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[v.] halloween challenge [🎃 2 🎃]


Kaum war das Donnern verhallt, schwang die Türe schon nach innen auf und gab den Blick auf eine große Eingangshalle frei.
Verwirrt fasste sich Wolfgang an den Kopf und versuchte, die aufwallende Panik in seinem Inneren zu unterdrücken.
Da stand niemand. Niemand hatte die Türe geöffnet. Sie war von alleine aufgegangen. Als wäre sie besessen ... Einmal tief einatmen, Pause, einmal tief ausatmen. Eins, zwei, drei. Pause. Eins, zwei, drei. Jetzt bloß keine Schnappatmung bekommen.

Als Wolfgang sich wieder einigermaßen gefangen hatte, trat er zögerlich von einem Fuß auf den anderen. Er konnte doch nicht einfach in das verfluchte Haus spazieren. Besonders, wenn er an seinen Bewohner dachte ... wieso hatte sein Chef ausgerechnet ihm dieses Interview zugeteilt!? Er wusste doch von Wolfgangs Hypertonie, viel zu oft lag er seinen Kollegen deswegen jammernd in den Ohren.

Und was änderte sein Gejammer jetzt daran? Nichts. Da konnte er sich genauso gut einmal in seinem Leben zusammenreißen! Kaum merklich schwoll seine Brust ein Stückchen an. Entschlossen machte Wolfgang den Schritt über die Türschwelle und betrat die Eingangshalle. Sofort schlug die Türe hinter ihm zu und sein Mut raste in den Keller. "Was?", flüsterte er entgeistert. Er wagte es gar nicht, sich umzudrehen und seine Befürchtung bestätigt zu sehen.

Selbst wenn er gewollt hätte, er hätte jedoch gar keine Gelegenheit dazu bekommen, denn schon räusperte sich eine tiefe Stimme vor ihm. Wolfgang zuckte zusammen, sein Blick schreckte augenblicklich zur Quelle des Räusperns.

Am Aufgang der breiten Treppe, die von der Eingangshalle ins obere Stockwerk führte, stand eine in Schatten gehüllte Gestalt.

"Guten Abend", sprach eine dunkle Stimme, jede Silbe wohlbetont, "Es freut mich, Sie in meinem bescheidenen Heim willkommen zu heißen. Ich bekomme nicht oft Besuch von ... außerhalb, müssen Sie wissen. Umso mehr freut es mich, dass Sie den Weg gefunden haben." Die Gestalt ließ eine kurze Pause, in der sie den Kopf unnatürlich weit zur Seite neigte.

"Sie brauchen keine Angst zu haben. Normalerweise beiße ich nicht." Mit diesen Worten trat die Gestalt ins goldene Licht der Kronleuchter, die die Eingangshalle ausschmückten und das amüsierte Grinsen des Vampirs wurde sichtbar, das die unnatürlich weißen Eckzähne auffällig unauffällig zur Schau stellte.

"I-ich u-und Angst? Was? Wo-v-von reden ... reden Sie?"

"Keine Sorge, Sie müssen sich nichts vormachen. Ich kann es riechen." Die Worte, in einer Tonlage gesprochen, der ein hauchzarter Anklang von Bedrohlichkeit zugrunde lag, wurden von einem amüsiert aufblizenden Augenpaar begleitet, während der Vampir sich langsam in Bewegung setzte und die Treppen hinabschritt, eine Hand auf dem elfenbeinfarbenen Geländer.

Seine aufrechte Haltung ließ ihn zusammen mit dem blütenweißen Hemd außerordentlich erhaben erscheinen, beinahe wie ein Engel. Nur der Heiligenschein über den pechschwarzen, nach hinten gekämmten Haaren fehlte.

Auf seiner auffällig geraden Nase saß eine filigrane Lesebrille mit ovalen Gläsern und zwei zierlichen Gliederketten, die bei jedem Schritt leicht hin und her schwangen und im warmen Licht der Lampen glänzten. Generell glänzte alles an dem Vampir, von seinen blitzenden Augen über die feinen silbernen Halsketten zu den unzähligen silbernen Ringen an seinen langen bleichen Fingern, die wie Spinnen das Geländer entlang huschten. Sogar Ohrringe trug der Vampir, zwei baumelnde, schlichte Kreuze. Wolfgang wagte es nicht, die unangemessene Implikation anzusprechen.

Unten angekommen, blieb der Vampir direkt vor Wolfgang stehen und streckte ihm die bleiche Hand entgegen. "Vladimir Marcel von Hessling. Es bereitet mir außerordentlich große Freude, Ihre Bekanntschaft zu machen, Herr Wohlprrechtt."

Unter dem intensiven Blick des Vampirs schrumpfte Wolfgang ein wenig in sich zusammen, sodass er sich nicht traute, die exotische, aber fehlerhafte Aussprache des Vampirs zu korrigieren. Er meinte sogar erkennen zu können, wie sich die Pupillen seines Gegenübers unmerklich ein Stückchen weiteten, als er ihn betrachtete. Wolfgang begann zu dämmern, dass heute sein Name auf der Speisekarte stehen könnte ... So hoch, wie seine Blutzuckerwerte im Moment waren, würde er zum Dessert serviert werden. Wahrscheinlich konnte der Vampir den Zuckergehalt in seinem Blut sogar riechen! Verflucht, er hätte den letzten Donut mit roten, weißen und blauen Streuseln vorhin doch weglassen sollen. Sein Nervösitäts-Fressen hatte sich für Wolfgang sowieso nicht im Leben ausgezahlt, wie ein Blick auf seinen Bauchumfang verriet.

Krampfhaft versuchte er nun, sein Zittern zu unterdrücken, als er dem Vampir die eiskalte Hand schüttelte. Mit seiner untersetzten Gestalt kam er sich neben dem schlanken, hochgewachsenen Vampir sowieso schon fehl am Platz vor, da musste er jetzt nicht auch noch Minderwertigkeitskomplexe entwickeln.

"D-die F-f-freude ist ganz m-meinerseits."

"Angenehm." Der Vampir grinste anzüglich. "Bitte folgen Sie mir doch ins Kaminzimmer, dort herrschen weitaus angenehmere Temperaturen. Nehme ich an."

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"Na los, entkleiden Sie sich."

"Ähm", nervös räusperte Wolfgang sich, "Entschuldigung?"

Der Vampir starrte ihn nur weiter an. "Ihre ... Jacke. Ich meine, ich will es Ihnen keineswegs aufzwingen. Aber hier ist es warm. Wenn Ihnen der Sinn danach steht, dürfen Sie sich gerne Ihrer Jacke entledigen."

"Oh." Wolfgangs Ohren röteten sich auffällig. "Natürlich. Ja, ja. Die Jacke. Natürlich, die Jacke." Peinlich berührt schälte er sich aus seiner Winterjacke und zog sich den Schal vom Hals, dann legte er beides auf das Sofa und setzte sich. Von Hesseling ließ sich ihm gegenüber auf einem schwarzen Ledersessel nieder, überschlug die Beine und sah den Journalisten erwartungsvoll an.

Der strich sich nervös eine Strähne aus der Stirn. "Also. D-danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Ja. Das sch-schätzen ... schätzen wir sehr."

Der Vampir nickte kaum merklich, dann setzte er sein Starren fort.

Wolfgang wurde zunehmend unwohl, er rückte etwas in seinem Sitz zurecht. "Erste Frage also." Jetzt konnte er wenigstens so tun als wäre er professionell, die Situation konnte ja nicht noch schlimmer weden. Zumindest dachte Wolfgang das zu diesem Moment noch.

"Wie i-ich erfahren durfte, sind Sie a-angehender Erbe der hierzulande markt ... marktführenden Weinindustrie."

Nickend deutete der Vampir mit dem Kopf auf die auf einem kleinen Beistelltischchen trohnende Weinflasche. "Von erlesener Qualität", merkte er an.

Der Stress, unter dem Wolfgang stand, war ihm auch äußerlich anzumerken. Seine Hände begannen zu zittern und kaum hatte er das bemerkt, verlor er den Gedanken, den er gerade hatte fortführen wollen. Egal. Frag einfach das Naheliegenste. "Herr Von Hesseling. Ich- ich weiß nicht r-recht. Ist es- nein. Egal. Aber- Mhmm. Eine ... eine persönlichere F-frage gleich zu ... ja, gleich zu Beginn. Wenn es Ihnen n-nichts ausmacht. Wie ... wie sind Sie denn zum Vampir geworden? Sie müssen auch nicht antworten, ich meine, wenn es zu privat ist, dann-"

Der Vampir versteifte sich kaum merklich. Wolfgang dachte schon, er wäre zu weit gegangen. Direkt am Anfang! Erste Frage! Gute Nacht, schöne Welt. Gott sei gnädig mit mir, ich habe nicht mal Zeit gehabt, mir einen Grabspruch auszusuchen.

Doch da begann der Vampir doch, zu erzählen. Ein Schleier hatte sich über den Glanz in seinen Augen gelegt.

"Es waren schreckliche Zeiten", begann er düster. "Mein damaliger Lebenspartner ... Viktor war sein Name. Viktor. Die Grausamkeiten der Nachkriegszeit hatten ihn dazu verleitet, einen Pakt mit einem Dämon einzugehen. Nahrungsmittel waren knapp, die Menschen verzweifelt, grausam. Er tauschte seine Seele ein und erhielt im Gegenzug das Versprechen nach Schutz. Es war leichtsinnig, ich habe versucht, es ihm auszureden. Unzählige Male. Seine Eltern raffte der Hunger langsam dahin, seine Geschwister wurden von Menschenhändlern geraubt und für Geld verkauft. Er wollte mich nicht auch noch verlieren. Der Schmerz, der Verlust, es war so unerträglich." Der Vampir räusperte sich.

"Als die Zeiten sich langsam besserten, wollte er seine Seele natürlich zurück fordern. Das Leben ohne Seele ist ... seelenlos. Kalt. Dabei geriet er in einen heftigen Konflikt mit dem Dämon. Der bot ihm einen Handel an: Die Seele eines geliebten Menschen gegen seine Seele." Eine stimmungsvolle Pause unterbrach die Erzählung für einige Sekunden. "Dieser geliebte Mensch war ich. Nicht, weil Viktor mich opferte, nein, er bettelte und flehte, dass ich es nicht tun würde. Ich tat es freiwillig. Dumm, ich war so dumm und naiv. Ich tauschte die Seelen, doch der Dämon hatte vergessen zu erwähnen, dass meine Entscheidung mit ewiger Existenz als Wesen der Nacht in seinem Dienst verknüpft war. Ich hatte einen Pakt geschlossen, der meine Seele in einen golenen Käfig sperrte, den der Dämon selbst wählte. Viktor starb einige Monate später an der Pest."

Je länger der Vampir redete, desto mehr weiteten sich Wolfgang Augen, bis er am Ende der Geschichte einen erstickten Laut des Schreckens von sich gab. Von Vladimir kam keine Reaktion, er betrachtete lediglich den Journalisten ihm gegenüber mit einer Mischung aus Nachdenklichkeit und unverholener Neugier. Der Schleier vor seinen Augen war verschwunden.

Unangenehme Stille setzte ein. Wolfgang wusste nicht, was er zu diesem tragischen Schicksal beisteuern sollte.

"Ich würde Ihnen jetzt gerne eine Tasse Tee anbieten, um die Stimmung aufzulockern. Wenn ich welchen im Haus hätte. Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass sich mein bescheidener Vorrat auf einige erlesene Weinsorten beschränkt. Darf ich einschenken?" Der Vampir hob fragend eine Augenbraue und griff nach der Weinflasche auf dem kleinen Beistelltischchen, dann holte er zwei dazu passende, elegante Weingläser hervor und stellte sie neben die Flasche.

Wolfgang nickte nur schwach und sah dabei zu, wie die dunkelrote Flüssigkeit in die Flaschen sprudelte wie das Blut aus einer aufgeschlitzten Kehle. Um seinen kleinen Schweißausbruch zu überspielen, presste Wolfgang eine Frage zwischen seinen krampfhaft zusammengepressten Lippen hervor. "Ist der Wein ... ist - ist der aus eigenem Anbau?"

Vladimir hob den Kopf und lächelte. "Tatsächlich, ja. Gut gereift ist er außerdem, so eine Qualität werden Sie selten finden. Um enthaltene Toxine müssen Sie sich keine Sorgen machen, wir versprechen die unbeschadete Gesundheit unserer Konsumenten." Wieder dieses zweideutige Lächeln. Vladimir reichte Wolfgang eines der Gläser. "Entspannen Sie sich. Wissen Sie, wie gut Sie es hier haben? Vor ein paar Jahren gab es noch einen Vorfall, bei dem bei der Weinernte ein mit der Hasenpest infiziertes Tier zerschreddert wurde. Keiner hat es gemerkt. Aber die Krankheitserreger sind in den Traubenmost gelangt und in den Wein gearbeitet worden, heißt: Viele Menschen tot. Aber zum Glück gibt es neuerdings diese fantastische Erfindung ... wie heißt sie noch gleich? Ah, Antibiotika! Wenn Sie mich fragen, eine sehr fortschrittliche Alternative zum Aderlass."

Zerschredderte Tierleichen. Hasenpest. Aderlass. Die rote Flüssigkeit glänzte verdächtig im flackernden Licht des Feuerscheins und Wolfgang konnte nichts gegen den Gedanken tun, der sich in seinem Kopf einnistete. Es sieht aus wie Wein ... aber woher willst du wissen, dass es wirklich Wein ist?

"Meine Güte, Sie sind ja ganz bleich im Gesicht geworden", riss ihn Von Hesseling aus seinen Gedanken.

Wolfgang lachte nervös auf. "Mir ist gerade a-aufgefallen ... ich ... vertrage Wein nicht sonderlich ... gut", er zuckte entschuldigend mit den Schultern, "Haben Sie vielleicht auch sowas w-wie ... ähh ... wie Kirschsaft?"

"Mhm. Sicher. Lassen Sie mich nachsehen." Leise grummelnd machte der Vampir sich auf den Weg aus dem Zimmer und murmelte dabei vor sich hin. "Ein Verbrechen an die Menschheit. Nicht, dass mich die was angehen würde. Aber da kommt er ernsthaft, um den Chef der Weinindustrie zu interviewen und sagt, er verträgt keinen Wein." Ein leises, abfälliges Schnauben folgte.

Kaum war Vladimir aus dem Raum, atmete Wolfgang sichtlich erleichtert auf. Hoffentlich hatte er den Vampir nicht zu sehr verärgert, sonst würden seine Chancen schlecht stehen, dieses Haus je lebend zu verlassen.

Um sich abzulenken, ließ der Journalist seinen Blick durch das Zimmer wandern. Auf dem Kaminsims standen mehrere Einmachgläser mit bernsteinfarbenen Flüssigkeiten im Inneren und ... war das ein halbiertes Auge? Schnell sah Wolfgang weg. Stattdessen wurde sein Blick von einer Reihe von goldgearbeiteten Figuren angezogen, die auf einem Regalbrett aufgereiht waren. Der flackernde Schein des Kaminfeuers malte Schatten auf ihre Oberfläche und ließ sie unheimlich lebendig wirken. Eine Figur erweckte besonders seine Aufmerksamkeit. Es wirkte, als würde sie Wolfgang mit ihren Blicken folgen ... nein, das bildete er sich doch nur ein.

Oder?

Nicht einmal eine Minute war vergangen, da kam Vladimir auch schon wieder zurück, ein Glas in der linken Hand, eine Flasche Kirschsaft in der Rechten. Wolfgang bedankte sich, als er das Glas Saft in die Hand gedrückt bekam.

"Mit Vergnügen. Ich sorge mich doch um das Wohlbefinden meiner ... Gäste." Aufs Neue folgte den Worten ein bedeutungsschwangerer Blick. "Wie dem auch sei. Sicher haben Sie noch Fragen."

"Ja, ja. Sicher. Ähm. Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen. Aber wie kommt es, dass sich Ihr Butler noch nicht hat blicken lassen?"

"Welcher Butler?", kam es wie aus der Pistole geschossen zurück.

Die unbekümmerte Miene des Vampirs alarmierte Wolfgang, der fand, dass die Antwort auf seine Frage ... naja, etwas zu schnell gekommen war. Er schluckte. "Nicht wichtig. Nächste Frage." Kurz nippte er an seinem Saftglas.

"Wie ...", Wolfgang schluckte sichtbar, "Wie läuft das mit Ihrer Ernährung? Sie wissen schon, das mit dem ... die Sache mit dem ... Blut. Natürlich frage ich für die Zeitung. Nicht aus persönlichem Interesse. Die Leute ... ja, die Leute werden wissen wollen ..." Wolfgang verlor sich in unsicherem Gestammel.

"Natürlich. Eine gute Frage. Manchmal habe ich so meine Momente ... aber die gehen vorbei. Da war zum Beispiel neulich dieses Filmtea-" Als hätte Vladimir gemerkt, was er da sagte, stoppte er mitten im Satz. Dann grinste er unschuldig. "Sagen wir, ab und zu mal einen Snack. Aber nichts ernstes."

Da war die unanagnehme Stille wieder. Nichts ernstes. Nur krankenhausreif?

"Also k-kein Vegetarier ... oder so? Vegan? Glutenfrei? Man hört doch sowas. Naja, also ich höre manchmal so ... Geschichten ...", warf Wolfgang zögerlich ein. Er wollte die Hoffnung nicht aufgeben und klammerte sich an die Aussicht, sein Leben behalten zu dürfen wie an einen dünnen Strohhalm.

Vladimir schüttelte bedauernd den Kopf. "Es gestaltet sich als ausgesprochen schwierig für Wesen meines Kalibers, eine vegetarische Lebensweise zu unterhalten. Der Aufwand ist enorm, ganz zu schweigen von den vielen Nahrungsergänzungsmitteltabletten, die man zu sich nehmen müsste."

Zunehmend begann Wolfgang zu schwitzen. Der Strohhalm war soeben genau in der Mitte durchgeknickst worden und Wolfgang taumelte zusammen mit seiner untergegangenen Hoffnung in die Tiefe. Jetzt nicht auch noch Schluckauf, betete er im Stummen, doch da bahnte sich bereits der erste Hickser an. Peinlich berührt schlug er sich die Hand vor den Mund.

"Und ... hicks - wo kommen diese Figuren her?" Wolfgang deutete auf das Regalbrett mit den goldgearbeiteten Figuren. Er hatte Ablenkung jetzt dringend nötig. Außerdem hatte er die Figuren in den vergangenen Minuten nicht aus den Augen gelassen und immer wieder aus dem Augenwinkeln in ihre Richtung gespäht - etwas an ihnen faszinierte ihn, das er nicht in Worte fassen konnte.

"Ooooh, dabei handelt es sich um Relikte aus lange vergangener Zeit", begann Vladimir mit dunkler, gesenkter Stimme und bewegte seine Arme beschwörend durch die Luft, "Verkörperungen des Satans und des Beelzebub, des Mephisto, des Diabolo, des Antichristen!"

Natürlich hat ein Vampir Figuren des Teufels bei sich im Kaminzimmer rumstehen. Was habe ich eigentlich erwartet?

"Ihnen wohnen böse Seelen inne, die jeden Zyklus zu Vollmond ihren Gefängnissen entspringen und Verwüstung in der Welt der Sterblichen stiften. So viel blutige Verwüstung", der Vampir leckte sich über die Lippen. "Aber ich möchte Sie ja nicht unnötig beunruhigen. Unternehmen Sie eine Besichtigung des Anwesens mit mir! Insbesondere die Ahnengalerie wird Sie für ihren Bericht wohl interessieren."

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