39.🚫
Jungkook
Irritiert las ich den Text auf dem Papier.
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An Jungkook,
Falls dieser Brief jemals bei dir ankommen sollte, dann lass mich dir sagen, dass ich dich über alles liebe.
Ich liebe dich so sehr, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, dass wir beide das ganze hier heil und sicher überstehen.
Allerdings habe ich die Vermutung nicht mehr lange zu leben. Es verfolgt mich schon seit gewisser Zeit dieses Gefühl schon bald nicht mehr bei dir zu sein.
Denn seitdem du gerade aus der Tür gegangen bist, hat mich diese einsame Leere gefüllt.
Irgendwie denke ich langsam, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Du verhältst dich schon seit längerem so aufgewühlt und ich habe keine Ahnung was los ist.
Deswegen schreibe ich dir diesen Brief.
Jedenfalls sollst du dir bewusst sein, dass ich immer an dich denke & komme was wolle an seiner Seite bleiben werde!
In liebe Taehyung ♡
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Tränen sickerten mir über die Augen, als ich mir die letzten Worte durch las. Es war wie ein schmerzvoller Tritt in mitten meinen Magen. Ein Schauer durchzog meinen Körper und ich sah vernommen auf das Geschriebene des Briefes, dessen Papier durch meine Tränen allmählich nass wurde.
Während des Lesens traf es mich wie ein Blitz und mir wurde aufeinmal klar, was vorgefallen ist. Die Bilder tauchten vor meinen inneren Auge auf, ich sah Blut, Schweiß, Tränen und dann sein Gesicht. Ich könnte hören, wie er mir seine letzten Worte vermittelte, bevor er dann in Frieden seine Augen schloss.
Ungläubig zerknitterte ich mit meinen verkrampften Finger den Brief. Mir fiel wieder sein Tod ein. Der Tag, an dem er mir auch gleichzeitig seine Liebe gestanden hatte. Wie konnte ich das nur vergessen? Wieso war mir das nicht früher eingefallen? Ich hatte nicht mal realisiert, dass er mir einen Brief geschrieben hatte. Besonders nicht so einen Wunderschönen.
" Ich weiß nicht, ob ich den Brief als wunderschön betiteln würde." Kam es plötzlich von hinten und ich drehte mich schlagartig um. Er war es. Seine hellen Haare stachen besonders hervor. Danach seine dunkelbraunen, markanten Augen, die sich in mitten meine Seele bohrten. Im Gegensatz zu mir grinste er und stand am Ende des Raumes. Die Athmosphäre wurde finster.
" Taehyung..." wisperte ich vorsichtig seinen Namen. Er war nicht echt. Er existierte nur in meinem Kopf, aber dennoch wirkte er jetzt so real und nah.
"Ja, das ist mein Name." Antwortete er in einem frechen Ton. Er hörte sich eindeutig an wie Taehyung. " Du bist nur eine Hallzuniation..." sprach ich zum Trugbild, in der Hoffnung es würde endlich verschwinden. Wie lange bildetete ich ihn mir schon ein? Wann hatte das ganze ein Ende?
Doch das hatte es nicht. " Nur eine Halluzination? Bist du dir da sicher?" Hackte er nach und schritt näher zu mir heran. Ich wollte instinktiv flüchten, aber der Rollstuhl ließ mich nicht so schnell umdrehen. Keine Sekunden später und Taehyungs Gestalt stand auch schon vor mir. Eingeschüchtert wich ich in dem Stuhl zurück und drückte meinen Rücken gegen die Lehne. Mir erschien das alles aufeinmal so gruselig und krank. " D-du bist nicht echt..." stotterte ich und rückte weiter weg, bis die Räder des Rollstuhls irgendwann gegen den Tisch hinter mir stießen. Tränen kullerten wieder meinen glühenden Wangen hinab und ich konnte nicht fassen, was sich hier vor mir abspielte.
Ich hatte keine Ahnung, wie es weiter gehen sollte. Ich wollte zu Taehyung und dieser stand vor mir, aber dennoch wehrte ich mich zu ihm zu gehen. Vor Furcht kniff ich meine Augen zusammen." Doch Jungkook ich bin echt. Öffne nur deine Augen." Trällerte wieder die Stimme im meinem Kopf. " Nein, du bist nicht Taehyung! " schrie ich aus Leibeskräften. Ich wollte, dass die Person vor mir verschwinden würde. Indessen spürte ich auf einmal zwei Hände an meinen Handgelenken.
Erschrocken riss ich die Augen auf.
" Natürlich bin ich das. Wer denn sonst?" Er starrte in mitten meine Augen, sodass ich gezwungen war in seine Pupillen zu starren.
Die Person vor mir sah genauso aus wie er. Er sprach auch wie Taehyung, roch nach Taehyung und fühlte sich sogar danach an, aber er war es nicht. Denn Taehyung war tot.
Verzweifelt zappelte ich auf dem Stuhl umher. Ich konnte mich allerdings kaum bewegen, weil er meine Handgelenke gegen die Armlehne des Stuhls presste. " Geh weg! Geh weg!" Weinte ich bitterlich und spürte wie ich an Kraft verlor. Ich war kurz davor einen Anfall zu bekommen. Mein Blick senkte sich und ich schloss vor Angst wieder meine Augen.
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Falls sich jmd wegen dem Brief fragt :
Bei 'you got me so deep' Kapitel 68 am Ende
Felou
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