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Kapitel 5

Ich fackelte nicht lange, zog mich an und rannte aus meinem Zimmer. Beinahe wäre ich gegen den Wohnzimmertisch gelaufen, konnte aber im letzten Moment ausweichen. "Was ist das für ein Lärm, Maya bist du das?" kam es aus dem Schlafzimmer und ich hörte John gähnen. Ein Blick auf meine Armbanduhr zeigte, dass mir nur noch sieben Minuten Zeit blieben. Mein Herz raste und während ich quer durch die Wohnung hetzte um die Haustür zu erreichen, malte ich mir die schlimmsten Dinge aus die passieren konnten. Vielleicht war ich wirklich verrückt geworden und rannte geradewegs in meinen Tod. Aber ich konnte kein Risiko eingehen und das Leben aller Stadtbewohner aufs Spiel setzen, indem ich hier blieb.

Mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, dass dieser Fremde mit den Xa'garr zutun hatte. Aus welchem Grund sollte sich ein Mensch auch sonst mitten in der Nacht vor den Toren der Stadt rum treiben? Jeder wusste, dass in der Dunkelheit mehr von diesen Dingern lauerten, wahrscheinlich fühlten sie sich in der Finsternis einfach wohler. Hinzu kam, dass der Unbekannte in der Mehrzahl gesprochen hat, als er meinte mich holen zu kommen, wenn ich mich weigern sollte ihm zu gehorchen. Mein Magen zog sich unangenehm zusammen, als mir in den Sinn kam, dass er vielleicht gar kein Mensch war. Ich hatte diesen Gedanken schon einmal gehabt und ihn als absurd abgestempelt, aber nun war ich mir nicht mehr so ganz sicher. Fest stand, dass der Fremde in meinem Kopf derjenige sein musste, der mir den Brief geschrieben hat. Wenn meine Vermutungen also stimmten und er zu den Xa'garr gehörte, dann wäre fast alles was wir bisher über diese Aliens in Erfahrung bringen konnten falsch. Sollten diese Viecher evolutionär betrachtet weiterentwickelter sein als sie uns glauben ließen, hätten sie entweder die ganze Zeit lang nur mit uns gespielt, oder höhere Pläne verfolgt. Was das für die Menschheit bedeuten würde, wollte ich mir garnicht erst vorstellen.

"Maya?" fragte John noch einmal und ich hörte wie er vom Bett aufstand, die Schlafzimmertür öffnete und in meine Richtung kam. Das Blut rauschte wie Lava durch meine Adern als mir klar wurde, dass ich noch schneller werden musste wenn ich nicht wollte, dass John mich aufhielt. Die Wände flogen an mir vorbei und nur aus den Augenwinkeln konnte ich die vielen Bilder erkennen, die Ella im Korridor aufgehangen hatte. Gerade als ich erleichtert durchatmen wollte und dachte ich hätte es geschafft, stellte ich fest, dass die Haustür abgeschlossen war.

"Verdammt" fluchte ich und schnappte mir den Schlüsselbund, der auf einem kleinen Tisch in der Diele lag. Darauf konzentriert den passenden Schlüssel zu finden, bemerkte ich nicht, dass John schon fast bei mir war.

"Was tust du da?" fragte er besorgt und ich schreckte zusammen. Schließlich fand ich den richtigen und öffnete hektisch die Wohnungstür, ohne auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln.

"Was soll das werden Maya, bleib sofort stehen!" rief er mir hinterher, als ich die Wohnung verließ und den Flur entlang eilte. Wie von selbst schaute ich zur Armbanduhr und bemerkte, dass mir nur noch fünf Minuten blieben. Meine Lungen brannten, aber ich versuchte noch schneller zu werden. Schritte näherten sich von hinten und mir wurde bewusst, dass John meine Verfolgung aufgenommen hatte. Dummerweise war ich keine besonders gute Läuferin und wenn ich in dem Tempo weiter rannte, würde er mich sicher einholen.

"Maya!" schrie er durch das ganze Gebäude und weckte damit vermutlich jeden unserer Nachbarn, aber das war mir in dem Moment egal. Ich biss mir auf die Lippe und ignorierte ihn, das Einzige was zählte war das Gebäude zu verlassen. Ich erreichte die Tür, riss sie auf und stürmte so schnell ich konnte nach draußen.

Kalte Luft bließ mir ins Gesicht, doch mir war viel zu warm als das mir die Kälte etwas ausmachen könnte. In der Ferne sah ich die Stadtmauer, mir blieben noch vier Minuten. Ich nutzte all meine Kraftreserven, hetzte die schwach beleuchteten Straßen entlang und lief geradewegs auf das Tor zu. Als ich mein Ziel fast erreicht hatte, packte mich jemand von hinten und hielt mich fest.

"Maya, was ist nur los mit dir? Jetzt reichts aber!" schnauzte John mich an und hatte große Mühe, mich festzuhalten. Ich wehrte mich als würde mein Leben davon abhängen, aber er ließ einfach nicht locker.

"Du verstehst das nicht, bitte lass mich los, ich muss das tun!" schrie ich ihn an und betete zu Gott, dass er mir irgendwie helfen möge. Ich hatte noch genau zwei Minuten. Einer der Wachmänner, die oben auf dem Wehrgang der Mauer positioniert waren und nach möglichen Gefahren ausschau hielten, löste sich von seinem Platz und nahm eine kleine Steintreppe nach unten, um zu uns zu gelangen.

"Gibt es ein Problem?" fragte der etwas füllige Mann, als er bei uns ankam.

"Nein wir wollten gerade wieder zurück in die Wohnung, alles in Ordnung" antwortete John und kniff mir in die Seite, als Zeichen dafür, dass ich mitspielen und endlich aufhören sollte mich aufzuführen wie ein kleines Kind. Stattdessen startete ich einen weiteren Befreiungsversuch und begann zu schluchzen.

"Bitte, mir bleibt keine Zeit mehr, lass mich endlich los." Eine Minute noch. Der Fremde runzelte die Stirn und sah uns beide abwechselnd an, als würde er versuchen aus der Situation schlau zu werden. Dass John seinen grünen Schlafanzug anhatte, schien ihn misstrauisch zu machen.

"Nun, ich nehme zwar nicht an, dass sie dem Mädchen etwas zu Leide tun wollten, aber ich verlange trotzdem nach einer Erklärung. Was geht hier vor sich?" wandte er sich nun an John und begann ein Gespräch mit ihm. Die Stimmen der Beiden klangen weit entfernt und ich hörte ihnen garnicht richtig zu. Nur am Rande bekam ich mit, wie Ella neben mir auftauchte und mich fragte warum ich weggelaufen bin.

Geistesabwesend blickte ich zum Nachthimmel empor und versuchte die Tränen, die in mir aufstiegen, zurückzuhalten. Ich hatte alles gegeben, doch es war nicht genug gewesen. Die Zeit musste fast abgelaufen sein und nun würde die ganze Stadt zu spüren bekommen, dass ich versagt hatte. Die Sekunden vergingen quälend langsam und fast dachte ich, dass garnichts geschehen würde, als einer der Wachen auf der Mauer meine Hoffnung zerstörte.

"Steve, verdammt beweg deinen Arsch nach oben, dass musst du dir ansehen" rief er dem Mann zu, der sich mit John unterhielt. Sofort reagierte er und tat was sein Kollege von ihm wollte.

"Ach du Scheiße" fluchte Steve, als er wieder zurück auf seinem Posten war und über die Mauer blickte. Ich zwang mich dazu weiter zu atmen und nicht die Luft anzuhalten, als die unheimlichen Geräusche der Xa'garr die Nacht erfüllten. Diese Laute waren schlimmer, als das Quietschen der Kreide auf einer Schultafel und sie schienen von überall zu kommen.

"Nutzt die Wasserschläuche um sie abzuwehren, wir werden angegriffen!" schrie einer der Wachen und kurze Zeit später ertönte eine Sirene, die den Bewohnern der Stadt signalisierte, dass Gefahr drohte. Die Lichter in den Wohnungen gingen an, Türen wurden panisch aufgerissen und einige Menschen liefen wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend.

"Das werden ja immer mehr" meinte Steve ungläubig und richtete einen aufgedrehten Wasserschlauch auf die Angreifer außerhalb der Stadt. Überall auf der Mauer standen Wachen, die es ihm gleichtaten.

John riss unsanft an meinem Oberteil und drehte mich herum, bis er mir in die Augen sehen konnte.

"Maya, egal warum du eben weggelaufen bist, die Sache muss warten. Wir müssen los und zwar sofort" John versuchte ruhig zu klingen aber das Zittern in seiner Stimme machte deutlich, dass er Angst hatte. Er rüttelte an mir und wollte mich zur Vernunft bringen, aber ich rührte mich keinen Zentimeter.

"Sie wollen nur mich, lasst mich einfach hier und bringt euch in Sicherheit" antwortete ich verzweifelt, wusste aber gleichzeitig, dass ich mir die Worte auch sparen konnte.

"Red nicht so einen Blödsinn, wir werden dich unter keinen Umständen zurücklassen" meldete Ella sich zu Wort und zerrte an meinem Arm. "Komm jetzt, oder wir bleiben hier und sterben gemeinsam"

Ein schmerzerfüllter Schrei von einem der Wachmänner zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ich konnte nicht glauben was ich sah, als einige der echsenähnlichen Kreaturen über die Mauer kletterten und die Menschen angriffen, die sich mit den Wasserschläuchen zu verteidigen versuchten. Auch diesmal stellte sich das Wasser als nützliche Waffe heraus und viele von ihnen starben, wenn sie mit der Flüssigkeit in Kontakt kamen. Trotzdem waren es schlichtweg zuviele, um sie alle abzuwehren. Immer mehr Xa'garr schafften es über den Schutzwall und nahmen die Plätze ihrer zu Boden gegangenen Kameraden ein. Die Viecher waren unterschiedlich groß, doch sie alle besaßen genügend Kraft, um die Männer zu überwältigen, wenn sie erstmal an ihnen dran waren. Blut spritzte aus Steves Rumpf, als eines der Monster mit seinen Klauen ausholte und ihm den Kopf von den Schultern trennte. Der leblose Körper fiel von der Mauer und landete nur wenige Meter vor meinen Füßen auf der Straße. Ella gab einen entsetzten Laut von sich und wich zurück, ich hingegen blieb regungslos auf der Stelle stehen.

"Jetzt komm schon!" versuchte John zu mir durchzudringen, aber erst als eine der Kreaturen in meine Richtung blickte und mich mit blutverschmiertem Maul angrinste, konnte ich mich wieder bewegen. Mein Gehirn schaltete sich aus und ich ließ zu, dass mich John und Ella von der Mauer wegzogen.

"Hier entlang!" rief eine blonde Frau in der Nähe und führte eine Gruppe von Menschen in Richtung Stadtpark. Wir rannten ihnen hinterher und schlossen uns den Leuten an.

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