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17

"Was war denn bitte das?", sprach Té den Gedanken von jedem aus. Verdattert schaute er zu der Tür und dann zu dem Pfeil, welchen MJ noch in ihrer Hand hielt. "Kein Ahnung", murmelte TJ und versuchte erstmal seinen ruhigen Atem wiederzufinden. Er stützte sich mit seinen Händen an den Oberschenkeln ab und blickte zu Boden. Die Gruppe schwieg, niemand wusste eine Antwort. 

"Das waren doch niemals die Typen, die diesen Typen umgebracht haben. Ich schwöre ne, die hätten niemals einen Pfeil abgefeuert und ich wette die wissen nicht einmal, wie man damit umgeht", meinte Jordan als er sich aufrichtete und in die Runde sah. Währenddessen begutachtete MJ den Pfeil, untersuchte ihn auf irgendwelche Symbole und andere Merkmale. 

"Mina?", rief ihre Mutter da von unten, "Müsst ihr so trampeln? Ich höre das Radio kaum." Genervt knurrte das Mädchen. Natürlich, sie konnte in Lebensgefahr sein und ihre Mutter musste dem Wetternachrichtendienst für die nächste Woche lauschen. "Alles klar Mom, wir wollte sowieso jetzt rausgehen", schrie sie zurück. 

Panisch sah Té sie an. "Ist doch nicht dein Ernst", presste er zwischen seinen zusammengedrückten Lippen heraus, "Da draußen ist gerade jemand, der uns mit einem altmodischen Pfeil erschießen will! Und das ist ja noch schlimmer, als diese Gauner mit der Waffe, denn die stehen nicht vor der Tür." "Zumindest hoffentlich", ergänzte Pou mürrisch und drehte seinen Kopf weg. 

"Wir können jetzt wohl schlecht den ganzen Tag hier hocken, bis die Polizei jemanden schnappt", knurrte Mina bissig zurück und achte wieder an Lily. Lily, die vielleicht in einem kalten, feuchten Keller hockte. "Außerdem müssen wir wohl herausfinden, wo Lily ist", teilte sie diesen Gedanken mit dem Rest. 

"Müssen wir deshalb wirklich raus?", fragte Té nochmal. Unsicher sah er die Treppe hinunter, bis zur Haustür und Mina bemerkte, wie es ihn schauderte. "Ich könnte nochmal versuchen sie anzurufen", schlug er vor. Mina zuckte zusammen, er hatte schon versucht sie zu erreichen?! Sie schüttelte diese Angst von sich, denn jetzt musste sie stark sein. 

"Es sind doch nur wenige Schritte. Ihr habt doch das Auto da, oder etwa nicht?!" Fragend schaute sie zu Pou, doch zum Glück nickte er und hielt die Schlüssel hoch. Wenigstens etwas, dachte sich das Mädchen und nickte nachdenklich. 

"Ohne irgendwelchen Schutz gehe ich nicht aus dem Haus", sagte Té bestimmt und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie schloss ihre Augen und atmete tief durch. "Na komm", murrte sie und hoffte, dass ihre Mutter nicht mehr in der Küche war. 

MJ lief die Treppe hinunter, hielt sich dabei wie immer fest am glatten Geländer. Die drei Jungs folgten ihr und als sie in die Küche einbog, bogen auch sie ab. "Du legst mir jetzt aber keinen Topf über den Kopf?", fragte Té sie ungläubig und wich einen Schritt zurück. Mina bemerkte wie TJ hämisch grinste und auch sie überkam ein leichtes Lächeln. 

"Heute nicht", antwortet sie und öffnete eine weitere Tür, die zur kleinen Abstellkammer führte. Dort griff sie nach dem American Football Helm, welcher in der allerletzten Ecke lag. Sie pustete den Staub weg und betrachtete ihn kurz. Er gehörte ihrem Vater, es war einer der wenigen Sachen, die damals blieb. MJ kratzte sich kurz an der Nase und reichte den Helm an Té weiter. "Ich will ihn später zurück", sagte sie zu ihm und hielt den Gegenstand noch kurz in ihrer Hand, unfreiwillig gab sie ihn ab.

Té setzte den Helm auf und schnallte ihn fest. Er fühlte sich unbeholfen und schwer, aber zumindest war er jetzt etwas geschützter. Die Gruppe ging zur Tür und Mina öffnete sie vorsichtig. Nacheinander schaute jeder von ihnen kurz raus, um sicherzustellen, dass niemand draußen lauerte. Die Luft war frisch und kühl und die Sonne schien hell am Himmel. Der Schein blendete MJ im Gesicht und sie drehte ihren Kopf ab.

Dann zählte sie ab. "Drei", formte sie mit ihren Lippen und der Rest nickte. "Zwei", flüsterte das Mädchen und sah noch einmal zu den anderen. Vor ihr stand nur noch Pou, der beinahe angriffsbereit seine Schlüssel in der Hand hielt. "Eins!" Sie rannten los, sie hörte nur noch wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel und schon blendete sie alles andere aus. Pou riss die Tür auf und winkte alle herein, die nacheinander einstiegen. Im Auto angekommen sah sich Mina durch die Fensterscheiben. Die Straßen waren ruhig und verlassen, als ob niemals etwas passiert wäre.

Sie fuhren über die holprigen Straßen, im Inneren des Wagens schaukelte Mina hin und her. "Wohin?", fragte Pou und drehte sich zu ihnen nach hinten um.  Sofort spannte sich jeder Muskel in ihrem Körper an, als sich sein Blick nicht mehr auf den Weg vor ihnen richtete. "Zu uns nach Hause, wenn sie nicht ans Handy geht, pennt sie wahrscheinlich noch", erklärte Té und warf erneut einen Blick auf sein eigenes Telefon.  

"Alles klar Boss", sagte Pou und widmete sich erneut der Straße. Langsam ließen sie das Viertel des Gemisch hinter sich und auch wenn das nicht besonders schön erschien, so war das Stadtviertel der Minder das reine Chaos. Müll stapelte sich auf den Gehwegen, die Dächer der Häuser waren eingefallen und müde Teenager tummelten sich in den Gassen herum. Es schauderte Mina. In ihrem Leben war sie nur einmal hier gewesen und schon damals, hatte sie kein gutes Gefühl. 

Sie mochte das Viertel der Noblen. Die weißen Wände und die schön gepflegten Gärten mit kleinen, plätschernden Fontänen. Es war immer ihr Traum, dort zu leben. Diese Chance konnte sie beinahe bekommen, noch immer hatte sie diese Möglichkeit. Sie schluckte, wenn sie an ihre neue Schule dachte. In weniger als einer Woche, sollte sie dort antreten und ausgebildet werden, zu einer von ihnen, zu einer der Reichen. 

Wieder glitt ihr Blick aus dem Fenster des Autos. Diesmal fiel ihr Blick auf ein verlassenes Gebäude am Rande der Straße, in die zweite Etage. Das Dach wurde abgerissen oder war abgefallen, einige der steinernen Wände bröckelten langsam zu Boden und bedeckten das vergilbte Gras. Es war ein großes, altes Haus, welches wie eine Ruine aussah. Doch plötzlich wurde sie von einer Bewegung überrascht, die sie in einem der Fenster des Hauses erkannte. Mina blinzelte und schaute genauer hin. Sie sah eine Gestalt, die sich schnell von einem Fenster zum anderen bewegte.

Sie stockte. Konnte es sein? Konnte das das Haus sein, welches sie in ihren Träumen sah? Noch kurz schaute sie dem Haus nach, tief in ihren Gedanken versunken. Langsam entfernte die Ruine sich aus ihrem Blickfeld. Mina atmete tief durch, sie wusste doch nicht einmal, ob Lily wirklich verschwunden war und überhaupt ...

"Wir sind da", unterbrach TJ ihren Gedankengang. Sie blinzelte ihn verdattert an und nickte dann. Natürlich. Als er die Tür öffnete, folgte sie ihm hinaus und warf den ersten Blick auf das Haus vor ihnen. Die Fassade hatte einen ziemlich hübschen Gelbton, hinter den Fenstern hingen bunte Gardinen und hinter einer von diesen, blickte ihnen eine Frau entgegen. Es war gruselig wie auch von dieser Ferne, MJ die stechend grünen Augen erkennen konnte. 

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