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An dem Tag geschah nicht mehr viel. Harry richtete sich weiter ein, telefonierte mit seiner Mutter und Gemma und versuchte weiterhin, den gestrigen Abend zu vergessen. Liam zwang Niall dazu, endlich mal aufzuräumen und war dabei sogar erfolgreich. Am Abend bestellten die drei Pizza und machten sich noch einen gemütlichen Abend, bevor für alle drei am nächsten Tag der neue gewöhnliche Alltag rief.
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Es wäre wahrscheinlich eine Untertreibung zu sagen, dass Harry am nächsten Morgen todmüde war. Er war es nicht mehr wirklich gewohnt so früh aufzustehen und genau das konnte man ihm auch ansehen. Wenn man freiwillig in der Früh aufsteht, dann ist das immer noch mal etwas anderes, als wenn man muss. Man darf sich nicht leisten, noch zehn Minuten länger zu schlafen, denn dann ist die Gefahr zu groß, einfach weiterzuschlafen, den Wecker zu überhören und daraus resultierend zu spät zu kommen.
Harry schälte sich also aus seiner warmen Bettdecke und betrat erstmal sein Bad um zu duschen. Er hatte sich vorgenommen, sich bei der Bäckerei, bei der er gestern war, etwas zu Essen zu besorgen, da er sich mit der Zeit etwas überschätzt hatte und nun keine mehr übrig hatte, um zu frühstücken. Nachdem er aus der Dusche stieg, sich die Haare trocken gerubbelt hatte und sie mit einem Bandana ein wenig gebändigt bekam, zog er sich seine Klamotten an.
Er trat die Treppen runter in den Flur und bemerkte schnell, dass Liam und Niall beide schon aufgebrochen waren, da weder ihre Schuhe noch Jacken präsenz im Flur fanden. Also tat Harry dasselbe, er hatte ja ohnehin keine Wahl, nachdem er noch in seine Schuhe geschlüpft, sowie sein Handy und etwas Geld eingepackt hatte.
Die morgendliche Luft war angenehm und im Gegensatz zu London hatte die Temperatur schon eine gewisse Höhe erreicht, doch es war nicht drückend. Und solange dies nicht der Fall sein würde, könnte der Tag nur besser werden. Harry war froh, dass er gestern schon seine zukünftige Arbeitstelle entdeckt hatte, denn so brauchte er bei dem schnellen Besuch beim Bäcker und einem krümmeligen Brötchen mit Salami später, nicht mehr danach suchen.
Er stieß die Tür zu dem kleinen Café auf und gleich danach stieg ihm der betörende Duft, verschiedenster Gebäcke, Kaffee und von Tee in die Nase. Langsam aber sicher machte sich der Lockenkopf auf zur Theke und sprach den jungen Mann an, der dahinter stand. ,,Hallo, ich bin Harry Styles und ich soll hier ab heute arbeiten." Das ihm manchmal eine gewisse Portion Selbstbewusstsein fehlt konnte man in diesem zum Glück nicht erahnen. ,,Ah, von Work and Travel? Freut mich, ich bin Max. Eigentlich Maximilian, aber ist mir echt zu lang", lachte der gesprächige Blauäugige Harry freundlich an und reichte ihm seine, mit Mehl beschmierte, Hand. Da Harry nicht unhöflich sein wollte nahm er die des sympathischen Jungen entgegen und schüttelte sie kurz.
,,Dann komm mal mit hinter die Theke und ich erkläre dir, wie es in diesem bescheidenen Betrieb so läuft." Wirklich kompliziert war das, was Max, der Junge mit einer Mischung aus Orange-Braunen Haaren, Harry erklärte nicht. Wenn ein neuer Kunde reinkommt, einfach drei Minuten warten und dann nach seiner Bestellung fragen und diese dann einfach zubereiten. Sollte doch nicht so schwer sein oder? Nunja, Harry hatte nicht unbedingt an seine tollpatschige Ader gedacht, würde er aber noch, das war Gewiss.
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