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16

Ein leises Klopfen riss sie aus dem leichten Schlaf. Beinahe sofort setzte Mina sich senkrecht auf. "Minchen?", hörte sie die Stimme ihrer Mutter. "Komm rein", murmelte das Mädchen und legte ein Kissen über ihren Kopf, um die Helligkeit zu dämmen. "Minchen es ist abgeschlossen, du musst schon aufstehen und den Schlüssel im Schloss umdrehen." Sie knurrte und drehte sich im Bett, wobei sie sich mehr und mehr in ihre warme Decke hüllte.

Erneut klopfte es. "Es ist schon fast Mittag und deine Freunde wollen dich sehen", sagte ihre Mutter und intensivierte das Trommeln auf der Tür. "Mensch Mina, du benimmst dich ja so, als hättest du die ganze Nacht durchgefeiert." Sie dachte an den gestrigen Abend. 

Das Übersetzen des Tagebuchs während ihres späten Besuchs bei Allistor, der erschreckende Traum von Lily und die neuen Informationen über die Täter. Doch das wohl allerschlimmste, ein völlig Fremder in ihrem Haus, von welchem sie nicht sagen konnte, ob und wie sehr er gefährlich war. 

Mina sprang auf und schaute noch einmal zu der kuscheligen Decke, welche nun zusammengeknüllt auf dem Boden neben dem Bett lag. Sie seufzte, gähnte und drehte dann den Schlüssel im Schloss. Als sie die Tür öffnete und schläfrig gegen das Licht blinzelte, musterte ihre Mutter sie mit einem fragenden und misstrauischen Blick. Sie war perfekt herausgeputzt und schien im Moment das genaue Gegenteil von ihrer Tochter zu sein. Minas Blick fiel auf die Menschen hinter ihrer Mutter und für einen Moment setzte ihr Herz aus. 

Dort standen ihre Freunde, die Omegas und die Crew, egal wie man sie neben wollte. TJ, Pou und Té starten sie an, ungläubig, dass jemand um diese Uhrzeit noch schlafen konnte. "Nimm dir nächstes Mal bitte deine Zeit. Ich habe nämlich sowieso nichts besseres zutun, als dich wach zu klopfen", murrte ihre Mutter, drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte die Treppen hinunter. Anscheinend kein guter Tag, oder eher, ein schlechtes Ende ihrer Lieblingsserie. Das würde ja ein Spaß werden, sobald die beiden alleine wären. 

"Morgen", grüßte TJ sie und grinste schief. Pou und Té drängte sich an ihr vorbei in ihr Zimmer und sie stolperte ihnen nach. Jordan blieb im Türrahmen stehen und lehnte sich mit verschränkten Armen dagegen. "Du hast es echt drauf, dein Zimmer in ein Schlachtfeld zu verwandeln", murmelte er und lächelte sie an. MJ verdrehte ihre Augen. "Wo ist Lilo", fragte sie, als sie die Abwesenheit ihrer lebensfrohen und lauten Freundin bemerkte. Ihr Bruder Té zuckte mit seinen Schultern. "Keine Ahnung", erwiderte er unbesorgt.

Das Blut gefror in ihren Adern. "Und ihr macht euch keine Sorgen?", fragte MJ ungläubig und ließ sich auf ihr Bett fallen. Verzweifelt fixierte sie die Wand vor sich und versuchte ihren Atem zu regulieren. "Sollten wir?", fragte Pou und lachte, "Weißt du etwa mehr als wir?" Sie schüttelte zaghaft ihren Kopf. Sie würden ihr niemals glauben, wen und was sie in ihren Träumen sah, schon gar nicht wenn sie selbst es nicht glaubte. "Aber wir sollten sie suchen, ich meine, da sind Mörder in unserer Stadt", erklärte sie und sah zu den Jungs auf. Nachdenklich nicke sie. "MJ hat recht", stimmte Té ihr zu, "Aber eigentlich wollten wir eher wissen, warum du gestern so schnell verschwunden bist."

MJ vergrub ihr Gesicht in Händen und seufzte. Es war so viel geschehen und nun sollte sie es in Worte fassen. Wo sollte sie da überhaupt anfangen? Ihr Handy war weg, wilde Träumte verfolgten sie auch tagsüber und sie besaß nun ein Tagebuch, dass über fünfzig Jahre alt war. Lilo könnte womöglich in einem dunklen, grauen und kalten Gebäude feststecken und Rosy würde wahrscheinlich versuchen sie zu finden, soweit ihre Träume der Wahrheit entsprachen. Sie griff nah ihrer Jacke und zog das Tagebuch mitsamt der Übersetzung heraus.

"Was ist das?", fragte TJ und betrat den Raum, hinter sich schloss er sie Tür. "Ich war gestern nochmal beim Forbidden Lake und hab das gefunden. Es ist ein sehr altes Tagebuch von irgendeinem Erick sonst was und führt anscheinend zu einem Schatz", sobald sie die Worte ausgesprochen hatte, spürte sie wie sie einen Lachkrampf unterdrücken musste. So verrückt klangen diese Sätze und das erkannte sie auch in den Reaktionen der anderen. TJ hob eine seiner Augenbrauen, Pou klappte immer wieder den Mund auf und zu und Té starrte einfach durch sie hindurch. "Ich habe gestern die ersten Seiten übersetzt, aber sie eigentlich noch nicht wirklich gelesen", beendete sie den ersten Teil ihrer Geschichte. 

"Warum hast du es uns nicht gesagt, oder uns zumindest angerufen. Wir sind ein Team und das musst du verstehen, du gehörst zu uns", rief Pou aufgebracht. Panisch schaute MJ ihn an und deutete ihm an, er solle leise sein. Ihre Mutter befand sich nur ein Stockwerk unter ihnen und könnte jedes laute Wort mithören. "Angenommen haben wir sie ja nur, weil wir so betrunken waren. Das ausgerechnet dann ein Mord passiert und wir es sehen, dafür können wir nichts. Aber jetzt stecken wir zusammen in der Patsche", flüsterte TJ. Mina war sich nicht sicher, ob sie es hören sollte, aber es war wie ein Stich mitten in ihr Herz. Es schmerzte sie und sie konnte seine Worte nicht nachvollziehen. 

Er hatte recht, sie schüttelte leicht ihren Kopf und wischte schnell die eine Träne weg, sodass es niemand bemerkte. "Ich dachte mir, dass wir gemeinsam den Text lesen, genau weil wir ein Team sind", sagte sie mit monotoner und leiser Stimme, ehe sie TJ die losen Blätter in die Hand drückte. Kurz sah er sie verdattert an, doch dann versammelten Té und Pou sich um ihn und sahen ihm über die Schulter. "Zeig her", meinte einer aufgeregt und griff nach einem der Blätter. MJ blieb einfach sitzen, sie würde schon erfahren was dort steht. 

Ihre Gedanken schweiften zu Lilo. Sie war die Freundin fürs Leben, sie kannte sie sie fielen Jahren und sie hatten so viele Sachen gemeinsam erlebt. Doch trotzdem war das Vertrauen nicht groß genug, dass Lily ihr ihr größtes Geheimnis anvertraute. Das Mädchen schaute aus dem Fenster und dachte an ihren Traum. Wo konnte solch ein dunkler Ort sein? Er musste sich in Cold Stone befinden, denn Lilo fehlte gewiss nicht solange. Wann sie wohl einer der Jungs zuletzt gesehen hatte?

"Hier ist was!", keuchte Pou und riss TJ das Blatt aus der Hand. 

"Dieses Buch ist mein Vermächtnis. Es ist das Einzige, was von mir übrig bleibt, wenn ich gehe. Ich war einst eine große Abenteurerin, eine Entdeckerin, die die Welt bereiste und nach Schätzen suchte. Aber ich habe einen Fehler begangen, der mir alles nahm, was ich hatte. Einen Schatz, den ich gefunden hatte, wollte ich für mich behalten und habe meine treuesten Gefährten, meine Liebe, verloren. Ich bereue meinen Fehler zutiefst und deshalb hinterlasse ich dieses Buch. Vielleicht findet es jemand, der es besser macht als ich. Der den Schatz findet und ihn mit jemandem teilt, den er liebt", las er vor und runzelte seine Stirn, "Ich dachte es sei ein Mann?"

MJ entnahm ihm die Blätter. "Das dachte ich auch", erwiderte sie und überflog den Text. Tatsächlich stand dort, in schwarz auf weiß geschrieben, Abenteuerin und Entdeckerin. Wie konnte das sein? Sie schaute zum nächsten Absatz. 

"Ich verdiene keinen Schatz, denn mein größter ist gegangen. Ich vermisse ihn so sehr. So wenn du meine Hinterlassenschaft für dich nutzen willst, musst du diesem Buche folgen. Für meine letzten Jahre zog ich in die kleine Stadt Cold Stone und ich"

TJ stieß sie zur Seite. Ein Pfeil sauste dicht an ihr vorbei, die Spitze bohrte sich das Holz der Tür. Erschrocken hielten alle ihren Atem an. TJ rappelte sich vom Bett auf und knallte das Fenster zu. Mina hatte vollkommen vergessen, dass sie es am Morgen geöffnet hatte."Raus", sagte der Blonde und schubste sie aus dem Zimmer in den Flur. Im vorbeigehen griff MJ nach dem Pfeil und zog ihn mit der frischen Kraft aus der Tür. Mit diesem in der Hand verließ sie ihr Schlafzimmer, noch verstand sie nicht, was eben geschehen war.

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