5.Gespräch
Yoongi Pov.
Nachdem wir beide im Zimmer waren, schloss ich die Tür hinter uns ab. Auf seinen fragenden Blick antwortete ich nur, dass ich nicht gestört werden will. Darauf hin setzen wir uns beide. Ich saß auf dem Lehrerpult und Jimin auf einem Tisch. Seit dem ich ihn aus der Halle rausgezogen habe, hatte er weder etwas gesagt, noch mir in die Augen geguckt. Auch jetzt sah er nur stumm aus dem Fenster und beachtete mich nicht. Leicht seufzte ich und ging zu ihm rüber. Vor ihm angekommen hatte ich allerdings kein Plan, was ich jetzt genau machen sollte. Super mitgedacht Yoongi, echt. Innerlich gab ich mir gerade eine Facepalm, ich muss wohl einfach improvisieren. Und das bedeutet bei mir auf sein Gefühl hören. Klar geht so was auch schief, damit habe ich schon Erfahrung gemacht, aber gerade fühlt es sich richtig an. Mit einem Räuspern, setzte ich mich kurzerhand neben ihn.
,,Ich habe dir gesagt dass ich dich nicht zwingen werde über deine Probleme zu reden, aber du solltest wissen das ich immer ein offenes Ohr für dich habe", sagte ich und wartete auf seine Reaktion. Er schnaubte, dann ein kurzer Seitenblick zu mir und ein rötlichen Schimmer auf seinen Wangen, bevor er sein Gesicht wieder dem Fenster zuwandte. Diese Reaktion war ungewöhnlich, (bis auf das schnauben) aber auch irgendwie süß und vorhersehbar.
,,Weißt du, wir können es auch so machen. Ich stelle dir ein paar Fragen und du kannst entscheiden, ob du sie beantwortest oder nicht ", schlug ich vor und nach kurzem zögern nickte er mir zu. Erleichtert atmete ich auf. Hätte ja auch sein können, das er mir noch nicht mal eine Chance geben würde.
,,Ok, wir fangen mal ganz normal an. Was sind deine Hobbys?" Überrascht sah er zu mir. Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht. Ich meine, welcher Lehrer fragt so Was seinen Schüler? Richtig, keiner!!! Aber egal, ich habe es jetzt gesagt und kann es nicht wieder zurück nehmen.
,,Meine Hobbys sind singen, Tanzen und ... halt Sport." Überrascht dass er mir geantwortet hat, musste ich leicht lächeln.
,,Soso, Sport also. Darf ich fragen, warum du dann nie mitmachst?" Toll Yoongi. Du wolltest doch eigentlich normal beginnen, oder? Warum kommst du dann gleich mit so einer Frage? Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen. Wie erwartet, schüttelte er den Kopf.
,,Hmm, dann geht's weiter. Hast du viele Freunde?" Er zuckte mit den Schultern.
,,Ich zähle Junkook, Taeyhung und Hoseok zu meinen Freunden. Mehr brauch ich nicht." Ich nickte. Viel war das wirklich nicht, aber was soll ich da sagen?
,,Damit hättest du genau einen Freund mehr als ich", schmunzelte ich und sah auch ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.
,,Dass hätte ich nicht gedacht."
,,Hmm, was denn?" Ich weiß wirklich nicht was er gerade meint.
,,Na, dass du nur zwei Freunde hast. Bei dir hätte ich gedacht, dass du voll viele Freunde hast", antwortete er mir schmunzelnd. Dabei sah er mich zum ersten mal richtig an.
,,Danke, aber wie kommst du darauf?"
,,Ach ähm, nicht so wichtig ", winkte er ab und sah auf seine Hände, die miteinander spielten. Das ist mir schon früher aufgefallen, dass er das immer macht, wenn er nervös ist.
,,Dann geht's weiter. Da du nur die drei, Entschuldigung für die Bezeichnung, Hirnis als Freunde bezeichnest, glaube ich nicht das du eine Freundin hast, oder?", fragte ich weiter, wobei er sich leicht verspannte.
,,Nein habe ich nicht und ich will auch keine", zischte er, wobei er sich sofort die Hände auf den Mund schlug. Dann sah er ängstlich zu mir.
,,Aha, du sagst du willst keine. Dann glaube ich einfach mal das du schwul bist. Stimmt das?" Er sprang auf und rannte zur Tür, die er natürlich nicht aufbekahm.
,,Mach diese verdammte Tür auf ", schrie er fast schon und trat dagegen. Wow...Das er so heftig darauf reagiert, hätte ich nicht gedacht. Obwohl, ich hätte es mir eigentlich denken können. Junkook hatte recht. Jimin hat tatsächlich ziemlich dolle Angst und zwar vor mir. Wie ich diese Information aufnehme. Schnell lief ich zu ihm und drehte ihn in meine Richtung. Mir fiel nichts besseres ein, darum nahm ich ihn einfach in den Arm. Dort verspannte er sich und kniff seine Augen zusammen.
,,Jimin, das ist doch nicht schlimm wenn man auf das selbe Geschlecht steht. Tuhe ich doch auch und findest du mich jetzt eklig? Ich denke mal nicht. Und wenn dir jemand mal sagen sollte, dass du eklig bist, versprich mir das du dem keinen Glauben schenkst. Du bist ein toller, attraktiver Junge und hast Freunde die hinter dir stehen. Versuche dich nicht, durch so einen Schwachsinn zu ändern." Bei meiner Erzählung entspannte er sich immer mehr. Er erwiderte sogar die Umarmung, zwar zögerlich, aber er tat es. Als ich erwähnt, dass ich ihn attraktiv fand, würde er ganz rot und versteckte sein Gesicht an meiner Brust. Ich konnte nicht anders und streichelte, während ich weiter erzählte, immer wieder über seinen Kopf. Er hatte ganz weiche Haare. Als ich geendet hatte, kraulte ich ihn einfach weiter. Er machte auch keine Anstalten, sich von mir zu lösen und ich werde das ganz bestimmt auch nicht tun. Dieser Moment war total absurd, aber auch irgendwie schön. Außerdem hätte ich niemals gedacht das das ich einen meiner Schüler mal im Arm halte und vor allem nicht ihn. Park Jimin, der agressive, manchmal tolpatschige Junge, der immer auf stark tut, aber anscheinend weicher ist, als er zugeben will.
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So mal kurz zur Info...DAS W-LAN IST HIER EXTREM KACKE!!! Besser gesagt habe ich hier gar kein W-Lan, sondern nur mobile Daten an und das spackt auch rum. Das ich gerade was hochladen kann ist schön ein Wunder. Ich hoffe das Kapitel ist nicht zu langweilig geworden 😅 ich gebe mir nähmlich ziemlich viel Mühe mit der. Irgendwie ist das eine Autogeschichte geworden, da ich sie nur im Auto schreibe, allerdings zu Hause veröffentliche. Dieses Kapitel ist mal wieder nur tausend Wörter lang. (Zahlen zählen auch). Noch genau 8 7 6 5 4 3 2 1
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