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1. Kapitel: Schlimme Witterung

Dicke Regentropfen ließen sich aus angehäuften Wolken fallen und prasselten in Richtung Erde. Sie verwandelten den sonst so herrlichen Tannenwald in eine reine Sumpflandschaft, in der alles trieft und in einem Mantel aus Matsch gehüllt ist. Langsamen Schrittes arbeiteten sich zwei Wölfe Pelz an Pelz durch die sumpfige Landschaft, steht's auf der Hut. „Glaubst du, dass war eine gute Idee Saya? Wir hätten lieber Zuhause bleiben sollen, der Regen wird nicht weniger. Die Gefahr ist viel zu hoch, dass wir hier irgendwo versinken!”, jammerte einer der Zwei, und leckte sich den Schlamm von seinem hellgrauen Brustfell. Es war schwer, seine sonst so hell herausragenden weißen Sprenkel zu erkennen, so schlammüberzogen war sein Pelz. „Jammer nicht so, Samu! Das lohnt sich sicherlich, ich kann die Beute schon förmlich riechen!”, erwiderte seine Gefährtin, die sich tapfer weiter durch den Matsch kämpfte. Es interessierte sie nicht im geringsten, dass ihr sonst schneeweißer Pelz nun braun überzogen und mit Zweigresten bestückt war. Sie wollte unbedingt die Beute im tief verborgen Nadelwald, der höchstwahrscheinlich noch nicht so matschig war wie dieser Teil des Waldes. Dort war oft der Zufluchtsort der verschiedensten Beutetiere und allein der Gedanke daran, machte sie neugieriger und noch hungriger.
„Du bist so sturköpfig, genau wie dein Vater, der Alpha!”, knurrte Samu an sie gewandt und folgte ihr widerwillig durch den Schlamm. Wenn es nach ihm ging, würden sie jetzt geschützt unter Bäumen warten, bis der Regen aufhörte und sie ohne großen Probleme jagen könnten. Doch seine beste Freundin hatte natürlich andere Pläne, wie immer! Meistens wollte sie damit ihren Vater, das Alphatiers des Rudels der langen Schatten, damit ärgern, indem sie sich seinen Anweisungen wiedersetzte. Und immer musste auch er daran glauben, denn alleine tat sie diese dummen Taten nicht. Langsam fragte er sich schon, wieso er das alles mitmachte? Ach stimmt, es handelt sich bei Saya um seine beste Freundin und außerdem hegte er auch schon seit einiger Zeit Gefühle für sie. Wie kompliziert die Welt doch war!
Seine Gedanken änderten jedoch nichts an der Tatsache, dass ihm seine Gefährtin schon einige Meter vorraus war. Saya hatte nur noch Gedanken für die Beute im dichten Tannenwald. Zu spät merkte sie, dass sich etwas glitschiges um ihre Pfoten schlung und sie nach unten zog. Sie steckte im Schlamm fest und versank langsam aber sicher. Plötzlich überkam sie Panik, Angst machte sich in ihr breit. „Samu! Ich stecke fest! Bist du da? Bitte hilf mir...”, jaulte sie panisch und wedelte wie verrückt mit dem Schwanz. Sie strampelte und zerrte, doch sie rutsche nur immer tiefer ins Schlamassel.

Die Zeit verging, langsam, aber sie tat es. Saya Angst vergrößerte sich nach jedem weiteren Rutscht, der tiefer in den Matsch führte. „I-ich kann das nicht Saya! W-wir würden beide versinken...”, flüsterte ihr Freund und drehte sich weg. Er konnte nicht mitansehen, wie sie dort im Schlamm versank. Doch plötzlich konnte er einen schwarzen großen Pelz im Matsch ausmachen, er bewegte sich auf sie zu. Als der Wolf sich weiter durch die Schlammmassen zu ihnen durchkämpfen, konnte Samu seinen Augen nicht trauen. „Saya, es ist Jharon! Er kommt, um dich zu retten!”, jaulte er und ein Schwung von Hoffnung breitete sich in ihm aus. Saya konnte es kaum fassen, ihr Vater war ihnen bis hier her gefolgt!
Er könnte sie retten aus diesem Schlamassel, doch auch würde sie danach großen Ärger kassieren. Denn sie war, ohne bescheid zu geben, auf eigene Faust losgezogen um für sich Fressen zu besorgen. Sie hatte sämtliche Rudel Regeln gebrochen und würde dafür sicherlich bestraft werden. Doch sie konnte es auch verstehen, sie hatte es verdient. Sie hat egoistisch gehandelt, ohne dabei an die Gefahren oder an ihr Rudel zu denken. Saya war so tief in ihre Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie jemand sie am Nackenfell gepackt hatte und nun versuchte, sie aus dem klebenden Schlamm zu zerren. Nach gefühlten Stunden lag sie dann geschützt unter einem Baum, umringt von ihrem Vater und Samu. Sie zitterte immernoch am ganzen Leib, der Schock saß tief in ihr drin. Die junge Wölfin war dennoch heilfroh, nun in Sicherheit zu sein, denn ihr kleines Abenteuer schien eine reinste Katastrophe zu sein. Vorsichtig tastete sie nach einer Mulde in der Erde und drückte ihre Pfoten hinein, ehe sie sich dadurch das Aufrichten erleichterte. Sie blickte zu ihrem Vater, sah sich in seinen Augen spiegelnd wieder, doch sie war nicht das Einzige, was dort zu sehen war. Wut saß tief in ihnen drin, schienen sie fast auffressen zu wollen. Saya konnte die Wut ihres Vaters verstehen, sie hatte unüberlegt gehandelt und auch noch Samu in Gefahr gebracht. „E-es tut mir Leid, Vater..”, brachte sie leise hervor und wendete den Blick ab. „Denkst du ernsthaft, dass mir deine Entschuldigung etwas bringt? Macht es das Rudel satt? Bringt es mir weniger Sorgen? Wann wirst du endlich vernünftig und verhältst dich wie ein wahres Rudelmitglied! Du bist eine reinste Schande für deine Mutter und mich. Nein, für das ganze Rudel!”, knurrte Jharon seine Tochter an, er war mehr als nur enttäuscht von ihr. Sie hatte sich schon vieles zu Schulden kommen lassen, doch diese Aktion war definitiv der Höhepunkt. Es gab nur eine einzige Strafe, die diese Aktion wieder gut machen würde. Innerlich tat es ihm weh, seine Tochter so zu bestrafen, doch sie muss aus ihren Fehlern lernen. Es war das einzige Richtige im Moment..
Die Luft um ihn herum erwärmte sich, schwärmte wie eine Welle aus. Flammen tanzten um seinen Körper, loderten auf seinem schwarzen Pelz ehe er die Worte schweren Herzens sprach:

„Saya. Vom heutigen Tag an verbannen ich dich aus dem Rudel der langen Schatten. Du wirst lernen, was es heißt, einen ehrenhaftes Mitglied zu sein, erst dann kann ich dich wieder aufnehmen. Von nun an wirst du als Verstoßene leben, weit weg von unserem Territorium. Der Segen der Magie des Waldes wird von nun an nicht mehr auf dir ruhen.”

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