twenty-second.
verfolgungsjagd

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„Sie brauchen meine Hilfe?" fragst du ihn fassungslos.

Nicht mal in einer Millionen Jahre hast du gedacht, dass Nick Fury zu dir kommen würde und ausgerechnet DICH nach Hilfe fragen würde.

„Ja, ich glaube du kannst mir helfen" sagt er und blickt dich dann schweigsam an.

Du weißt, dass du dir eigentlich eine Ausrede überlegen müsstest um dich aus der Affäre zu ziehen, aber du kannst nicht.

Wer kann schon einem Nick Fury Nein sagen?

„Sir, ich verstehe nicht so ganz..." sagst du doch Fury unterbricht dich mit einer Handgeste.

„Das wirst du. Nun komm schon" sagt er und geht aus der Küche raus.

Kurz bleibst du stehen. Du überlegst kurz, aber kommst zu dem Entschluss das du eh keine andere Wahl hast.

Mit schnellen Schritte  holst du Fury auf und stillschweigend wartet ihr auf dem Fahrstuhl ehe ihr dort eintretet und Fury den Knopf zur Tiefgarage drückt.

„Sagen Sie mir noch, worum es geht?" fragst du nachdem er keine Anstalten gemacht hat irgendwas zu erklären.

„Leute aus meiner Vergangenheit sind hinter mir her" sagt er knapp. Du beißt dir auf deine Unterlippe und denkst angestrengt nach.

Ist es dein Vater? Aber warum bist du dann hier, wenn er jetzt alleine einen Angriff auf Fury plant? Vorallem, warum weiht er dich dann nicht ein?

Fury scheint zu bemerken, dass du in Gedanken bist. Mit einem nachdenklichen Ausdruck betrachtet er dich.

„Hast du den Anführer der Organisation wo du gefangen warst jemals kennengelernt?" fragt er dann plötzlich aus dem nichts.

Nervös zucken kurz deine Mundwinkel nach oben.

Dann räusperst du dich. „Ja. Er hat immer die Experimente bewacht und mich ab und zu in der Zelle überwacht" erzählst du.

Und das ist nicht mal gelogen, du lässt nur aus, dass es sich um deinen Vater handelt.

„Weißt du was komisch ist? Egal wie viel Leute wir darauf ansetzen. Nie finden wir heraus wer der eigentliche Boss ist" sagt er.

Du willst gerade antworten als Fury einfach beginnt weiterzuerzählen. „Ich habe dir doch von meinem alten Freund erzählt" fragt er dich.

Schnell nickst du mit dem Kopf. „Ja, ich erinnere mich daran" sagst du. In dem Moment geht die Fahrstuhltür auf.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, geht Fury raus und schnell folgst du ihm. Er steuert auf einen großen schwarzen Wagen an, wo er sich reinsetzt. Du setzt dich neben ihn auf dem Beifahrersitz.

Du sitzt stumm neben Fury während er aus der Garage rausfährt. Fragend siehst du ihn an. Nach einer kurzen Weile erwidert er deinen Blick.

„Ist was?" fragt er. Kurz schluckst du, du weißt einfach nie ob er gerade freundlich ist oder dir gleich das Gehirn wegknallen wird.

„Sie wollten was von ihren alten Freund erzählen" hilfst du ihm dann schüchtern auf die Sprünge.

„Danke für die Erinnerung, Runa" sagt er und wendet seinen Blick wieder auf die Straße.

Du guckst in den Seitenspiegel und siehst wie euch zwei auffällige Autos verfolgen. „Ich habe die Befürchtung er steckt dahinter" antwortet er anschließend.

„Wie kommen Sie darauf?" fragst du ihn nervös.

„Sagen wir mal so, er hat mir damals gedroht" lässt er dich wissen. Du nickst nur. „Also glauben Sie, dass er hinter Ihnen her ist?" fragst du und deutest mit deinem Kopf auf den Seitenspiegel.

Furys Blick wandert auch in den Seitenspiegel.

„Guter Blick" lobt er dich und plötzlich fährt er eine scharfe Kurve. Schnell hältst du dich an dem Sitz fest. Als du in den Rückspiegel blickst siehst du, dass die zwei Autos auch eine scharfe Kurve gemacht haben und euch auf die andere Seite der Spur gefolgt haben.

„Aber wenn das schon solange her ist, warum erst jetzt?" fragst du als du deinen schnellen Herzschlag wieder unter Kontrolle gebracht hast.

Währenddessen fährt Fury immer schneller und weicht anderen Autos aus. Auch eure Verfolger nehmen an Tempo auf.

„Er hat jetzt etwas, was er die Jahre davor nicht hatte. Wer weiß, vielleicht ja eine neue Art von Waffe" sagt Fury seelenruhig, als würdet ihr gerade nicht in einer verdammten Verfolgungsjagd stecken.

Du schluckst hart, irgendwas an seiner Ausdrucksweise lässt dich für einen Moment denken, er hätte dich durchschaut.

Aber schnell verwirfst du den Gedanken, dass würdest du merken. Obwohl das bei Fury auch eine Sache ist, egal wie gut du eigentlich andere Leute lesen kannst, Fury ist ein Buch mit sieben Siegeln.

Er ist ein einzelnes Geheimnis und irgendwie hängst du mit drin in der ganzen Sache. Denn umso länger du darüber nachdenkst, umso mehr willst du wissen was damals passiert ist.

Wie konnte aus Freunden Feinde werden?

„Sind sie noch hinter uns?" fragt Fury als er sie nicht mehr erkennen kann. Blitzschnell drehst du dich um.

„Ich sehe sie nicht mehr, aber ich glaube nicht, dass wir sie abgehängt haben" sagst du und in dem Moment spürst du auf einmal wie euer Auto von zwei Seiten gerammt wird.

„Runter" schreist du und gerade im richtigen Moment bückt ihr euch. Du hörst nur Schüsse und das zerbrechen von Glasscheiben.

„Verdammt" keuchst du. „Unter dem Sitz" hörst du Fury angestrengt sagen.

Schnell tastest du mit deiner Hand unter dem Sitz und plötzlich hast du eine Waffe in deiner Hand. Du spürst wie die zwei Autos sich kurz wieder entfernen, du setzt dich gerade auf und schießt mit der Pistole in das Auto rechts neben dir.

Du denkst nicht darüber nach, du schießt einfach. Gerade als du den Fahrer des Autos abgeknallt hast, wird das Auto von Furys Seite aus auch wieder angestoßen.

Durch den Aufprall presst sich dein Gurt in deinen Bauch und kurz kriegst du keine Luft. Du wirfst Fury einen Blick zu und schnell wirfst du ihm die Waffe zu.

Elegant fängt er sie auf und schießt auf das andere Auto. Ihr müsst ein paar Kugeln ausweichen, aber letztendlich hat Fury auch das Auto ausgeschaltet.

„War's das?" fragst du und in dem Moment taucht mitten vor euch auf der Straße sowas wie eine Rampe auf.

„Was zum Teufel?" schreist du. Aber es war schon zu spät. Fury kann nicht mehr abbremsen und mit hohem Tempo rast ihr auf die Rampe zu.

Bevor du überhaupt reagieren kannst kommt die Rampe immer näher und gerade als du denkst, es wird nicht allzu schlimm werden, rammt etwas euer Auto als ihr auf der Rampe seid und überschlägt sich in der Luft. Aber viel bekommst du nicht mehr mit.

Dein Kopf knallt gegen das Armaturenbrett und sofort wird dir schwarz vor Augen.