gerade erst geschrieben, 22:19 h
(Erneut, triggering)
Würdest du mich vermissen, wenn ich den letzten Schritt ins Jenseits schreite?
Hey, hey, ich kann nicht mehr
Ich will nicht mehr
Doch ich fürchte mich so sehr
Vor dem nächsten Schritt
Und dem letzten
Aber so wie heute geht nicht ein weiteres morgen
So einen Tag so eine Sekunde
Die tausendste grauenvolle Stunde
Überleb ich nicht
Nein
Oh nein
Der Suizid beängstigt mich
Ja
Noch
Allerdings kaum so stark wie das Leben
Das Weitermachen
Das niemals Lachen
Und Sachen nie richtig mit Herzem machen
Hey hey würdest du mich überhaupt vermissen
Würd ich irgendwem auch nur eine kleine Winzigkeit fehlen?
Würde ich, wenn ich nicht mehr morgens aufwache
Und keine weitere zertrümmernde Nacht durchmache
Keine einzelne Sekunde
Keine Faser meines Körpers
Kein Gedanke meines Gehirns
Mehr ertrage
Würde ich zerstören viele Seelen?
Ich glaube fast
Oder nein ganz sicher
Niemand würde es kümmern
Dass ich ging
Hangele mich
Mit immer schwerer werdenden Armen
Und Adern
Die ihr letztes bisschen Pumpen voller Aufwand
Ihr letztes bisschen Blut durch meine toten Zellen
Sprühen
Lauter Abmühen
Und nie ein Ende
Komm schon noch einen weiteren Griff
Ja das schaffst du
Nur nicht los lassen
Bloß nie aufgeben
Immer weiter dich durchziehen
Und hangeln
Selbst wenn jegliche Momente mit den Schlaufen rangeln
Treib sie weiter
Die waagerechte Leiter
Welche nie bergauf gehen kann
Aber auch nicht bergab
Weil weiter runter geht es nicht
Du bist schon am Abgrund
Es geht nicht mehr
Bergab
Fallen
Ständig fast am Fallen
Doch sammle ich ein letztes Mal
All meine Kraft
Um weiter mich festzuhalten
Während die Todeshände
Versuchen mich zu erfassen
Und ihre summenden Gesülze
Säuselnd all mein Ich immer mehr erklimmen
Und ja die Hände werfen Schatten an die Wände
Meine tauben Hände sprechen Bände
Sagen alles
All mein Leid
Allein die Hoffnung
Die Vision
Dass jemand
Irgendjemand mich beweinen würde
Meinen herabstürzenden Körper
Wenn ich weg wäre
Und loslassen würde
Und herab fallen in die nach mir ringenden Klauen
Des Todes voller Glücksseeligkeit
Falle
Um ehrlich zu sein
Sind sie meine Hände
Die meiner nach Atmen schnappenden Kehle die Luft abschnüren und alles Leben aus meinen Adern reißen
Und beißen
Verätzen mir Augenblick
Sie sind die selben
Welche sich noch nicht so ganz trauen
Den letzten Schritt zu wagen
Das letzte Machtwort zu sagen
Und die weswegen auch immer weiter meine Scherben und Stücke
Meinen Trümmerhaufen von einem Geschöpf des Untergangs
Mitschleppen
Und tragen
Die aber immer mehr loslassen wollen
Wann bin ich nur endlich tot?
Und gerettet von meiner Seeseelennot
Denn ich bin am Ertrinken
Kann nicht mehr Atmen und entspannen
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro