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Kapitel 7


Als ich erwachte, pochte mein Kopf so stark, dass ich das Gefühl hatte gleich wieder in die Dunkelheit hinab zu gleiten. Wo war ich? Zumindest nicht tot, soviel stand fest. Langsam öffnete ich die Augen und bemerkte, dass ich mich in einem mittelgroßen Raum befand. Alles drehte sich und es dauerte mehrere Sekunden, bis ich wieder scharf sehen konnte. Ich fühlte mich, als wäre ich unter ein Auto gekommen und kurz dachte ich darüber nach, die Augen einfach wieder zu schließen. Irgendjemand hielt mich im Arm und drückte mich leicht. Die Wärme tat gut, war geradezu angenehm. "Ella, sie ist wach" hörte ich John murmeln und stellte fest, dass er derjenige war, der mich festhielt. "Ich bin so froh, dass du noch lebst" hörte ich Ellas hysterische Stimme und spürte, wie sie mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. "Das war ganz schön knapp, beinahe hätten dich die Xa'garr erwischt. Wenn Daren und seine Leute nicht gewesen wären dann.." fuhr Ella fort, wurde aber von John unterbrochen. "Jetzt lass sie doch erstmal in Ruhe wach werden, ich denke nicht, dass.."
Ein lauter Knall ließ uns zusammenschrecken und John verstummte augenblicklich. Das ängstliche Wimmern von anderen Leuten war zu hören, die sich mit uns im selben Raum befinden mussten.
"Jetzt sind wir soweit gekommen, nur um doch noch zu sterben?" schluchzte eine Fremde und ich wandte den Kopf zur Seite, um sie anzusehen. Sie war noch relativ jung, vielleicht zwanzig Jahre. Ihre braunen Haare waren zerzaust, die Kleidung teils zerrissen und ihre blauen Augen mit Tränen gefüllt. Es machte den Eindruck, als hätte sie schon einiges miterlebt. Genauso wie die vielen anderen Leute, die sich an den Wänden zusammengekauert hatten. "Red nicht so nen Scheiß, wir werden schon nicht draufgehn" meinte eine tätowierte Rothaarige, die komplett schwarz gekleidet war und unruhig auf und ab tigerte. Der Raum wurde mit zwei Glühbirnen beleuchtet und der Boden war mit grauen Fliesen ausgelegt. Links und rechts neben einer Stahltür waren acht bewaffnete Männer positioniert, die mehrere Messer sowie eine Schusswaffe bei sich trugen. Die blonde Frau, die uns geführt hatte, war ebenfalls hier und unterhielt sich mit einem Pärchen, das ziemlich aufgewühlt wirkte. Ein weiterer Knall war von draußen zu hören, gefolgt von menschlichen Schreien. "Sie kommen näher, gleich sind sie bei uns. Denkt ihr ernsthaft, dass wir hier sicher sind?" meldete sich die Braunhaarige ein weiteres Mal, diesmal mit zitternder Stimme. "Wenn du meinst, dass wir hier nicht sicher sind, dann kannst du ja gleich vor die Tür gehn. Die Leute hier haben auch ohne dein Geschwafel schon genug Angst" entgegnete die tätowierte genervt.

"Sarin hat recht, halt einfach die Klappe" mischte sich ein älterer  Mann ein und sah die Braunhaarige wütend an.

Niemand im Raum sagte mehr etwas und wenn ich ehrlich war, machte mir die Stille am meisten zu schaffen. Die Soldaten hatten ihre Waffen auf die Tür gerichtet und ließen sie nicht eine Sekunde aus den Augen, ganz so als würden sie erwarten, dass die Xa'garr jeden Moment hindurch brechen würden. Als ich in die Gesichter der Menschen blickte, die sich im Raum versammelt hatten, wusste ich, dass viele von ihnen bereits mit dem Schlimmsten rechneten und kurz davor standen, in Panik auszubrechen. Ob Sarah wohl an einem anderen Ort in Sicherheit war? Die Vorstellung, dass sie von den Xa'garr erwischt wurde, ließ mein Blut gefrieren. Nein, über so etwas durfte ich garnicht erst nachdenken. Bestimmt hatte sie sich zusammen mit ihrer Familie irgendwo versteckt.

"Szarr rassh tagarr" knurrte jemand außerhalb des Raums und ich verband die Stimme sofort mit dem einäugigen Fremden, dem wir vorhin auf der Straße begegnet sind. Nun, wo er nicht in Gedanken zu mir sprach und ich seine Stimme zum ersten Mal richtig hören konnte, stellte ich fest, dass sie sogar noch tiefer war. "Sie ist da drin, reißt die Tür ein" übersetzte mein Kopf seine Worte automatisch und mir stockte der Atem. Die Braunhaarige konnte sich nicht länger zusammenreißen und fing an zu weinen, als sie seine Stimme hörte. Alle Anderen blieben genauso ruhig wie zuvor.

Keine Sekunde später rannte etwas
Großes gegen die Tür und die Menge schrie entsetzt auf, während die Soldaten einen Schritt zurückwichen. Noch immer lag ich in Johns Armen und er drückte mich so fest, als wolle er mich nie wieder loslassen. "Sie sind wegen mir hier, vielleicht kann ich mit ihnen reden und einen Handel vorschlagen" meinte ich leise und schluckte den Kloß in meinem Hals runter. "Wieso sollten sie wegen dir hier sein? Ich weiß schon das du alles tun würdest um uns zu beschützen, aber das wird nicht funktionieren. Außerdem würden wir niemals zulassen, dass du dich für uns opferst" antwortete John ängstlich und lehnte sich an die Wand hinter uns. Ella sagte dazu nichts und bekreuzigte sich mit geschlossenen Augen, sie war scheinbar in ihrer eigenen Welt.

Bevor ich antworten konnte, wurde die Tür einige weitere Male gerammt und riesige Dellen bildeten sich im Stahl. Das Hindernis würde die Xa'garr nicht mehr lange davon abhalten den Raum zu betreten, es blieb kaum noch Zeit. Panik brach aus und die Leute schrien wie verrückt, redeten unsinniges Zeug vor sich hin und zogen sich in die hinterste Ecke des Raums zurück. Die Soldaten hingegen entsicherten ihre Schusswaffen mit einem leisen Klicken und bereiteten sich auf den Kampf vor.

"Wäre es dir lieber wenn Alle draufgehen? Denk doch mal nach" meinte ich kaum hörbar und löste mich vorsichtig aus seiner Umarmung "bitte vertrau mir einfach." John hielt mich weder auf, noch sagte er etwas dazu, er war wie zu einer Säule erstarrt. Sein Blick blieb an der Tür hängen und seine Augen verrieten mir, dass er sich innerlich bereits auf den Tod einstellte.

Die Atmosphäre war bis zum zerreissen angespannt und meine schlotternden Beine wollten mich nur langsam vorwärts tragen.

Mit ohrenbetäubendem Lärm brachen die Bestien durch die Stahltür und stürmten in den Raum. Ich hielt mir die Ohren zu, als die Soldaten ihre Schusswaffen abfeuerten und das Gekreische der sterbenden Kreaturen zu hören war. Blut spritzte aus ihren Wunden und färbte die weißen Wände schwarz. Ein verwundeter Xa'garr wankte hin und her ehe er zusammenbrach und reglos auf dem Boden liegen blieb. Drei weitere folgten ihm in den Tod, doch unser Glück hielt nicht ewig an. Eines der Monster wickelte seinen stacheligen Schwanz um einen Soldaten und drückte fest zu. Der Mann heulte auf und ließ die Waffe fallen, ehe er durch den Druck, den das Vieh auf seinen Körper ausübte, in zwei Hälften gerissen wurde. Das Flehen und Schreien der hilflosen Menschen hinter mir nahm ich nur noch leise wahr. Wie in Trance bewegte ich mich näher auf die Tür zu, aus der immer mehr Bestien in den Raum stürmten. Vier Soldaten lagen mittlerweile zerstückelt auf dem Boden und die zuvor noch grauen Fliesen glänzten rot. Tränen liefen meine Wangen entlang, als ein Xa'garr seine Klauen in einen der Bewaffneten schlug und ihn vom Bauch bis zum Unterleib aufschlitzte. Sein Körper fiel auf die Knie und landete mit dem Kopf voran auf den Fliesen.

Der Kampf schien unendlich lange zu dauern und ich nahm alles was um mich herum geschah nur noch in Zeitlupe wahr. Als der Einäugige Mann den Raum betrat, hatte ich das Gefühl, als würde die Temperatur um zehn Grad sinken. Einer der letzten noch lebenden Soldaten wurde ebenfalls auf ihn aufmerksam und riss die Augen weit auf, ehe er mehrere Kugeln auf ihn abfeuerte. Anders als bei den anderen Xa'garr, fügten sie ihm keinen Schaden zu und er zuckte nicht mal mit den Wimpern. Ohne seinen Angreifer auch nur anzusehen, schoss der stachelige Schwanz des Einäugigen auf den Mann zu und schleuderte ihn mit solcher Wucht gegen die Wand, dass sie leicht bebte und er schwer verletzt zu Boden sank. Eine der Bestien hatte das Geschehen beobachtet und nutzte den Moment, um sich auf den Totgeweihten zu stürzen und ihn zu zerfleischen.

Meine Tränen schränkten mein Sichtfeld ein und ich versuchte sie wegzublinzeln. Als der Fremde mich bemerkte, zögerte er keine Sekunde und bewegte sich auf mich zu. Mein Herz hämmerte laut gegen meine Brust und ich befürchtete, dass ich gleich einen Herzinfarkt erleiden würde. Furcht lähmte meinen Körper und ich konnte rein gar nichts tun, außer still stehen zu bleiben und auf meinen Tod zu warten. Nichts wünschte ich mir in diesem Augenblick sehnlicher, als an einem anderen Ort zu sein, weit weg von dem Unbekannten und dem Blutbad hier. Der Einäugige blieb direkt vor mir stehen und musterte mich von oben bis unten, seine Mundwinkel zuckten amüsiert. Ohne einen Ton von sich zu geben, streckte er seine schwarze Klaue nach mir aus und berührte meinen Hals. Ich kniff die Augen fest zusammen und bereitete mich auf die Schmerzen vor, die sicher gleich folgen würden. Seine Klaue fuhr behutsam über meine Kehle, weiter nach oben über mein Kinn und streifte anschließend  meine Wange. Eine Gänsehaut jagte durch meinen ganzen Körper und ich zuckte leicht zusammen. Von der Sanftheit seiner Berührung überrascht, öffnete ich langsam meine Augen und unsere Blicke trafen sich. Die Iris seines intakten Auges leuchtete in einem hellen orange Ton und die kleinen schwarzen Sprenkel darin schienen immer größer zu werden, je länger wir uns ansahen. Schließlich legte er seine Klaue unter mein Kinn und lächelte mich an. "Ich habe dir von Anfang an gesagt was geschehen wird, es gibt kein Entkommen Maya" raunte er und schnupperte an meinem Hals. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. "Wer bist du?" war das einzige was ich über meine Lippen brachte. Er legte den Kopf schief und betrachtete mich wie ein Raubtier, dass sich gleich auf seine Beute stürzen wollte. "Du kannst mich Cadeon nennen, freut mich dich endlich persönlich kennenzulernen"

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