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10. 🚫

Jimin

" Welche Betäubung? Sind es die Medikamente? " fragte ich verwirrt und sah zu der kleinen, weisen Schublade neben Jungkooks Bett. Es befanden sich mehrere bunte Pillen & Tabletten darauf, die alle samt aus ihren Packungen ausgeleert wurden. Noch dazu befand sich die Hälfte davon auf dem Boden, während Pulver und Vitamindosen das Schränkchen zusätzlich von außen dekorierten. Nicht zu vergessen ein riesiger, weißer Arztkoffer mit großen, roten Kreuz, der daneben auf dem Boden lag.
"Die Betäubung der Schmerzen." Murmelte Jungkook auf einmal kühl vor sich hin, wobei sei Blick an den kleinen Tabletten vorbei schweifte. Hinaus zum Fenster, wo die trüben Wolken über der Sonne standen und diese verdeckten, sodass kaum Sonnenlicht an die Oberfläche gelang. Ein melancholischer Tag also.

Mir war wohl bewusst, dass Jungkook sein Zustand sich kaum noch gebessert hatte, trotz der hohen Einnahme der Medikamente, aber welchen Schmerz er genau damit meinte, wusste ich nicht. Weder Jin noch jemand anderes hatte mir genaue Auskunft über Jungkooks Wohlstand gegeben. Verwirrt also sah ich ihm in die trüben Augen. Hinter den schwarzen Haarsträhnen verbirgten sich bloß zwei leblosen Knopfaugen, die ohne auch nur einen Funken von Freude vor sich her starrten. Mal sahen sich hinaus, dann wieder zu mir und anschließend zur Decke des Zimmers. Alles versank in Stille.
Gerade eben grenzte sein Verhalten, an das von früher. Kalt, neutral und sachlich. Doch jetzt merkte man nach und nach wie seine Fassade anfing zu bröckeln und immer mehr Verletzungen & Narben ans Licht traten. Wie ein kleines Kind, das gerade erst frisch zur Welt gekommen war, sich nicht bewegen konnte und neugierig umher sah.

"Welchen Schmerzen?" Hackte ich unauffällig nach und ließ es so klingen, als würde ich dies nur nebenbei wissen wollen. Die Stille wurde dadurch unterbrochen
Doch aufeinmal stand er ohne ein Wort rasch auf. Die Masse auf dem Bett hatte sich dadurch reduziert und die Kuhle in der Matratze unter mir, hatte sich dadurch vergrößert.
Jungkook hatte den Rücken durchgestreckt und sich bis zur Nasenspitze erhoben. Von meiner Perspektive aus,sah er natürlich  extremst groß aus, weil ich auf dem Bett saß und er sowieso schon immer groß war.

Doch obwohl ich mich so weit entfernt von ihm  befand und er mir den Rücken zu kehrte, merkte ich dennoch wenn auch nur für eine kleine Sekunde, wie er für kurze Zeit seinen Atem angehalten hatte und stark seine rauen Lippen gegeneinander presste. Es wirkte eine Weile sogar so, als würde er sich selbst zwingen stark zu bleiben und kein Wort zu sagen.
Ganz plötzlich ließ er ganz schnell wieder vom Druck nach, drehte sich um und lächelte mich voller Selbstverständlichkeit an.

Es war ein erzwungenes Lächeln ohne viel Mühe. Dazu noch sehr schwach aufgesetzt und mit einem Hauch von Traurigkeit bedeckt, sodass fast der kleine Spalt zwischen den Lippen mehr nach einem Schrei nach Hilfe aussah. Doch anstatt, dass er dies tat, schloss er bloß stumm wieder seinen Mund bevor die kalte Leere wieder seinen Gesichtsausdruck verschlang und er mit erhobener Stimme leise Wörter hauchte.
Die Art, wie er sie aussprach, zerriss mich innerlich. "Die Zigaretten lassen ihre Wirkung nach...Ich gehe kurz raus." Er brachte dies so leicht über die Lippen, als sei nie etwas gewesen, als ginge es ihm blendend. Als wäre er die glücklichste Person der Welt ohne Probleme.

Doch gerade mich, weil ich doch wusste, dass es nicht so war, zerstörte dies völlig. Es traf mich wie aus dem heiteren Himmel.
Es brachte mich aus dem Konzept und war praktisch gesehen wie ein Schlag mitten ins Gesicht. Er hatte mir nämlich direkt ins Gesicht gelogen. Ohne zu zögern oder die Spur von Reue setzte er wohlwissend eine Maske auf und spielte mir was vor.

Ehrlich gesagt, war ich viel zu geschockt,  als dass ich hätte,  was machen können im Moment, sodass ich tatenlos mit ansah, wie mein eigener Kindheitsfreund kurz darauf sich auch schon umdrehte und ging.
Kurz vor der Holztür hielt er noch an, schnappte sich seine schwarze Bombayjacke vom Kleiderhacken und trat mit schweren Schritten hinaus aus dem Zimmer. Er stürzte sich verloren ins nichts. Das einzige, was ich sah, war noch wie er schnell um die Ecke flüchtete und dann vollends im Dunkeln verschwunden war, da es kein Licht im Flur gab.

Ein Anblick, der mich zu tiefst schockte und den ich bis unter die Knochen spürte. Ich benötigte einen kurzen Moment der Stille, um überhaupt darauf klar zu kommen. Immerhin wusste ich ja, dass es ihm schlimm ging, aber bis zu welchem Grad, war mir bislang unbewusst. Jedoch hatte er mir damit verdeutlicht, dass er am Ende seiner Kräfte stand. Dass er schon so weit gehen und beginnen würde sein eigenes Umfeld zu belügen, hätte selbst ich nicht gedacht, da er sonst so ehrlich war, aber diesmal war alles anders. Er war wie ausgewechselt von damals. Der Jeon Jungkook, den ich kannte, war nicht mehr da. Seine lebhafte, direkte und selbstbewusste Art war wie auf einem Schlag verloren gegangen und im Nichts gelandet. Nichts von dem früheren Ich war mehr da. Nur noch Leere und Trauer umgab den jetzigen Jungkook. Eine Art starke Depression, die ihn befallen hatte. Sie nagte an ihm und ließ ihn nicht los. Da könnte selbst er mit seiner starken Persönlichkeit nichts ausrichten. Stattdessen ließ er sich selbst nur so dahin rotten.

An jenem Tag ist nicht nur gleichzeitig der Krieg, sondern auch Jungkooks Seele verloren gegangen. Das war mir nun klar, aber ich würde alles dafür tun, um ihn wieder zurück zu bekommen. Ich musste ihm unbedingt helfen. Schließlich war er bis auf weiteres noch einer der letzten Freunde, die ich hatte. Gerade deswegen, weil uns die Vergangenheit so verbindete, durfte man Jungkook nicht aufgeben. Er war alles, was uns von damals noch blieb.

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Tag ...

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Bonjour, mes amis

J'ai retourné

-Felou 🌼

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