16.🚫
Jungkook
Wir standen direkt vor der großen Eingangshalle des Clubs. Die Lichter strahlten uns hell entgegen in den unterschiedlichsten Farben und Tönen. Außerhalb des Autos schien auch alles so laut, die Leute schrien herum, die Musik spielte wie verrückt und der Boden unter unseren Füßen vibrierte sogar. Die Menschenmasse tanzte sogar schon von der aufkommenden Musik und je weiter man rein ging, desto mehr stieg der Lärmpegel. Selbst Yoongi, der versuchte mit etwas zu vermitteln, musste schreien. "Kook! Chanyeol und ich gehen kurz zur Bar und holen noch ein paar Getränke. Du und Baekhyun geht schon mal zum VIP Bereich." zwinkerte er nur und verschwand in der Masse der kreischenden Leute. Während sie also Nachschub holten, hatte sich Baekyhun voller vor Freude meinen Arm geschnappt und zerrte mich die Treppen hinab zu den Musikboxen, wo sich auch der VIP Bereich befand. Zu meiner Überraschung allerdings waren da sogar noch mehr Leute, als draußen, weshalb ich nur breit grinsen konnte. Leider kam ich Baekyhun, der die Treppen runter raste kaum noch hinterher, weil ich jetzt schon übelst angetrunken war und kaum laufen konnte, weswegen ich ihm taumelnd versuchte Schritt zu halten.
Doch sein Griff um meinen Arm ließ nach, als wir am Ende der Treppe angelangt waren und ich langsam anfing ins Schwitzen zu kommen, weil es aufgrund der engen Menschenmasse und des Dampfes so heiß war im Raum. Des Weiteren konnte man sowieso kaum noch was sehen, da die Rauchmaschine auf Hochtur lief und die bunten Strahlen der Rampenlichter einem im Dunkel ins Gesicht leuchteten. Verwirrt hielt ich an und stützte mich an einem Geländer, dass ich gerade rechtzeitig noch zu fassen bekam, bevor ich weiter taumeln konnte. Baekyhuns roter Haarschopf war im Gefolge der Leute verschwunden und mir fiel es schwer mich zu konzentrieren. Mein erster Gedanke war es, wieder Baekyhun aufzufinden, allerdings kam mir es im Tummult der Menschen einfach unmöglich vor, weswegen ich es für wahrscheinlicher hielt Yoongi und Chanyeol an der Bar anzutreffen.
Überrumpelt setzte ich einen Schritt nach dem anderen nach vorne um zur Bar zu kommen. Auch wenn hin und wieder Leute gegen mich drückten oder mich anrempelten, hielt ich mich nicht davon ab,geradewegs zur Bar zu maschieren. Schließlich war diese kaum zu übersehen. Besonders wenn groß ein neon leuchtend grünes Schild über der Bar platziert war, wo die Aufschrift 'Drinks' stand. So fiel es jedem vermutlich leichter die Bar aufzufinden.
Verschwitzt, völlig fertig und nachdem ich mich durch die Masse der Leute gekämpft hatte, kam ich auch endlich an einem der bordeauxroten Barhocker an neben dem hölzernem Tresen der Bar an. Die Leute um mich herum schienen weniger zu werden, der Tummult etwas gedämpfter und ich Aussicht weit aus schöner, wenn man zu den Regalen voller alkoholischer Getränke starrte. Sie waren nämlich gepumpt mit den verschiedensten Formen, Farben und Geschmäckern. Jede von den Flaschen würde speziell einzelne angefertigt und auf einen hell leuchtenden Platz angestrahlt, sodass jeder Drink praktisch seine eigene Show hatte. Von Bier und Cocktails bis zu Wodka und Champagner gab es tatsächlich nach dem Augenschein jedes noch so seltene Getränk. Eine wahre Augenweide. Noch dazu arbeiteten am Tresen hübsch, aufgestylte Frauen mit knappen Kleidern, langen Haaren, super Frisur und gutem Körper. Das war kaum noch zu übersehen. Sie liefen hinter der Theke hastig umher, verteilten die Gläser mit den Flüssigkeiten oder es kamen immer wieder neue rein, die gerade die alten,silbernen Tablets mit leeren und schmutzigen Krugen zurück brachten.
Währenddessen versuchte ich allerdings Yoongi und seinen Kumpel zu finden. Mir fiel es schwer wegen dem Schwindel in meinem Kopf mich richtig orientieren zu können. Schließlich dröhnte alles zum Teil noch und jeder zweite in dieser Disco besaß türkise Haare, wodurch man Yoongi in der Menge nicht mehr so leicht identifizieren konnte.
Überfordert ließ ich meinen Körper schlaff auf den gepolsterten Sitz des Stuhls fallen und lehnte meine Oberarme auf den Tresen der Bar. Mein Körper brauchte eine kurze Pause und ich wollte mir einen klaren Kopf verschaffen, doch eine hohe, feminine Stimme holte mich aus meinen Gedanken.
"Möchte der Herr vielleicht einen Drink?" Den letzten Satz betonte sie dabei extra süffisant, sodass ihre Stimme mich etwas von einem frechen Verhalten erinnerte. Mein Blick richtete sich sofort auf meinen Gegenüber, der mich schon freudig anstrahlte. Sie hatte großen braune Augen, die direkt auf mich gerichtet waren, lange, rote Locken, die ihr bis über die Schultern hinab hangen, schokoladebraune Haut,
eine feine, dünne Nase, starke Strukturen um ihr Gesicht und ein rotes Top mit einem tiefen Ausschnitt. Ihr Grinsen im Gesicht war kaum zu übersehen, als ich das runde Glas, welches sie mir überreichte entgegennahm. "Gerne." Antwortete ich.
Es war eine sprudelnd, pinke Flüssigkeit, die mit einer Zitronenscheibe am Glas gekennzeichnet war. Darüber hinaus spürte ich das kalte Eis darin, in der Innenfläche meiner Hand. Die Frau vor mir hatte ebenfalls eins in ihren Fingern, welche mit grünen Kunststoffnägel besetzt waren. Insgesamt wirkte sie ziemlich charmant, vor allem als sie den ersten Schluck von ihrem Getränk nahm und dabei die Lippen gegen das Glas presste. Ich tat es ihr nach und kippte auch ein Stück davon in meinen Mund, musste aber direkt danach mein Gesicht verziehen, weil die Säure darin viel zu stark auf meiner Zunge zerging.
"Was ist das?" Fragte ich sie laut genug, sodass sie mich trotz der langen Musik einigermaßen gut verstand. "Nur Wodka mit Himbeeren und ein bisschen Zitrone." Nuschelte sie und blieb dabei mit ihren dunklen Augen an meinen Lippen hängen. "Wie heißt du?" Stellte ich auch schon die nächste Frage, nachdem ich das Getränk vollends geleert hatte, aber statt zu antworten nahm sie lieber ein zweites Glas und schon es mir unauffällig zwischen die Finger. " Die Frage ist nicht wie ich heiße, sondern wohin es mit uns geht. " lächelte sie zu Frieden und hatte dabei ihre Hand auf meine Schulter gelegt. Ohne Nachzudenken ließ ich mich auf den Rausch ein und entspannte mich bei ihren Berührungen. Ich fing an die Situation zu genießen, während ich immer wieder Schlücke von meinen Getränk nahm. Ganz langsam im Rhythmus der Musik fing sie an meinen Oberarm entlang zu gleiten und streichelte dabei meinen Rücken.
Mittlerweile hatte ich schon mehrere Gläser Wodka geleert und war dennoch nicht ganz voll. Es zwang mich nach mehr, doch nachdem ich meine Hand nach dem nächsten Shot ausgestreckt hatte, hielt mich die Hand der mysteriösen Frau zurück.
Sie hatte sich um mein Handgelenk gelegt und hielt mich davon ab mich weiterhin zu bewegen. Stattdessen hatte sie ihre Hand mit meiner umschlungen und zerrte mich etwas unschön vom Hocker. "Komm, lass uns tanzen." Hauchte sie haarscharf ein mein Ohr, wodurch ich ihren warmen Atem an meinen Nacken spüren konnte. Eine Gänsehaut fuhr in mir hoch und ich konnte nicht anders, als mich auf sie einzulassen.
So benebelt wie ich war, ließ ich alle ihrer Bewegungen zu, sodass sie sich und mich hinauf zur Tanzfläche leitete.
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Hab ein neues Buch angefangen ^^ liest es mal wenn ihr Interesse habt
Es heißt 'Dragon shot' , ist eine vkook und handelt (Wer hätte es gedacht) von Drachen
Felou
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