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Kapitel 2.1

Kapitel 2

1.Fisch - Frühling auf Yumiya


Der Duft wilder Blumen und köstlichen Essens erfüllte die Luft, gemeinsam mit den diversen Klängen und Stimmen der umliegenden Personen. Das Frühlingsfest auf dem Gelände der allseits bekannten Yorukage war bereits gut besucht und ließ viel mehr an einen Jahrmarkt als an eine tatsächliche Schule anmuten. Überall tummelten sich verschiedene Rassen und Klassen unterschiedlichen Alters an Ständen, Ecken und schienen sich mehr als köstlich zu amüsieren. Ob nun Schüler, Lehrer oder auch Verwandte dieser, welche die Schule ihrer Kinder selbst kennenlernen wollten.

Talisa dagegen hatte sich bereits gestern schon von ihrer Leibgarde verabschiedet. Sie konnte immerhin schwer mit einer kleinen Armee zur Schule gehen. Das wäre doch mehr als umständlich. Und doch hatte es ihre Mutter für notwendig befunden, der jungen Königin eine Leibwache für ihren gesamten Schulaufenthalt zur Verfügung zu stellen. Immer wieder huschten ihre orange-roten Augen zu dem jüngeren Mann, der in geringem Abstand hinter ihr herlief. Ziéron O'Rae, hatte er sich gestern noch genannt, allerdings mit jeder Abstinenz königlicher Ehrfurcht. Man hätte meinen können er hätte sich nur bei ihr angemeldet, damit sie ihrer Mutter berichten konnte, dass er auch tatsächlich wie versprochen aufgekreuzt war. Nicht als würde er zum ersten Mal königliches Blut zu Gesicht bekommen, welches eines Tages seine Königin sein würde.

Talisa musterte ihn verstohlen aus den Augenwinkeln. Er wirkte gelangweilt. Seine eisblauen Augen, die sehr durchdringend waren, huschten umher, doch nichts schien ihn wirklich zu interessieren. Nicht einmal sie, obwohl er die ganze Zeit in ihrer Nähe war. Fast wie ein stummer Wachhund.

Anfangs, als sie ihn das erste Mal begegnet war, hatte sie ihn dank seiner langen, blonden Haare, die sogar an der rechten vorderen Seite eine geflochtene Strähne hatten, für ein junges Mädchen gehalten. Was ihr auf alle Fälle lieber gewesen wäre.

Talisa wusste nicht so recht, was sie mit diesem Mann anfangen sollte. Vielleicht sollte sie ihn sogar ignorieren. Allerdings konnte sie das nicht, da seine Präsenz irgendwie doch deutlich spürbar war. Dabei war er nur ein einfacher Krieger. Nichts von Bedeutung.

Mit aufeinandergepressten Lippen wandte sie den Blick wieder nach vorne und beobachtete ihren Drachen Mormont dabei, wie er flink vorauslief, als wolle er unbedingt vor Talisa alles erkunden. Diese allerdings hatte ihre Aufgeregtheit längst gedrosselt, nach der Audienz bei Königin Sezuna. Noch immer kochte es in ihrem Innern, dass ihre Mutter ein solches Abkommen vereinbart hatte, ohne vorher mit ihr zu sprechen. Immerhin beeinflusste es nicht nur ihre Heimat, sondern allen voran sie selbst. "Eine Königin kann es sich nicht immer aussuchen, wie sie zu leben hat", war auf alles ihre Antwort gewesen.

Ohne es wirklich zu merken erhöhte sich Talisas Körpertemperatur ungemein, was ihre Haut rot glimmen ließ, während sie die Fäuste zusammenpresste. Erneut schielte sie zur Seite, um den Wächter aus dem Augenwinkel zu beobachten. Mit einem leisen Knurren hielt sie abrupt inne und streckte den Arm so weit aus wie sie konnte, um den Krieger weiter nach hinten zu stoßen. "Halt gefälligst mehr Abstand, bevor die Leute noch Gerüchte verbreiten", zischte sie beinahe mit deutlicher Arroganz in der Stimme. Der Hofstaat sollte nicht auf gleicher Höhe mit einen Königin laufen. Erst recht nicht außerhalb ihres Reiches.

Zieron quittierte dieses Verhalten mit einer hochgezogenen Augenbraue, einem Schulterzucken und einem Seufzen. Damit machte er deutlich, dass es ihm egal war, was sie wollte und dachte. Zumindest kam sein Verhalten bei Talisa so an. Etwas, was sie noch wütender machte. War dieser Mann denn überhaupt nicht mit dem Umgang mit einer Königin vertraut?

Ein verächtliches Schnauben war alles was sie dazu hervorbrachte, bevor sie ihn kommentarlos einige weitere Schritte zurückschob und anschließend eine wegwerfende Handbewegung machte, als wolle sie Dreck von den Fingern schnipsen, bevor sie sich in einer fließenden Bewegung wieder umdrehte und voranging. "Scheinbar haben die Erziehungsmaßnahmen im Volk mehr nachgelassen als ich dachte", murmelte sie trocken und lief Mormont entgegen, welcher sich wohl zu weit entfernt hatte und daher eilig zu ihr zurückkam.

Dass es in ihrem Rücken leise fauchte, was wohl Zierons Drachen Kori zu verdanken war, ignorierte sie dabei. Der kleine Drache, der sich immer um Zierons Hals legte, war keine Gefahr für sie. Er war viel zu schmächtig und schien auch nicht so zu sein, wie sie es kannte.

Talisa war schon neugierig, was für eine Art Drache er war, doch sie wollte dem Fußvolk nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.

"Das Volk passt sich bloß seiner Königin an und hier seid Ihr es", sagte er, wobei er das Ihr in einer Form betonte, die deutliche Verachtung zeigte. Als wäre es ihm lästig mit ihr unterwegs zu sein.

Ungeachtet der frechen Bemerkung lief Talisa mit gesenkten Lidern weiter und strich Mormont liebevoll über das Haupt, als er wieder neben ihr herlief. "Vergiss lieber nicht, weshalb du überhaupt hier bist, bevor du dir solche Bemerkungen erlaubst. Du bist genauso austauschbar wie meine Schuhe, die mich vor Dreck bewahren sollen. Verstanden?", erwiderte sie geradezu warnend. Es war keine Frage, auf die sie wirklich eine Antwort erwartete. Mehr eine Tatsache, die sie ihm deutlich machen wollte.

Dass Zieron herablassend lächelte, bemerkte sie nicht. Auch nicht, wie er seine Arme mit den schwarzen Stulpen hinter dem Rücken verschränkte. "Wenn Ihr das sagt, Eure Hoheit", erwiderte er, als wären ihre Worte rein gar nichts wert.

Gereizt spitzte sie etwas die Lippen als müsse sie sich davor bewahren, ihn vor allen Leuten anzuschreien. "Einen richtigen Komödianten haben wir hier, ich verstehe", murmelte sie bemüht kichernd, während ihr Augenlid unbarmherzig zuckte. Wirkliche Belustigung war ihr dabei jedoch eher weniger anzusehen. Viel mehr ein allgemeines Bedürfnis ihn Mormont zum Fraß vorzuwerfen.

Um nicht etwas zu tun, was ihrem Ruf schadete, versuchte sie sich auf die Umgebung zu konzentrieren. Diese erinnerte sie an ein Volksfest und irgendwie fand sie es eher unpassend für eine solche Schule. Zudem bemerkte sie, dass sich sogar die Lehrer unter die Schüler gemischt hatten. Sie wirkten entspannt und weniger majestätisch, wie sie sich in der Einführungsrede und Vorstellungsrunde gegeben hatten. Talisa bemerkte Yuna, die sich gerade mit einer jungen Frau unterhielt. In der Hand hielt die weißhaarige Lehrerin mit den verstörenden kristallartigen Augen ein Eis. Es passte perfekt zu ihr, da sie selbst wirkte wie eine lebende Eisskulptur. Allerdings war ihr Blick noch immer so unbeteiligt und kalt, wie schon bei ihrer Vorstellung.

Schlagartig musste sie an die eisige Luft denken, als die Hüterin die Bühne betreten hatte.

Die Aura, die sie umgeben hatte, war zwar kalt, aber nicht dunkel gewesen. Nicht wirklich. Sie hatte Macht verströmt, aber keine Gefahr. Zudem war ganz deutlich zu erkennen gewesen, dass sie den Eissternenstaub in der Luft durcheinandergebracht und vermehrt hatte. Das hatte Talisa bisher noch nie gesehen.

Schluckend rieb sich Talisa über die Arme, bei den eisigen Erinnerungen, bevor sie den Blick lieber wieder abwandte und weiterlief. Yuna, so wie auch Sezuna würden während ihrer Schullaufbahn sicher keine angenehme Gesellschaft werden. Der Gedanke diese beiden als ihre Lehrer zu betiteln, verursachte ihr Übelkeit.

Sie erinnerte sich an Aurich, wie er sich vorgestellt hatte. Er war ähnlich erschreckend gewesen wie die beiden Hüterinnen. Allerdings war seine Aura etwas düsterer gewesen. Woran das lag, konnte sie nicht sagen und versuchte sich mit anderen Dingen abzulenken, bevor sie komplett in Erinnerungen versank, die ihr eine Gänsehaut bescherten. Dabei bemerkte sie einen jungen Mann, der etwas älter wirkte als sie selbst. Er hatte schwarzes, zerzaustes Haar und ebenso schwarze Engelsflügel.

Talisa hatte gelernt, dass Engel diese einziehen konnte, weshalb sie verwundert war, dass er dies nicht tat. Aber so wie er sich aufbaute wirkte er gebieterisch. Seine roten Augen waren auf jemanden gerichtet, den er wohl zurechtwies. Dann erst fiel Talisa die Aura auf. Er war ein Heiler? Das war ... ungewöhnlich und verwirrte sie.

Diese Schule war wirklich sonderbar.

Vorsichtig schielte sie an dem Engel vorbei, um sich den vermeintlichen Schüler zu besehen, der wohl etwas angestellt haben musste.

Der junge Mann hatte den Kopf betreten gesenkt, doch viel interessanter war das junge Mädchen neben ihm. Sie wirkte eigentlich recht unscheinbar, wären da nicht die großen, grauen Mäuseohren gewesen, die leicht zuckten. War sie irgendein Tierwesen? Talisa erinnerte sich nicht, so etwas schon einmal gesehen zu haben.

Talisas Schritte verlangsamten sich, während sie die Szenarie genauer betrachtete. Zieron dabei vollkommen außer Acht lassend, musterte sie die Anwesenden genauer.

Das Mausmädchen wirkte verlegen und peinlich berührt. Zumindest glaubte Talisa das.

Sie versuchte etwas zu hören, doch der Engel hatte aufgehört zu sprechen und schien nun den Jungen zu Wort kommen lassen zu wollen. Dieser schwieg jedoch auch und erwiderte den Blick fast trotzig.

Das konnte man ja kaum mitansehen. Leise seufzte die Prinzessin und faltete gesittet die Hände vor ihrem Bauch, bevor sie mit festen Schritten und einem süßen Lächeln auf die Dreiergruppe zutrat. "Entschuldigt mein plötzliches Auftreten, doch dürfte ich erfahren was hier vor sich geht?", mischte sich die Valyrierin nun mit höflichen Worten ein. Ihre Körperhaltung so wie ihre Worte dabei gezeichnet von der höfischen Erziehung.

Der schwarzhaarige Engel richtete seinen Blick direkt auf sie, bevor er sie skeptisch musterte. Talisa erkannte den Moment, in der er spürte, was sie war. Das war an seinem Blick zu erkennen. Sie selbst hatte nicht das Gefühl, dass er zu ihr gehörte, doch das würde ihre Aura ihm gegenüber nicht schwächen. "Nein, dürft Ihr nicht", antwortete er. Obwohl er höflich klang, machte er doch deutlich, dass ihre Stellung sie nicht weiterbrachte. Zudem wirkte er, als wäre er im Umgang mit Königinnen geübt. Ob er schon länger auf diese Schule ging?

Doch älterer Schüler hin oder her, Talisa würde sich nicht so einfach abwimmeln lassen. Ihre Begleitung schien die Situation dagegen in stiller Gleichgültigkeit zu beobachten. Sofern niemand handgreiflich wurde, ging ihn das alles schließlich nichts an.

Dominant schob sich Talisa zwischen den Engel und den unschuldig aussehenden Jungen und stemmte gebieterisch die Hände in die Hüften. "Das war eine rhetorische Frage", erwiderte sie genervt, als wäre dieser Schüler einfach zu dumm, um ihren Wink zu verstehen.

"Meine Antwort war aber nicht rhetorisch", antwortete der Engel, der seine Flügel gebieterisch auffaltete. "Wenn ein Schüler sich benimmt wie ein Esel, dann ist es meine Aufgabe als Vertrauensschüler ihn zurechtzuweisen. Ihr hingegen habt hier überhaupt nichts zu sagen. Königin hin oder her", sagte er, wobei ihm anzusehen war, dass ihm die Worte nicht so leichtfielen. Wahrscheinlich wollte er es nicht zugeben, doch ihre Gegenwart und Klasse beeinflusste ihn.

"Abeba", erklang die Stimme der jungen Frau. "Es ist in Ordnung. Du weißt doch, dass Dean immer etwas übertreibt", verteidigte sie mit piepsiger Stimme den jungen Mann, der ähnliche graue Haare hatte wie sie. Auch er hatte Mauseohren, doch wesentlich kleinere.

Entsetzt von der Dreistigkeit des Engels öffnete Talisa die Lippen, um etwas zu erwidern, blieb jedoch sprachlos zurück, bis sich das Mausmädchen einmischte. Ihr Blick dabei noch immer starr auf den Engel gerichtet, der um einiges größer war als sie. Abeba also... diesen Namen würde sie sich merken. Wer dachte dieser Typ wer er war?!

"Gibt es ein Problem?", mischte sich eine weitere, zarte Stimme ein.

Talisa bemerkte, dass Abeba sich sofort umwandte und sich höflich, aber nur leicht, verneigte. "Lady Eve", sagte er höflich. "Nur eine Rangelei unter Geschwistern", erklärte er, während Talisa die Frau betrachtete.

Ihre Haare verliefen von einem pastellfarbenen Violett zu einem hellen Blau. Zudem waren sie sehr lang und vermischten sich fast mit dem hellen Kleid, das sie trug. Soweit sie sich erinnerte, war diese Frau die Schulheilerin. Allerdings offensichtlich auch eine Königin und Hüterin. Zumindest spürte Talisa eine leichte Aura. Wohl eine sehr schwache Hüterin, wenn ihre Aura nur so leicht war, dass sie im Getümmel fast unterging.

Talisa räusperte sich leise und reckte das Kinn in die Höhe. "Ich habe lediglich versucht eine angespannte Situation zu lockern. Diese Person", mit diesen Worten deutete sie beiläufig auf Abeba, als wäre er nur eine Randfigur, "hat diese beiden Schüler bedrängt. Da konnte ich nicht unbeteiligt zuschauen."

Eves klangvolles Lachen erklang. "Talisa, darf ich vorstellen, dass ist Abeba. Er ist Vertrauensschüler und sorgt dafür, dass Schüler nicht aneinandergeraten. Und das sind Delyri und ihr kleiner Bruder Dean, der gern übertreibt und Streiche spielt", stellte Eve vor, was Talisa überraschte. Konnte sie sich alle Namen und Schüler merken?

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