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11. Kapitel: Blace

Als ich am nächsten Morgen aufwachte hoffte ich, alles wäre nur ein böser Traum gewesen. Aber die Erinnerungen waren noch zu deutlich. Das war der Nachteil meiner Gabe: Ich konnte mich meist deutlicher an alles erinnern als andere Leute. 
Ich war gegen halb elf in die Küche gegangen um zu frühstücken. Irgendwann waren (Mal wieder) nur noch Charles und ich da. Er setzte sich mir gegenüber hin und begann zu reden. Irgendwas von wegen, es wäre falsch gewesen und er könne nicht​ einfach seine ganze Arbeit hier liegen lassen. Dass er sich nicht von einer Schülerin von seinem Ziel ablenken lassen würde und dass er genug zu tun hätte, auch ohne mich.
Ich hatte ihn gefragt, was das ganze miteinander zu tun hatte, bekam jedoch keine schlüssige Antwort. Daraufhin war ich ausgerastet.
Das klang nicht nach einem echten Grund, aber er war schließlich der gewesen, der mir Hoffnungen gemacht hatte!
Und dann das.
Außerdem wurde ich im ein paar Tagen 18 und wäre dann erwachsen. Und als ob ich noch freiwillig zur Schule ging!

Ich ging zum Unterricht und versuchte mich, so gut es eben ging, zu konzentrieren, obwohl ich mich total zerschlagen fühlte. Alle schonten mich, denn inzwischen wusste jeder von dem Streit. Allerdings kannte wohl keiner den Grund dafür.

Am Nachmittag klopfte Dad wieder an meine Türe.
"Was willst du?", fragte ich schlecht gelaunt.
"Mein Versprechen einlösen."
"Was für ein Versprechen denn?"
"Ich habe gesagt, wenn er dir wehtun würde, kriegt er es mit mir zu tun! Und das meine ich auch so. Aber das geht schlecht wenn ich zu ihm halte und du mich deswegen nicht reinlässt. Bitte, Blace!"
Ohne eine Antwort öffnete ich die Tür und fiel ihm in die Arme.
"Ich kann nicht mehr! Dieser Typ ist das reinste Arschloch!", schluchzte ich an seiner Schulter.
"Ist schon okay. Alles wird gut", murmelte er beruhigend. Mit den Worten "Du willst wohl kaum, dass uns jemand belauscht" schloss er die Tür. "Also, was genau hat er gesagt?"
"In meiner Version: Ich bin nur eine einfache Schülerin und nicht gut genug für ihn. Er will seine Zeit nicht mit mir vergeuden, da er eh schon​ viel zu viel zu tun hat. Dann hab ich ihm nen Teller an den Kopf geworfen. War allerdings nicht allzu gut gezielt glaub ich."
"Nein, war er tatsächlich nicht. Hat ihn um ein gutes Stück verfehlt. Ich stand in der Küchentüre und hab den Schluss mitbekommen - nur den Grund nicht. Falls du es nicht mehr weißt, Superhirn, du hast mich beim rausrennen ziemlich angerempelt."
"Tut mir leid, das hab ich nicht mal bemerkt", sagte ich schwach grinsend.
"Was wollen wir jetzt gegen ihn machen?", fragte Logan frech, doch da erklang plötzlich ein lauter Schrei aus der Küche und Chaos brach aus.
So schnell wie konnten rannten wir nach unten. Aber schon auf der Treppe kamen uns vermummte Gestalten entgegen - die Gewehre bereits im Anschlag!
Einen Moment blieb ich vor Schreck wie erstarrt stehen, Dad hingegen lief ungestört weiter, wich zwei Kugeln aus und spießte die Typen auf. Sie waren wie Soldaten gekleidet.
Dann schlichen wir zur Küche und wegen vorsichtig einen Blick hinein.
Die anderen​ waren in die Ecke gedrängt, anscheinend waren sie alle erwischt worden. In der Menge entdeckte ich auch Mary und Brian, sowie einige X. Charles wurde von zwei Männern festgehalten. Einer der Männer gab den Bewaffneten ein Signal und nacheinander wurden alle nach draußen gescheucht.
Warum wehrte sich denn niemand? Na gut, die meisten wären innerhalb weniger Sekunden erschossen...
Dad und ich tauschten einen kurzen Blick und verstanden ohne Worte. Sofort fuhr auch ich meine Krallen aus und wir stürzten und auf die letzten Soldaten, die gerade den Raum verließen. Kurz wirkte der Überraschungseffekt, dann eröffneten sie das Feuer. Ich ging, wie die meisten, in Deckung, nur Logan kämpfte weiter. Klar, Selbstheilung und so.
Ich rannte zu einem Jungen, der soweit ich wusste, Quicksilver hieß und sich mit Überschallgeschwindigkeit bewegen konnte. "Bring die Kleinen hier raus!", schrie ich ihm zu. "Zuerst alle, die nicht kämpfen können!"
Er nickte, drehte sich gemütlich um und...war plötzlich verschwunden - zusammen mit den beiden weinenden Mädchen, die gerade noch neben mir gestanden hatten.
Ein Problem weniger.
Schnell wurden es weniger und bald standen nur noch die X und einige andere Kämpfer im Kreis - inzwischen wieder umzingelt. Aber wenigstens waren die Kleinen in Sicherheit.

"Wer sich bewegt, ist tot!", rief der, der anscheinend der Anführer war.
"Das hätte jetzt keiner gedacht", murmelte ich.
"Was?!", bellte der Typ.
"Das hätte jetzt keiner gedacht!", wiederholte ich lauter.
"Was hätte keiner gedacht?" Er sah ernsthaft verdutzt aus. Wie dumm war der Typ?
Dann passierten mehrere Dinge gleichzeitig: Storm erzeugte einen Wirbelsturm und riss eine Lücke in die Reihe der Soldaten, Logan, den sie für tot gehalten hatten, stürzte sich mit mir wieder in die Schlacht und Bobby erschuf eine Eiswand, die Kitty, Rogue, Charles, Mary und einige andere abschirmte.
'Moment...was macht​ Mary denn noch hier?!', dachte ich, während ich den Gewehrlauf eines Mannes abschnitt, der daraufhin die Flucht ergriff. Feigling!
Kugeln peitschen uns um die Ohren, aber jetzt gab es keine Rücksicht mehr. Viele der Soldaten flohen, manche starben.
Dann herrschte plötzlich Stille. Schwer atmend standen wir alle da, Bobbys Eiswand glitzerte im schwachem Licht.
Dad stolperte auf mich zu. "Ist alles in Ordnung? Bist du verletzt?", fragte er, während ihm zwei Kugeln aus der Schulter fielen und die Wunde sich schloss.
"Jaja, alles okay", bestätigte ich. In diesem Moment knickte mein linkes Bein unter mir weg und ich landete auf dem schlammigen Boden. Erst jetzt, als das Adrenalin langsam abklang bemerkte ich, dass ich angeschlossen worden war.
"Ist nicht so schlimm!", stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Von Dad gestützt rappelte ich mich wieder auf und humpelte zu der langsam schmelzenden Wand. Außen steckten viele Kugeln, aber auf den ersten Blick sah es so aus, als wäre keine durchgekommen.
Es hatte etwas mystisches, schönes, wie man Stück für Stück erkennen konnte, was sich dahinter befand. Das wiederum war allerdings weniger schön: Die ganze Gruppe kniete um eine auf dem Boden liegende Gestalt.
Charles.
So gut ich konnte rannte ich zu ihm und fiel neben ihm auf die Knie. Aus einer Wunde im Bauch floss unaufhaltsam​ Blut.
"Warum gerade du?! Tu doch jemand was!", schrie ich panisch und presste meine Hände auf die Wunde. "Bitte!"
"Rogue, komm her. Ich brauche deine Hilfe", sagte Dad ruhig aber bestimmt.
Sie sah einen Moment verwirrt von ihm zu Charles, dann schüttelte sie erschrocken den Kopf. "Oh nein, nein, nein, ganz sicher nicht!"
"Bitte Rogue, für Charles, für Blace! Mir passiert nichts!"
"Na gut. Aber nur ausnahmsweise!" Sie kniete sich zwischen den beiden nieder und griff erst nach Logans und dann nach Charles Hand.
Rogue...Rogue...ihre Kraft war... Mutationen übernehmen. Dad hatte starke Selbstheilungskräfte. Okay, da hätte ich auch selber draufkommen können!
Langsam schloss sich die Wunde und Charles Atmung wurde etwas gleichmäßiger. Dafür wurde Logan immer blasser und seine Blutgefäße traten stark hervor.
Ich war hin und her gerissen, da ließ Rogue endlich los. "Mehr kann ich nicht tun, sonst würde ich Logan gefährden", sagte Rogue.
"Los, bringen wir die beiden ins Haus", fügte Storm hinzu.

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