grauen Augen strahlten so viel Wärme und Unsicherheit aus, dass ich nicht anders konnte, als ihm alles beichten zu müssen. "Ich höre." War trotzdessen das Einzige, was über seine Lippen kam,bevor er sie wieder verschloss und mich schweigend beobachtete. Bis ins kleinste Detail musterte er alles an mir, jedes Achso kleines Anzeichen an Nervosität oder die aufkommenden Schweißperlen registrierte er. Doch genauso wie er, Spürte ich die Angst und Sorge in ihm, welche er versuchte hinter einer eisernen Miene zu erdrücken, doch das Klopfen seines Herzens verrieten ihn.
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bloß?
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Tag 5
:> felou
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