Kapitel 19
Kapitel 19
Langsam schob ich Draco von mir und beendete somit unseren Kuss.
Ich hielt noch für einen Moment meine Augen geschlossen und wollte noch für diesen Augenblick die Zweisamkeit mit ihm genießen.
Da es gleich vorbei wäre und er wieder zu seiner Verlobten gehen würde.
„Geh....bitte", flüsterte ich langsam und mied es ihn an zu schauen. Ich blickte traurig auf meine Hände, die ich aus seinen entzog.
„Warum distanzierst du dich wieder von mir? Hat dir denn der Kuss nicht gefallen? Warum stößt du mich wieder von dir?", fragte er mich sanft.
Ich blickte an seine rechte Hand und das funkeln seines Verlobungsring strahlte so kräftig, das sich mein Herz sich wünschte es würde Draco nicht mehr lieben.
„Deine Verlobte erwartet dich Malfoy!", half ich ihm auf die Sprünge und stand auf.
Ich drehte mich um und stand nun mit dem Rücken zu ihm. Stumm blickte ich aus dem Fenster und sah das die Dämmung einsetzte.
„Ich werde dich nicht noch einmal verlieren! Du schubst mich vielleicht fort, aber glaub mir....Ich gebe dich nicht auf Chloe! Du wirst irgendwann einmal Mrs. Malfoy heißen und ich werde bis zu diesem Zeitpunkt ständig um deine Liebe kämpfen! Ich liebe dich Mrs. Malfoy", flüsterte Draco's raue Stimme und jagte mir eine Gänsehaut über meinen Rücken.
Ich hatte nicht bemerkt wie schnell er aufgestanden war und hinter mir stand.
„Ich weiß nun das du mich auch liebst aber dein Stolz steht uns wie immer mal im Weg. Du bist und warst schon immer ein Dickkopf, aber das ist auch einer der Gründe warum ich dich so sehr liebe! Ach und dies nehme ich mit, als kleines Andenken. Du bekommst es wieder wenn du mich das nächste mal küsst, da ich es immer war, der den ersten Schritt tat", flüsterte der Blonde weiter und verwirrt drehte ich mich um.
Ein verschmitztes Lächeln erschien auf seinem schönen blassen Gesicht.
Er hielt ein Bild in seiner rechte und hielt es in die Höhe, so das ich es gut erkennen konnte.
Es war eins der Bilder von meiner Schachtel! Die Schachtel wo alle Erinnerungen von ihm und mir vergraben lagen!
Woher hat er das?
„Woher?", fragte ich und schüttelte dann den Kopf....
Natürlich...Scorpius hatte es mal vor ihm erwähnt, das unter meinem Bett eine Schachtel lag mit Stücken die seinem Vater gehören.
Aber wie es schien erkannte Draco nicht das er der Vater von Scorpius war.
„Bis bald", flüsterte er noch und verschwand dann.
Stumm setzte ich mich auf mein Bett und legte meine beiden Hände über mein Gesicht.
Was war gerade eigentlich passiert?
Erneut hatte mich Draco geküsst und ich es zugelassen, das er erkannte das ich ihn noch immer liebe.
Verdammt!
Ich wusste das er mich beobachtet, aber ich würde nicht in seine Richtung schauen. Es war der elfte Tag heute und ich würde nicht aufhören ihn weiter zu ignorieren.
Ich musste ihn endlich vergessen und mein Herz zwingen nicht ständig ein Salto zu machen, wenn er in meiner Nähe war.
Seufzten trank ich einen schluck Kaffee aus meiner blauen Tasse, die mir Scorpius zu meinem Geburtstag geschenkt hatte.
Wie würde das alles denn nur Enden? Sollte ich nun ständig vor ihm davon laufen und ignorieren?
Würde er wirklich um mich kämpfen oder doch Astoria heiraten?
Wäre es besser gewesen wenn ich mich ihm nie gezeigt hätte?
Fragen über Fragen...
Aber ich fand auf keine eine Antwort.
Erschrocken blickte ich eine junge Hexe, die fast getötet wäre. Sie lag voller Blut und Verletzungen vor mir auf einer Krankenliege.
Zusammen mit Draco würden wir sie behandeln.
Auch die Auroren haben sich eingeschaltet, da es ein Angriff war auf die Hexe.
Ein Angriff von Todesrächern.
Die Frau war die Freundin eines ehemaligen Todesesser gewesen...
Nur deshalb wollte man sie töten?
Was würde dann mit mir geschehen? Wenn man mich und Scorpius fand?
Nein daran durfte ich gar nicht denken!
Mir würde nichts passieren!
Harry und Hermine haben mir ihren Schutz versprochen!
Müde lehnte ich meinen Kopf gegen eine Mauer im Krankenhaus und wollte nur noch weinen.
Wir konnten die junge Frau nicht retten, die Verletzungen waren zu tief gewesen. Nicht mal mit Magie und Draco's Erfahrungen konnten wir die Hexe retten.
Traurig um die junge Hexe ging ich nach Hause und schloss leise die Wohnungstüre auf. Ohne überhaupt meine Schuhe und Jacke aus zuziehen blickte ich in zwei dunkle Augen, die mich bösartig aber auch belustigt ansahen.
Mit schnellen Schritten rannte ich auf den Mann zu, der meinen weinenden Sohn fest hielt.
Aber bevor ich ihn überhaupt erreichen konnte, wurde mir ein Fluch auf den Hals gehetzt. Ich landete hart auf den Boden auf und blickte zu meinen Sohn.
„Sooo nun werde wir etwas Spaß haben mit der kleinen Schlampe von Malfoy!", hörte ich nur noch, bevor ich spürte wie jemand an meinen Haaren zog und mich hinter sich her schleifte.
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