Klischées [Tipps&Tricks]
Als Autor soll die Geschichte frisch und interessant sein. Abgesehen vom Plot hängt das natürlich auch von den Figuren ab.
Daher sollte man als Autor darauf achten, nicht in die Falle Klischees zu stolpern.
Klischees sind Charaktere, die stereotypisch sind, immer die gleichen Facetten haben und beim vielen Lesern (nicht alle aber mehr dazu am Schluss des Kapitels) auf wenig Interesse stoßen. Ein Beispiel?
Der nerdige beste Freund, der geheimnisvolle Bad Boy, die verrückte beste Freundin, die schüchterne Neue aka Good Girl, und und und...
Es gibt eine Menge Klischees die in Büchern immer wieder auftauchen. Und wisst ihr was? Das ist auch nicht schlimm, wenn man dem Klischee einen eigenen Twist gibt!
Gemeint ist es so: Nichts spricht dagegen, einen nerdigen Charakter zu haben, der mit der Protagonistin befreundet ist. Aber, lasst ihn mehr sein als nur der Nerd!
Wieso nicht einmal ein Nerd, der muskulös ist und keine Brille trägt? Behandelt ihn wie jeden anderen Charakter. Schließlich soll es ja darum gehen, einen Menschen zu erschaffen. Und Menschen sind manchmal unstimmig, haben gegensätzliche Interessen oder widersprechen sich selbst auch mal. Das ist okay. Es macht jeden Menschen zu einem ganz besonderen und einzigartigen Wesen. Wieso also nicht einmal einen Bad Boy, der gerne K-Pop hört, Motorrad fährt und zuhause nicht alles kurz und klein schlägt, sondern liest?
(Gut vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen, aber ihr wisst, worauf ich hinauswill, oder? xD)
Daher hier einmal eine Liste mit den oft benutzten Klischees in Jugendromanen, New Adult und Young Adult:
Der Bad Boy hat meist dunkle Haare, die ihm in die Stirn hängen, raucht und/oder trinkt, fährt ein Motorrad und hat einen stechenden Blick. Zudem verhält er sich häufig wie ein Arschloch, ist aber unglaublich sexy. Und er wird von allen Mädchen angeschmachtet.
Die schüchterne Neue zieht meist in eine neue Stadt, ist wie gesagt schüchtern und manchmal tollpatschig. *hust* Bella *hust*.
Die Rivalin der Protagonisten ist meist schöner, sexier und hat mehr Erfahrung. Häufig ist sie auch die Ex des Bad Boys. Und natürlich eine Zicke ist.
Die beste Freundin, die frech, selbstbewusst und cool ist. Meistens ist sie damit das genaue Gegenteil der Protagonistin.
Der nerdige Sidekick, der entweder dünn, super schlau und nett ist oder so wirkt, als habe der Autor noch unbedingt Vielfalt einbringen wollen, indem er/sie die Charaktere schwul oder lesbisch macht (das ist natürlich kein Problem, aber es gibt noch sehr viele andere Sexualitäten oder Orientierungen, die in fast keinen Büchern irgendwie repräsentiert werden) oder es POC-Charaktere sind (was auch kein Problem ist, aber wieso kann die Geschichte nicht aus der Sicht eines Asiaten, Latinos oder einer anderen POC sein?).
Klar, ich weiß wie schwierig es ist, als Person die zum Beispiel nicht aus Asien stammt, realistisch nachzuvollziehen, wie es ist dem täglichen Rassismus zu begegnen, aber ich bin mir sicher wenn man sich informiert oder Betroffene fragt, könnte man damit einen guten POC-Charakter schreiben.
Es gibt noch viele weitere Klischees, wenn euch als welche einfallen, könnt ihr sie gerne in die Kommentare schreiben. :)
Natürlich ist es niemanden verboten, die Klischees zu schreiben und es gibt auch Leser, die solche Bücher lesen und totale Fans davon sind. Das ist okay, persönlich muss ich sagen, habe ich nichts gegen Klischees, wenn die Geschichte gut geschrieben und überraschend ist.
Also traut euch, so zu schreiben, wie ihr euch wohlfühlt. Das ist das wichtigste!
Hoffentlich konnte dieser Text euch ein wenig weiterhelfen!
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