@marleenzpn
Hi, ich habe hier ein kleines Rätsel für dich damit du rausfinden kannst, wer ich bin (die Lösung findest du unter der Geschichte):
1) Wir schreiben öfters mal miteinander
2) Ich bin ein bisschen älter als du
3) Ich hatte dieses Jahr ziemlichen Stress, was die Geschenke angeht
4) Ich sag nur, Woodwalker ist doch total nussig
Na, kommst du drauf?
Ach ja, hier kommt eine kleine Geschichte von mir, ich hoffe, sie gefällt dir!
Immer diese Eichhörnchen…
E
s war Weihnachten und der Wald war verschneit. Still war es im Wald und die schneebedeckten Bäume glitzerten im Licht der letzten Sonnenstrahlen. Kein Laut war zu hören – oder doch?
Wenn man genau hinhörte, konnte man am Wipfel eines besonders großen Baumes Stimmen ausmachen. Die Eichhörnchenkinder zankten sich – wieder einmal.
„Ich sag dir doch, ich hab deine blöde Nuss nicht geklaut!“, rief Nelly aufgebracht.
„Du brauchst mich gar nicht so anzusehen! Vielleicht ist dir eher dein winziges Erbsenhirn geklaut worden!“, fauchte Milo genauso genervt.
„Hey! Hört sofort auf damit und rückt meine Nuss wieder raus!“, empörte sich Jill, „Papa! Die sind voll gemein zu mir! Die klauen und lügen!“
Der Eichhörnchenpapa seufzte resigniert. Er war solche Streitereien gewöhnt. Nur das kleineste Eichhörnchen, Fips, saß still da und beobachtete mit großen Augen was passierte. Da hatte der Eichhörnchenpapa eine Idee.
„Wisst ihr was? Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte!“, beschloss er. Die Kinder waren sofort Feuer und Flamme, machten es sich gemütlich und spitzen die Ohren. „Also dann, hört gut zu…“
Eines Tages, es war auch zur Weihnachtszeit, gab es hier im Wald eine Tradition mit einem Weihnachtsstern.
„Aber die gibt es ja immer noch!“, unterbrach ihn Nelly.
„Das stimmt schon, aber lass mich bitte erst ausreden.“, sagte der Vater, dann machte er weiter.
Also, den Weihnachtsstern hatten immer die Hasen. Sie liebten ihn über alles und diejenige, die zu ihren Weihnachtsfeiern eingeladen waren, ebenso. Es war der Morgen vor dem Heiligen Abend und alle waren schon voller Vorfreude, als es geschah. Die kleine Maus, deren Aufgabe es war, den Weihnachtsstern zu holen, kam keuchen angerannt.
„Hilfe! Zu Hilfe! Er ist weg!“, rief sie völlig aufgelöst.
Natürlich kamen sogleich alle Tiere angerannt und versuchten aus der verzweifelten Maus herauszuquetschen, was passiert war.
„Der Weihnachtsstern – er ist nicht mehr an seinem Platz!“, schluchzte die Maus.
Sofort wurde mit wilden Spekulationen um sich geworfen. „Er hat sich in Luft aufgelöst!“ „Er ist an den Himmel zurückgekehrt!“ „Die Maus braucht eine Brille!“ Und, was man am öftesten hörte, „Er wurde gestohlen!“. Wie sollten sie ihn also zurückbekommen, fragten sich die Tiere. Als sie kurz davor waren aufzugeben, fiel dem Igel etwas ein.
„Ich kenne einen superschlauen Detektiv! Ferdinand Fuchs! Ihn sollten wir um Hilfe bitten!“
„Was?!“, stieß Milo ungläubig hervor, „Ein Fuchs?! Der wird sie doch fressen!“
„Da hättest du im Normalfall natürlich recht…“, stimmte ihm der Vater zu, „Aber hör dir doch zuerst einmal an, wie es weitergeht…“
Die Tiere berieten sich lange, denn natürlich hatten sie Bedenken, nicht wenige von ihnen standen eigentlich auf der Speisekarte des Fuchses.
Schlussendlich kamen sie jedoch zu dem Ergebnis, es dennoch zu versuchen. Es war Weihnachten, die Zeit des Friedens und der Hoffnung. Sie alle wussten, dass sich der Fuchs strikt an diesen Weihnachtsgedanken hielt. Nein, heute würde er keinem von ihnen ein Haar krümmen.
Die Tiere hatten recht und der Fuchs erklärte sich auch wirklich bereit, ihnen zu helfen. Mit seiner Lupe ausgestattet und überhaupt machte er sich auf den Weg zum Tatort, doch dort sollte er nie ankommen.
Während er nämlich unterwegs war, kam ihm ein Geistesblitz. Der Dieb musste jemand sein, der Weihnachten und Freude verabscheute, jemand, der nichts mit den anderen Tieren zu tun haben wollte, auch nicht am Heiligabend. Und wer lebte denn ganz alleine in einer dunklen Höhle? Richtig, die Fledermaus.
So schnell er konnte lief der Fuchs zurück zu den anderen Tieren und teilte ihnen seine Erkenntnis mit. Diese waren seiner Meinung und so zog der wütende Mob los zur Höhle der Fledermaus.
„Felicia!“, denn so hieß die Fledermaus, riefen sie, „Komm sofort mit erhobenen Flügeln heraus und gib uns unseren Weihnachtsstern zurück!“
Wenig später trat eine äußerst verschlafene Fledermaus ins Sonnenlicht.
„Was ist? Noch nie was davon gehört, dass ich nachtaktiv bin?“, grummelte sie schläfrig vor sich hin, während sie ihre Augen gegen die Sonne zusammenkniff.
Aber die Tiere beachteten sie gar nicht mehr, sondern stürmten in ihre Höhle. Nur wenig später kam der Specht zurück, im Schnabel hielt er triumphierend den Weihnachtsstern.
„Was?“, piepste Jill ungläubig, „Wirklich? Ich dachte, sie ist unschuldig…“
Der Eichhörnchenpapa antwortete schmunzelnd: „Tja, solange du die ganze Geschichte noch nicht kennst, wirst du das wohl nie mit Sicherheit wissen.“
Die wütenden Tiere zerrten die Fledermaus mit sich und sperrten sie in einen Käfig aus Ästen. Dass die Fledermaus viel lieber im Dunklen wäre oder dass sie immer wieder rief „Was ist eigentlich los? Hey! Lasst mich raus!
Was ist denn jetzt mit dem Stern? Was hab ich euch denn getan?“, wurde entweder nicht gehört oder gänzlich ignoriert.
„Oh nein!“, fiepte Fips entsetzt.
„Oh doch!“, bestätigte der Vater, dann erzählte er weiter.
Die Tiere kamen alle zusammen, um über die Strafe der Fledermaus zu entscheiden. – Natürlich nicht, ohne zuvor den Stern an seinen Platz zu bringen, ganz oben auf dem höchsten Tannenbaum. Es sah bereits so aus, als würde die Fledermaus, die mittlerweile schon ganz verzweifelt war und immer wieder ihre Unschuld beteuerte, schuldig gesprochen werden, als plötzlich etwas Unerwartetes geschah.
„Hört auf!“. Ein kleines Eichhörnchenkind hatte gesprochen.
„Oh, cool, ein Eichhörnchen!“, stellte Nelly fest und lauschte dann gespannt weiter.
„Hört auf.“, wiederholte es noch einmal und trat vor.
„Was heißt das, wir sollen aufhören? Sie hat den Weihnachtsstern gestohlen!“, empörte sich der Hase.
„Ich sag doch, ich hab nicht…“, setzte die Fledermaus an, wurde aber sogleich von mehreren bösen Blicken zum Verstummen gebracht.
„Nein. Nein, hat sie nicht.“, erklärte das Eichhörnchenkind, „Ich war das.“
„WAS?!“, stieß Jill ungläubig aus.
„WAS?!“ „WAS?!“ „Was?!“ Ihre Geschwister folgten ihrem Beispiel.
„Immer mit der Ruhe, gleich erfahrt ihr, wie es weitergeht!“, meinte der Vater schmunzelnd, bevor er fortfuhr.
Auf die Worte des kleinen Eichhörnchens folgte entsetzte Stille.
„Du?! Aber warum solltest du den Weihnachtsstern stehlen?!“, rief der Igel aus.
„Und überhaupt, er war in der Höhle der Fledermaus!“, mischte sich auch der Fuchs wieder ein.
„Ja, ich hab ihn dort hin gelegt. Damit die Fledermaus es nicht so dunkel hat, heute ist immerhin Weihnachten. Ich hab nicht gewusst, dass dieser Stern wichtig ist, ich dachte, der liegt einfach nur so rum in der Kiste. Tut mir leid.“, erklärte das Eichhörnchenkind.
Daraufhin wussten die Tiere nichts mehr zu sagen. Nach kurzer Beratung ließen sie erst einmal die Fledermaus wieder raus, mit tausenden Entschuldigungen und einer Einladung für die Weihnachtsfeier am Abend. Dann wandten sich alle Blicke dem Eichhörnchen zu.
„Ich sehe, du wolltest nichts Böses tun. Also werden wir dir verzeihen. Es ist immerhin Weihnachten!“, verkündete der Hase großzügig und so wurde es noch ein wunderschönes Weihnachtsfest im winterlichen Wald und jeder, wirklich jeder, war dabei. Ende!
„Und habt ihr eine Idee, was wir aus dieser Geschichte lernen können?“, erkundigte sich der Vater.
Jill war die Schnellste: „Vorurteile sind Müll!“
„Es ist nicht alles wie es scheint und im Zweifel für den Angeklagten!“, schlug Milo vor.
„Auch schlaue Leute können sich irren!“, fügte Nelly hinzu.
Der Eichhörnchenvater nickte anerkennend: „Ihr habt alle recht!“
„Ich weiß auch was.“, murmelte Fips, „Die Wahrheit kommt immer ans Licht und sie wird am Ende auch siegen.“
Anerkennend nickte der Vater. „Sehr gut, Fips!“
„Und das Eichhörnchen hat wirklich keinen Ärger bekommen?“, erkundigte sich Fips zögerlich.
„Nein. Hat es nicht.“, bestätigte der Vater.
Fips schien das ungemein zu beruhigen.
„Gut!“, meinte er, „Ich war das nämlich mit der Nuss. Aber der kleine Vogel hatte wirklich Hunger und…“
Noch während Fips schuldbewusst vor sich hin stotterte, wurde er in einer riesige Gruppenumarmung gezogen.
„Macht doch nichts, Fips!“, beruhigte ihn Jill, „Wir haben ja noch genug Nüsse!“
Glücklich machten sich die vier Geschwister über den Nussvorrat her und Fips war froh, nochmal davongekommen zu sein.
Aber mal ehrlich, wer konnte dem kleinen, süßen Fips auch länger als drei Sekunden böse sein?
Oookay, also, ich bin‘s, chrislie_all_around. Ich hoffe, meine Wichtelgeschenke haben dir gefallen und ich wünsche dir frohe Weihnachten!
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