2: Die Landschaften
Träumen ist nicht schwer. Wir alle sind es gewohnt, zu träumen. Wir tun es Tag und Nacht.
Aber wir wissen wenig über die Türen, wir haben keine Ahnung vom Übergang, und wir würden verzweifeln, wenn wir nur ein wenig über die Tiefe der Träume in den Träumen wüssten.
Alice wusste das alles von ihrer Geburt an. Dieses Wissen war ihr sozusagen angeboren, und obwohl sie niemandem etwas darüber sagen konnte, konnte sie doch an manchen Tagen und in manchen Nächten jemanden mitnehmen in die wunderbaren Landschaften, die hinter und über und oft tief verwoben in dem liegen, was wir Wirklichkeit nennen.
Denn Wirklichkeit ist wie Wasser: Überall. Und Wasser ist stets ein Spiegel, in dem sich unsere Träume, unsere Seelen spiegeln, solange, bis es uns endlich gelungen ist, die neue Welt zu bauen, die diese zu einer fernen Erinnerung werden lässt.
Wenn dann die neue Welt gebaut ist, wird diese vergangene Welt die Welt der schlechten Träume genannt werden.
„Kannst du sie sehen?", fragt nun der Hutmacher. „Willst du sie sehen? Willst du dich erinnern?"
Sein Blick war sanft und doch so düster, so unglaublich traurig mit einem Mal.
Die blauen Augen des Jungen, der nie geboren worden war, versenkten sich in seinem Blick. Er schüttelte den Kopf, langsam, bedächtig fast.
„Nimmermehr!", flüsterte er.
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