
𝐗𝐗𝐗. 𝐄𝐑𝐈𝐍𝐍𝐄𝐑𝐔𝐍𝐆𝐄𝐍
thirtieth.
erinnerungen
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Du weißt nicht wie lange du auf diesen Stuhl gefesselt bist, das einzige was du mitbekommst ist wie dein Vater und ab und zu ein Arzt den Raum betritt.
Mehr kriegst du durch die Schmerzen nicht mit. Du bist in einem halbwachen Zustand, manchmal fühlt es sich an als wärst du wach, aber dann siehst du vor deinen inneren Augen Tony, obwohl du ganz genau weißt, dass er nicht hier ist.
So sehr du es dir auch wünscht. Dein Vater bringt dich an deine Grenzen und erst jetzt merkst du wie sehr du dich in ihm getäuscht hast.
Früher hast du dir wirklich eingeredet er würde dich lieben und das alles aus einen guten Grund tun, aber diesen Glauben hast du verloren seitdem du bei den Avengers warst und das erste mal richtige Liebe gespürt hast.
Nicht nur von Tony, auch von den anderen Avengers, es war als wärt ihr eine riesen Familie. Ihr wart füreinander da.
Und erst jetzt wird dir erst schmerzlich bewusst, dass die Avengers wahrscheinlich früher oder später die Wahrheit erfahren werden, dein Vater würde dich nicht mehr schützen.
Immerhin hat er seinen Plan geändert. Du kannst dir vor deinen inneren Augen vorstellen wie enttäuscht und wütend jetzt alle sein werden. Vor allem wenn du an Tony denkst wird dein Herz schwer.
Erst jetzt wird dir klar, wie sehr du Tony wirklich liebst. Schmerzhaft denkst du an den Moment zurück, wo er es dir gesagt hat.
„Ich liebe dich" haucht Tony dann die Worte, die du gedacht hast, niemals zu hören. Mit großen Augen siehst du ihn an.
„Du liebst mich?" fragst du nach, als hättest du dir seine Worte nur eingebildet.
Auf Tonys Gesicht bildet sich ein Lächeln aus. „Ja, ich liebe dich" sagt er und nach jeden Wort gibt er dir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
Überfordert blickst du ihn an, gerade als du zum Reden ansetzen willst unterbricht Tony dich. „Sag nichts. Du musst nichts sagen" haucht er leise.
„Ich wollte es nur loswerden" sagt er und in dem Moment sieht er so süß aus wie er dich schüchtern anblickt.
Du scheinst eingeschlafen zu sein, denn als du das nächste Mal aufwachst befindest du dich in deiner Zelle. Du setzt dich auf und musst dich an der Kante festhalten als dir schwindlig wird. Kurz atmest du tief ein, bevor du dich gegen die Wand lehnst und deine Augen schließt.
Dein ganzer Körper fühlt sich schwer an und am liebsten würdest du in einen tiefen Schlaf fallen und nie wieder aufwachen. Du weißt nicht wie lange du in der Zelle sitzt, aber du hast viel Zeit zum nachdenken und unweigerlich kommen dir Erinnerungen mit den Avengers hoch.
„Jetzt will ich aber mal Bettgeflüster hören" kichert Natasha und sieht dich breit grinsend an. „Natasha" sagst du empört und hilfesuchend siehst du zu Tony, doch dieser grinst dich nur Augenbrauenwackelnd an.
„Wie viel hast du getrunken?" fragst du sie und siehst sie vorwurfsvoll zu.
Natasha winkt nur mit ihrer Hand ab.
„Jetzt bin ich aber auch neugierig" klingt sich Clint in euer Gespräch ein.
Du verdrehst nur deine Augen. „Tony" quengelst du dann als die beiden nicht aufhören nachzubohren.
„Du kannst ihnen gerne sagen, wie gut ich bin" grinst er dich dreckig an.
„Du Idiot" lachst du und schlägst ihn leicht auf seinen Oberarm. „Nur deiner" zwinkert er dir zu und küsst dich kurz auf die Wange.
Währenddessen spürst du wie Clint und Natasha euch grinsend beobachten.
„Wer hätte gedacht, dass Tony so süß sein kann" sagt Natasha und formt mit ihren Händen ein Herz.
„Leute" sagst du nur, dir ist es noch ein wenig unangenehm, vor den Avengers so offen mit Tony umzugehen. Doch dieser legt nur lachend einen Arm um dich.
„Wie spaßen doch nur" sagt er laut.
Dann beugt er sich zu deinem Ohr runter. „Aber trotzdem bin ich gut im Bett" haucht er kokett.
„Natürlich" sagst du sarkastisch. „Das klang gestern Abend noch anders" grinst er breit.
„Anthony Edward Stark" sagst du warnend und hebst einen Finger. „Ich höre schon auf" sagt er kichernd und nimmt noch einen Schluck von seinem Bier.
Du hast nicht gemerkt, dass du bei der Erinnerung an den Avengers angefangen hast zu weinen. Schniefend wischt du dir die Tränen weg, bevor dein Vater sie sehen kann.
Sonst würde er dich nur wieder verspotten. In dem Moment wird dir erst klar, wie sehr du sie alle vermisst, jetzt wo du nicht mehr bei ihnen bist und erst dann fällt dir auf, dass du niemals deinen Vater so vermisst hast, als du bei den Avengers warst.
Doch selbst wenn du hier fliehen könntest, die Avengers würden dir niemals verzeihen. Du kannst ihnen das auch garnicht verübeln, du hast ihnen nicht die Wahrheit erzählt, du hast eine Bombe in Furys Büro gelegt und zu allerletzt, du hast dich in Tony Stark verliebt.
Erschöpft lehnst du deinen Kopf gegen die Wand, in einem Moment warst du glücklich und dann kam dein Vater und hat dir dein Glück zerstört, leise schnaubst du auf, als dir klar wird, dass du ohne deinen Vater niemals in diese Situation gekommen wärst.
Aber dir wird noch was klar, du weißt, dass du das alles nicht mehr möchtest. Dir wird klar, dass er niemals der Vater war den du verdient hast. „Du wirst brennen" sagst du leise in die Stille, als du neuen Mut gefasst hast, du weiß noch nicht wie, aber es wird passieren.
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