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Kapitel 6.3

Also konzentrierte sich Cora erneut, bis sie einen kleinen, fast nicht zu sehenden Windball in ihren Händen erschuf.

Lächelnd atmete Cora aus und schien mit diesen kleinem Erfolg schon sehr zufrieden. Immerhin hatte sie noch nie mit dem Element gearbeitet. Kyon dagegen legte den Kopf ein wenig schief und neigte sich ein wenig nach vorne, um den kleinen Ball überhaupt erkennen zu können. "Daran musst du definitiv noch arbeiten", entgegnete sie trocken, ohne jede Wertschätzung.

Cora wusste das selbst, das änderte aber nichts an den Stolz auf sich, den sie empfand. Ihr erster Windball und er war nicht explodiert.

Als sich die Schüler wieder zurück in ihre Gruppen aufteilten, schien auch langsam wieder Ruhe einzukehren und alle fanden sich wieder in ihren Gruppen ein. Auch Kyon hob nun die Hände, um den Windsternenstaub innerhalb einiger Sekunden zu sammeln und in gleichmäßigen Bahnen in einem kräftigen Ball zirkulieren zu lassen. Selbst ihre Haare wurden außerhalb des Balles mit einigen kräftigen Windströmen herumgewirbelt. Jedoch nicht in einem Maße, dass es unkontrolliert schien. Im Gegenteil, sie schienen gleichmäßig und ordentlich um Kyon herum zu verlaufen.

"Das sieht sehr gut aus", erklang Lady Yunas Stimme, die immer wieder durch die Reihen ging, um die Schüler zu betrachten. Jetzt war sie bei Kyon und Cora angekommen und blickte auf den Windball von Kyon.

Als diese Lady Yunas Stimme so dicht bei sich vernahm und vorallem den Inhalt ihrer Worte verstand, weiteten sich ihre Augen ein wenig. Unvermeidlich verfärbten sich die Wangen der Bienenkönigin zu einem seichten Rosa und ließ sie unmerklich schlucken. In dem Versuch sich nicht allzu begeistert zu zeigen, von dem Lob der Lehrerin, versuchte sie den zirkulierenden Wind beizubehalten.

"Wenn alle ihren Windball erschaffen haben, geht bitte zu einem Erdball über", rief sie den restlichen Schülern zu, schien aber noch bei den beiden bleiben und diese beobachten zu wollen, denn ihre Augen lagen noch immer auf den Windball von Kyon.

Langsam ließ der Wind nach, während Kyon ihre beiden Hände schloss und die Überreste des Sternenstaubes zurück in den Äther schickte. Ehrfürchtig senkte sie das Haupt und schloss die Augen, bei den Worten der Lehrerin. "Sehr wohl, Meisterin Yuna."

Cora überraschte es sehr, dass Kyon die Lehrerin so höflich ansprach und vor allem mit Meisterin, doch vielleicht war das einfach in ihrer Gegend so üblich.

Neugierig, wie gut Kyon mit dem Erdelement war, blickte sie auf das junge Mädchen und versuchte die Lehrerin auszublenden. Diese machte sie nervös. Zudem sah sie im Augenwinkel, dass die Waveballspieler wieder in der Luft waren.

Auch wenn diese aktuell viel mehr rumblödelten als wirklich zu spielen schienen. Zumindest wirkte es so, wie sich die Schüler versuchten gegenseitig von den Brettern zu befördern.

Sobald Kyon wieder aufrecht stand, dehnte diese leicht ihre Finger, um sie kurz darauf auszuschütteln. Konzentriert blickte sie auf ihre Hände, um den richtigen Sternenstaub zu sammeln. Diesmal dauerte es verdächtig lange, bis sich überhaupt etwas regte. Doch war es viel mehr feiner Erdstaub, als richtig Erde, der sich sammelte. Kyon schluckte fokussiert und verkleinerte den Raum zwischen ihren Händen, um den Sternenstaub besser verknüpfen zu können, doch sobald sich soetwas wie ein Brocken bildete, zersprang dieser in dutzende kleine Teile und flog der Bienenkönigin geradewegs ins Gesicht.

Auf diese Demonstration hin legte Yuna ihren Kopf schief. Ihr Blick dabei direkt auf Kyon gerichtet. "Wenn du lediglich den feinen Staub sammelst, um daraus einen Erdball zu formen, solltest du ein wenig Wasser hinzufügen, damit er besser hält. Ansonsten machen sich gröbere Erdstücke wesentlich besser", kommentierte sie mit ruhiger Stimme.

Nickend blinzelte Kyon sich lediglich den Dreck aus den Augen und formte die Hände kurz zu Fäusten, bevor sie wieder in Position ging. "Natürlich, Meisterin Yuna", erwiderte sie eifrig und zog die Brauen ein wenig zusammen, während sie sich wieder auf den Sternenstaub fokussierte. Diesmal waren es nur wenige Sekunden, bis sich erneut der feine Staub sammelte. Kyon atmete einen Moment durch, um diesen Zustand zuerst zu stabilisieren und nun wie angewiesen etwas Wasser zuzufügen.

Cora beobachtete das Ganze sehr neugierig und bewunderte insgeheim Kyons Eifer. Versuchte sie die Lehrerin zu beeindrucken?

Der Erdball wurde durch das Wasser etwas klebriger. Wie nasser Sand, der besser zusammenhielt. Vielleicht war auch das der Grund, warum er nicht gleich wieder zerfiel. "Deine Kontrolle ist bereits sehr weit", bemerkte Yuna zufrieden, die sich dann wieder in Bewegung setzte, um auch die anderen Schüler zu betrachten.

Als sich die Lehrerin weiterbewegte zu den anderen Schülern, folgte Kyons Blick ihr langsam, während die Erde zwischen ihren Fingern sogleich wieder zerfiel. Beinahe schwärmerisch blickte Kyon ihr nach und faltete die Hände zusammen, um sie an ihrem Brustkorb zu betten. Wüsste Cora es nicht besser, würde sie denken Kyon hätte sich in ihre Lehrerin verliebt.

Es war eine wirklich eigenartige Reaktion, die Kyon zeigte, doch Cora machte sich nicht so viel daraus. Stattdessen konzentrierte sie sich nun selbst auf ihre eigene Magie und versuchte einen Erdball zu formen. Sie hoffte, dass Kyon ihr vielleicht sogar dabei behilflich sein könnte.

"Sie ist so beeindruckend ... und groß. Hast du gesehen wie groß sie ist?", fragte Kyon lediglich abwesend, ohne Cora auch nur zu beachten.

"Sie ist schon ziemlich groß", stimmte Cora zu, musste aber gleichzeitig an den Jungen denken, der mit ihr bei den Mänteln gestanden hatte. Der war groß. Vielleicht sogar dreimal so groß wie Cora selbst. Dagegen war die Lehrerin eigentlich ziemlich klein. Sie fragte sich wirklich ob dieser überhaupt in sein Zimmer kam.

Probeweise schielte sie kurz zu dem Riesen, der nicht sonderlich schwer in der Menge zu finden war, wie er gerade einen Erdball erschuf. Bei ihm sah das wirklich leicht aus.

Sogar noch leichter als Kyons Windball.

Cora hingegen kam mit Erde auch nicht so gut zurecht, weshalb es mehr ein kleiner Klumpen Erde war als ein wirklicher Ball.

Kyon seufzte noch einmal verträumt, bevor sie sich wieder Cora zuwandte und sich ihr Werk besah. "Was hast du eigentlich schon gelernt, bevor du hierherkamst?", fragte diese nun etwas zweifelnd, als sie sich das Ergebnis besah.

"Nicht viel", lachte Cora, weil es der Wahrheit entsprach und sie sich eigentlich kaum etwas daraus machte, dass sie nicht viel konnte. Es war doch normal, dass man die Magie erst hier erlernte, oder?

Außerdem hatte sie andere Bereiche, in denen sie strahlen konnte. Nur war Magie bisher leider keines davon. Vielleicht hatte sie Glück und würde später in der Kampfkunst auftischen können. Ob es wohl einen Kurs extra für die Jagd gab?

Kyon öffnete auf ihre Worte leicht die Lippen, was man wohl als Überraschung bezeichnen könnte. "Ach wirklich? Ich habe dich gar nicht bei den Aufnahmeprüfungen gesehen", stellte Kyon fest, auch wenn es mehr wie eine Frage klang, ob sie überhaupt bei diesen dabei gewesen war.

"Es gab mehrere Gruppen", meinte Cora leicht lächelnd. "Wir waren einfach nicht in der gleichen Gruppe. Wobei das sogar gut war, ich habe mich nicht gerade mit Ruhm bekleckert", gestand Cora, die sich an die Aufnahmeprüfung zurück erinnerte. Der Anfang war leicht gewesen, denn sie hatte in der Wildnis überleben müssen. Schwergefallen waren ihr jedoch die Rätsel, die mit Magie zusammenhingen und auch die Artefakte, die sie hatte suchen müssen. Ob die Prüfung bei allen so gelaufen war?

„Kann ich nachvollziehen", entgegnete Kyon direkt, ohne jegliche Regung in ihrer Stimme. „Du scheinst kein sonderliches Talent für Magie zu haben. Was mir die Frage eröffnet, wieso du hier bist."

Cora fand diese Frage schon fast unverschämt, nahm es Kyon aber nicht übel. "Da ich bestanden habe, muss ich wohl geeignet sein", meinte sie mit einem schiefen Lächeln.

Dann erklang erneut Yunas Stimme, die sie aufforderte einen Feuerball zu erschaffen. Cora sah Kyon fragend an, da sie wissen wollte, ob diese den Anfang machte.

Kyon allerdings hob lediglich die Hände und trat einen Schritt zurück, als wolle sie Cora Platz machen. Immerhin war nun ihr Spezialgebiet an der Reihe. Abwartend lag der Blick der Bienenkönigin auf ihr, besonders auf ihren Händen.

Cora nutzte lediglich eine Hand und in wenigen Sekunden erschien darin eine kleine Flamme. Diese nutzte sie oft, um Licht zu machen. Allerdings machte sie diese nun zu einem Ball aus Flammen.

Immerhin musste sie sich dennoch an die Anweisungen der Lehrerin halten. Kyon schien wie hypnotisiert von den sich umschlingenden Flammen, welche immer wieder in die richtigen Bahnen gelenkt wurden, damit sie nicht unkontrolliert ausschlugen. "Wie ... machst du das?", murmelte sie beinahe lautlos, als würde Cora vor ihren Augen Hexenwerk praktizieren.

"So, wie du das auch mit dem Wind machst", bemerkte Cora überrascht. Dann erinnerte sie sich aber daran, wie gut Kyon mit Wasser gewesen war, weshalb sie glaubte, dass es ihr Geburtselement war. Daher würde sie mit Feuer wohl nicht so viel anfangen können.

Sonderlich überzeugt schien Kyon von ihren Worten jedoch nicht.

Cora ließ die Flamme erlöschen. "Jetzt du", sagte sie grinsend, weil sie neugierig war.

Unschlüssig blickte Kyon auf ihre Hände und schien einen Augenblick in Gedanken, bevor sie leicht den Kopf schüttelte, um die Erinnerung an ihren ersten Kontakt mit dem Feuersternenstaub abzuschütteln. Erneut ging sie in Position und begann langsam den Feuersternenstaub zu sammeln. Viel langsamer als bei den anderen Elementen, als würde sie befürchten eine Überreaktion hervorzurufen, bis sich eine kleine Flamme in ihren Handflächen bildete. Weiter ging sie jedoch nicht. Wohl aus Angst sie könnte ausschlagen.

Sie war auf die Flamme fokussiert, sodass sie nicht bemerkte, dass bei jemand anderen der Zauber durchging. "Vorsicht", rief Cora und wollte auf sie zustürmen, um sie zu Boden zu werfen, doch da krachte der Feuerball, der außer Kontrolle gegangen war, schon an eine Eiswand, die sich sekundenschnell schützend um Kyon und Cora aufgebaut hatte.

Erschrocken schnappte das kleine Mädchen nach Luft und stolperte weg von dem eisigen Wall, dessen kalter Wind ihre Flamme zum Erlöschen gebracht hatte. Die Augen weit aufgerissen blickte sie an dem glitzerndem Eis empor, während ihr Atem in kleinen Wölkchen aufstieg.

Kaum war die Gefahr vorbei, löste sich der Eisschild auf. "Seid ihr verletzt?", wollte Lady Yuna wissen, die beide Schülerinnen intensiv musterte.

Noch immer wie erstarrt blickte Kyon in die Richtung, an welcher zuvor noch der Wall gestanden hatte. Ihre Iriden hatten sich über den kompletten Augapfel ausgebreitet, aus einem Reflex heraus, so viel wie möglich aus ihrer Umgebung sehen zu können. Cora legte sich einen Moment eine Hand auf das noch rasende Herz, bevor sie der Lehrerin entschuldigend zulächelte. "Ja, alles in Odrnung. Keine Panik", beschwichtigte sie diese.

Yuna musterte nun Kyon noch einmal eingängig. "Ich wollte euch nicht erschrecken, nur verhindern, dass euch der Feuerball trifft", sagte sie, als würde sie sich schuldig fühlen, dass Kyon so überrascht starrte.

Diese blinzelte wiederholt, bis sich ihre Augen wieder normalisierten und sie etwas beschämt den Kopf senkte, um sich wieder aufzurappeln.

Yuna wandte sich ab und ging zu der Gruppe, bei welcher der Feuerball außer Kontrolle geraten war.

Kaum war Kyon wieder auf den Beinen blickte sie Lady Yuna schielend nach, um zu sehen wie sie die Schüler versorgte und zurechtwies. Coras Augenmerk dagegen glitt wieder zu den Waveballspielern, die aktuell jedoch nur miteinander zu sprechen schienen.

Nachdem Yuna die anderen Schüler zurechtgewiesen und versorgt hatte, gingen die Übungsstunden weiter.

Die Zeit verging, während sie sich gegenseitig zeigten, was sie konnten und die Lehrerin sich wohl einen Überblick verschaffte.

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